Du bist nicht angemeldet.

61

Mittwoch, 24. März 2010, 10:44

Zitat

od liwia
"Das setze ich voraus, dass Sie sich normal verhalten werden, als Antwort auf meine Argumentation, dass ich mich normal verhalten werde, d.h. dass ich - unter Anderen auch Polnisch mit meinen Kindern sprechen werde so wie es immer zwischen meinen Kindern und mir der Fall gewesen ist. Das Wort normal wurde dabei stark betont.
Ferner sagte Herr *******: "Der begleitete Umgang findet hier in Deutschland statt. Sie wohnen hier in Deutschland. Die Landessprache ist hier Deutsch. Ihre Kinder haben hier soziales Umfeld. Hier spricht man Deutsch. Als ich sagte, dass ich Pole bin, dass meine Kinder auch Polnisch sprechen und ein Teil ihrer Identität auch die polnische ist, erwiderte er, dass ich es gerne tun kann aber nicht beim begleiteten Umgang. "

Hier Link:

http://www.vaeter-aktuell.de/erfahrungsb…de_20050627.doc


Es gibt immer Beamte, die über die Strenge schlagen. Es hängt aber auch ein bisschen davon ab, wie ich denen begegne. Aber pan Pomorski ist glaube ich ein ganz besonderer Fall, der sich nicht mehr daran erinnern kann, warum er begleitenden Umgang erhielt. Jetzt zieht er durch die polnische Medienlandschaft und hetzt gegen Deutschland. So traurig sein Fall ist, aber man muß er es nicht gleich verallgemeinern und aus der politischen Korrektheit der Deutschen Kapital schlagen.
Auch in Polen gibt es solche Probleme und auch dort kann ein Ausländer (was p. Pomorski ja nicht einmal ist) auf taube Ohren stoßen.

Thomas Urban hat dazu mal einen Artikel geschrieben, der das ganz gut zusammenfasst.

62

Mittwoch, 24. März 2010, 10:48

RE: Lektüretipps für Erstklässler

Zitat

od Oda

das ist schwierig zu sagen. Ich habe zwei Jungs, und da ist das Interesse eher anders :oczko


Hallo Oda,

vielen Dank für die Antwort. Seit langem habe ich nicht mehr ins Forum geschaut, bin aber über die Twitter-Timeline darauf aufmerksam geworden, dass dieser 2007/2008 bearbeitete Thread wieder "aufgewärmt" wurde. Freut mich:-)

Die Literaturauswahl meiner Tochter geschieht mittlerweile relativ eigenständig. Wir haben herausgefunden, was ihr gefällt, und bestellen in der Regel weitere Bände ihrer Lieblingsreihen (Lola von Isabel Abedi, Conni von Dagmar Hoßfeld/Julia Boehme, Das magische Baumhaus von Mary Osborne, Harry Potter, diverse Bücher von Kirsten Boie und Astrid Lindgren) bzw. versuchen, thematisch verwandte Bücher auszuprobieren. Das klappt ganz gut und wirkliche Fehltreffer beim Fernkauf landen wir eigentlich nicht mehr.

Sprachliche schwierigere Werke lese ich ihr vor, an leichteren (für ihre Altersstufe vom Verlag empfohlen) versucht sich sich selber, was ihr - im Vergleich zur polnischen Lektüre - zwar schwieriger fällt, aber dennoch klappt.

Schöne Grüße

Andreas

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »chelmno.info« (24. März 2010, 10:51)


63

Mittwoch, 24. März 2010, 11:12

RE: Lektüretipps für Erstklässler

Hallo Andreas,

bis auf Harry Potter sind das doch sehr mädchenlastige Bücher :oczko War Deine Tochter nicht knapp 6 Jahre alt? Liest sie da schon Harry Potter - und das auf deutsch (in der wenigen dominanten Sprache)? Respekt!

64

Mittwoch, 24. März 2010, 11:33

Hinsichtlich der in polnischen Medien seinerzeit in der Tat laut erhobenen Vorwürfe, in Deutschland würde man nicht-deutschen Ex-Partnern gescheiterter Ehen (pauschal) einen Umgang mit ihren Kindern in ihrer Muttersprache behördlich nicht gestatten, möchte ich nur Folgendes anmerken:

Kinder können eine Sprache relativ mühelos und schnell erlernen, aber bei bei mangelndem dauerhaften (täglich und mehrstündig) Kontakt mit der jeweiligen Sprache können sie diese Fähigkeit auch wieder schnell verlieren, insbesondere ihr aktives Können.

