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1

Donnerstag, 6. April 2017, 22:37

Rauchen? Nein danke!

Wie haltet ihr es mit dem Rauchen?

Interessant dazu:

„Weltweite Tabak-Studie
Jeder siebte Deutsche stirbt am Rauchen

Weltweit ist jeder zehnte Todesfall auf Tabakkonsum zurückzuführen. In Deutschland sind es sogar noch mehr, zeigt eine Studie. Forscher haben dafür zwei Erklärungen.“
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnos…-a-1142121.html

Wünschenswert?
https://www.derwesten.de/panorama/polen-…-id3947360.html

Mehr dazu:
https://de.wikipedia.org/wiki/Tabakrauchen

Nebenbei: Meine Frau und ich sind die einzigen Nichtraucher in der Familie/Sippe (war aber auch schon mit Raucherinnen verheiratet, deren „drug abuse“ ich – zwangsläufig – tolerierte) …

Dr.pc

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2

Freitag, 7. April 2017, 17:11

Ich rauche gerne, seit über 40 Jahren, Seit gut 20 Jahren rauche ich nur Zigarillos ohne Papier.
Diese Teile ich mir in 40 Halbe (eine Packung ) und komme damit drei Tage gut lang.
Jeden Abend trinke ich vor dem ins Bettgehen einen grossen Wodka oder Rum und bin
immerhin schon 61 Lenze alt geworden.
Geniesse seit vier Jahren die Rente, bin das vierte mal verheiratet- immer mit Nichtraucherinnen- und warum
um Gottes Willen soll ich das ändern?
Nein, das Leben ist mir mit meinen Wünschen und Süchten denen ich nachgehe, einfach zu kurz, aber
die Deadline bestimmen nicht wir.

p.s. Was ich nicht mag und nie mochte: Rauchen beim Essen, Rauchen in Wohnungen oder Auto wo Kinder sich aufhalten
und offene Aschenbecher sowie militante Exraucher!
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3

Freitag, 7. April 2017, 18:42

@Dr.pc
„[…]bin das vierte mal verheiratet- immer mit Nichtraucherinnen- und warum
um Gottes Willen soll ich das ändern?[…]“

Da haben wir eine Gemeinsamkeit: Bin ebenfalls das vierte Mal verheiratet. Allerdings waren meine zweite und dritte Ehefrau starke Raucherinnen (womit ich – damals – nie Probleme hatte).

„In jungen Jahren“ störte mich der Rauch nicht. Als Gast in Kneipen, wo in erster Linie geratscht (manche nennen es auch: diskutiert) wurde, gehörte starkes Rauchen quasi zum guten Ton.
Zu bestimmten Zeiten (Sport) musste ich solche Kneipen eben zwei, drei Monate meiden.

Nachdem allerdings in Bayern ein relativ starkes Rauchverbot durchgesetzt wurde, merke ich, dass mich der Zigarettenrauch (nicht der Raucher) allmählich stört (Eigenkonditionierung?).
Auch das Bedienpersonal äußert sich überwiegend positiv zum Rauchverbot.

Wenn auch die älteren Leute (gibt es hier solche?) durchaus ihrem seit Jahrzehnten geübten Laster, ohne andere mehr als notwendig, frönen sollen, sollte man doch die Jugend gar nicht erst dazu heranführen.
Von der – wohl unbestrittenen – Schädlichkeit des Rauchens abgesehen, empfinde ich die alleinige Fixierung auf Raucher manchmal als Ablenkung: Es gibt viele (Nahrungs)Mittel, die an Schädlichkeit dem Nikotin nicht nachstehen.

Dazu auch:
http://www.chip.de/news/Schock-Bericht-f…n_95133222.html

Darek

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4

Freitag, 7. April 2017, 19:02

... aber die Deadline bestimmen nicht wir.


Doch, mein Lieber, die bestimmen wir weitestgehend mit!
Es gibt "Gesundheitsapostel", die mit über 70 Jahren noch regelmäßig ihren Ironman-Wettkampf absolvieren, und es gibt Menschen, die auf Grund ihres Lebenswandels mit knapp 50 Jahren bereits bettlägerig sind.

