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21

Donnerstag, 17. Dezember 2015, 10:37

Die polnische Regierung muss aber auch respektieren und akzeptieren dass sich eine damals ebenso demokratisch gewählte Regierung FÜR einen EU-Beitriit entschieden hat, mit ALLEN Rechten und Pflichten. Wenn aber nun eine Frau Szydło die EU-Fahnen durch polnische Flaggen ersetzt und dies auch noch damit begründet "diese seien schöner als die Europafahnen"....bei allem Respekt, aber das ist eine Verhöhnung der Gemeinschaft, von der Polen jahrelang profitiert hat!

Und wenn Völker unterschiedlich sind und sich von einem "EU-Diktat" nichts sagen lassen wollen, bitte schön es steht jedem Land frei sich für die EU zu entscheiden, aber genauso auch diese wieder zu verlassen. Jedes Land das in die EU eintritt unterzeichnet einen Vertrag in dem die Spielregeln genau definiert sind...wer sich daran nicht halten möchte muss dann aber auch die Konsequenzen ziehen.

Auch Merkle und Tusk sind schon mal ohne EU Fahnen öffentlich aufgetreten, hat sich jemand deswegen aufgeregt? Nein, also viel Lärm um Nichts


Es gibt kein Land in der EU , das nicht irgendwann mal gegen das EU Recht verstoßen hat. Allein wegen Asylrecht hat die EU 40 Strafverfahren gegen 19 Länder darunter auch Deutschland eröffnet. Wenn man deswegen die EU verlassen sollte, dann müssten alle EU Länder die EU verlassen, kurzum Unsinn.

Was die Fahnen betrifft, da geht es doch darum in welcher politischen Situation dies geschieht und welches Signal damit in Richtung Europa ausgesendet wird. Die polnische Regierung war sich der Symbolik durchaus bewusst und hat dies, im Gegensatz zu Merkel und Tusk, mit voller Absicht getan.

Wer nun wie oft gegen EU-Recht verstoßen hat weiß ich nicht, aber meine Bemerkung in Richtung "EU verlassen" bezog sich auf die Aussage des Schreibers, dass sich Polen einem "EU-Diktat" unterwerfen müsse...und wenn man das in Polen wirklich so empfindet dann müsste man eben seine Konsequenzen ziehen....das war alles. ICH persönlich bin dafür dass Polen in der EU bleibt, aber sich dann auch entsprechend verhält.

22

Donnerstag, 17. Dezember 2015, 10:39

Nun, als Ehemann einer polnischen Frau und regelmäßiger Polenfahrer (nächsten Montag geht´s auch wieder nach PL) setze ich mich durchaus mit der Situation in Polen auseinander...trotzdem ist mir nicht klar was das damit zu tun hat dass Polen unbestritten finanziell am meisten von der EU profitiert!? Was übrigens viele Polen SELBST genauso sehen!

Wirklich? Dann berichte mal, welche Geschäfte du in Polen siehst, ob deutsche Firmen in Polen Steuern bezahlen, ob nicht vielleicht polnische Firmen aufgekauft werden. Als deutscher Unternehmer profitiere ich ja davon, aber ich sehe die Nachteile für Polen. Für jeden Euro, der über die EU nach Polen fließt, fließen 3 € nach Deutschland. Das ist krank, das macht Polen kaputt. Einfache volkswirtschaftliche Rechnung.

23

Donnerstag, 17. Dezember 2015, 10:42

Und wenn Völker unterschiedlich sind und sich von einem "EU-Diktat" nichts sagen lassen wollen, bitte schön es steht jedem Land frei sich für die EU zu entscheiden, aber genauso auch diese wieder zu verlassen. Jedes Land das in die EU eintritt unterzeichnet einen Vertrag in dem die Spielregeln genau definiert sind...wer sich daran nicht halten möchte muss dann aber auch die Konsequenzen ziehen.
Ein weiteres schönes Beispiel. Deutschland bricht die gemeinsamen Regeln pausenlos und hält sich wesentlich seltener an die Spielregeln als zum Beispiel Polen. Sollte dann nicht eher Deutschland die Konsequenzen ziehen und austreten?

Welche Regeln sind das, die Deutschland "pausenlos" bricht?