Jeder, der seine Kinder zweisprachig erzieht, wird sicherlich bestätigen können, dass die Kinder insbesondere nach einem längeren Urlaub im Heimatland des Elternteils, der die nicht im Wohnland gesprochene Sprache repräsentiert, wesentliche Fortschritte in dieser "zweiten" Sprache machen und diese - oft recht plötzlich - viel besser als bisher beherrschen, nach der Rückkehr ins Wohnland dieses Können aber bis zum nächsten Urlaub wieder (bei manchen Kindern relativ stark) abflacht, weil im Wohnland wieder die "erste" Sprache in Kindergarten, Schule, Freizeit etc. dominiert.

Geringfügige Leistungsschwankungen stelle ich persönlich sogar dann fest, wenn ich mehrere Tage hintereinander relativ wenig mit meiner Tochter "sprachlich arbeite" (dann im Negativen) oder wenn ein verregnetes Wochenende zum ausgiebigen Vorlesen und Quatschen genutzt wird (dann im Positiven).

Ich persönlich kann mir nur schwer vorstellen, dass in Deutschland lebende Kinder aus einer gescheiterten deutsch-polnischen Ehe, die nicht ständig beim polnischsprachigen Elternteil wohnen, sondern diesen nur alle 14 Tage für ein Besuchswochenende oder noch seltener sehen, langfristig überhaupt eine verständigungsfähige Kenntnis des Polnischen bewahren können. Diese Kinder werden sicherlich weiterhin Polnisch verstehen, aber mangels täglicher Praxis werden sie kaum in der Lage sein, altersgerecht (für sich persönlich zufriedenstellend) zu sprechen.

Wenn die Ex-Partner sich nach der Trennung so in den Haaren liegen, dass sogar mehrere Monate lang überhaupt kein Kontakt der Kinder mit dem polnischen Elternteil stattfindet, besteht aus meiner ganz persönlichen Einschätzung kaum eine Chance, die Zweisprachigkeit langfristig zu bewahren. Dann sollte man sich die Frage stellen (und diese stellen sicherlich Jugendämter, Familienrichter und andere über zerstrittene Familien entscheidende bzw. urteilende Personen), ob eine angemessene Verständigung zwischen Kindern und Elternteil überhaupt noch möglich ist, nicht nur technisch, sondern auch emotional. Dann sollte man vor allem dem Kind die Wahl überlassen, welche Sprache es sprechen möchte.

65

Mittwoch, 24. März 2010, 11:45

RE: Lektüretipps für Erstklässler

Zitat

od Oda
Hallo Andreas,

bis auf Harry Potter sind das doch sehr mädchenlastige Bücher :oczko War Deine Tochter nicht knapp 6 Jahre alt? Liest sie da schon Harry Potter - und das auf deutsch (in der wenigen dominanten Sprache)? Respekt!


Mittlerweile ist sie 8. Für Grimms Märchen kann man sie wirklich nicht mehr begeistern:-) Potter ist zum Selberlesen noch zu schwer, aber unser Rekord beim Vorlesen während der Weihnachtstage lag bei über 4 Stunden:-) Im Alltag ist das leider nicht drin, aber täglich eine Stunde versuchen wir fürs Vorlesen zu finden.

66

Mittwoch, 24. März 2010, 13:55

RE: Lektüretipps für Erstklässler

Zitat

od chelmno.info
Für Grimms Märchen kann man sie wirklich nicht mehr begeistern:-)


Tatsächlich? Dann wage ich die kühne Behauptung, dass sie diese nicht so sehr kennt :oczko. Das ist alles andere als Lektüre für Kleinkinder. Für die ist gerade mal eine handvoll geeignet. Mein Sohn (11 Jahre) hat sie jetzt in der Schule behandelt. Schon alein der Wortschatz ist anspruchsvoll.

Zitat

Potter ist zum Selberlesen noch zu schwer, aber unser Rekord beim Vorlesen während der Weihnachtstage lag bei über 4 Stunden:-) Im Alltag ist das leider nicht drin, aber täglich eine Stunde versuchen wir fürs Vorlesen zu finden.


