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olaf

Julija +Alexej Nawalny

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1

Mittwoch, 21. Februar 2018, 12:13

Fussball in D, Kostenbeteiligungen

Ok, das wird jetzt nicht jeden interessieren:
http://www.spiegel.de/sport/fussball/bre…-a-1194610.html

Sollte ich ueber meine Steuerlast diese Hooligans finanzieren ? Das wird ja von den Vereinen hochgeschaukelt und haben dann Mehreinnahmen von ueber 1 Mio.
DFL-Präsident Reinhard Rauball. Seiner Auffassung nach sei es nicht
nachvollziehbar, "dass der Fußball für die Gewährleistung der
öffentlichen Sicherheit, die eine Kernaufgabe des Staates ist und der
Allgemeinheit zugutekommt, verantwortlich sein soll." Der Fußball sei
laut Rauball "nicht Verursacher von Gewalt"."

Ja, wer dann bitte ?

p.s.
Bayern Muenchen -Besiktas Istanbul gestern 5: zero :)

Trewirski

unregistriert

2

Mittwoch, 21. Februar 2018, 20:24

Dieselben Pharisäer wie bei der AfD.

3

Donnerstag, 22. Februar 2018, 10:40

Hmm, lecker Pharisäer:
Kaffee, 4cl >54% Rum, Zucker u. Schlagsahne
Signatur von »toxxic« Wo immer die Klügeren nachgeben, da regieren schnell die Dummen
Amat Victoria Curam

olaf

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4

Donnerstag, 22. Februar 2018, 15:28

Fahrverbot, Toxxic :D
rein so diesel 8) maessig :thumbsup:

5

Donnerstag, 22. Februar 2018, 18:52

Eigentlich bin ich für das Verursacher-Prinzip.
Mit Fußball wird Geld verdient. Die Vereine machen ja schon viel für die Fans - dennoch sind gewaltbereite Leute vermutlich nicht zu stoppen, die nur anreisen um Randale zu machen. Die Vereine haben das nicht im Griff - oder sind das Problem all die Jahre zu lasch angegangen. Es haben sich ja andere - die Polizei - drum gekümmert.
Es wird Geld damit verdient - also sollten die Vereine dafür bezahlen.

Wenn ich dann weiter denke...
was wird z.B. aus Volksfesten, Weihnachtsmärkten usw. - auch hier wird Geld verdient - müssen dann die Schausteller und Zeltwirte auch für das erhöhte Polizeiaufgebot bei Großveranstaltungen bezahlen?
Was ist mit Konzerten, Karneval, Autorennen, diversen anderen Sportveranstaltungen wie Radrennen, Marathon-Läufen, wo wir mittlereweile - auf Grund der immerwährenden latenten Terrorgefahr (zumindest in den Großstädten) viel mehr Polizisten im Einsatz sind?

Was ist bei Demos - hier wird kein Geld verdient - aber gilt hier nicht auch das Verursacher-Prinzip?

Gleiches Recht für alle? Wo fängt es an, wo hört es auf?

Also dann lasst es doch lieber so, wie es ist. Den Vereinen Auflagen machen, die gewaltbereiten Leute in Schach zu halten, oder Stadion-Verbot zu geben. Oft sind die ja auch schon bekannt. Wenn die Vereine ihren Pflichten in Prävention nicht nachkommen, bitte schön ... Spiele ohne Zuschauer wirken. Dem Verein fehlen die Einnahmen. Da wird dann sicher in den oberen Etagen stärker darüber nachgedacht, wie Gewalt in / um Stadien verhindert werden kann.

Die Polizei macht ihre Aufgaben und der Steuerzahler in der Allgemeinheit zahlt dafür. Ich gehe zwar nicht zu Fußballspielen, besuche aber ab und zu mal eine Sportveranstaltung, schlendere über eine Kirmes, gehe in ein Konzert und freue mich im Winter auf den Weihnachtsmarkt.

Wenn die Fußballvereine für die Einsätze bezahlen sollen, wird das auf die Eintrittspreise umgelegt und letztlich bezahlt es dann doch wieder der Steuerzahler (Besucher der Veranstaltung). Es ist nur eine große Umverteilung - damit werden wieder ein paar neue Bürokraten beschäftigt, die das Ganze verwalten, ausrechnen und planen müssen. Diese werden irgendwann vermutlich mit Pensionen, Gehalt usw. teurer sein, als das was sie vielleicht einnehmen. Was soll das für einen Sinn machen?

Lasst es einfach wie es ist - und gut ist es.
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Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Heidi« (22. Februar 2018, 18:58)


olaf

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6

Donnerstag, 22. Februar 2018, 20:13

@Heidi
von Dir haette ich jetzt keine Antwort erwartet zu dem Thema, noch dazu eine so lange... :)

Klar, wo faengt es an und wo auf.
Hier faengt es an:
http://www.spiegel.de/video/kampfbereit-…o-99013117.html
das gibt es all over Europe, auch in D und PL... und ueberall machen die Vereine: NIX ! ausser den Zeugefinger zu heben und evtl ein paar Stadionverbote und Geldstrafen im Hartz 4-Bereich.
Die Fussballvereine kennen ja ihre "Fans", ausserdem gibt es ja ca 1000000 Video-cam's.
Als Veranstalter einer u.U. oder erfahrungsgemaess *(Risiko-Spiel :huh:) Veranstaltung muss ich dann eben loehnen ! Oder absagen...

Die Lust auf Massenveranstaltungen habe ich zumindest nicht mehr, aber auf jedem Spielplatz gilt : "Betreten auf eigene Gefahr".

Trewirski

unregistriert

7

Donnerstag, 22. Februar 2018, 22:04

Das klingt erst mal gut, von wegen Weihnachtsmarkt und so.