Des Weiteren ist mir auch nicht bekannt dass in der deutschen Regierung eine ebenso offen anti-europäische Stimmung herrscht wie in der polnischen!?

24

Donnerstag, 17. Dezember 2015, 10:42

da Neutralität für die gesamte Presse ein Fremdwort zu sein scheint.

Was soll das sein "Neutralität der Presse" ? Aus meiner Sicht haben wir Pressefreiheit aber keine freie Presse, denn mit jedem Medium muss vor allem Geld verdient werden. Und bei unliebigen Veröffentlichungen können schnell die Anzeigen weniger werden oder ganz wegfallen. Das gilt allerdings auch für die Medien in der "rechten Ecke" und wer meint, sich auch dort informieren zu müssen, um dann "gut informiert" zu sein, der irrt, denn auch diese Medien veröffentlichen nur, was ihne Geld bringt. So kann man letztlich lesen was man möchte, entscheidend ist, dass man nichts "nachplappert" sondern das Gehin eingeschaltet lässt!

25

Donnerstag, 17. Dezember 2015, 10:43

ICH persönlich bin dafür dass Polen in der EU bleibt, aber sich dann auch entsprechend verhält.

Wie gönnerhaft. Und Deutschland bleibt in der EU, ohne sich entsprechend verhalten zu müssen? Wir leben in einer Zeit, in der Deutschland sich wirtschaftsnationalistisch und unsolidarisch verhält wie seit sehr langer Zeit nicht mehr. Das wird nicht nur in Polen wahrgenommen, sondern auch in Griechenland, Frankreich oder England. Deutschland ist mal wieder das Problem. Aber ganz bestimmt nicht Polen.

26

Donnerstag, 17. Dezember 2015, 10:47

Nun, als Ehemann einer polnischen Frau und regelmäßiger Polenfahrer (nächsten Montag geht´s auch wieder nach PL) setze ich mich durchaus mit der Situation in Polen auseinander...trotzdem ist mir nicht klar was das damit zu tun hat dass Polen unbestritten finanziell am meisten von der EU profitiert!? Was übrigens viele Polen SELBST genauso sehen!

Wirklich? Dann berichte mal, welche Geschäfte du in Polen siehst, ob deutsche Firmen in Polen Steuern bezahlen, ob nicht vielleicht polnische Firmen aufgekauft werden. Als deutscher Unternehmer profitiere ich ja davon, aber ich sehe die Nachteile für Polen. Für jeden Euro, der über die EU nach Polen fließt, fließen 3 € nach Deutschland. Das ist krank, das macht Polen kaputt. Einfache volkswirtschaftliche Rechnung.

Nun, als Ehemann einer polnischen Frau und regelmäßiger Polenfahrer (nächsten Montag geht´s auch wieder nach PL) setze ich mich durchaus mit der Situation in Polen auseinander...trotzdem ist mir nicht klar was das damit zu tun hat dass Polen unbestritten finanziell am meisten von der EU profitiert!? Was übrigens viele Polen SELBST genauso sehen!

Wirklich? Dann berichte mal, welche Geschäfte du in Polen siehst, ob deutsche Firmen in Polen Steuern bezahlen, ob nicht vielleicht polnische Firmen aufgekauft werden. Als deutscher Unternehmer profitiere ich ja davon, aber ich sehe die Nachteile für Polen. Für jeden Euro, der über die EU nach Polen fließt, fließen 3 € nach Deutschland. Das ist krank, das macht Polen kaputt. Einfache volkswirtschaftliche Rechnung.
Ich sehe in Polen riesige Einkaufszentren, größer als ich sie von hier kenne. Ich sehe bei jedem Besuch ein besser ausgebautes Straßennetz, neben dem Schilder stehen wo auf die EU-Förderung sogar hingewiesen wird, ich sehe überall moderne Autos....also ich sehe oft keinen Unterschied mehr zu Deutschland! Und ich spreche vor Ort mit Polen denen es seit dem EU-Beitritt wirtschaftlich besser geht. Natürlich wird das nicht bei jedem der Fall sein, aber das gibt es ja in jedem Land. Also das Polen "kaputt" gemacht wird sehe ich nicht und höre ich auch von keinem Polen, den ich kenne.

