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Posener

unregistriert

1

Freitag, 22. April 2016, 21:15

Risikolebensversicherung in Polen

Hallo,

ich lebe und arbeite in Polen mit PESEL und allem Drum und Dran, Wohnsitz in Polen. Ich möchte gerne eine Risikolebensversicherung abschließen. Kann mir jemand sagen, wie das auf Polnisch heißt und ob es empfehlenswerte Versicherer gibt? Wenn mir jemand einen Kontakt zu einer Agentur geben kann, mit der ich auf Deutsch oder Englisch (idealerweise in der Nähe von Poznan) kommunizieren kann, wäre ich super dankbar.

Danke!

Darek

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2

Samstag, 23. April 2016, 14:52

Risiko-LV = ryzyko ubezpiecze na zycie (bin mir aber nicht so ganz sicher)
Signatur von »Darek« Wer schweigt, trägt Schuld an den Zuständen, die er beklagt!
Und wer vergisst ist verurteilt, dasselbe noch einmal zu erleben!

3

Sonntag, 24. April 2016, 19:35

Ubezpieczenie na wypadek śmierci, oder ubezpieczenie terminowe na życie.
Empfehlenswert ist da natürlich keine Versicherung, denn wie immer gilt Schadenswahrscheinlichkeit mal Schadenshöhe bzw. ausgezahlter Betrag < (kleiner als) Einzahldauer mal Prämienhöhe, zumindest im Schnitt, im Einzellfall kann man natürlich "Glück" haben und es erwischt nach erster Einzahlung.
Dann wäre noch zu schauen was versichert ist, Tod ohne Kleingedrucktes wird es selten geben und selbst wenn,
dann gilt was ich oben schrieb erst recht.
Versicherer kennen wie kein anderer die Risikowahrscheinlichkeit im Ration zu allen individuellen Lebensumständen und berechnen entsprechend die Verträge, so dass sie nicht mehr auszahlen als sie einnehmen, die Differenz ist locker mal zig %.
Mit einfach mal das was man dort bezahlen würde zurücklegen, wäre man (wieder im Schnitt) besser bedient.
Ich rate an der Wahrnehmung zu arbeiten, sich nicht versichert fühlen nur weil das so heißt, nicht sich von Auszahlungsbetrag blenden zu lassen ohne zu schauen was man dafür einzahlen wird, im letzten Punkt wäre noch auf- und ab zu zinsen, denn 1 Währungseinheit ist nur heute eine, in 10 Jahren sind das andere reale Werte...
Es ist natürlich immer blöd wenn es schon bald erwischt, aber so viel "Glück" ist selten, idr. zahlt man mehr ein als die Familie bekommt, oder wenn man so will: macht die Familie über die Zeit mit solchen Finanzkonstrukten unnötig ärmer.
Signatur von »Obywatel GG« Naród wspaniały, tylko ludzie k*rwy. Autor: Józef Piłsudski

Darek

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4

Sonntag, 1. Mai 2016, 10:07

Empfehlenswert ist da natürlich keine Versicherung, denn wie immer gilt Schadenswahrscheinlichkeit mal Schadenshöhe bzw. ausgezahlter Betrag < (kleiner als) Einzahldauer mal Prämienhöhe, zumindest im Schnitt, im Einzellfall kann man natürlich "Glück" haben und es erwischt nach erster Einzahlung.

Es ist natürlich immer blöd wenn es schon bald erwischt, aber so viel "Glück" ist selten, idr. zahlt man mehr ein als die Familie bekommt, oder wenn man so will: macht die Familie über die Zeit mit solchen Finanzkonstrukten unnötig ärmer.
Es ist natürlich auch blöd, wenn man eine RLV mit einer KLV vergleicht, sorry. @Posener hatte nämlich nach eine Risikolebensversicherung (RLV) gefragt und nicht nach einer Kapitallebensversicherung (KLV).

Nun bin ich zwar kein Versicherungsfreund - Versicherer machen gerne Geschäfte mit der Angst der Leute - trotzdem sind Versicherungen an manchen Stellen sinnvoll: Ohne Versicherung fliegt kein Flugzeug, ohne Versicherung bekommst Du kein Auto zugelassen und ohne eine Versicherung darfst Du bestimmte Berufe nicht ausüben.

Und wie wichtig gerade eine RLV sein kann, zeigen zwei Beispiele, die das Leben so schreibt:

Junge Familie, Mitte 30, zwei kleine Kinder.
Drei Jahre nach Kauf eines Einfamilienhauses macht der alleinverdienende
Vater von seinem Recht auf Ableben Gebrauch, er stürzt bei Umbauarbeiten am Haus aus 5 Metern Höhe, die Familie steht von heute auf morgen ohne einen Pfennig da. Glück im Unglück - es wurde in weiser Vorraussicht eine RLV auf den Namen des Vaters abgeschlossen, Versicherungssumme 170.000 DM. Monatsbeitrag damals ca. 23,-- DM.

Junge Familie, Ende 30, 1 Kind, Vater aus gesundheitlichen Gründen Frührentner, Mutter berufstätig.
Auch hier Kauf einer Immobilie in Form einer Eigentumswohnung. Vater verstirbt an den Folgen der Krankheit, seine Rente fällt weg. Die Witwenrente ist minimal. Eine RLV existiert nicht. Ergebnis: ETW geht in die Zwangsversteigerung und die Mutter muss sich bei Angehörigen und Freunden Geld leihen für eine einigermaßen vernünftige Beerdigung.

Von daher - manchmal sehen die Dinge bei näherer Betrachtung etwas anders aus.


Signatur von »Darek« Wer schweigt, trägt Schuld an den Zuständen, die er beklagt!
Und wer vergisst ist verurteilt, dasselbe noch einmal zu erleben!

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