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Darek

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Sonntag, 3. Dezember 2017, 16:22

Zimt - darauf sollte man achten

Zimt!
Der süsse Duft und das besondere Aroma gehören einfach zur Advents- und Weihnachtszeit.
Das, was da so duftet ist das Cumarin, ein Duft- und Aromastoff, der in vielen Pflanzen enthalten ist, beispielsweise in Waldmeister, Tonka-Bohnen, Erdbeeren und einigen Kräutern.
Und Zimt enthält besonders viel davon. Besonders die Sorte Cassia-Zimt enthält sehr viel Cumarin (übrigens nicht zu verwechseln mit Curcumin im Currypulver). Das natürliche, ätherische Öl ist in geringen Mengen unbedenklich, in höherer Konzentration kann es aber schädlich wirken. Besonders für Kinder kann es gesundheitliche Folgen haben wie beispielsweise Allergien.

Im Handel findet man fast auschließlich zwei Sorten Zimt - den Ceylon-Zimt und den Cassia-Zimt, auch China-Zimt genannt. Bei beiden Sorten handelt es sich um die geschälte und getrocknete Rinde des Zimt-Lorbeerbaums. Der hochwertigere Ceylon-Zimt stammt dabei von jungen Zimtsträuchern, der Cassia-Zimt von ausgewachsenen Bäumen. Für beide gilt, je dünner die Rinde geschnitten wird, umso feiner ist das Aroma.

Cassia-Zimtstangen bestehen aus einer einzigen, dicken Rolle, gebrochene Ceylon-Zimtstangen sehen dabei eher aus wie eine aufgeschnitte Zigarre - mehrere dünne Rindenschichten sind ineinander gerollt.

In verarbeiteten Lebensmitteln muss die verwendete Zimtsorte nicht deklariert werden, hier kommt aber meistens der preisgünstigere Cassia-Zimt mit seinem hohen Cumarin-Gehalt zum Einsatz. Da hierbei die empfohlene Tagesdosis an Cumarin schnell überschritten wird, sollten gerade Kinder nicht mehr als 50 g an Zimtsternen oder Lebkuchen pro Tag essen. Das entspricht gerade einmal 3 bis 4 kleinen Zimtsternen oder 1 bis 2 Lebkuchen. Zumal oft auch Müslis, Tee und diverse Cola-Getränke mit Zimt gewürzt sind. Erwachsene sollten nicht mehr als 24 kleine Zimtsterne pro Tag essen.

Cassia-Zimt aus China oder Indonesien ist etwas dunkler und kräftiger und enthält erheblich viel Cumarin - 2 bis 10 g / kg sind möglich.
Ceylon-Zimt stammt meist aus Sri Lanka oder Brasilien und ist heller und milder. Er enthält nur ca. 0,02 g / kg an Cumarin.
Bei gemahlenem Zimt ist eine Unterscheidung aber praktisch unmöglich, in Gewürzdosen stecken meist beide Zimtsorten. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte Produkte verwenden, auf denen "Ceylon-Zimt" steht. Gemahlener Zimt aus Bio-Läden ist sinnvoller, man sollte aber auch hier genauer auf`s Etikett schauen.
Oder man kauft die weniger belasteten Zimtstangen und mahlt selbst - das geht am besten mit einem Mörser.
Signatur von »Darek« Wer schweigt, trägt Schuld an den Zuständen, die er beklagt!
Und wer vergisst ist verurteilt, dasselbe noch einmal zu erleben!

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