27

Donnerstag, 17. Dezember 2015, 10:48

..."gönnerhaft" das ist nach meinem Verständnis genau ein Gedanke (Wort) der uns nicht weiterhilft. Wenn wir in Europa nicht lernen, etwas gemeinsam zu wollen, dann wird das "Projekt Europa" früher oder später scheitern. Und wenn "...Deutschland mal wieder DAS PROBLEM ist - wo könnte dann die Lösung für dieses Problem sein ?

28

Donnerstag, 17. Dezember 2015, 10:57

ICH persönlich bin dafür dass Polen in der EU bleibt, aber sich dann auch entsprechend verhält.

Wie gönnerhaft. Und Deutschland bleibt in der EU, ohne sich entsprechend verhalten zu müssen? Wir leben in einer Zeit, in der Deutschland sich wirtschaftsnationalistisch und unsolidarisch verhält wie seit sehr langer Zeit nicht mehr. Das wird nicht nur in Polen wahrgenommen, sondern auch in Griechenland, Frankreich oder England. Deutschland ist mal wieder das Problem. Aber ganz bestimmt nicht Polen.
Nun ja, wenn man mal rechnet wieviel Geld Deutschland an die EU schon gezahlt hat und auch wieviel der deutsche Steuerzahler an Griechenland,dazu aktuell die Kosten für 1 Million Flüchtlinge, dann würde ich mal kaum von unsolidarisch sprechen.

29

Donnerstag, 17. Dezember 2015, 11:05

Die polnische Regierung muss aber auch respektieren und akzeptieren dass sich eine damals ebenso demokratisch gewählte Regierung FÜR einen EU-Beitriit entschieden hat, mit ALLEN Rechten und Pflichten. Wenn aber nun eine Frau Szydło die EU-Fahnen durch polnische Flaggen ersetzt und dies auch noch damit begründet "diese seien schöner als die Europafahnen"....bei allem Respekt, aber das ist eine Verhöhnung der Gemeinschaft, von der Polen jahrelang profitiert hat!
Jedes Land das in die EU eintritt unterzeichnet einen Vertrag in dem die Spielregeln genau definiert sind...wer sich daran nicht halten möchte muss dann aber auch die Konsequenzen ziehen.
Zu den Pflichten einer Regierung gehört nicht, bei nationalen Entscheidungen die EU-Fahne aufzustellen und so wurde dies von Szydlo auch begründet.
Das Argument des nach Polen geflossenen EU-Geldes wird momentan in den Medien als "Totschlag-Argument" genutzt, jedoch ist hierbei zu hinterfragen, wer eigentlich von dieser Transaktion profitiert.
Ist es der kleine Mann / die kleine Frau? Ist es das Bildungssystem? Vielleicht - wenn aber, dann nur in geringen Maßen.
Fakt ist, dass besonders deutsche Firmen (aber auch andere westeuropäische) besonders von den EU-Geldern profitieren, da sie sich in Polen ansiedeln konnten und Sonderkonditionen erhielten. Mit Sicherheit sind viele Arbeitsplätze in Polen entstanden, doch frage man sich, warum viele Polen immer noch - darunter besonders Ärzte, Pflegekräfte und Bauarbeiter - im Ausland Arbeit suchen (England ist hierbei auf Platz 1, gefolgt von Deutschland) und es nicht schaffen (trotz der EU-Gelder) in Polen zu bleiben.
Man kennt dies ja zu gut: Deutschland wird als reichstes Land der EU dargestellt - hiermit sind jedoch nicht die einzelnen Bürger gemeint, sondern die Wirtschaftsleistung des Landes bzw. das Erwirtschaftete. Dass ein Firmenchef heute das Achthundertfache eines kleinen Mitarbeiters verdient (in den 50er/60er Jahren war es das Achtfache), wird größtenteils verschwiegen bzw. dass die Gelder unverhältnismäßig verteilt werden. Und hieran ändert auch die EU leider nichts, denn: das ist Kapitalismus bzw. freie Marktwirtschaft. Und von dieser werden wir und Brüssel regiert.