Beispiel: Die wahre Geschichte der "jungen" Lady auf dem Foto unten:

Ein Arzt bemerkte auf seinem Morgenspaziergang die alte Dame. Sie saß vor ihrem Haus und rauchte eine Zigarre. Er ging auf sie zu und sagte:
"Ich komme nicht umhin zu bemerken, wie glücklich Sie aussehen! Was ist Ihr Geheimnis?"
"Ich rauche 10 Zigarren am Tag", sagte sie. "Bevor ich ins Bett gehe, rauche ich einen großen Joint. Zudem trinke ich jeden Tag eine ganze Flasche Jack Daniels und esse nur Junk Food. Am Wochenende werfe ich Pillen ein und treibe keinen Sport."
"Das ist absolut unglaublich! Wie alt sind Sie?"
"Vierzig", antwortete sie.

Übrigens hatte ich bereits im September 2007 das Thema "Rauchen" angesprochen: Provokante Frage ...
»Darek« hat folgendes Bild angehängt:
  • alte Frau.jpg
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Freitag, 7. April 2017, 20:01

Zitat von »Darek«



Doch, mein Lieber, die bestimmen wir weitestgehend mit!


Sicherlich ist es nicht gut zu rauchen oder zu trinken. Es gibt viel Giftstoffe, die unser Leben verkürzen.
Aber alles ist relativ, absolut gesund lebende Menschen sind schon früh gestorben und
einige die ihren Körper matretieren mit all möglichen Giften, sind uralt geworden.
Wenn auch die allgemeinen Studien für Raucher, Alkoholiker und Drogensüchtige, negativ ausfallen,
so entscheiden letztendlich nicht wirklich wir, wann.
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6

Freitag, 7. April 2017, 20:05

@Stary Wojownik

Was ich noch nie mochte, sind zugequalmte Versammlungsorte wie Kneipen, Discos etc.
Nach Rauch stinkende Wohnungen und Autos.
Trotz das ich Raucher bin, mag ich es nicht und werde es nie mögen.
Wenn erforderlich, rauche ich wenn es möglich ist, später oder dann draussen.
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7

Samstag, 8. April 2017, 17:39

Ich rauche gerne, seit über 40 Jahren, Seit gut 20 Jahren rauche ich nur Zigarillos ohne Papier.
Diese Teile ich mir in 40 Halbe (eine Packung ) und komme damit drei Tage gut lang.
Jeden Abend trinke ich vor dem ins Bettgehen einen grossen Wodka oder Rum und bin
immerhin schon 61 Lenze alt geworden.
Geniesse seit vier Jahren die Rente, bin das vierte mal verheiratet- immer mit Nichtraucherinnen- und warum
um Gottes Willen soll ich das ändern?
Nein, das Leben ist mir mit meinen Wünschen und Süchten denen ich nachgehe, einfach zu kurz, aber
die Deadline bestimmen nicht wir.

p.s. Was ich nicht mag und nie mochte: Rauchen beim Essen, Rauchen in Wohnungen oder Auto wo Kinder sich aufhalten
und offene Aschenbecher sowie militante Exraucher!
Respekt....seit 40 Jahren Raucher, jeden Abend ´nen großen Wodka oder Rum und dazu noch 4 Ehen...das muss dir erstmal einer nachmachen! :thumbsup:

NA dann Prost auf die nächsten 61 Jahre... :piwo

Darek

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8

Samstag, 8. April 2017, 18:51

Aber alles ist relativ, absolut gesund lebende Menschen sind schon früh gestorben
Stimmt. Einer, der nicht rauchte starb zum Beispiel früher, als einer, der rauchte, weil der, der rauchte, den, der nicht rauchte, überfuhr.

