Du bist nicht angemeldet.

21

Montag, 7. Januar 2008, 19:38

Gestern mittag in der Kneipe nebenan:

1 Glas Bier / Cola / Wasser 0,2 l = 1,30 Euro
1 Camenbert mit Brot: 6,00 Euro
1 Zigeunerschnitzel mit Salat und Pommes: 9,00 Euro
1 Tasse Cappuccino: 2,50 Euro
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22

Montag, 7. Januar 2008, 19:44

wenn das wirklich wahr ist, bedeutet nichts Gutes für die Menschen die in Polen leben :szok :smutny
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Choma

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23

Montag, 7. Januar 2008, 21:58

Zitat

Original von ysewa
wenn das wirklich wahr ist, bedeutet nichts Gutes für die Menschen die in Polen leben :szok :smutny

???????????????????????????
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24

Montag, 7. Januar 2008, 22:00

Zitat

Original von ysewa
wenn das wirklich wahr ist, bedeutet nichts Gutes für die Menschen die in Polen leben :szok :smutny


wie meinst du das, bitte? worauf bezieht dich deine aussage? was bedeutet nichts gutes für die menschen in polen?

25

Montag, 7. Januar 2008, 22:19

Zitat

Original von Choma
heute:
Tabak-Tilbury (40 G) - 9,7 zł
Zigi: ViceroySilver - 5,64 zł (in November'07 - 4,7) :smutny
Hackfleisch (Rind) - 13,11zł / Kg
Wurst (Krakowska, trocken) - 19,99 zł / Kg
Hähnchenschenkel - 5,99 zł / Kg

Frisör (einfacher Männerschnitt) - 13 zł :oklasky

Kantor (heute): 1 Euro - 3,55 zł


Tabak Pall Mall 70 g: 6,95 Euro
Hack gemischt 1000 g: 5,18 Euro

Was ist Kantor?

26

Montag, 7. Januar 2008, 22:22

@ Kicky
"Kantor" heißen die Wechselstuben in Polen.
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27

Montag, 7. Januar 2008, 23:05

Zitat

Original von Kicky

Zitat

Original von ysewa
wenn das wirklich wahr ist, bedeutet nichts Gutes für die Menschen die in Polen leben :szok :smutny


wie meinst du das, bitte? worauf bezieht dich deine aussage? was bedeutet nichts gutes für die menschen in polen?


Hast selber geschrieben, dass in Polen hatten sie Waren für 120 Euro gekauft, die in Deutschland 200 Euro Wert sind. Die Menschen in Polen verdienen aber nicht so viel, wie die in Deutschland. Bedeutet für die in Polen ist alles zu teuer.
Choma schrieb 1 Euro 3,55zl bedeutet 1000zl hat Wert von 282 Euro, und 1000zl hat nicht jede Familie zu Verfügung. Aber vielleicht irre ich mich, am besten wäre, wenn Menschen aus Polen was dazu sagen.
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28

Montag, 7. Januar 2008, 23:23

wieviel sł sind denn in polen das existenzminimum ( also nach hartz 4 hier) und wieviel euro sind existenzminimum iin deutschland? gibt es in polen auch sowas wie hartz 4 oder sozialhilfe für menschen, deren einkommen unter dem existenzminimum liegt?

29

Dienstag, 8. Januar 2008, 14:27

Hier die Regelsätze für Hartz 4:
http://www.sozialleistungen.info/con/har…leistungen.html

Den Grundstock der Leistungen nach dem ALG II bildet die so genannte Regelleistung. Diese wird monatlich gezahlt und beträgt grundsätzlich in den allen Bundesländern 347 Euro. Partner einer Bedarfsgemeinschaft erhalten jeweils 90 % der Regelleistung, was Euro 311 Euro entspricht. Kinder bis 14 Jahre erhalten pauschale Leistungen in Höhe von 207 Euro, Jugendliche bis 18 Jahre 276 Euro. Weiterhin besteht für Alleinerziehende ein Anspruch auf einen Mehrbedarfszuschlag gemäß § 21 SGB II.