Bei Ihrem zweiten Einwand stimme ich Ihnen voll und ganz zu: Konsequenzen sollten besonders die Länder ziehen, die sich seit Jahren nicht an die Spielregeln halten und durch Lug und Betrug in die EU gekommen sind - allem voran der Bilanzfälscher Griechenland! Da sind ein paar Fähnchen und der Stolz aufs eigene Land eine Maus gegen... Polen war zudem 2009 das einzige EU-Land mit einem Wirtschaftswachstum - natürlich nur durch die viel gepriesenen EU-Gelder. Wann konnte man dies von Griechenland behaupten? Wie viel Geld hat Griechenland bereits verschluckt und wie viel Polen?
(Zudem verwundert es vielmehr, dass unsere viel geliebte "Mutti" derzeit dabei ist, die Türkei mit ins Boot zu holen - ein Staat, der wirklich absolut demokratisch ist und jedem Bürger sämtliche Freiheiten lässt...)

Zum Thema "Fahne" habe ich in der anderen Antwort bereits etwas geschrieben, es geht hier nicht um "Pflichten" o.ä. sondern um die Symbolik und das Signal, welches die polnische Regierung damit an Europa sendet.

Und warum immer noch viele Polen in´s Ausland gehen oder die EU-Gelder teilweise in Polen nicht dort ankommen wo sie hinsollen...nun, DAS ist ja nicht Sache der EU, das muss die polnische Regierung selbst regeln bzw. darüber nachdenken wie sie ihre Bürger im eigenen Land halten kann. Dafür kann ja Europa nchts.

Das z.B. Griechenland sich den Beitritt in die Euro-Zone erschlichen hat steht außer Zweifel und hätte meines Erachtens einen Ausschluß Griechenlands aus dem Euro bzw. der EU gerechtfertigt!

30

Donnerstag, 17. Dezember 2015, 12:43

Und warum immer noch viele Polen in´s Ausland gehen oder die EU-Gelder teilweise in Polen nicht dort ankommen wo sie hinsollen...nun, DAS ist ja nicht Sache der EU, das muss die polnische Regierung selbst regeln bzw. darüber nachdenken wie sie ihre Bürger im eigenen Land halten kann. Dafür kann ja Europa nchts.
Wenn man es kurzsichtig betrachtet, mag das stimmen. Wenn aber das Wirtschaftssystem so ist, dass Polen selbst bei bester Wirtschaftspolitik nicht auf einen grünen Zweig kommen kann, sieht das anders aus. Wir haben in Polen im Prinzip deutsche Preise, aber die Einkommen betragen rund ein Fünftel der deutschen. Darum sind die Leute gezwungen auszuwandern.
Das z.B. Griechenland sich den Beitritt in die Euro-Zone erschlichen hat steht außer Zweifel und hätte meines Erachtens einen Ausschluß Griechenlands aus dem Euro bzw. der EU gerechtfertigt!
Das mag man nach der Lektüre deutscher Zeitungen vielleicht so sehen. Fakt ist aber, dass Deutschland (BK Helmut Kohl und BK Gerhard Schröder) auf einen Euro-Beitritt Griechenlands gedrängt haben und dass vom Euro in Griechenland nicht die Griechen, wohl aber deutsche Unternehmen profitiert haben.

31

Donnerstag, 17. Dezember 2015, 12:45

Nun ja, wenn man mal rechnet wieviel Geld Deutschland an die EU schon gezahlt hat und auch wieviel der deutsche Steuerzahler an Griechenland,dazu aktuell die Kosten für 1 Million Flüchtlinge, dann würde ich mal kaum von unsolidarisch sprechen.
Dann sollte man bei der Rechnung einbeziehen, wie viel deutsche Unternehmen an Geldern aus diesen Ländern abgezogen haben. Deutschland ist ein wirtschaftsnationalistischer Aggressor und nicht der liebe Onkelstaat, als der er in deutschen Medien dargestellt wird.

32

Donnerstag, 17. Dezember 2015, 12:49

..."gönnerhaft" das ist nach meinem Verständnis genau ein Gedanke (Wort) der uns nicht weiterhilft. Wenn wir in Europa nicht lernen, etwas gemeinsam zu wollen, dann wird das "Projekt Europa" früher oder später scheitern. Und wenn "...Deutschland mal wieder DAS PROBLEM ist - wo könnte dann die Lösung für dieses Problem sein ?
Nun, ich als Deutscher sehe Deutschland als das große Problem in Europa. Die jetzigen Schwierigkeiten in der EU werden sich nur gemeinsam lösen lassen, wenn Deutschland seine Politik grundlegend ändern wird. Wenn nicht, wird die EU scheitern. Nichts anderes haben übrigens die früheren Bundeskanzler Helmut Schmidt und Helmut Kohl über die Europapolitik von Angela Merkel gesagt. Aber sowohl Schmidts als auch Kohls Politik war noch von der Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg geprägt, während Schröder oder spätestens Merkel da einen dicken Schlussstrich gezogen haben.

