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Mittwoch, 16. Dezember 2015, 14:34

Warschau wehrt sich gegen harsche Kritik aus Brüssel

"Unbegründet", "ungerecht", "skandalös" – Mit Empörung hat die polnische Regierung auf Kritik von EU-Parlamentspräsident Martin Schulz an ihrem Umgang mit rechtsstaatlichen Prinzipien reagiert. Ministerpräsidentin Beata Szydlo verlangte eine "Entschuldigung" ... (Quelle: euractiv.de )

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Mittwoch, 16. Dezember 2015, 15:39

Nun, ein Teil der deutschen Kritk erklärt sich wohl auch daraus, dass viele polnische Medien inzwischen finanziell in deutscher Hand sind, und es vermutlich weh tut, auf diese Quellen zu verzichten. Dennoch: Wenn Europa eine Chance haben will, dann muss man sich auch hier irgendwie einigen.

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Mittwoch, 16. Dezember 2015, 19:13

"Unbegründet", "ungerecht", "skandalös" – Mit Empörung hat die polnische Regierung auf Kritik von EU-Parlamentspräsident Martin Schulz an ihrem Umgang mit rechtsstaatlichen Prinzipien reagiert. Ministerpräsidentin Beata Szydlo verlangte eine "Entschuldigung" ... (Quelle: euractiv.de )

und die 50.000 Polen, die vor kurzem in Warschau gegen genau DAS protestiert haben was Schulz auch bemängelt...die müssen sich dann auch ALLE entschuldigen... ?(

Dr.pc

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4

Freitag, 18. Dezember 2015, 10:04

Polen bekommt 78.000.000.000€ Subvensionen bis 2020r von der EU, da darf sicherlich auch einmal Kritik geäussert werden.
Wenn eine neugewählte Regierung sich über geltendes Recht hinwegsetzt und zudem auch noch der EU nicht wohlgesonnen ist,
dann sollten solche Subvensionen eingefroren werden und erst einmal geprüft werden ob die Bedingungen für eine EU Mitgliedschaft
noch gegeben sind. Mir ist das Ganze nicht ganz suspekt und ich kann bei der Menge an Informationen aus polnischen und weltweiten Medien
schon nicht mehr folgen.
Ich will hier nicht vergleichen, aber so einen wie ZAR Kracziński hat es in der Weltgeschichte schon einmal gegeben und
es ist gründlich in die Hose gegangen. Unseren Umzug nach Polen haben wir erst einmal zurück gestellt und werden erst unser neues
Domizil bauen, wenn die politische Lage für uns sozialverträglich ist und man in Polen wieder frei und demokratisch leben kann.
Nichts spricht dagegen, dass Polen den Polen gehören soll, sie in ihrem Land bestimmen. Doch bringen grosse ausländische Konzerne
und Investoren Steuern und geben vielen Menschen Lohn und Brot. Man sollte die Energie und das Geld, welches für die politischen Streitigkeiten
verbraten wird, lieber dafür benutzen um das soziale System auszubauen und den Bedürftigen finanziell unter die Arme greifen.
Wenn die PIS sich um solchen Belange kümmern würde, dann würden sich viel überflüssige Streitereien und Diskusionen von alleine erledigen.
Man kann auch langsam und sozialverträglich Änderungen erreichen, aber bitte mit dem Volk und für das Volk.
Signatur von »Dr.pc« Moje Trójmiasto Gdańsk
Gdy Pomorze nie pomoże, to pomoże może morze, a gdy morze nie pomoże, to pomoże może Gdańsk.
Wenn Vorpommern nicht hilft, dann kann das Meer helfen, und wenn das Meer nicht hilft, kann dir Danzig helfen.

5

Freitag, 18. Dezember 2015, 11:35

Polen bekommt 78.000.000.000€ Subvensionen bis 2020r von der EU, da darf sicherlich auch einmal Kritik geäussert werden.
Das sind indirekte Subventionen an v.a. deutsche Unternehmen.
Wenn eine neugewählte Regierung sich über geltendes Recht hinwegsetzt und zudem auch noch der EU nicht wohlgesonnen ist,

dann sollten solche Subvensionen eingefroren werden und erst einmal geprüft werden ob die Bedingungen für eine EU Mitgliedschaft

noch gegeben sind.
Die alte Regierung hat sich pausenlos über geltendes Recht hinweggesetzt, ohne dass es einen Aufschrei gegeben hat. Die PiS ist nicht gegen die EU. Wenn die Subventionen eingefroren würden, würde das in erster Linie die deutsche Wirtschaft belasten, wird also niemals passieren. Warum sollte die Mitgliedschaft überprüft werden?
Mir ist das Ganze nicht ganz suspekt und ich kann bei der Menge an Informationen aus polnischen und weltweiten Medien

schon nicht mehr folgen.
Ich empfehle dann die Lektüre von anderen Medien, die zwar kritisch, aber wahrheitsgetreu über die Situation berichten. Unter den deutschen Polen-Korrespondenten etwa Gerhard Gnauck von der Welt.
Ich will hier nicht vergleichen, aber so einen wie ZAR Kracziński hat es in der Weltgeschichte schon einmal gegeben und

es ist gründlich in die Hose gegangen.
Du ziehst damit aber den Vergleich und der ist lächerlich. Kaczyński steht Hitler ganz bestimmt nicht näher als Merkel Hitler.
Unseren Umzug nach Polen haben wir erst einmal zurück gestellt und werden erst unser neues

Domizil bauen, wenn die politische Lage für uns sozialverträglich ist und man in Polen wieder frei und demokratisch leben kann.
Es ist dein Leben. Aber ich für meinen Teil lebe in Polen bestens und fühle mich sehr wohl. Von der Medien-Propaganda lasse ich mir die Laune nicht verderben.
Doch bringen grosse ausländische Konzerne

und Investoren Steuern und geben vielen Menschen Lohn und Brot.
Ausländische Konzerne sind in Polen steuerbefreit. Das ist übrigens einer der Programmpunkte der PiS. Die will das jetzt ändern und deswegen der Aufschrei im Westen. Lohn und Brot würde es auch ohne die Investoren geben.
Man sollte die Energie und das Geld, welches für die politischen Streitigkeiten

verbraten wird, lieber dafür benutzen um das soziale System auszubauen und den Bedürftigen finanziell unter die Arme greifen.
Das sehe ich genau so. Nur sind eben auch die PO und weitere Oppositionsparteien für die politischen Streitigkeiten nicht weniger verantwortlich als die PiS.
Wenn die PIS sich um solchen Belange kümmern würde, dann würden sich viel überflüssige Streitereien und Diskusionen von alleine erledigen.
Das ist die erklärte Absicht der PiS und der Grund, warum sie gewählt worden ist. Die PO hat in ihren 8 Jahren Regierung ja vollkommen auf eine Sozialpolitik verzichtet und ausschließlich für Konzerne und gegen das Volk regiert.
Man kann auch langsam und sozialverträglich Änderungen erreichen, aber bitte mit dem Volk und für das Volk.
Das kann ich auch unterschreiben. Ähnlich hat es ja Lech Wałęsa ausgedrückt, er sagte in etwa: Die PiS hat liegt mit ihren Analysen und Zielen vollkommen richtig, nur an ihrem Stil sollte sie etwas ändern.