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Capricorn

Erleuchteter

  • »Capricorn« ist männlich

Beiträge: 14 689

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21

Donnerstag, 11. Mai 2017, 07:38

Ehre, wem Ehre gebuehrt. Der TV-Tipp-thread ist von Heidi.., der Pressespiegel ist Christoph.

Neulich fiel in China ein Fahrrad um, in D-PL wurde jemand gesperrt - who cares? ?(


Nein Olaf, so ist es nicht!

Es ist eine alleinige Entscheidung der Administration/Moderation gewesen, den Pressespiegel ausschließlich für mich freizuschalten.
Selbstverständlich habe ich kein Interesse daran, noch mehr Unmut in dieses Forum zu tragen.
Aus diesem Grund bitte ich die Administration/Moderation, diesen Bereich für die registrierten Nutzer dieses Forums wieder zugänglich zu machen.
Nicht registrierte Teilnehmer dieses Forums unterliegen ohnehin der Moderation.

Tommy, ich bitte sehr, meinem Wunsch zu entsprechen.

Danke, Christoph
Signatur von »Capricorn« Das Denken ist auch eine Wirklichkeit,
sogar eine der wichtigsten im Menschenleben.

Wilhelm Ostwald

22

Donnerstag, 11. Mai 2017, 09:43

Ein – meines Erachtens – sehr guter Vorschlag bzw. Wunsch; danke!

Von unterschiedlichen Meinungen/Ansichten/Weltbildern und dem damit verbundenen Meinungsaustausch (gerne auch „bissig“, aber themenbezogen und ohne persönliche Anpöbeleien) lebt ein Forum, andernfalls es sich leicht zur Familienrunde stilisiert (was auch nicht schlecht ist, falls so beabsichtigt).

23

Donnerstag, 11. Mai 2017, 10:15

Jetzt wird das vermengt, zum einen ging es darum, das viele Themen durch "bekriegen" einfach ihren Sinn verlieren, da es oft nicht mehr um das Thema geht, sondern nur noch darum dem jeweils anderen aufzuzeigen welche Unzulänglichkeiten dieser hat. Dies hat nix ausschließlich mit dem Pressespiegel zu tun.

Zum anderen beschweren sich bestimmte Leute, das zu viel Politik gepostet wird und die Politische Richtung zu Missstimmungen führt, auf der anderen Seite dann die Beschwerde wenn wir das unterbinden. Es ist auch nicht so, das im Pressespiegel sich niemand mehr beteiligen kann, es können dort wie gehabt Diskussionen geführt werden, einzig kann nicht jeder mehr einfach wie Wild Themen aufmachen in diesem Bereich. Wenn sich jemand einbringen möchte, kann er dies dennoch tun, sehe da jetzt kein Problem.

(gerne auch „bissig“, aber themenbezogen und ohne persönliche Anpöbeleien)
Genau das war das Problem in letzter Zeit, da letzteres eben immer und immer wieder vorkam, ein Forum lebt eben nicht von Pöbeleien und Streitereien.

Von unterschiedlichen Meinungen/Ansichten/Weltbildern und dem damit verbundenen Meinungsaustausch
Haben wir ja nicht unterbunden, nur werden Provokationen und Pöbeleien oder völlig aus dem Zusammenhang gerissene Diskussionen entfernt, dazu sei bemerkt das diese nicht verboten werden, neues Thema auf (Beispiel Off Topic) und dann kann man sich (gesittet) auslassen. Da Du selber scheinbar schon Mod gewesen bist, solltest Du solche Zusammenhänge verstehen. Der Sinn dieses Forums besteht ja nicht darin, in jedem Thema ne Stary Diskussion zu starten.