Ansonsten - jeder so wie er möchte.
Ich allerdings habe mittlerweile absolut kein Mitleid mehr mit jemandem, der wegen seiner Qualmerei heftig an COPD leidet oder von seinem Arzt die entsprechende Krebsdiagnose bekommt und sich durch Chemo- und Strahlentherapie quält.
Gerade das Pankreaskarzinom (Bauchspeicheldrüsenkrebs), was ursächlich durch das Rauchen ausgelöst wird, ist so herrlich aggressiv und sicherlich der schmerzhafteste Krebs überhaupt.

Aber solange man davon nicht betroffen ist ...
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9

Samstag, 8. April 2017, 18:57

Zitat von »Dr.pc«



Aber alles ist relativ, absolut gesund lebende Menschen sind schon früh gestorben

Stimmt. Einer, der nicht rauchte starb zum Beispiel früher, als einer, der rauchte, weil der, der rauchte, den, der nicht rauchte, überfuhr.

Ansonsten - jeder so wie er möchte.
Ich allerdings habe mittlerweile absolut kein Mitleid mehr mit jemandem, der wegen seiner Qualmerei heftig an COPD leidet oder von seinem Arzt die entsprechende Krebsdiagnose bekommt und sich durch Chemo- und Strahlentherapie quält.
Gerade das Pankreaskarzinom (Bauchspeicheldrüsenkrebs), was ursächlich durch das Rauchen ausgelöst wird, ist so herrlich aggressiv und sicherlich der schmerzhafteste Krebs überhaupt.

Aber solange man davon nicht betroffen ist ...


Sicherlich bin ich mir dem erhöhtem Risiko bewust, aber es gibt so viele Möglichkeiten an irgendwelchen Giften zu sterben und
jetzt anfangen "gesund" zu leben ohne Rauchen, das kann auch nach hinten los gehen.
Wenigsten ernähre ich uns gesund, koche alles frisch, abwechslungsreich und benutze viel gesunde Öle, Fette und Früchte, wenig Salz
und viel frischen Fisch.
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10

Samstag, 8. April 2017, 19:01

Respekt....seit 40 Jahren Raucher, jeden Abend ´nen großen Wodka oder Rum und dazu noch 4 Ehen...das muss dir erstmal einer nachmachen! :thumbsup:

NA dann Prost auf die nächsten 61 Jahre... :piwo


Auf vier Ehefrauen hätte ich gerne verzichtet, hätte ich meine polnische Jetztfrau Maria zuerst kennen gelernt, wäre es sicherlich bei EINER Frau geblieben.
Leider war dem nicht so, aber besser spät als garnicht.
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11

Samstag, 8. April 2017, 19:26


Ansonsten - jeder so wie er möchte.
Ich allerdings habe mittlerweile absolut kein Mitleid mehr mit jemandem, der wegen seiner Qualmerei heftig an COPD leidet oder von seinem Arzt die entsprechende Krebsdiagnose bekommt und sich durch Chemo- und Strahlentherapie quält.


Krasse Ansicht Darek, auch wenn ich diese Meinung ein bisschen nachvollziehen kann.
Das mit dem Mitleid ist aber so eine Sache.

Wie sieht es denn mit Mitleid aus, bei Personen die nie geraucht haben und “trotzdem” an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt sind? Oder solche, die nie geraucht haben und “trotzdem” COPD haben?
Sind das dann die “Guten”, die Mitleid verdienen? Solche Fälle kenne ich aus Familie und Bekanntenkreis, mein Mitleid hat da leider wenig geholfen.

Im Grunde sind doch auch Raucher bemitleidenswert, weil sie süchtig nach so einem ollen Glimmstengel sind. :)
Signatur von »Ola« Nevermore...

Darek

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12

Sonntag, 9. April 2017, 10:47

Ola, mein Posting ist vielleicht etwas falsch rübergekommen.
Was ich meine, zeigt ein Erlebnis, dass ich vor zwei Tagen hatte:

War bei einem etwas älteren Ehepaar zu Besuch. Als die Wohnungstür aufging, kam mir ein Nikotingestank entgegen, der seinesgleichen sucht, in der Wohnung brauchte man vor lauter Nikotinschwaden einen Kompass, um sich zurechtzufinden.

