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Darek

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1

Samstag, 14. August 2010, 10:54

Vermögende im Visier

Zitat

Original von Capricorn
D-PL Pressespiegel vom 14.08.2010
CDU-Sozialflügel fordert höhere Reichensteuer.
Bill Gates, Warren Buffett und weitere US-Milliardäre wollen Gutes tun und die Hälfte ihres Vermögens für wohltätige Zwecke spenden.
Wäre das in Zeiten klammer Staatskassen auch ein Modell für Deutschland? Wohl kaum. Mehr spendierfreudige Reiche würden die
deutschen Haushaltsprobleme nicht lösen können, meint der CDU-Sozialflügel. Besser und auch solidarischer wären höhere Steuern
für alle Vermögenden.

Quelle: Handelsblatt

Der CDU-Sozialflügel ist gegen spendierfreudige Reiche? Ausgerechnet der Sozialflügel? Schon seltsam. Wo doch derzeit Politiker aller Couleur über die extrem hohen Ausgaben im Sozialbereich jammern und es den Bedürftigen mal wieder (finanziell) an den Kragen gehen soll.

Dass die CDU-ler von solch einem Gedanken nicht erfreut sind, ist aber auch zu logisch: Würden spendierfreudige Reiche große Teile ihres Vermögens für wohltätige oder soziale oder humanitäre Zwecke spenden - das Geld wäre flöten, futsch und wech, weil zweckgebunden.

Höhere Steuern sehen da doch schon viiiel "solidarischer" aus und fließen zudem ins große Nirwana des bundesdeutschen Chaotenhaushaltes. Ist doch viel besser. Könnte man so herrlich mit "rumprassen". Und außerdem wäre dann vielleicht auch etwas Geld übrig für eine Erhöhung der Diäten. Immerhin bedeutet "Diät" ja so viel wie "Abnehmen". Somit wäre es sicherlich auch ein humanitärer Zug, den Reichen etwas von der Last der Verteilungsfrage abzunehmen. Ist doch schlau - oder nicht?

Nebenbei - Bill Gates, Warren Buffet und all die anderen Milliardäre wollen die Hälfte ihres Vermögens spenden? Welches Vermögens denn?
Ihres Privatvermögens? Ihres Barvermögens? Oder Ihres Anlagevermögens .... :mysli
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Und wer vergisst ist verurteilt, dasselbe noch einmal zu erleben!

2

Samstag, 14. August 2010, 12:24

RE: Vermögende im Visier

Und wieder will man einen Menschen in seiner Freiheit beschneiden, ihm den freien Willen nehmen weil man der Meinung ist, irgendwas ist ungerecht. Der Grund dafür , meiner Meinung nach ,ist nicht immer, wie es so schön klingen mag, der Wunsch nach Gleichheit und Gerechtigkeit sondern purer Neid und Zwingen die anderen abzugeben, wenn die zu viel haben. Was jeder Zwang mit sich bringt, ist Trotz und dagegen streben.

Wenn man bedenkt wie viele Reiche einfach reich geboren sind, andere haben hart dafür gearbeitet, die anderen wieder haben betrogen und belogen um an das Geld ranzukommen, dafür brauchten die aber die jenigen, die sich betrügen und belügen lassen, andere wiederrum hatten Glück und haben jetzt viel Geld. Will man die alle in einen Sack stecken und sagen, die sind böse, weil die haben und ICH oder andere (seltener) nicht? Aus Erfahrung weiß ich, dass die gar nicht glücklicher sind als die, die nicht so viel Materielles besitzen. Die mögen sich für was Besseres halten, weil die besitzen, einem weisen Menschen ist aber klar, was uns wirklich reich macht, oder?

Wenn ich einen Menschen höre: die reichen SOLLEN; MÜSSEN abgeben, da denke ich mir, weil DU nicht so viel hast und dich der Neid von innen zerfrisst? Oder weil du auch von dem Wenig, was du hast, in der Lage wärest freiwillig was abzugeben? Ich höre dann die Antwort "ich hab selbst nicht viel"..dann denke ich mir,"du hast immer noch mehr als manch andere".
Wenn du was Gutes tun willst, dann labber nicht sondern tu es als Erster und hoffe, dass die anderen dir folgen oder geniesse einfach das gute Gefühl, jmdm geholfen haben zu können.
Mir ist schon klar, das es eine Utopie ist.. :oczko

Andererseits bremst viele die Ungewissheit. wenn man nicht direkt an die bedürftige Quelle abgibt, muss es doch jmdn geben, der über das Geld verfügt und an die Quelle bringt . Welche Garantie hat man, dass das Geld da ankommt, wo es am meisten gebraucht wird und packt nicht die eigenen Taschen voll, die schon voll genug sind? Ja, Vertrauen und Glauben an den Menschen ist auch so eine Sache....
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »liwia« (14. August 2010, 12:28)