24

Donnerstag, 11. Mai 2017, 12:01

Zitat von »Stary Wojownik«
(gerne auch „bissig“, aber themenbezogen und ohne persönliche Anpöbeleien)
Genau das war das Problem in letzter Zeit, da letzteres eben immer und immer wieder vorkam, ein Forum lebt eben nicht von Pöbeleien und Streitereien.
Wo hört bissig auch, wo fängt Pöbelei an. Ich bin selber auch ein Freund von Ironie oder Sarkasmus. Es ist eine andere Art seinen Unmut, der nun mal bei immer mehr Menschen besteht, Luft zu machen. Ich war gestern Abend auf einer privaten Feier auf der auch Leute waren, die in ihrer Arbeit auch direkten Kontakt mit Ministern und Konzernvorständen haben. Was da so heraus kam und das waren Infos aus 1 Hand - spottete jeder Beschreibung und bestätigte leider wieder viele Vorurteile über diese Kaste, die es ohnehin schon gibt. Das Fazit war, das die Betreffenden inziwischen jeden Respekt vor diesen Leuten verloren haben und nur noch mit Verachtung auf Diese schauen. Verachtung deshalb, weil sich diese Menschen in ihrer Unfähigkeit anmaßen unseren Staat zu führen und zu mangen. Wenn man bei solchen Zuständen auch schon mal bissig wird, kann ich es gut verstehen. Die Einen gehen dann mal zu Pegida und brüllen da gegen ihren Frust an, die Anderen sehen die Dinge etwas distanzierter und reagiern dann eben bissig, ironisch oder sarkastisch. Wer unsere derzeitigen Zustände für gut hält muss seinen Kopf schon ganz schön tief in den Sand stecken oder ist auf der gleichen Ebene wie unsere Politik.


Die Grenze bei dem was nicht mehr geht ist für mich definitiv ein Aufruf zur Gewalt wie "dem Politiker XY gehört eins in die Fresse gehauen..." oder die persönliche Verunglimpfung von Forenmitgliedern - hier sollten die Moderatoren auch auf jeden Fall einschreiten.

Mit der Meinungsfreiheit ist das so eine Sache. Wo fangen extreme politische Positionen an? Ich finde das extreme politische Positionen mit der Verbreitung von Hass und Gewalt anfangen.... Ich bin dafür, das es keine Denk- und Meinungsverbote geben sollte, auch wenn es mal kontrovers wird. Gerade kontroverse Positionen sollten uns eigentlich dazu provozieren darüber nachzudenken, was aber nicht alles leicht fällt. In unserer Welt ändert sich so vieles und das immer schneller so das die Politik ohnehin nur noch hinterher läuft und nicht mehr regiert und gestaltet sondern nur noch nach ihrem Vorteil schaut und es einfach laufen lässt. Hier sind neue Ideen gefragt die sicher nicht aus den etablierten Strukturen kommen können. Ich bin dafür, das wenn jemand eine politische Diskussion anzetteln will - das Thema sollte dann aber zumindest Deutschland und/oder Polen auch betreffen - nicht nur kritisieren sollte, sondern auch ein paar konstruktive Gedanken für eine bessere Lösung mit einbringen sollte - so komplex das Thema auch ist.

Ich finde Christoph hat den News-Bereich bisher sehr gut gemacht. Die Mischung der Artikel aus den Bereichen Politik, Kultur oder Wirtschaft ist gut ausgewählt. Ich finde den Vorschlag von Tommy durchaus gut, das der Pressespiegel einem begrenzten Personenkreis zugänglich gemacht wird und dort tatsächlich nur Themen vorkommen die auch Deutschland und/oder Polen betreffen. Wenn jemand einen interessanten Artikel dazu posten will, kann er ja den Link an die Moderatoren weiterleiten. Alle andern Themen können wirklich im Bereich Off Topic behandelt werden.

25

Donnerstag, 11. Mai 2017, 12:37

Wo hört bissig auch, wo fängt Pöbelei an.
Klar ist es schwer, da immer den Punkt zu treffen, welcher dann quasi "ok" ist. In letzter Zeit war es jedoch unübersehbar, das sich gewisse Leute hier nicht sonderlich mögen, dies spiegelte sich dann wieder, das in fast jedem Thema diese Diskrepanzen ausdiskutiert wurden oder eine Bemerkung in die jeweils andere Richtung stattfand, welches dann natürlich eine Reaktion hervor rief.

Ich bin dafür, das es keine Denk- und Meinungsverbote geben sollte, auch wenn es mal kontrovers wird.
Ich meine, wir waren hier noch nie sehr einschränkend, das Problem ist jedoch, wenn nicht mehr mit Gegenargumenten gearbeitet wird, sondern der jeweils andere Beteiligte als Zielscheibe dient. Beispiel ist der Beitrag von Olaf bezüglich Desinformation, da ging es doch sofort schon nicht mehr um das eingestellte Thema "Geheimdienste nutzen Facebook zur Desinformation". Es ist auch nicht so, das wir hier Meinungen unterdrücken möchten, sondern darum das wir hier bestimmte Begrifflichkeiten nicht erwünschen, seine Meinung kann man in dem Fall ja auch anders formulieren. Ebenso ist es eben nicht dienlich, zwar auf einen Artikel zu verlinken, sich seine Meinung dazu zu denken, jedoch nur nen Link hier rein zu quetschen. Sagt dann irgendwie auch nix aus und Artikel der bekannten News Seiten kann man auch alleine lesen, dazu bedarf es kein verlinken hier im Forum.