Im gleichen Moment erzählten die beiden mir, dass die Frau (schweratmig) nach einer schweren OP gerade erst aus dem Krankenhaus entlassen wurde, in zwei Wochen aber für eine weitere OP wieder zurück muss. Der Mann, auch schweratmig und ebenfalls Kettenraucher, ist seit Jahren Frührentner. Aus gesundheitlichen Gründen, versteht sich. Dass die beiden nun wegen ihres Rauchens krank werden (der Körper übersäuert extrem und wird mit jedem Lungenzug millionenfach mit freien Radikalen überschwemmt, so viel Vitamin C kann man überhaupt nicht futtern, um das auszugleichen) ist logisch. Hinzu kommt, dass beide übergewichtig sind.

Das meinte ich mit Mitleid. Habe ich für solche Leute einfach nicht. Mal ganz abgesehen davon, dass Erkrankungen, die ursächlich mit dem Rauchen zusammenhängen, auch das Gesundheitssystem ganz massiv belasten.

Mitleid, soll heißen Mitgefühl, habe ich aber bei anderen Krebserkrankungen. Zum Beispiel bei krebskranken KIndern in Weißrussland und der Ukraine. Die heute wegen der Tschernobylkatatrophe vor fast 30 Jahren extrem leiden müssen.
In der Stadt Gomel zum Beispiel.
Dort sind damals über 70% des radioaktivem Fallouts runtergegangen, 415 Dörfer um Gomel mussten evakuiert werden.

Gomel hat mehr als 500.000 Einwohner, noch heute sterben die Menschen dort massiv an den Spätfolgen der Katastrophe. Besonders stark betroffen sind dabei die Kinder, die zudem bei der Behandlung ihrer Krebserkrankungen unsägliche Schmerzen aushalten müssen: Knochenmarkbiopsien müssen ohne Betäubung durchgeführt werden, da in den Krankenhäusern die finanziellen Mittel für einfachste Dinge fehlen. Selbst an Salben zur lokalen Anästhesie der entsprechenden Hautstellen ist nicht heranzukommen. Solche Salben kosten hier gerade einmal 8,00 EUR, wobei eine Tube bei einem KInd für einen Monat ausreichen würde. Auch anästhesierende Pflaster gibt es dort nicht, hier ebenfalls ein Pfennig-Artikel.

Mitleid? Dort habe ich es. Und unterstütze einen Verein, der sich um krebskranke Kinder, Waisenkinder und alleinerziehende Mütter mit krebskranken KIndern kümmert, mit medizinischen Sachspenden.
Ich selbst wer bereits in Gomel, das Elend, gerade auf den Kinderstationen in den Krankenhäusern dort, ist einfach unvorstellbar.

Da soll ich Mitleid haben mit krebskranken Rauchern? Never ever!
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13

Sonntag, 9. April 2017, 11:19

Wenn alle und auch die Obrigkeit, immer von schweren gesundheitlichen Problemen und Kosten erzählen,
das Rauchen überall und für jeden erschweren, dann frage ich mich allen Ernstes: Warum wird Tabak in jeder Form nicht verboten?
Kein Tabak, kein oder wenig Rauch.
Das würde der Menschheit und unseren Finanzen sicherlich gut tun.
Aber die Tabakindustrie ist so mächtig und die Tabaksteuer bringt viel Geld in die Staatskassen, sodas ich davon ausgehen kann,
ein Verbot wird nie kommen. Bei der Gelegenheit kann man den Alkohol gleich mit verbannen.
Meine Stimme hätten die.
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Sonntag, 9. April 2017, 11:55

Zitat von Darek:
„[…]Mitleid, soll heißen Mitgefühl, habe ich aber bei anderen Krebserkrankungen. Zum Beispiel bei krebskranken KIndern in Weißrussland und der Ukraine. Die heute wegen der Tschernobylkatatrophe vor fast 30 Jahren extrem leiden müssen. […]“

Mein Mitgefühl gehört aber auch den Krebskranken, deren Erkrankung von den Verursachern mit voller Absicht und in Kenntnis der Folgen (ebenfalls auch für die nachfolgenden Generationen) „fabriziert“ wurden:

In Vietnam (Gifteinsatz durch US-Militär).
Den Opfern der von US-Militärs abgeschossenen Munition aus abgereichertem Uran. Hier sind vor allem die Länder Jugoslawien, Irak, Libyen, Syrien, Afghanistan betroffen.