Super!
Aber wenn man zwei im unterschiedlichen Alter hat, dann ist das schon schwieriger. Aber ich lese auch viel vor.

Bekommt euer Mädel noch zusätzlich Deutschunterricht in der Schule?

67

Mittwoch, 24. März 2010, 14:37

Zitat

Original von Oda


Es gibt immer Beamte, die über die Strenge schlagen. Es hängt aber auch ein bisschen davon ab, wie ich denen begegne. Aber pan Pomorski ist glaube ich ein ganz besonderer Fall, der sich nicht mehr daran erinnern kann, warum er begleitenden Umgang erhielt. Jetzt zieht er durch die polnische Medienlandschaft und hetzt gegen Deutschland. So traurig sein Fall ist, aber man muß er es nicht gleich verallgemeinern und aus der politischen Korrektheit der Deutschen Kapital schlagen.
Auch in Polen gibt es solche Probleme und auch dort kann ein Ausländer (was p. Pomorski ja nicht einmal ist) auf taube Ohren stoßen.



Oda niemand verallemeinert hier, dass es immer so ist, dafür haben wir hier in Forum zu viele positive Beispiele und auch niemand sagt, dass es in Polen nicht passieren könnte. Aber es ist ein Bild, das immer wieder vorkommt, dass man auf Unverständnis und Intoleranz trifft bezüglich der zweisprachiger Erziehung. Ich bräuchte diesen Artikel gar nicht hier als Beispiel nennen, ich bräuchte nur Aussagen manch Kunden von mir zu diesem Thema aufnehmen und reinstellen bevor die erfahren, dass ich mein Kind auch in zwei Sprachen erziehe.

Unabhängig davon was Herr Pomorski sich zu Schulden kommen lassen hat, wegen dem Wunsch, seinen Kindern seine Muttersprache beibringen zu wollen, darf man ihm das Recht seine Kinder zu sehen nicht verbieten, es besteht dadurch keine Gefahr für die Kinder, im Gegenteil ...und Möglichkeiten ohne Kostenaufwand waren gegeben. Eines hat mit dem anderen nichts zu tun und die Mutter, die alleinige Sorgerecht hat, hat es nicht verboten.

Die Tatsache, dass Herr Pomorski die deutsche Bürgerschaft hat und deutsch sprechen kann, ändert die Tatsache nicht, dass er auch ein polnischer Bürger ist.

Wie Herr Pomorski dem Beamten gegenüber aufgetretten ist, weiss man nicht, das berechtigt die Beamten trotzdem nicht ihm dafür seine Landessprache im kontakt mit seinen Kindern zu verbieten.

Ich finde es mutig von Herrn Pomorski und ich sehe das nicht als Aufhetzung gegen Deutschland sondern n Kampf um Menschenrechte und Menschenwürde und gegen Inkompetenz und persönliche Abneigungen manch Beamten.

Dafür was er getan oder nicht getan hat (und das geschah nicht, weil er polnisch spricht), wurde er und seine Kinder schon genug bestraft.

Die Aussage des Beamten in dem Fall finde ich einfach NICHT NORMAL (mit Betonung auf NICHT).
Signatur von »liwia« When nothing goes right, go left!

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »liwia« (24. März 2010, 15:18)


68

Mittwoch, 24. März 2010, 15:03

RE: Lektüretipps für Erstklässler

Hallo,

Märchen werden in der Schule im Fach Polnisch durchgekaut. Auch deshalb ist das Interesse dafür derzeit nicht so stark.

In der Schule hat sie Englisch, das jetzt ab der 1. Klasse für alle Pflichtfach ist. Es gibt an ihrer Grundschule gar keine Deutschlehrer mehr, weil alles auf Englisch ausgerichtet ist.

Schöne Grüße

Andreas

69

Mittwoch, 24. März 2010, 15:07

Zitat

Original von chelmno.info
Dann sollte man sich die Frage stellen (und diese stellen sicherlich Jugendämter, Familienrichter und andere über zerstrittene Familien entscheidende bzw. urteilende Personen), ob eine angemessene Verständigung zwischen Kindern und Elternteil überhaupt noch möglich ist, nicht nur technisch, sondern auch emotional. Dann sollte man vor allem dem Kind die Wahl überlassen, welche Sprache es sprechen möchte.