Dazu kommt die Miete, die ja unterschiedlich hoch ist.


Ich denke, dass es zusammen ca. in der Höhe der Pfändungsgrenzen liegt (also dem Existenzminimum, was einem niemand mehr wegnehmen darf).

Das liegt hier in Deutschland seit 2005 unverändert bei 989,99 Euro (für 1 alleine, ohne Unterhaltpflichtige Person).

Hier gibt es die aktuelle Pfändungstabelle:
http://www.rechtsanwalt-bartels.de/image…freigrenzen.pdf
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Darek

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30

Dienstag, 8. Januar 2008, 15:02

@ HSnoopy

... bei den Zahlen für Hartz IV kann ich Dir helfen:

Alleinstehender = 345,-- Euro
Kind bis zum 15. Lebensjahr = 208,-- Euro
Kind im Alter von 15-25 Jahren = 278,-- Euro
Lebenspartner ohne eigene Einkünfte = 312,-- Euro

Dies sind die Regelsätze für den eigentlichen Lebensunterhalt. Hinzu kommen noch Miete, bzw. Mietzuschuss und Heizung.

Zu beachten hierbei ist allerdings, dass z.B. einem Ledigen maximal eine Wohnungsgröße zugestanden wird von 45 qm, bzw. 222,78 Euro Kaltmiete. Sollte die Wohnung zum Zeitpunkt der Beantragung von Leistungen nach Hartz IV größer sein, wird vom Leistungsempfänger ein entsprechender Umzug in eine kleinere Wohnung erwartet, oder aber, der Leistungsempfänger zahlt die Differenz der höheren Kaltmiete aus eigenen Mitteln dazu. Sollte die Wohnung definitiv zu groß sein, wird dem Leistungsempfänger im Bereich der Nebenkosten / der Heizung ein entsprechender Abzug bei den Leistungen gemacht.

Beispiel aus meinem Bekanntenkreis zur Verdeutlichung.

Ledig, Wohnungsgröße 54 qm, (also 9 qm zuviel) keine außergewöhnlichen Belastungen. Die Miete inkl. Nebenkosten beträgt 400,-- Euro.
Die ihm zustehenden Leistungen sehen jetzt wie folgt aus:

Regelleistung für Ledige = 345,--Euro
Zuschuss für Unterkunft und Heizung = 329,-- Euro

Er erhält also nach Hartz IV eine monatliche Leistung in Höhe von 676,-- Euro.
Hiervon muss er nun die Miete zahlen, also 400,--. Bleiben ihm somit noch 276,-- Euro zum Leben. Von dieser Summe gehen aber noch 35,-- Euro für Strom und ca. 40,-- Euro für Telefon ab.
Ihm bleiben also tatsächlich gerade mal ca. 200,-- Euro im Monat zum Leben. Anders ausgedrückt: 6,66 Euro pro Tag!

Da er nun nicht weiß, was er mit dieser enormen Kohle alles anstellen soll, werden wir einmal die Woche eingeladen, um die Kohle zu verprassen.

Ach so - in regelmässigen Abständen wird er natürlich von seinem "Fallmanager" zu einem Gespräch eingeladen. Die Fahrt mit dem Bus kostet ihn dann komplett 4,20 Euro. An solch einem Tag ist dann natürlich nix mehr mit "Kohle verprassen".

Angesichts dieser Tatsachen kommt mir jedesmal die Galle hoch, wenn ich im TV oder in irgendeinem Cafe Berichte über die sogenannten "Sozialschmarotzer" höre.

Nur mal am Rande bemerkt: Es ist für mich schon ein starkes Stück, wenn ein Gesetz nach einem Vorbestraften, nämlich einem Herrn Peter Hartz, benannt wird.
Solch ein korrupter Zeitgenosse entscheidet durch sein Gesetz über 80 Millionen Deutsche.
Über eine Änderung von Strassennamen wird aber ständig laut nachgedacht, weil eventuell altes, braunes Gedankengut bei diesem Strassennamen zu finden ist.