Zitat von Darek:
„[…]Da soll ich Mitleid haben mit krebskranken Rauchern?[…]“

Ich habe! Da ich nicht drogenabhängig bin, kann ich mich nicht in die Psyche von Abhängigen hineinversetzen. Keine Ahnung, welcher Wille zum Aufhören notwendig ist (von meinen Brüdern – derzeit noch fünf – alle starke Raucher, alle „verkrebst“, haben drei nach dem Krebsbefund sofort mit dem Rauchen aufgehört, ein weiterer Bruder ist mit sechzig Jahren an Krebs gestorben).

Zudem weiß von uns keiner mit Sicherheit, warum die einen mit dem Rauchen begannen, die anderen nicht. Hierbei mag der Zufall eine große Rolle spielen: Ich hatte das – zufällige – Glück, schon als Kind mit Leuten zusammenzutreffen, die mich zum Sport anhielten.

Kein Kind, das aus Imponiergehabe oder um einmal zu testen, was die Erwachsenen an diesem Stinkezeug so interessant finden, macht(e) sich Gedanken darüber, dass es evtl. in ein Abhängigkeitsverhältnis gerät.

Also sei nicht ganz so hartherzig, auch Drogenkranke (gerade diese) brauchen unsere Hilfe und – gelegentlich – Mitleid.

Zitat von Dr.pc
„[…]Warum wird Tabak in jeder Form nicht verboten? […]Bei der Gelegenheit kann man den Alkohol gleich mit verbannen.
Meine Stimme hätten die.“


D'accord !!!
Trotzdem stellt sich (für mich) gerade hier eine wichtige Frage: Wer bezahlt die Regierung?

Darek

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15

Sonntag, 9. April 2017, 12:05

@Dr.pc

Du sprichst mir aus der Seele. Tabak ist das einzige, legal verfügbare Verbrauchsgut, was Menschen tötet, wenn sie es ganz wie vorgesehen, benutzen. Sage nicht ich, sondern die WHO in ihrem Welt-Tabak-Bericht.

Ein Verbot wird aber nicht kommen. Eingriff in die Persönlichkeitsrechte. Angeblich.
Bei einem Punkt liegst Du aber etwas falsch: Tabak wurde bereits verboten, indirekt zumindest.

Früher gab es jede Menge Tabakpflanzer in Deutschland und die wurden sogar massiv subventioniert. Heute existieren noch gut 300 Pflanzer, die meisten von ihnen in der Nähe von Heidelberg. Mittlerweile zahlt die EU aber keine Subventionen mehr, in Deutschland haben es die Pflanzer daher immer schwerer.

Und ein indirektes Verbot gab es ja seinerzeit auch mit dem NIchtraucherschutzgesetz, das zumindest das Rauchen in öffentlichen Räumen untersagt. Ich kenne einige, die deshalb mit dem Rauchen aufgehört haben.

Auch gibt es noch einen guten Grund, den Tabakanbau an sich zu verbieten - Tabak ist eines der führenden, nicht essbaren Agrarprodukte und wird auf beinahe 4 Millionen Hektar fruchtbaren Ackerlandes angebaut. Und Länder wie das bitterarme Malawi wollen den Tabakanbau sogar noch weiter ausbauen.
Diese Flächen müssten aber dringend wieder der Gewinnung von Nahrungsmitteln zur Verfügung stehen, in Zeiten von großen Hungersnöten mehr als vorrangig.

