Es geht mir doch nicht darum, irgendetwas immer wieder aus der Mottenkiste herauszuholen, sondern darum, Verständnis dafür aufzubringen, dass andere das eventuell eben auch anders sehen. Das würde nicht heißen, das Anders Sehen entschuldigen zu wollen. In persönlichen Gesprächen würde ich meine Meinung schon vertreten. Wenn jedoch ein Herr Öttinger oder ein Herr Steuber, die ncht einmal in Deutschland wirklich überall eine guten Ruf genießen und sich dann wegen mangelnder internationaler Umgangserfahrung allgemein besser zurückhalten sollten, aber im Gegenteil dazu, auch noch "Ratschläge" verteilen wollen, obwohl sie, oder zumindest ihre Berater eigentlich wissen müssten, dass dies bei den Partnern nicht gut ankommt, dann meine ich eben: Sie hätten es besser bleiben lassen sollen.
Ob 70 Jahre lang genug sind oder nicht? Der 1 Weltkrieg liegt schon über 100 Jahre zurück die Erinnerung an ihn wird aber z.B. in Frankreich sehr gepflegt und wachgehalten, warum? weil dieser Krieg, den die Franzosen den Großen Krieg nennen, und nicht den II WK, schwerwiegende Folgen hatte. Der II Weltkrieg war für Polen aber noch viel schlimmer, die Folgen dieses Krieges sind immer noch in Polen spürbar, man wird sie nie völlig überwinden können.
Über die Persönlichkeit von Leuten wie Oettinger kann man ja geteilter Meinung sein. Aber wenn du schreibst sie sollten besser keine "Ratschläge" erteilen dann übersiehst du jedoch einen Fakt: Oettinger ist nicht irgendein Dorfbürgermeister in Schwaben sondern EU-Kommissar u.a. für Medien!
Und somit steht es ihm zu bzw. ist es teilweise sogar seine Pflicht auf die entsprechende Einhaltung der EU-Normen zu achten...bei ALLEN Mitgliedsländern und nicht nur bei denen, in die Deutschland vor über 70 Jahren nicht grad mal einmarschiert ist.
Wie gesagt, unabhängig ob man ihn nun als Person mag oder nicht, aber er hat quasi "Kraft seines Amtes" die Berechtigung zu gewisser Kritik!
Und jetzt kommt das was ICH kritisiere...dass man quasi Oettinger aufgrund seiner deutschen Staatsbürgerschaft diese Kritikfähigkeit abspricht, obwohl er Kraft seines Amtes dazu berechtigt ist. Und im Umkehrschluß könnte man dann daraus folgern dass er, hätte er einen österreichischen oder luxemburgerischen Pass, die gleiche Kritik aber hätte sagen dürfen. DAS passt mir einfach nicht, denn in der EU sind alle Partner unabhängig ihrer Nationalität sowie geschichtlichen Vergehen gleichberechtigt, was Lob als auch Tadel betrifft. Da hat es einfach über 70 Jahre nach Kriegsende nichts mehr zu suchen dass man ständig noch auf die Nazi-Zeit hingewiesen wird.Weil damit öffnet man ja alles Toren, nach dem Motto dass jedes EU-Land, das sich von deutschen EU-Politikern kritisiert fühlt, einfach wieder sein Leid aus dem II. Weltkrieg hervorholt und schon sollen die Deutschen wieder ruhig sein? So kann´s doch auch nicht gehen!
Im Übrigen, selbst meine polnische Frau hat als Reaktion auf das Cover der "Wprost" gesagt: "Mein Gott, was wollen die (Polen) jetzt wieder mit dem alten Scheiß"...
Leute, ihr habt Probleme.
Ich bin ein 56 er Nachkriegskind und in Deutschland geboren. Mir geht die Historie durch permanente Wiederholungen, echt auf den Keks.
Ich muss mich für Fehler die vor meiner Zeit geschehen sind, doch nicht immer rechtfertigen.
Alle haben irgendwann schwere politische Fehlentscheidungen getroffen, aber der Deutsche hat alles auch noch gut dokumentiert.
Deswegen und weil ein durchgeknallter Österreicher dem Wahnsinn verfallen war, muss ich mir mein ganzes Leben nun anhören und ansehen, wie unmenschlich der Deutsche war. Meine Oma und Opa Mütterlicher seits, starben in russischer Gefangenschaft, meine Mutter musste zwangsweise in Polen als Dienstmädchen arbeiten, mein Vater wurde durch die Engländer in Afrika schwer verletzt.......Ich kann es nicht mehr hören. Meine Familie schimpft über die Polen und seit ich mit einer Polin verheiratet bin, reden die nicht mehr mit mir. Ich schliesse mich keiner Volksdiskriminierung an, bleibe bei meiner Frau und polnischer Familie und verzichte auf so eine Familie wie die meinige.
Begrabt doch mal endlich das: Du Polacke oder Das: Du Nazi. Wir alle leben viel zu kurz um auf dieser kleinen blauen Welt uns mit Problemen zu bombardieren, anstatt sie zu lösen. Ich für mein Teil werde trotz Risiko Putin, das Merkelland verlassen und nach Osiek/Gdańsk ziehen. Habe dort viele kennengelernt denen meine Deutschstämmigkeit egal ist, sie nehmen mich als Mensch, so wie ich bin. Da ich mit eurem Politischem Wissen nicht mithalten kann und ich werde auch keine zusätzliche Bildung diesbezüglich mir aneignen, werde ich wenigstens versuchen den Rest meiner Jahre, mit allen Menschen versuchen in Ruhe und Frieden zu leben. In diesem Sinne eine schöne und glückliche Zukunft.
Ein paar Fragen an den Experten:
Kann es sein, dass dieser Österreicher Deutscher war?
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Dr.pc« (29. April 2016, 21:14)
Im Bezug auf die Israelis sind die deutschen Politiker, Journalisten etc. aber sehr, sehr zurückhaltend und wenn es einer doch tut, wird ihm oft Antisemitismus vorgeworfen. Judenwitze werden nicht erzählt. Polenwitze hingegen ja, gerne und jede Menge. Die Polen kann man beleidigen , neuerdings auch die Türken.......
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