Na ja - eine Krähe hackt der anderen ja bekanntlich kein Auge aus.....
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Dienstag, 8. Januar 2008, 17:00

Sorry, dass ich auf Polnisch schreibe, aber vielleicht findet sich jemand, der es kurz auf Deutsch erklärt. Mein Deutsch ist für diese "Materie" zu schwach
:smutny
Moja znajomość niemieckiego jest zbyt słaba, by opisać sytuację w Polsce po niemiecku. Może komuś zechce się to jakoś streścić i przetłumaczyć?

W polskim systemie opieki społecznej funkcjonują dwa pojęcia:
1. minimum socjalne
2. minimum egzystencji (minimum biologiczne)

ad1.
Minimum socjalne - wskaźnik określający koszty utrzymania gospodarstw domowych na podstawie "koszyka dóbr" służących do zaspokojenia potrzeb bytowo-konsumpcyjnych na niskim poziomie. Przyjęte składniki koszyka wystarczają nie tylko dla podtrzymania życia, lecz dla posiadania i wychowania dzieci a także dla utrzymania minimum więzi społecznych. Do pierwszej grupy składników zaliczają się wydatki na mieszkanie, żywność, odzież, obuwie, ochronę zdrowia i higienę; do drugiej grupy: koszty komunikacji i łączności (np. dojazdy do pracy), wydatki na kształcenie i wychowanie dzieci, na kontakty rodzinne i towarzyskie oraz skromne uczestnictwo w kulturze. Jest to więc model zaspokajania potrzeb na poziomie "minimalnego dobrobytu". Minimum socjalne nazywane jest też "granicą wydatków gospodarstw domowych, mierzącą godziwy poziom życia".
Instytu Pracy i Spraw Socjalnych ustala wartość koszyka minimum socjalnego oddzielnie dla 6-ciu typów pracowniczych gospodarstw domowych (od rodziny 1-osobowej do 5-osobowej) oraz 2 typów gospodarstw emeryckich (1- i 2-osobowych). Koszyk minimum socjalnego określony jest ilościowo (minimalna ilość danych dóbr i usług według norm zużycia, zalecanych przez naukowców) i wartościowo (koszt nabycia danych ilości dóbr i usług). W ten sposób otrzymujemy obraz niezbędnych kosztów utrzymania gospodarstw domowych na poziomie standardu minimum socjalnego.

wartość minimum socjalnego (rok 2005)

gospodarstwo pracownicze jednoosobowe - 844,1 zł
gospodarstwo pracownicze 3-osobowe (rodzice i dziecko młodsze) - 1940,9 zł
gospodarstwo pracownicze 4-osobowe (rodzice, dziecko młodsze i starsze) - 2503,7 zł
gospodarstwo emeryckie jednoosobowe - 780,3 zł
gospodarstwo emeryckie dwuosobowe - 1256,3 zł

ad.2
Minimum egzystencji - zwane również minimum biologicznym, stanowi dolne kryterium ubóstwa, istotnie różniące się od minimum socjalnego. Zakres i poziom zaspokajania potrzeb według standardu minimum egzystencji wyznacza granicę, poniżej której istnieje biologiczne zagrożenie życia oraz rozwoju psychofizycznego człowieka. W koszyku minimum egzystencji znajdują się jedynie wydatki pozwalające na tzw. przeżycie. Grupami potrzeb o największym znaczeniu w tym koszyku są: potrzeby mieszkaniowe oraz artykuły żywnościowe.

wartość minimum egzystencji (rok 2005)

gospodarstwo pracownicze jednoosobowe - 385,1 zł
gospodarstwo pracownicze 3-osobowe (rodzice i dziecko młodsze) - 898,1 zł
gospodarstwo pracownicze 4-osobowe (rodzice, dziecko młodsze i starsze) - 1260,9 zł
gospodarstwo emeryckie jednoosobowe - 382,3 zł
gospodarstwo emeryckie dwuosobowe - 630,8 zł


Rodzinom poniżej minimum socjalnego przysługuje zasiłek z opieki społecznej. Jest on różny w zależności od dochodu na osobę w rodzinie. Najwyższy w 2005 to 557 zł netto na osobę.