Mittlerweile wurde der Tabakanbau aber dahin verlagert, wo es billige Löhne gibt - in die Entwicklungs- und Schwellenländer. Schutzkleidung für die Ernte sowie beim Einsatz von Pestiziden gibt es aber so gut wie nie und Kinderarbeit ist dort weit verbreitet.
Eigentlich komisch - IKEA wurde seinerzeit massivst kritisiert, weil dort Teppiche verkauft wurden, die durch Kinderarbeit hergestellt wurden, beim Tabakanbau ist es aber egal. Gleiches gilt natürlich auch für den Kakao-Anbau.

Aber solange Menschen noch wie verrückt bei KiK und Primark einkaufen gehen, weil die Klamotten da so wahnsinnig billig sind - was interessieren mich die armen Menschen, die in Bangladesh an ihrer Nähmaschine krepieren - solange wird sich beim Tabakkonsum erst recht nichts ändern.

Wir sollten vielleicht einfach mal häufiger darüber nachdenken, was wir mit unserem Kaufverhalten anderen Menschen antun!
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Darek« (9. April 2017, 12:13)


16

Montag, 10. April 2017, 23:38

Zitat

In Vietnam (Gifteinsatz durch US-Militär).

Den Opfern der von US-Militärs abgeschossenen Munition aus
abgereichertem Uran. Hier sind vor allem die Länder Jugoslawien, Irak,
Libyen, Syrien, Afghanistan betroffen.
gibt es eigentlich auch nur EIN einziges Thema bei dem du keinen Bezug zur (natürlich immer nur westlichen) Miss-Politik herstellst??????????

Darek

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17

Donnerstag, 13. April 2017, 16:08

gibt es eigentlich auch nur EIN einziges Thema bei dem du keinen Bezug zur (natürlich immer nur westlichen) Miss-Politik herstellst??????????


Die Frage stelle ich mir mittlerweile auch.

Aber zurück zum Thema.

Millionen Kinder und Jugendliche erleben heute auf ihrem Weg zur Schule die wunderbare Welt des Rauchens - überall leuchten auf Plakatwänden an Haltestellen und an Litfaßsäulen Raucher in coolen Posen. Gleichzeitig sind aber abschreckende Bilder kranker Raucher auf Zigarrettenverpackungen gesetzlich vorgeschrieben. Wie passt das zusammen?

Eigentlich darf es die Tabakwerbung nach einer WHO-Convention aus 2005 gar nicht mehr geben. Dort schreibt sie nämlich ein umfassendes Tabak-Werbeverbot in einem Zeitraum von 5 Jahren nach Inkrafttreten des Gesetzes vor.
Auch Deutschland hatte seinerzeit dieses Abkommen ratifiziert, hat es aber als einziges Land der EU bis heute nicht umgesetzt!
Dabei haben in den vergangenen Jahren Wissenschaftler immer wieder nachgewiesen, dass gerade Plakatwerbung auf Kinder und Jugendliche besonders stark wirkt und einen enormen Einfluss hat. Ein eindrucksvolles Beispiel hierzu bietet die Marlboro-Kampagne aus 2012:
Das Unternehmen hatte zu diesem Zeitpunkt den typischen Marlboro-Mann aus der Werbung genommen und anschließend gegen Motive ersetzt, die insbesondere junge Menschen ansprechen. Konsequenz: Die Zahl der jungen Raucher stieg während dieser Kampagne deutlich an.

Die Jugendlichen könnten in Deutschland zwar vor diesen Bildern geschützt werden - immerhin liegt seit Juni 2016 ein entsprechender Gesetzesentwurf vor, der die Tabakaußenwerbung verbieten soll. Zur Lesung im Bundestag kam es aber bis heute nicht. Verantwortlich dafür ist der CDU/CSU-Fraktionsvorsitzende Volker Kauder, der das Einbringen des Entwurfes zur Lesung im deutschen Bundestag bis heute blockiert.
Zu einer Stellungnahme hierzu ist dieser Herr Kauder bis heute aber nicht bereit. Lediglich der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU, Joachim Pfeiffer, meinte dazu, dass ein solches Verbot der Tabakwerbung dann zukünftig auch ein Werbeverbot für FastFood, oder Bier, oder auch Zucker nach sich ziehen müsste. Daher wäre ein Tabakwerbeverbot seiner Einschätzung nach nicht richtig.

