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Donnerstag, 19. November 2015, 13:15

Das Fremde und die Angst vor der Selbstaufgabe

Die polnische Gesellschaft ist eine katholische Gesellschaft. Und im Land gibt genug Populisten, die darauf beharren, dass Andersgläubige in Polen besser nicht leben sollen. Entsprechend aufgeheizt ist die Stimmung angesichts der aktuellen Flüchtlingskrise ... (Quelle: deutschlandradiokultur.de )

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Samstag, 28. Mai 2016, 18:27

Zitat von Tommy:
„Die polnische Gesellschaft ist eine katholische Gesellschaft. Und im Land gibt genug Populisten, die darauf beharren, dass Andersgläubige in Polen besser nicht leben sollen. Entsprechend aufgeheizt ist die Stimmung angesichts der aktuellen Flüchtlingskrise“

(Meiner Meinung nach) zutiefst christliches Motto: „Du bist kein Mensch. Nichts Fremdes ist mir menschlich!“ (sehr frei nach Publius Terentius Afer)

Aber: Ist dies nicht seit annähernd 2000 Jahren (etwa 313) – als zwei Hallunken, Papst Silvester und Kaiser Konstantin, das „Christentum“ de facto zur Staatsreligion erhoben – gängige Praxis? Eine Religion, die schon zu dieser Zeit nichts mehr mit dem zu tun hatte, was der jüdische Wander- und Endzeitprediger Jesus (?) seinen jüdischen (!) Anhängern predigte.

Christentum (wie auch der Mosaische Glaube und der Islam, die drei sog. „Abrahamreligionen“) bedeutet für mich in erster Linie Intoleranz, Machtsucht und Brutalität.

Dem polnischen Klerus kann man lediglich zugute halten, dass er im Gegensatz zu den Himmelkomikern anderer Länder in existenzbedrohenden Situationen – so z. B. als die Auslöschung Polens durch die christliche Konkurrenz der Deutschen drohte – als ein Teil des unterdrückten Volkes und nicht als Teil des Unterdrückungsapparates fungierte. Hier befanden sich die polnischen Himmelskomiker sogar in offener Gegnerschaft zu ihrem Chef Eugenio Pacelli, dem Stellvertreter Gottes (müsste für echte Gläubige eigentlich Blasphemie sein).
Dieser hatte gegen die Versklavung bzw. Ausrottung der „minderwertigen“ Slawen nichts einzuwenden.

Bekanntlich hatte Pacelli mit seinem Glaubensgenossen, dem Deutschen Adolf Hitler, Verträge abgeschlossen, auf deren Gültigkeit und Durchsetzung die Katholen auch heute noch bestehen.

Nebenbei: Kriegsflüchtlinge aus dem Osten – auch hier vor allem Slawen – wurden im besiegten Deutschland nach 1945, wenn überhaupt, so doch nur als äußerst minderwertige Menschen angesehen.

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