Unser Ziel ist es, hier wieder etwas mehr Ruhe rein zu bekommen, nicht irgendwelche Meinungen zu unterdrücken oder Verbote für anders denkende auszusprechen.

olaf

Julija +Alexej Nawalny

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26

Donnerstag, 11. Mai 2017, 13:49

@Tommy:
Wozu immer "Ruhe" ? Bringt mir nix, bringt Dir 2x nix (klicks :) ).
Kuckst Du abends diese Pseudo-Politik-Shows, dann siehste, das es dort auch mal persoenlich wird oder vom eigentl Thema abgewichen wird (psst: von rechts). Beleidigungen, Gewaltandrohungen gehen aber gar nicht.
Eine Diskussion bringt es eben mit sich, das irgendwann das eigentliche Thema nicht mehr so wichtig ist. Es zeigt sich dann eine "Gesinnung"; so kann zB ich jemand einordnen und dann eben kein Bier mehr ihm trinken.
Waere Horst Seehofer hier im Forum - wuedest Du ihn auch wegen "poebelns" kicken ?

Ich persoenlich freue mich ueber jeden Beitrag in diesem thread. Denn es gibt noch Leute ohne mainstream wie Pedro und den Stary (welcome back as an "aborigin" :D )

27

Donnerstag, 11. Mai 2017, 14:14

Wozu immer "Ruhe" ?
Ich denke Du weißt welche Ruhe ich meine .... ;) Wenn nicht dann bring Samstag was schönes für den Abend mit :P

bringt Dir 2x nix (klicks )
Permanente Stary Diskussionen bringen mir ebenso Minus Klicks....

28

Donnerstag, 11. Mai 2017, 14:26

Unser Ziel ist es, hier wieder etwas mehr Ruhe rein zu bekommen,
Das ist ein löbliches Ziel. Wenn man sich jedoch ansieht wie es sonst in den Sozialen Medien zugeht, wird auch diese Forum hier keine Insel der Glücksseligkeit bleiben. Der Begriff Diskussion ist ja bei vielen Menschen inziwschen schon negativ behaftet. Es geht nur noch darum seine Standpunkte durchzudrücken - gerade im Internet aus der Anonymität heraus. Bisher habe ich es hier bisher noch als relativ ruhig angesehen.
Ich empfinde, das es im real Life 3 große Blöcke an Meinungen gibt.
1. Der Block der Mainstream beeinflussten Menschen, die einfach nur das glauben, was in der Tageszeitung und in der Tagesschau kommt und sehr unreflektiert konsumieren.
2. Der Block der Unzufriedenen, die vor Allem durch Angst und Unsicherheit getrieben sind und anfällig für Panikmache und somit leicht steuerbar sind. Man findet sie u.A. auch bei Pegida, AfD und Co. Diese neigen auch schon mal zu aggressiven Reaktionen um den Frust abzulassen.
3. Der Block der Hinterfrager, die sich mit einer Meinung nicht zufrieden geben und in der Lage sind über den Tellerrand hinaus zu schauen. Diese versuchen sich durch Fakten aus unterschiedlichen Quellen und die Analyse derer, ein eigenes Bild zu machen.
Eigentlich kann man mit den Leuten aus Block 1 und 2 heutzutage nur sehr schwer diskutieren, da sie einfach zu festgefahren sind um gedanklich ihre Komfortzone zu verlassen. Nur die Leute vom Block 3 sind in der Lage, Dinge auch mal so differenziert zu betrachten, das eine ordentliche Disskussion zustande kommt. Leider ist das nur die Minderheit...
So ist meine Wahrnehmung

olaf

Julija +Alexej Nawalny

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29

Donnerstag, 11. Mai 2017, 15:04

@Andi:

Ich bin mir fast sicher, dass Du in Geschichte bewandert bist, wie auch manche andere (nicht alle) hier..