Komisch - ein Verbot für Alkohol-Außenwerbung existiert schon seit etlichen Jahren. Und auch komisch, dass ein Joachim Pfeifer faktisch die selben Worte nutzt, die auch von der Tabakindustrie angeführt werden.

Jetzt kann man sich natürlich fragen, warum das Ganze, was steckt dahinter?

Laut LobbyControl liegt dies an einer Zunahme des Partei-Sponsoring durch die Tabakindustrie: Finanzierung von Parteitagen, Spargelfahrten, Sommerpartys und so weiter. Vorteil des Spronsoring ist einfach die Intransparenz der Gelder, die gezahlt werden. Im Gegensatz zu Parteispenden muss ein Spronsoring nämlich nicht offengelegt werden, was gerade der Tabakindustrie sehr zu Gute kommt. Dadurch ist für die Öffentlichkeit, sprich für uns Bürger, überhaupt nicht nachvollziehbar, wie stark die Tabakindustrie die Parteien unterstützt.

Joachim Pfeiffer allerdings, sieht bei all dem überhaupt keinen Zusammenhang.

Ganz krass wird aber noch ein weiterer Aspekt: Von der Zigarettenwerbung profitieren nicht nur die Parteien, sondern auch die Kommunen. Sie haben zwar die Möglichkeit auf ihren eigenen Flächen die Tabakwerbung zu verbieten, allerdings machen nur wenige Kommunen von diesem Recht Gebrauch.

Wie die Kommunen von dieser Werbung profitieren, kann man sehr gut in der Tabak-Zeitung, einer Wochenzeitung für den Tabakhandel, nachlesen: Die Kommunen sind pleite, es fehlen Gelder für die kommunale Infrastruktur. Das Geschäftsmodell der Außenwerbung sieht nun vor, dass diese in die kommunale Infrastruktur investiert. Soll heißen - öffentliche Toilettenanlagen werden von der Tabakindustrie bezahlt. Und auch Fahrgastunterstände werden finanziert. Zusätzlich gibt´s noch Umsatzbeteiligungen an die Kommunen.

Wen wundert da noch die Doppelzüngigkeit unserer Volksvertreter!

Wie heißt es doch so schön bei der Vereidigung der Minister? "Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen ... Schaden von ihm wenden .... werde!

Na, dann ist ja alles klar.
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18

Freitag, 14. April 2017, 10:28

Ich habe zum Glück noch nie geraucht. Werde es auch nie tun. Ich habe mal mit 13 oder 14 heimlich geraucht. Wurde aber zum "Glück" erwischt und es gab tierisch Ärger und hab danach nie mehr eine Zigarette angerührt.
Das war wahrscheinlich die einzige "Abreibung" die ich in meiner Kindheit bekommen habe und verdient war und was gebracht hat.

Grüße

Maike

19

Dienstag, 30. Mai 2017, 18:42

Vielleicht interessant:

„So viel Lebenszeit kann ein Rauchstopp bringen
Weniger Husten, kleineres Krebsrisiko, mehr Herzgesundheit: Wer es schafft, mit dem Rauchen aufzuhören, gewinnt statistisch gesehen Lebenszeit. Die wichtigsten Gründe für die letzte Zigarette.“

http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnos…-a-1149836.html

„Versteckte Alkoholwerbung So viel wird in Hollywoods Blockbustern gesoffen
Wissenschaftler haben den Alkoholkonsum in Hunderten Kinofilmen untersucht. Ergebnis: Produktplatzierungen werden immer häufiger, selbst in Kinderfilmen wird getrunken.“

http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehr…-a-1146250.html

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