33

Donnerstag, 17. Dezember 2015, 12:55

Ich sehe in Polen riesige Einkaufszentren, größer als ich sie von hier kenne. Ich sehe bei jedem Besuch ein besser ausgebautes Straßennetz, neben dem Schilder stehen wo auf die EU-Förderung sogar hingewiesen wird, ich sehe überall moderne Autos....also ich sehe oft keinen Unterschied mehr zu Deutschland! Und ich spreche vor Ort mit Polen denen es seit dem EU-Beitritt wirtschaftlich besser geht. Natürlich wird das nicht bei jedem der Fall sein, aber das gibt es ja in jedem Land. Also das Polen "kaputt" gemacht wird sehe ich nicht und höre ich auch von keinem Polen, den ich kenne.
Solche Einkaufszentren: http://de.wikipedia.org/wiki/ECE_Projektmanagement ? Alle deutsch, das Geld fließt nach Deutschland.

Wer baut die Straßen? Deutschland und Österreich: http://wirtschaftsblatt.at/archiv/international/938040/index

Wer fährt auf diesen Straßen? Amazons LKW.

In Polen wird auf die EU-Förderung hingewiesen, das ist richtig. In Deutschland wird die EU-Förderung bei Projekten verschwiegen oder der Hinweis versteckt.

Kein Unterschied mehr zu Deutschland? Du kennst Polen nicht. Autos wie in Deutschland? Du kennst Polen nicht.

34

Donnerstag, 17. Dezember 2015, 14:28


Wenn man es kurzsichtig betrachtet, mag das stimmen. Wenn aber das Wirtschaftssystem so ist, dass Polen selbst bei bester Wirtschaftspolitik nicht auf einen grünen Zweig kommen kann, sieht das anders aus. Wir haben in Polen im Prinzip deutsche Preise, aber die Einkommen betragen rund ein Fünftel der deutschen. Darum sind die Leute gezwungen auszuwandern.
Aber jeder Land wählt seine Wirtschaftspolitik selbst und dass es in Polen niedrige Löhne und hohe Preise gibt ist doch nicht der EU anzulasten!? Andere Länder sind auch in der EU und haben keine solche Schere zwischen Einkommen und Preisen.

Das mag man nach der Lektüre deutscher Zeitungen vielleicht so sehen. Fakt ist aber, dass Deutschland (BK Helmut Kohl und BK Gerhard Schröder) auf einen Euro-Beitritt Griechenlands gedrängt haben und dass vom Euro in Griechenland nicht die Griechen, wohl aber deutsche Unternehmen profitiert haben.
Das hat ganz Europa so gesehen, zumindest die die nun ihrem Geld hinterher gucken können!
Und wenn die Griechen nicht vom Euro profitiert haben sondern angeblich nur die deutschen Unternehmen...warum ist dann Griechenland im Euro geblieben? Wozu, wenn sie doch angeblich nix davon haben? Hätten sie doch den raffgierigen deutschen Unternehmen eins auswischen können und wären ausgetreten, oder? Aber weder eine rechte noch linke Regierung in Griechenland wollten das...also sooo schlimm kann der Euro für die Griechen dann auch wieder nicht sein..

35

Donnerstag, 17. Dezember 2015, 14:32


Dann sollte man bei der Rechnung einbeziehen, wie viel deutsche Unternehmen an Geldern aus diesen Ländern abgezogen haben. Deutschland ist ein wirtschaftsnationalistischer Aggressor und nicht der liebe Onkelstaat, als der er in deutschen Medien dargestellt wird.
Wirtschaftsnationalistischer Aggressor? ?( Wenn dem so wäre, niemand wird gezwungen mit Deutschland Geschäfte zu machen, keiner wird gezwungen von deutschen Banken Geld zu nehmen oder mit deutschen Unternehmen Handel zu treiben oder deutsche Touristen in seinem Hotel zu bewirten......soll man ihn doch einfach ignorieren, den "Aggressor"!