Przytoczyłam z dane z 2005 roku, ale obecnie te minima są trochę niższe.

Na koniec dla wszystkich "polskojęzycznych" znalazłam ciekawe opracowanie - raport na ten temat z maja 2007, polecam:
ciągle mało

a swoją drogą ciekawe są statystyki (wiem, wiem - statysykom nie należy zbyt wierzyć):
Janusz Czapiński z Instytutu Socjologii UW zbadał zadowolenie i jakość życia Polaków. Wyniki opublikowane w raporcie "Diagnoza 2005" pokazują, że jesteśmy szczęśliwsi, że żyje nam się lepiej. Aż 33,5 procent Polaków ocenia swoje życie jako udane, prawie 36 jako dosyć dobre, a 2,7 wspaniałe. Nieszczęśliwe i okropne życie ma tylko 1,7 procent z nas!
A przecież w tych badaniach zaledwie 11 procent deklaruje, że ich miesięczne dochody "starczają na wszystko. Co trzecia polska rodzina "żyje oszczędnie i dzięki temu starcza im na wszystko", a co piąta "oszczędza, aby odłożyć na poważniejsze zakupy". Te dwie ostatnie grupy to razem ponad połowa Polaków. Ich zarobki mieszczą się w granicach minimum socjalnego. I jakoś sobie radzą. Ich dobrobyt widać w naszych domach i na parkingach. W 2005 roku samochód ma 57 procent rodzin, komputer 44 procent (prawie połowa kupiła go rok albo dwa lata temu)
całość artykułu można przeczytać tutaj
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32

Dienstag, 8. Januar 2008, 19:10

@Darek

Das hätte ich so nicht gedacht, das da so wenig bei rauskommt. Mein Info-Stand war, das die Miete übernommen wird, schon abhängig von der Wohnungsgröße, aber übernommen. D.h. wenn jemand in einer Wohnung whhnt, zwar von der Größe her passend - aber zu teuer, muss er sich auch eine billigere Wohnung suchen. Und wer bezahlt in dem Fall den Umzug? Wenn jemand von Hartz4 lebt, kann er diesen sicher nicht auch noch bezahlen.

Schon ein wenig krass das ganze. Da klafft aber eine Riesenlücke zum pfändbaren Existenzminimum und Hartz 4.:dobani
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33

Dienstag, 8. Januar 2008, 20:11

Zitat

Original von HSnoopy
@Darek

Das hätte ich so nicht gedacht, das da so wenig bei rauskommt. Mein Info-Stand war, das die Miete übernommen wird, schon abhängig von der Wohnungsgröße, aber übernommen. D.h. wenn jemand in einer Wohnung whhnt, zwar von der Größe her passend - aber zu teuer, muss er sich auch eine billigere Wohnung suchen. Und wer bezahlt in dem Fall den Umzug? Wenn jemand von Hartz4 lebt, kann er diesen sicher nicht auch noch bezahlen.

Schon ein wenig krass das ganze. Da klafft aber eine Riesenlücke zum pfändbaren Existenzminimum und Hartz 4.:dobani


da kann man hier nachlesen http://www.sozialleistungen.info/con/har…ii-2/umzug.html
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Mittwoch, 9. Januar 2008, 00:02

Tja, Ysewa, das ist leider nur die halbe Wahrheit mit Deinem Link. Was so alles geschrieben steht, entspricht meist nicht der Realität.

Hast Du eine Wohnung angemietet, die zu groß ist kann es Dir passieren, dass das Amt Dir z.B. keinen Zuschuss zur Mietkaution gewährt. Du musst also irgendwie schauen, wo Du das Geld für die Kaution her bekommst.