Darek

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3

Samstag, 14. August 2010, 17:15

RE: Vermögende im Visier

Zitat

Original von liwia
Mir ist schon klar, das es eine Utopie ist.. :oczko

Tja, liwia - da wären wir wieder bei der dumpfen Ruhe Utopiens. Aber - wenn die Menschheit jetzt nicht endlich global anfängt ökologisch extrem umzudenken garantiere ich, dass wir es noch in diesem Jahrhundert schaffen werden, die gesamte Menschheit ohne kriegerische Auseinandersetzung an den Rand der eigenen Vernichtung zu bringen. Immerhin - das hat vor uns bisher noch keine Spezies auf diesem Planeten geschafft.

Hoffnung gibt allerdings die Tatsache, dass immer mehr Menschen langsam begreifen, dass wir so wie heute nicht mehr lange weitermachen können.

Zitat

Original von liwia
Andererseits bremst viele die Ungewissheit. wenn man nicht direkt an die bedürftige Quelle abgibt, muss es doch jmdn geben, der über das Geld verfügt und an die Quelle bringt . Welche Garantie hat man, dass das Geld da ankommt, wo es am meisten gebraucht wird und packt nicht die eigenen Taschen voll, die schon voll genug sind? Ja, Vertrauen und Glauben an den Menschen ist auch so eine Sache....

Genau das ist der Punkt, liwia!
Wenn ich etwas spenden will, gehe ich in die Stadt, suche mir einen "Bedürftigen", frage ihn nach seiner Konfektionsgröße und schenke ihm, wenn´s denn paßt, ein von mir abgelegtes Kleidungsstück. Oder ich kaufe ihm ein belegtes Brötchen. So weiß ich ganz genau, wo meine Spende ankommt. Und kann vielleicht noch mitbekommen, wie sich der Beschenkte über meine "Spende" freut ...
(Bares - evtl. für `nen Schnäpschen - gibt´s von mir nicht :nie )
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olaf

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4

Samstag, 14. August 2010, 19:29

RE: Vermögende im Visier

"In dieser Gesellschaft brodelt es"
Der Philosoph Oskar Negt über die Risse in der Sozialordnung, die Notwendigkeit politischer Bildung und die Spannung zwischen Wirklichkeit und Utopie.

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,710880,00.html

5

Samstag, 14. August 2010, 20:46

Was ist denn REICH ??????
An was ist man denn REICH
:mysli

olaf

Julija +Alexej Nawalny

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6

Sonntag, 15. August 2010, 13:54

Reich= populistisch im materiellen sinn, denn wo faengt es an..
...es reicht mir, reich an erfahrung, reichlich..3.reich :oczko
eher kann man von vermoegen sprechen im sinne von eigentum
wer vermoegend ist, vermag auch nicht alles....kaufen?
zB gesundheit..glueck

7

Sonntag, 15. August 2010, 17:30

Zitat

Original von WHK
Was ist denn REICH ??????
An was ist man denn REICH
:mysli


Was ?
Wenn Du mehr hast als Nachbar ;) So einfach ist das, daran bemisst sich reich. Du Schwein ! Was erlauben mehr zu haben ?! ;)
Geht zugegeben nicht nur um Geld, aber vor allem, denn dafür bekommt man fast alles, Tauschmittel eben.
Wie die Weibchen sich hassen wenn eine schöner ist, so richtig bissig werden sie, fiel mir nur gestern auf einer Feier so wieder auf, nur so nebenbei und ein Beispiel dass es nicht nur ums Geld geht ;)
Alles was vom Durchschnitt abweicht ist irgendwie unsympatisch, wird missgünstig beneidet oder von oben dreckig belächelt, ist so zu sagen im Menschen angelegt, etwas in der Psyche das nun mal so funktioniert, das so zu sagen Fremde löst Abwehrhaltung aus ;)
Konkrete und plausibel klingende Gründe für Hass lassen sich dann schon basteln, wer nur krampfhaft was sucht, der findet ;)