Real life: hard to see, hard to tell.. Als gelernter Deutscher tue ich mich schwer zu selektieren/einzuteilen.

Aber gerne ! erstellen wir "Block 3" in so 'nem PN-Diskussionsdingens :D

Oki?

30

Donnerstag, 11. Mai 2017, 20:30

Zitat

Denn es gibt noch Leute ohne mainstream wie Pedro und den Stary
womit unsere Gemeinsamkeiten dann auch schon vollends ausgeschöpft sind... :D ;)

Trewirski

unregistriert

31

Donnerstag, 11. Mai 2017, 22:28

Blockbildung

Ich gehe davon aus, dass sich engagierte AfD-ler usw. selbst im Block 3 sehen und im Block 2 gewaltbereite, linksautonome Gruppen. In Block 1 sind immer diejenigen, die so dumm sind, dass sie der Propaganda des jeweiligen politischen Gegners Glauben schenken.

Trewirski

unregistriert

32

Donnerstag, 11. Mai 2017, 23:27

Blockbildung und Geschichte - Nachtrag

Vor knapp 30 Jahren hat sich die Elite der politischen Durchblicker natürlich selbst auch im Block 3 gesehen. In dieser Zeit entstand der makabre Witz "Heute ist ja wirklich ein Bombenwetter". In der Tat schien die Sonne an diesem Novembertag.

Geschichte ist immer eine Frage der Interpretation. Und der Bilder. Ich lade jeden ein, mal in der U-Bahn Station Bockenheim in Frankfurt/Main die tollen Fotografien des studentischen Lebens an den Wänden zu betrachten. Auf einer sieht man einen Hörsaal voller Studenten, die alle jubeln und mit kleinen Deutschlandfahnen winken. Wie wird der unbedarfte Betrachter das interpretieren? Studenten, die stolz auf die Bundesrepublik sind? Lächerlich, denn die Aufnahme entstand eben an der Frankfurter Uni im Jahre 1982. Alfred Dregger konnte wegen des Lärms kein einziges Wort loswerden und verließ wütend den Saal (https://de.wikipedia.org/wiki/Rupert_Ahrens).

Unaufhörlich tanzen die Menschen. In der Mitte die Gemäßigten, rechts eingerahmt von den Nationalen und links von den Sozialisten. Man bildet einen Kreis und an den Enden gibt man sich einig die Hand.

33

Sonntag, 14. Mai 2017, 22:45

"Jetzt wird das vermengt, zum einen ging es darum, das viele Themen durch "bekriegen" einfach ihren Sinn verlieren, da es oft nicht mehr um das Thema geht, sondern nur noch darum dem jeweils anderen aufzuzeigen welche Unzulänglichkeiten dieser hat. Dies hat nix ausschließlich mit dem Pressespiegel zu tun.

Zum anderen beschweren sich bestimmte Leute, das zu viel Politik gepostet wird und die Politische Richtung zu Missstimmungen führt, auf der anderen Seite dann die Beschwerde wenn wir das unterbinden. "

@ Tommy: Menschen neigen leider immer mehr dazu, ihren persönlichen Alltagsfrust online zu entladen. Ich sehe das auch auf immer mehr Seiten und es hat mich auch dazu veranlasst sämtliche soziale Netzwerke und nahezu alle Foren zu verlassen. Ich schau hier eigentlich nur noch gelegentlich mal rein und kommentiere gar nicht mehr, da es wohl doch einige Personen gibt, die auf Streit aus sind und dann werden geschriebene Worte auch schon mal komplett umgedeutet. Immer wenn ich sehe, dass Kommentare in so eine Richtung abdriften, klicke ich das Fenster zu und tschüss :rolleyes:

Was die Beschwerden betrifft, so wird es immer Personen geben, die sich beschweren werden, ganz egal was Du nun machst. Das liegt aber vermutlich daran, dass wir alle Individuen sind. Und sicher liegt es auch daran, dass wir ein Volk von Reklamierern sind - Wie Steffen Möller einmal so passend sagte :D Mach einfach, was Du für richtig hälst. Ist dein Blog und sind deine Spielregeln. Wenn's jemanden nicht passt, kann er oder sie immer noch zu Hatebook... sorry... Facebook gehen :P
@ Streithähne: Vielleicht probiert ihr mal Tai Chi oder doch eher Kung Fu. Meditation ist auch sehr empfehlenswert ;)
Signatur von »BuddhaBrot« Każda sekunda to szansa na zmianę swojego życia!