Und etliche Dinge, die früher im Rahmen der Sozialhilfe anstandslos gezahlt wurden, sind heute nur noch als Darlehen möglich. Meinem Bekannten fehlt z.B. eine Waschmaschine. Könnte er über seine ARGE bekommen. Die würden ihm das Geld hierfür geben. Allerdings nur als Darlehen. Dies bedeutet, dass der gute Mensch dann von seinem Wahnsinnseinkommen monatlich noch Raten für die Waschmaschine abgezogen bekommt. Dies kann bis zu 10% seiner monatlichen Regelleistung betragen, also bis zu 35,-- Euro.

Weißt Du, was mich bei der ganzen Thematik so richtig ankotzt?
Solange Du in Lohn und Brot stehst und demnach auch regelmässig Beiträge in die Arbeitslosenversicherung einzahlst, ist die Welt in Ordnung. Für den Staat jedenfalls. Sobald Du aber aus diesem Topf etwas herausbekommen möchtest, musst Du Kapriolen schlagen, die sich gewaschen haben. Dir werden Knüppel zwischen die Beine geschmissen, dass Du nicht mehr weißt, ob Du Männlein oder Weiblein bist. Und die Fragebögen, die Du ausfüllen musst, grenzen schon an Stasimethoden. Da wird gefragt, ob Du einen Lebenspartner hast, ob Du gemeinsames Geschirr benutzt, ob Du gemeinsam mit Deinem Lebenspartner einkaufen gehst, ob ein gemeinsames Girokonto vorliegt und ob - wenn Du mit jemandem zusammenlebst - die Dauer und Intensität der Bekanntschaft Anlass für das Zusammenziehen gewesen ist. Weiter wird gefragt, ob man sich gegenseitig als Begünstigte bei Versicherungen eingetragen hat, ob die Mahlzeiten gemeinsam zubereitet / eingenommen werden. Auch interessant ist die Frage, ob Hauhaltsgeräte gemeinsam genutzt werden und wer für die Reinigung der Wäsche zuständig ist.

Eine absolute Frechheit, diese Fragen. Das ist Verletzung der Privatsphäre vom Feinsten. Dagegen ist die künftige Telefon- und Internetüberwachung Kinderkram.

Bei all diesen Hintergründen wird auch dem gutmütigsten Mitbürger eindeutig klar, warum allein in Berlin im letzten Jahr das Sozialgericht den Personalstamm der zuständigen Richter enorm aufstocken musste, und von den dann 70 dort tätigen Richtern allein 50 nur für die Klagen in Sachen Hartz IV zuständig waren.
Man muss sich allein mal die enormen Kosten vorstellen, die jeder Steuerzahler hier zu tragen hat. Denn praktisch alle Hartz IV-Empfäner erhalten ja Prozesskostenbeihilfe. Und der Witz an der Sache ist, dass fast jede zweite Klage zum Erfolg führt, d.h., die ARGE wird zu irgendwelchen Leistungen verdonnert.

Tolle Sache, oder?
Vielen Dank, lieber Peter Hartz, für dieses großartige Gesetz. Einfach nur zum Kotzen!:spadaj

Puh - mir ist jetzt schlecht. Ich glaub, ich trinke mir jetzt erst einmal einen Wódka Żołądkowa Gorzka. Z Mięta. Na zdrowie! :piwo

P.S.: Nee - ich trinke besser gleich zwei Gläschen!
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Darek« (9. Januar 2008, 00:06)