36

Donnerstag, 17. Dezember 2015, 14:46


Solche Einkaufszentren: http://de.wikipedia.org/wiki/ECE_Projektmanagement ? Alle deutsch, das Geld fließt nach Deutschland.
Und wer kauft drin ein? Die Polen!

Wer baut die Straßen? Deutschland und Österreich: http://wirtschaftsblatt.at/archiv/international/938040/index

Wer fährt auf diesen Straßen? Amazons LKW.
Und wer noch? Die Polen (ok, auch paar Ausländer...aber die zahlen ebenso ihre Maut wie die Einheimischen)

In Polen wird auf die EU-Förderung hingewiesen, das ist richtig. In Deutschland wird die EU-Förderung bei Projekten verschwiegen oder der Hinweis versteckt.
Das stimmt so nicht! Erstens bekommen viele Regionen in D. garkeine EU-Förderung aber da wo es welche gibt, z.B. überwiegend in Ostdeutschland, gibt es auch Schilder dass es sich um Projekte der europäischen Union handelt.

Kein Unterschied mehr zu Deutschland? Du kennst Polen nicht. Autos wie in Deutschland? Du kennst Polen nicht.
Ich sagte nicht dass es GARKEINEN Unterschied mehr zu Deutschland gibt. Aber wenn ich in große polnische Einkaufszentren gehe sehe ich absolut keinen Unterschied, sogar meine Frau die Polin ist geht lieber in PL z.B. Kleider einkaufen weil sie da mehr und bessere Auswahl hat. Ich kann mich an Zeiten erinnern als ich Kind war da wurde in der Schule Kleider gesammelt um sie an Weihnachten nach Polen zu schicken...also die Zeiten haben sich (Gott sei Dank) schon sehr geändert.

Ich habe in Polen Häuser gesehen die wie Villen aussehen, mit 2000 qm Grundstück und hohen Zäunen und großen elektrischen Toren...sowas habe ich in Deutschland noch nicht gesehen!

Und als ich bei meinem ersten Polen-Besuch vor 5 Jahren mal einen Original Polski Fiat sehen wollte hatte meine Frau schon große Mühe mir in ihrer Heimatstadt einen zu zeigen...weil es nirgends mehr einen gab....nur noch westliche Automarken. Sicherlich nicht überall die neusten Modelle...aber das haben wir hier in D. auch nicht überall.

Ich weiß nicht welches Polen du kennst, aber das was ich gesehen habe unterscheidet sich kaum mehr von dem was hier ist (und damit meine ich jetzt nicht die Löhne, ich weiß dass die niedriger sind)! Und arme Gegenden oder Stadtteile haben wir hier auch....

37

Donnerstag, 17. Dezember 2015, 15:00

dass es in Polen niedrige Löhne und hohe Preise gibt ist doch nicht der EU anzulasten

Anzulasten wäre vielleicht das falsche Wort, jedoch stimmt es irgendwo schon, dass in Polen die Preise auf EU Standard angehoben wurden (mussten?) und sich die Einkommen noch dort befinden wo diese vor Jahrzehnten gewesen sind, zumindest kann man das für Teile der Gehaltsstrukturen sagen. Dies ist bei uns in abgeschwächter Form ja auch bei der Euro Einführung geschehen, selbst innerhalb Deutschlands kann sich ja nicht mal auf Landesweit gültige Löhne geeinigt werden (Ost-West Gefälle), wie soll von einem Land Polen abverlangt werden, die Löhne den Preisen anzupassen?
keine solche Schere zwischen Einkommen und Preisen

Nun ja, schaut man weiter Südlich oder gerade in die neu hinzugekommenen EU Staaten kann man auch dort eine solche Schere erkennen, selbst hier im Lande klafft die Schere gemäß amerikanischem Vorbild immer mehr auseinander...

Wirtschaftsnationalistischer Aggressor

Dies ist wohl auch nicht so korrekt, wenn ist nicht Deutschland als Land als Agressor zu betrachten sondern mehr die großen Globalen Wirtschaftsunternehmen, deren Sitz ist in der Regel nicht Deutschland sondern diese Riesen Konzerne stammen aus Übersee. Dazu müsste man sich mit der Globalen Wirtschaft beschäftigen, deren Vernetzung und welche wenigen großen Konzerne die Weltwirtschaft bestimmen, dies tun diese mit Deutschland jedoch genauso, wie auch mit Polen und 99% der restlichen Welt.