34

Sonntag, 14. Mai 2017, 22:47

eeehhhhmm.... irgendwas ist beim Zitieren schief gelaufen ?(
Signatur von »BuddhaBrot« Każda sekunda to szansa na zmianę swojego życia!

35

Montag, 15. Mai 2017, 18:13

Menschen neigen leider immer mehr dazu, ihren persönlichen Alltagsfrust online zu entladen. Ich sehe das auch auf immer mehr Seiten
Mit dieser Beobachtung liegst du meiner Meinung nach sehr richtig. Nur woran liegt das? Ein Teil ist sicher das du aus der Anonymität der Internets heraus agieren kannst. Der Frust hat meiner Meinung nach eher systembedingte Wurzeln. Wiele spüren, das da irgend etwas auf sie zukummt, sie wissen nur nicht was - es ist ein Gefühl der Angst und Ohnmacht. Die Einen haben Angst vor Krieg, die Andern vor sozialem Absieg und es gibt noch viele andere Gründe. Ich habe das Gefühl, das der Druck im Kessel immer weiter steigt. Das Hamsterrad dreht sich immer schneller und kaum einer kommt auf einen grünen Zweig - im Gegenteil, die Unsicherheit steigt. Wir leben in einem System voller Dogmen in dem uns von Menschen definierte Spielregeln als alternativlose Naturgesetze verkauft werden. Wer das kristisiert oder gar dagegen verstößt ist offiziell meist unglaubwürdig, meistens noch schlimmer - auch eine Art Kritiker los zu werden. Diese Dogmen wurden uns die letzten 30 - 40 Jahre eingehämmert. Jetzt ist es so weit, das uns diese Dogmen durchaus an den Rand unserer Existenz bringen können, weil diese Dogmen die Schieflage des Systems expotential steigern werden. Ich habe neulich in einem Vortrag eines VWL Professors gehört, das bei unserem aktuellen Wirtschaftssytem rechnerisch so ca. alle 70 - 80 Jahre ein Systemcrash oder Reset kommen muss - der letze war 1945. Es liegt jetzt an uns wie wir es gestalten - ob es, wie der Prof. gesagt hat, ein vernünftiger oder unvernünftiger Reset sein wird. Ein unvernünftiger war 1939-1945. Theoretisch können wir es mit politischem Willen so weit abfedern, das es uns nicht weh tuen wird. Aber das geht nicht mit dem Personal, das uns in diese Situation gebracht hat. Bisher ist diese Erkenntnis jedoch noch nicht weit gekommen, wie die Wahlen in NRW oder SLH zeigen. Also bleibt und nur abwarten und predigen, das man sich seines eigenen Verstandes bedienen sollte, wie es Kant schon forderte, und nicht nur den Einflüstereren der Medien glauben darf.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Andi« (15. Mai 2017, 18:18)


36

Montag, 15. Mai 2017, 18:47

@Andi ich bin schon längere zeit Gesellschafts- und Systemkritisch und vielem von dem was Du sagst, stimme ich zu. Aus diesem Grund hab ich mich auch weitestgehend aus dem System abgemeldet (ohne mich in ein neues anzumelden) und bleibe nun weitestgehend flexibel. Wer in diesem System bleibt, wird meiner Meinung nach noch den Siedepunkt miterleben, wenn's so richtig im Kessel kocht. Vermutlich endet das auch mit einem riesigem Knall, wie einst im Block 4 von Tschernobyl. Ich habe ehrlich gesagt große Zweifel, dass der nächste Systemcrash vernünftig ablaufen wird, deshalb kann es nicht schaden schon mal ein bisschen über Alternativen und Ausweichmöglichkeiten nachzudenken. Egal wie viel Unruhen, Terror und Krieg es auf der Welt geben sollte - Es gibt immer auch ein paar Flecken und Länder, wo es ruhig bleiben wird. Und damit meine ich jetzt nicht mal eine Selbstversorger-Farm in Paraguay oder so :D Polen halte ich allerdings noch für wesentlich sicherer (in so einem Fall) als bspw. Deutschland.
Signatur von »BuddhaBrot« Każda sekunda to szansa na zmianę swojego życia!