35

Mittwoch, 9. Januar 2008, 01:05

Tja Darek,
ich kann dich gut verstehen, aber wo in der Welt bekommst du was umsonst. Die Zeiten wo der Staat alles bezahlen hat sind nur leider zu Ende. Natürlich, ich kann auch gut die Menschen verstehen, die ihre Arbeit verloren haben, und keine andere finden können. Vorher war so, dass die, die gearbeitet haben, hatten wenig Geld in der Tasche als die, die vom Staat gelebt haben. Das musste sich ändern, und durch das Gesetz ist das auch passiert.
Das immer noch einige die es nötig haben, eine Hilfe zu bekommen, sind dadurch bestrafft, ist mir auch klar. In Deutschland such man viele Arbeitskräfte, viele wollen aber nicht arbeiten, weil sie vielleicht ihre Stadt verlassen sollen, oder früh aufstehen müssen, und dazu noch regelmäßig 7 oder 8 Stunden arbeiten. Im Sommer hatten viele Bauer für ihre Ernte Leute gesucht, da nach dem neuen Gesetz sollen nicht nur Menschen aus Polen arbeiten, sonder auch Arbeitslose Deutsche. Was die Bauer danach sagten, es war eine Katastrophe, weil den Deutschen war die Arbeit zu schwer, sie hatten sich nach paar Tagen einfach Krank gemeldet. Ich wollte damit nicht sagen, dass jeder der in dieser Situation geraten ist, will nicht arbeiten, meine aber, wer Arbeiten will, kann auch welche finden, auch wenn das nur als Zeitarbeit oder Kurzarbeit sein soll.
Ist aber nur meine Meinung
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36

Mittwoch, 9. Januar 2008, 11:38

Zitat

Original von Choma
W polskim systemie opieki społecznej funkcjonują dwa pojęcia:
1. minimum socjalne
2. Existenzminimum

ad1.
Minimum socjalne wskaźnik określający koszty utrzymania gospodarstw domowych na podstawie "koszyka dóbr" służących do zaspokojenia potrzeb bytowo-konsumpcyjnych na niskim poziomie. Przyjęte składniki koszyka wystarczają nie tylko dla podtrzymania życia, lecz dla posiadania i wychowania dzieci a także dla utrzymania minimum więzi społecznych. Do pierwszej grupy składników zaliczają się wydatki na mieszkanie, żywność, odzież, obuwie, ochronę zdrowia i higienę; do drugiej grupy: koszty komunikacji i łączności (np. dojazdy do pracy), wydatki na kształcenie i wychowanie dzieci, na kontakty rodzinne i towarzyskie oraz skromne uczestnictwo w kulturze. Jest to więc model zaspokajania potrzeb na poziomie "minimalnego dobrobytu". Minimum socjalne nazywane jest też "granicą wydatków gospodarstw domowych, mierzącą godziwy poziom życia".
Instytu Pracy i Spraw Socjalnych ustala wartość koszyka minimum socjalnego oddzielnie dla 6-ciu typów pracowniczych gospodarstw domowych (od rodziny 1-osobowej do 5-osobowej) oraz 2 typów gospodarstw emeryckich (1- i 2-osobowych). Koszyk minimum socjalnego określony jest ilościowo (minimalna ilość danych dóbr i usług według norm zużycia, zalecanych przez naukowców) i wartościowo (koszt nabycia danych ilości dóbr i usług). W ten sposób otrzymujemy obraz niezbędnych kosztów utrzymania gospodarstw domowych na poziomie standardu minimum socjalnego.

wartość minimum socjalnego (rok 2005)

gospodarstwo pracownicze jednoosobowe - 844,1 zł
gospodarstwo pracownicze 3-osobowe (rodzice i dziecko młodsze) - 1940,9 zł
gospodarstwo pracownicze 4-osobowe (rodzice, dziecko młodsze i starsze) - 2503,7 zł
gospodarstwo emeryckie jednoosobowe - 780,3 zł
gospodarstwo emeryckie dwuosobowe - 1256,3 zł

ad.2
Minimum egzystencji zwane również minimum biologicznym, stanowi dolne kryterium ubóstwa, istotnie różniące się od minimum socjalnego. Zakres i poziom zaspokajania potrzeb według standardu minimum egzystencji wyznacza granicę, poniżej której istnieje biologiczne zagrożenie życia oraz rozwoju psychofizycznego człowieka. W koszyku minimum egzystencji znajdują się jedynie wydatki pozwalające na tzw. przeżycie. Grupami potrzeb o największym znaczeniu w tym koszyku są: potrzeby mieszkaniowe oraz artykuły żywnościowe.