Hetzen braucht man in beide Richtungen nicht, also bitte Sachlich bleiben...

38

Donnerstag, 17. Dezember 2015, 15:08

Zitat

Autos wie in Deutschland? Du kennst Polen nicht.

Ich tue mich irgendwie schwer damit, Polen und Deutschland anhand von Autos zu klassifizieren.

Zitat

Wer fährt auf diesen Straßen? Amazons LKW.
Sicher nutzen diese LKW die Straßen, aber Amazon als Unternehmen hat seinen Hauptsitz wo? Betreibt auch in Deutschland Dumping Löhne, macht Kleinhändler kaputt, diese Liste ließe sich sehr weit fortführen, warum beziehen sich Deine Aussagen also permanent auf Deutschland? Dies leuchtet mir nicht so ganz ein.

39

Donnerstag, 17. Dezember 2015, 15:22

Anzulasten wäre vielleicht das falsche Wort, jedoch stimmt es irgendwo schon, dass in Polen die Preise auf EU Standard angehoben wurden (mussten?) und sich die Einkommen noch dort befinden wo diese vor Jahrzehnten gewesen sind, zumindest kann man das für Teile der Gehaltsstrukturen sagen. Dies ist bei uns in abgeschwächter Form ja auch bei der Euro Einführung geschehen, selbst innerhalb Deutschlands kann sich ja nicht mal auf Landesweit gültige Löhne geeinigt werden (Ost-West Gefälle), wie soll von einem Land Polen abverlangt werden, die Löhne den Preisen anzupassen?
Ich kenne diese Entwicklungen, die Frage hier ist aber wieso wird das nun in die Diskussion mit eingebracht wie sich die polnische Regierung zur EU verhält? Polen ist freiwillig der EU beigetreten und dass sich die Preise dadurch ggf. nach oben entwickeln war ja bereits an anderen Beispielen (du hast sie ja selbst genannt), abzusehen.




Nun ja, schaut man weiter Südlich oder gerade in die neu hinzugekommenen EU Staaten kann man auch dort eine solche Schere erkennen, selbst hier im Lande klafft die Schere gemäß amerikanischem Vorbild immer mehr auseinander...
siehe oben. Das ist aber letztlich der jahrzehntelangen kommunistischen Herrschaft zu verdanken und weniger Schuld der EU.




Dies ist wohl auch nicht so korrekt, wenn ist nicht Deutschland als Land als Agressor zu betrachten sondern mehr die großen Globalen Wirtschaftsunternehmen, deren Sitz ist in der Regel nicht Deutschland sondern diese Riesen Konzerne stammen aus Übersee. Dazu müsste man sich mit der Globalen Wirtschaft beschäftigen, deren Vernetzung und welche wenigen großen Konzerne die Weltwirtschaft bestimmen, dies tun diese mit Deutschland jedoch genauso, wie auch mit Polen und 99% der restlichen Welt.
ICH habe Deutschland so nicht genannt! Die Aussage dass Deutschland ein wirtschaftsnationaler Aggressor sei entstammt dem Posting von Jome (12.45h).

Hetzen braucht man in beide Richtungen nicht, also bitte Sachlich bleiben...
??? Sorry, aber wo bin ich denn unsachlich geblieben bzw. habe gegen irgendjemand gehetzt?

40

Donnerstag, 17. Dezember 2015, 15:25

Zitat

Autos wie in Deutschland? Du kennst Polen nicht.

Ich tue mich irgendwie schwer damit, Polen und Deutschland anhand von Autos zu klassifizieren.

Zitat

Wer fährt auf diesen Straßen? Amazons LKW.
Sicher nutzen diese LKW die Straßen, aber Amazon als Unternehmen hat seinen Hauptsitz wo? Betreibt auch in Deutschland Dumping Löhne, macht Kleinhändler kaputt, diese Liste ließe sich sehr weit fortführen, warum beziehen sich Deine Aussagen also permanent auf Deutschland? Dies leuchtet mir nicht so ganz ein.
wen meinst du jetzt? Nur dass keine Missverständnisse aufkommen, von mir stammen beide Zitate nicht ;-)

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