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Montag, 7. September 2009, 23:48

D-PL Pressespiegel vom 07.09.2009

Europas Insel der Glückseligen

Die europäischen Staaten stecken tief in der Rezession. Mit einer Ausnahme. In Polen ist das Bruttoinlandprodukt gewachsen. Was hat das kleine Wunder von Warschau ermöglicht?

Sichtlich zufrieden ist der polnische Premierminister Donald Tusk an der Warschauer Börse vor die Presse getreten: "Wir dürfen uns eines polnischen Erfolgs rühmen", sagte er - im Hintergrund zeigte eine Karte ein rot eingefärbtes Europa, mit Polen als einsamer grünen Insel. Anlass zur Freude gaben die jüngsten Wirtschaftszahlen der Polnischen Statistischen Amtes: Als einziges Land in Europa wies Polen im zweiten Quartal 2009 ein Wachstum auf, gegenüber der Vorjahresperiode legte das Bruttoinlandprodukt im 1,1 Prozent zu. Damit steht das junge EU-Land - besonders im Vergleich zu seinen Nachbarländern - als Musterschüler da.

"Dieses Ergebnis haben wir den polnischen Unternehmern und Angestellten zu verdanken, die grosse Widerstandsfähigkeit bewiesen", sagte Wirtschaftsminister Waldemar Pawlak. Damit allein lässt sich das Wachstum jedoch nicht erklären, wie die Tageszeitung "Rzeczpospolita" schreibt. Noch 2008 betrug es 4,8 Prozent, im Jahr zuvor 6,7 Prozent. Fünf Gründe führten dazu, dass Polen nicht in eine Rezession abrutschte: ... weiter ...

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