wartość minimum egzystencji (rok 2005)

gospodarstwo pracownicze jednoosobowe - 385,1 zł
gospodarstwo pracownicze 3-osobowe (rodzice i dziecko młodsze) - 898,1 zł
gospodarstwo pracownicze 4-osobowe (rodzice, dziecko młodsze i starsze) - 1260,9 zł
gospodarstwo emeryckie jednoosobowe - 382,3 zł
gospodarstwo emeryckie dwuosobowe - 630,8 zł


Rodzinom poniżej minimum socjalnego przysługuje zasiłek z opieki społecznej. Jest on różny w zależności od dochodu na osobę w rodzinie. Najwyższy w 2005 to 557 zł netto na osobę.

Przytoczyłam z dane z 2005 roku, ale obecnie te minima są trochę niższe.


Hier der erste Teil von Chomas Erläuterungen auf deutsch:

"Im Polnischen Sozialsystem gibt es zwei Begriffe:
1. das soziale Minumum
2. das existentielle (biologische) Minimun

Zu 1. Das soziale Minimum der Richtwert welcher über die Kosten des Werte- und Warenkorbes aufklärt, den ein Haushalt benötigt. Dabei umfasst der Inhalt des Korbes nicht nur das physische Minimum sondern ermöglicht auch das soziale Leben. In die erste Gruppe des Korbinhaltes fallen Lebensmittel, Miete, Kleidung, Pflege. In die zweite Gruppe fallen Telekommunikation, Kindererziehung und Bildung, soziale Kontakte sowie Teilnahme an kulturellen Angeboten. Durch dieses Modell soll ein minimaler Wohlstand erreicht werden.
Das Institut für Arbeit und Soziales (IPiSS) schätzt diesen Warenkorb für 6 verschiedene Typen von Haushalten in denen gearbeitet wird zusammen (1- bis 5-köpfige Familie) und für 2 Typen von Haushalten mit Renteneinkommen ein. Dieser Warenkorb wird nach der Menge (maximale Menge an gegebenen Gütern und Leistungen deren Regelverbrauch von der Wissenschaft festgelegt wurde) und dem Wert (die Kosten für die Leistungen und Güter) eingeschätzt. Dadurch werden unabdingbare Kosten ermittelt die man für einen Haushalt braucht um ihn auf einem sozialen Minimum halten zu können.


Der Wert des sozialen Minimums in 2005
Arbeiterhaushalt 1 Person - 844,1 zł
Arbeiterhaushalt 3 Personen (Eltern und ein kleines Kind) - 1940,9 zł
Arbeiterhaushalt 4 Personen (Eltern, ein kleines und ein älteres Kind) - 2503,7 zł
Rentnerhaushalt mit 1 Person - 780,3 zł
Rentnerhaushalt mit 2 Personen - 1256,3 zł

Zu 2. Existenzminimum auch das biologische Minimum genannt, ist die untere Armutsgrenze welche sich grundlegend vom sozialen Minimum unterscheidet. Der Umfang des Existenzminimums ist die Grenze unterhalb derer das biologische Leben und die Entwicklung des Menschen gefährdet sind. Im Warenkorb des Existenzminimums befinden sich lediglich Waren die das Überleben gewährleisten. Die wichtigsten Gruppen sind hierin Lebensmittel und Wohnraum.

Der Wert des Existenzminimums in 2005

Arbeiterhaushalt 1 Person - 385,1 zł
Arbeiterhaushalt 3 Personen (Eltern und ein kleines Kind) - 898,1 zł
Arbeiterhaushalt 4 Personen (Eltern, ein kleines und ein älteres Kind) - 1260,9 zł
Rentnerhaushalt mit 1 Person - 382,3 zł
Rentnerhaushalt mit 2 Personen - 630,8 zł


Familien mit Einkommen unterhalb des sozialen Minimums erhalten eine Sozialhilfe. Diese unterscheidet sich, je nach Höhe des Einkommens der Familie. Der höchste Betrag in 2005 war 557zl pro Person.