Ich unterstelle den Herren von DFL und DFB aber, dass ihnen die Chaoten eigentlich gelegen kommen. Das schafft Gründe, um nur noch teure Sitzplatzkarten verkaufen zu können. Und Helene Fischer soll im Pay-TV gut vermarktet werden. Den Verbänden geht es um Gewinnmaximierung und die eigene Macht. Der Sport selbst geht ihnen sonstwo vorbei. Sie nehmen billigend dessen Zerstörung in Kauf.

Auch den Pharisäern geht es nur um die eigenen Pfründe, nicht aber um die Sache.

Gewalt gehört nicht ins Stadion, diese Verbandstypen aber noch weniger.

olaf

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8

Freitag, 23. Februar 2018, 18:53

Gestern abend Europa-Cup Bergamo-Dortmund: Affenlaute gegen dunkelhaeutige Spieler, noch nicht geahndet.

Wer nochmal "verursacht keine Gewalt", wenn solche Affen sich weiterhin im Stadion aufhalten duerfen ?
Und der Bergamo-Praese sagt noch: "Ooch, hab' nix gehoert"

Na ja, die Fussball WM steht an in Russland ( oder OAR).

9

Samstag, 24. Februar 2018, 12:42

@ Olaf
Ab und zu bin ich auch mal für eine Überraschung gut :D. Ist ein Thema, mit dem ich mich gedanklich auch schon eine Weile beschäftige.

Den Vorfall mit den Affenlauten auf dunkelhäutige Spieler ist schon schlimm. So etwas sollte und dürfte es nicht geben. Mir ein Rätsel, wie die Verantwortlichen das übersehen und auch übergehen können. Klingt fast so, wie den Gegner nieder machen um jeden Preis. Ein Grund, warum ich schon lange nicht mehr in Fußballstadien gehe. Das ist nicht mehr meine Welt.

@ Trewirski
Der Gedanke ist gut, Chaoten werden geduldet um teure Sitzplatzkarten zu verkaufen. Diesem Gedanken kann ich nachvollziehen.


Ich bin vor vielen Jahren selbst noch in Fußballstadien gefahren (gefühlte 35 Jahre her). Den meisten Spaß hatten wir in den Kurven auf den Stehplätzen. Wenn ich mir Spiele im Fernsehen anschaue, ist das immer noch so.
Wenn es immer mehr Sitzplätze gibt - oder die Stadien ganz mit Sitzplätzen ausgestattet werden - geht da nicht auch ein Stück Fankultur verloren?
Gewalt dulden als Mittel zum Zweck. Ob sich die Fußballbosse damit einen gefallen tun? Ich denke eher nein.

Allerdings hat es Gewalt immer schon gegeben. Auch zu meiner Zeit. Innerhalb der Familie hatten wir 2 Lager. Schalke und Gladbach. So sind wir dann hin und wieder zu den Spielen gefahren (noch ins alte Bökelberg-Stadion :) ) und nach Gelsenkirchen. Damals gab es schon berittene Polizei, die die Fan-Lager auseinander halten musste. Der eigenen Sicherheit wegen, haben wir in Gelsenkirchen dann Sitzplätze gekauft. Es galt auch damals schon die Devise - fahre mit einem neutralen Auto nach Schalke, es darf kein Gladbach-Aufkleber drauf sein, sonst könne es sein, dass man das Auto anders wieder vorfindet als man es abgestellt hat.
Auch hatte die Bahn früher schon Probleme mit Chaoten, die Züge demoliert haben.

Viel zu lange wurde von den Verantwortlichen einfach weg geschaut.
Auch den Pharisäern geht es nur um die eigenen Pfründe, nicht aber um die Sache.
Gut gesagt Trewirski. Dem ist nichts hinzuzufügen. Ändern wird sich wohl erst etwas, wenn es den Bossen oder den Vereinen ans Geld geht.

Aber die Vereine den Polizeieinsatz bezahlen zu lassen, ist meiner Meinung nach der falsche Weg. Denn dieses System müsste man auf alle anderen Veranstaltungen auch übertragen. (Gleiches Recht für Alle) .... ist zwar nicht immer so .... sollte aber so sein.

Ich glaube, der Gewalt kann man nur wirklich begegnen, indem man unmittelbar oder innehalb von kurzer Zeit die Leute verurteilt. Liegen mehrere Monate zwischen Tat und Verurteilung gibt es keinen, oder nur einen geringen Lernprozess. Es müssen ja keine Haftstrafen sein. Sozialstunden sind auch angemessen. So können die Chaoten der Allgemeinheit wieder etwas zurück geben.
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10

Samstag, 24. Februar 2018, 19:14

@ Heidi :herz:

Zum Thema: klar gab es Gewalt schon immer, see here:
https://www.youtube.com/watch?v=wo2aUfwPQvs
ab der 50. sek

Meiner Meinung nach soll ja nicht die DFL sondern die "Veranstalter der Risikospiele" die Mehrkosten zahlen bzw der Verein der "Fans" der Gaestemannschaft.
Z.B Verein ...nee, das lass' ich lieber 8) Das gibt es ja in Muenchen auch... in dieser Tabelle fuehrt Hoeness vor Wildmoser :D, so freiheisstrafenmaessig.

Schluss jetzt, muss morgen um 05.oo Eishockey kucken... :thumbsup:

p.s. Da gibt es ja auch den Fall Daniel Nivel:
https://de.wikipedia.org/wiki/Daniel_Nivel

olaf

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11

Sonntag, 25. Februar 2018, 11:30

Icehockey war toll :thumbsup: , das Ergebnis im Finale :( Ohne Gewalt, Chaoten usw.
http://www.spiegel.de/sport/fussball/bun…-a-1195102.html

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »olaf« (25. Februar 2018, 11:42)


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