37

Montag, 15. Mai 2017, 19:10

@BuddhaBrot. Ich stimme mit deinen Prognosen weitestgehend überein. Ich weiß aber noch nicht wie weit die menschlische Gier oder Dummheit gehen wird und ob jemand doch noch die Notbremse zieht. Es ist noch kaum 100 Jahre her, da predigten Ökonomen, das die Menschen die nicht arbeiten, auch nicht notwendig sind und nichts zum Essen brauchen - sie sind überflüssig. Ich denke leider, das diese Haltung auch heute noch bei einigen mächtigen Menschen aktuell ist, sonst hätten wir in den letzen Jahrzehnten nicht noch zusätzlich ein paar Millionen Tote durch Kriege zu verantworten.

Polen könnte ich mir als Rückzugsort gut vorstellen. Viele freundliche Menschen sind dort und deutlich mehr Platz als hier. Leider sind meine Kinder noch jünger und ich will mich nicht aus der Verantwortung ziehen. Eine Alternative wäre vielleicht Griechenland oder Spanien. Viel weiter nach unten kann es dort kaum noch gehen :S
Ich kenne einen erfolgreichen Unternehmer, der überglücklich darüber ist, das seine polnischen Schwiegereltern einen Bauernhof in Masuren besitzen. Er hat schon sein "Fluchtauto" vorbereitet, mit dem er mit einer Tankfüllung dort ist :D . Ich kenne auch weitere Unternehmer, auch mit teilweise 3-stelligem Millonenvermögen, die schon an einer Überlebensstrategie für den Fall der Fälle arbeiten. Nur offen sprechen darf niemand darüber, sonst sind sie geächtet, was im Moment einfach nur sehr geschäftsschädigend ist...

38

Montag, 15. Mai 2017, 19:34

@Andi ja, stimmt - Bloß nicht drüber reden! :D man braucht allerdings kein Vermögen um im Notfall zu flüchten! Früher hab ich das auch mal gedacht und heute bin ich als Perpetual-Traveller unterwegs. Aber auch mit Familie und Kindern kann man einiges machen. Ich kenne ein deutsches Pärchen, das auch mit Kindern unterwegs ist. Die machen viel mit Homeschooling, haben aber trotzdem eine feste Rückzugsbasis in Zypern. Mazedonien und Bulgarien sind auch ganz gut. Es gibt etliche Möglichkeiten, sogar innerhalb von Europa - Man muss sie nur wahrnehmen und nutzen :)
Signatur von »BuddhaBrot« Każda sekunda to szansa na zmianę swojego życia!

39

Montag, 15. Mai 2017, 19:56

Zitat von Andi:
„[…]. Es ist noch kaum 100 Jahre her, da predigten Ökonomen, das die Menschen die nicht arbeiten, auch nicht notwendig sind und nichts zum Essen brauchen - sie sind überflüssig.[…]“

100 Jahre (schrecklich, wie die Zeit vergeht)?

Franz Müntefering (sozial, demokratisch, SPD!) am Dienstag 9. Mai 2006 in der Bundestagsfraktion der SPD: „Nur wer arbeitet, soll auch essen!“
Diese Aussage muss wohl nicht weiter kommentiert werden. Sie zeigt in aller Offenheit die Einstellung der politischen Elite gegenüber dem (gemeinen) Volk.

40

Montag, 15. Mai 2017, 20:10

@ Buddhabrot Die mir beknnten Unternehmer haben ja nicht mal den Ehrgeiz ihr Vermögen zu retten sondern nur sich und ihre Familien heil durch die Kriese zu bringen. Wer weiß wiviel Geld dann überhaupt noch wert ist :D. Es ist ja nur ein Versprechen auf einen Gegenwert, das auch schon mal gebrochen werden kann. Perpetual Traveller ist sicher ein interessanter Lebensentwurf. Da ich geschieden bin und die Kinder bei ihrer Mutter leben, ist das für mich im Moment leider nicht möglich. Und ja du hast recht, Bulgarien oder Mazedonien sind auch interessant. Ich habe ohnehin keine große Lust meinen Lebensabend in Deutschland zu verbringen und brauche wirklich nicht viel um zufrieden zu sein.

@ Stary Das stimmt, der Sozialdarwinismus ist immer noch sehr präsent. Dieser Kommentar spricht für sich.

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