Ich habe hier Daten von 2005 genannt, momentan sind die Mindestbeträge etwas geringer."
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37

Mittwoch, 9. Januar 2008, 17:45

Ola... ich bin sprachlos!!!!!!!!!!!!!
DANKE DANKE DANKE!!!
:kwiatek
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38

Mittwoch, 9. Januar 2008, 19:37

Wir entfernen uns hier vom Warenkorb - was Tornado eigentlich wollte. Vielleicht kann das Thema getrennt werden? - Halte ich für besser.

@Darek
ich denke in etwa so wie ysewa. Der Staat sollte dafür aufkommen, wenn sich die Leute nicht selbst unterhalten können. Und das können sie, wenn auch schlecht. Es reicht um gerade zu leben, sicher nicht um am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.

Und man muss es auch mal so sehen, das Geld was diese Leute bekommen, muss von den Leuten, die in Brot und Lohn stehen erwirtschafet werden. Die Abzüge hier sind ja schon richtig hoch. Irgendwann ist hier auch Schicht im Gelände.

Wie sagte mir ein Lehrer in der VHS - bei einem Buchführungskurs: "Es kommen Leute, die haben das Geld nicht um den Kurs zu machen - aber irgendwie - wenn sie das wirklich wollen - schaffen sie es, das Geld zusammen zu bekommen - und sind in der Regel die fleißigsten und die Besten im Kurs"

Halte nicht viel davon: ich will Arbeit aber nur in meinem Job - zur alten Bezahlung - usw. Meine Schwester z.B. hat auch zwischen ihrem Studium und ihrer Arbeit ca. 2 Jahre Nachhilfeunterricht gegeben. Das war auch nicht gerade ihr Traumjob. Aber sie hat Geld verdient. Bei mir gibt es im Umkreis einige Beispiele - mit Leuten, die zwischendurch was anderes gemacht haben und dann wieder eine Chance in ihrem Beruf bekommen haben.

Ist doch OK finde ich. Jammern ist einfach - aber kreativ nach Lösungen suchen, das ist schwer. Modelle, wo ein einziger z.B. 3 Jobs hat, sind denkbar. Z.B. 2 auf Steuerkarte (1 x davon auf Steuerklasse 6 - aber das Geld kommt ja beim Lohnsteuerjahresausgleich zum Teil zurück) und auf 400 Euro. So mache ich es z.B. zur Zeit. Habe mich in meinem Job erfolglos 2 Jahre beworben. Also mußte ich nach Lösungen suchen. Einfach - nein Ich muss zB. 2 Halbtagsstellen miteinander verbinden und die liegen 40 km auseinander, darum bin ich abends oft spät zuhause.

Auch bei Hartz 4 kann man z.B. auf 400 Euro dazuverdienen. OK, ein großer Teil wird einbehalten, aber es bleibt auch noch was über. Was spricht dagegen, wenn ich arbeitslos bin, im Sommer beim Gärtner oder beim Landwirt auszuhelfen. Die Knochen schmerzen nur ca. 2 Wochen. Dann hat sich der Körper an die Arbeit gewöhnt. Ich weiß wovon ich rede, weil ich diese Arbeit auch lange gemacht habe.

Sicher ist das Geld bei Hartz4 etwas arg niedrig gehalten. Darum haben die Klagen auch Erfolg. Nachbesserung in Härtefällen ist sicher angesagt. Aber das niedrige Geld soll auch anregen Arbeiten zu gehen. Und das ist richtig so. Und wenn die Mindestöhne durchkommen werden sich die meisten auch wieder von der Arbeit selbst ernähren können. Da ist ja auch Bewegung reingekommen.
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39

Freitag, 11. Januar 2008, 00:03

heute in einem fleischereifachgeschäft in einer klleinstadt in deutschland gekauft: rinderrouladen 1 kg: 11,99 euro.
was würde das in polen kosten, falls es jemand weiß?

mich würde auch interessieren, was zum beispiel kaffe und tee in polen kostet, oder gehört so was nicht in einen warenkorb? und milch, butter und brot.

40

Freitag, 11. Januar 2008, 07:27

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