Auch wenn Du z.B. mehr sparst und gar nicht mehr verdienst/bekommst ist das schon ein Problem ;) Wenn Du weniger hast, ist es wiederum auch ein Problem, Du Looser, haha ! ;)
Und ist Dein monatlicher Geldeingang tatsächlich größer, ist es natürlich irrelevant was für Bildung, Verantwortung, Anzahl der Arbeitsstunden oder sonst was dahinter steckt ;)
Auch dann wenn Du angespart hast und krank, pflegebedürftig etc. wirst, dann auch "reich" und nix da Hilfe bzw. eingeschränkt.
Du Konjunkturbremse Du, wage Dich solide zu sein ;)
Denk doch mal an die Binnenkonjunktur ! ;) Aber wenn alles verbraten ist, komm gar nicht an und fordere was an sozialen Transferleistungen Du Schädling Du ! ;)
Und was auch nicht geht ist günstiger als andere zu arbeiten, dann zerstörst Du die Preise ;)
Nimmst Du mehr, beutest Du andere spätestens mittelbar aus ;)
Also wie jetzt auflösen das Problem ? Genau, gar nicht ;) Aber irgendwas tun was alle zufrieden stellt, das wirst Du nie können, schon alleine deswegen weil jeder was anderes von Dir will / Dir was vorwirft ;) Gerne auch mal das was gestern noch gefiel, ist das lustigste überhaupt aber passiert ständig ;)

Und falls Du es noch lustig findest, erzähle ich Dir noch was lustiges.
Angestellte, Konkurrenz, Kunden entsprechend einwickeln, Ausnutzung der Marktposition u.s.w. sich dann hinstellen und ein Teil des so beklommenen Geldes spenden, sich darauf hin feiern lassen ;) Wie hätte man gleich allen Haushalten mehr Geld übrig lassen können, auch armen, wenn Windows nur 10 Euro kostet ? ;) Nein nein, das passt schon so, ist ganz schlüssig so zu handeln, da zieht sich ein gerader roter Faden durchs Leben ;)
Ok niemand ist ein perfekter Engel, kann gar nicht so wie die Umwelt ist ohne aufgefressen zu werden, aber lustig ist das alles schon irgendwo.
Gates ist aber nicht alleine, die deutschen Millionäre die sich neulich wegen "bitte bitte mehr Steuern!" meldeten, die hat keiner und schon gar nicht die Merkel abgehalten an PC zu gehen und irgendwo hin was zu überweisen, auch nicht netter zu ihrer Konkurrenten, Kunden, Angestellten etc. zu sein und so weniger einzunehmen ;)
Wozu der Verwaltungsaufwand und Kosten ? Einfach gleich zurückstecken statt später zurück geben ;)
Signatur von »Obywatel GG« Naród wspaniały, tylko ludzie k*rwy. Autor: Józef Piłsudski

dibawob

unregistriert

8

Montag, 16. August 2010, 09:07

"Reich" ist der, welcher auf anderer "Hab´und Gut" nicht neidisch ist. :oczko

9

Montag, 16. August 2010, 10:00

Zitat

Original von dibawob
"Reich" ist der, welcher auf anderer "Hab´und Gut" nicht neidisch ist. :oczko


@diwabo

:okok


Reich ist auch der, der mt dem Herzen sieht und den Menschen nicht nach dem Kontostand beurteilt.
Signatur von »ichbins« Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen wenn wir weggehen.
(Albert Schweitzer)



Geh nicht hinter mir, denn ich werde nicht führen.
Geh auch nicht voran, denn ich werde nicht folgen.
Geh einfach neben mir und sei mein Freund.
(Albert Camus)

10

Montag, 16. August 2010, 10:03

RE: Vermögende im Visier

Zitat

Original von liwia


Wenn man bedenkt wie viele Reiche einfach reich geboren sind, andere haben hart dafür gearbeitet, die anderen wieder haben betrogen und belogen um an das Geld ranzukommen, dafür brauchten die aber die jenigen, die sich betrügen und belügen lassen, andere wiederrum hatten Glück und haben jetzt viel Geld. Will man die alle in einen Sack stecken und sagen, die sind böse, weil die haben und ICH oder andere (seltener) nicht? Aus Erfahrung weiß ich, dass die gar nicht glücklicher sind als die, die nicht so viel Materielles besitzen. Die mögen sich für was Besseres halten, weil die besitzen, einem weisen Menschen ist aber klar, was uns wirklich reich macht, oder?




Glücklicher sind die sicher nicht, habe da auch meine Erfahrungen.

@
Liwia


Dich würde ich sofort heiraten............ :oczko
Signatur von »ichbins« Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen wenn wir weggehen.
(Albert Schweitzer)



Geh nicht hinter mir, denn ich werde nicht führen.
Geh auch nicht voran, denn ich werde nicht folgen.
Geh einfach neben mir und sei mein Freund.
(Albert Camus)

dibawob

unregistriert

11

Freitag, 20. August 2010, 15:12

RE: Vermögende im Visier

"Wer nichts erheiratet oder ererbt, der bleibt ein armes Schwein, bis er sterbt." :nerwus

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