Da gebe ich Dir volkommen Recht und im Falle Pomorski war nicht die Rede darüber NUR polnisch mit den Kindern zu sprechen sondern AUCH polnisch. Würden die Kinder das nicht wollen oder den Vater nicht verstehen, würde er schon selbst merken, dass er erstmal "umschalten" und alles langsam wieder neueingehen soll ohne das ihm im Vorraus jemand die Sprache komplett verbieten muss.
Signatur von »liwia« When nothing goes right, go left!

70

Mittwoch, 24. März 2010, 16:06

ich wurde auch zweisprachig erzogen und danke meine Eltern heute noch weil ich viele Bekannte habe die aus Polen stammen teilweise auch dort geboren sind aber kein Wort PL sprechen.

Meine Neffe 1 1/2 Jahre und 3 1 /2 Jahre bzw der älterespricht nur deutsch.....weilmiene schwester mal poln mal de mit ihm spricht, er verstet nur wenige wörter pl. finde ich sehr schade. Meine Kinder werden dann wohl 3 sprachig erzogen , weil mein Mann auch noch seine eigene Sprache hat.

Damit mein Kind auch schön polnisch spricht bekommt mein Papa sein enkel so oft es geht ,weil bei meinem papa und seiner frau wird nur pl gesprochen. Meine geschwister ( 3 und 4 jahre alt) sprechen nur polnisch, können gar kein deutsch. aber das war bei mir und meiner schwester genauso erst im kindegarten lernten wir es.


meint ihr dreisprachig geht gut? ich kenne einen russisch amerikanisch deutschen Fall, das kind sprach mit 5 jahren keine sprache, konnte sich nur schlecht ausdrücken usw.


Aber wie ein vorredner schon sagte wichtig ist denke ich das eine person einesprache spricht.

Ich werde polnisch sprechen, mein Mann albanisch und in der Kita dann Deutsch.
mal sehen was das wird erstmal Kinder haben:)

71

Mittwoch, 24. März 2010, 19:01

Hallöchen!

Ich bin der Meinung dass man Kinder unbedingt Zweisprachig erziehen sollte - wenn die Eltern aus verschiedenen Ländern kommen!

Ich erlebe hier in Deutschland immer wieder dass z.B. in Russlanddeutschen Familien die Kinder ausschließlich in russischer Sprache aufwachsen und dann wirklich den Schock bekommen wenn es in den Kindergarten geht. Ich finde den Spagat den die Kleinen machen müssen ganz schön massiv.

Manche packen das natürlich - aber Andere bleiben auf der Strecke und kommen - obwohl intelligent genug - schulisch nicht weit weil ihnen die Sprache einfach von Grund auf fehlt!

Daher - jaaa - Zweisprachig ist super - aber wert legen auf die Sprache des Landes in dem man lebt sonst könnte das Kind wirklich Nachteile erleben!

Lg

Rosi

72

Mittwoch, 24. März 2010, 19:37

Zitat

Original von Rosi74

Ich erlebe hier in Deutschland immer wieder dass z.B. in Russlanddeutschen Familien die Kinder ausschließlich in russischer Sprache aufwachsen und dann wirklich den Schock bekommen wenn es in den Kindergarten geht. Ich finde den Spagat den die Kleinen machen müssen ganz schön massiv.

Manche packen das natürlich - aber Andere bleiben auf der Strecke und kommen - obwohl intelligent genug - schulisch nicht weit weil ihnen die Sprache einfach von Grund auf fehlt!

Daher - jaaa - Zweisprachig ist super - aber wert legen auf die Sprache des Landes in dem man lebt sonst könnte das Kind wirklich Nachteile erleben!

Lg

Rosi


Aus Erfahrung kann ich sagen, dass der "Schock" mit 3,5 Jahren im Kindergarten gar kein Schock ist, sondern Motivation und Lehre sich im Leben durchzusetzen und die meisten Kinder in dem Alter kommen damit super klar und lernen schnell.
Zu Situationen, die Du beschreibst kommt es dann, wenn deutsch zu Hause verboten wird, weil die Eltern das nicht verstehen. Wenn Kinder die Gelegenheit haben zu Hause auch deutsch zu sprechen/üben wobei die Eltern weiter konsequent die andere Sprache sprechen, aber eigenes Kind verstehen, dann klappt es prima und bringt keine Nachteile, weil keine Sprache bevorzugt oder kritisiert wird und beide akzeptiert werden. Zwang und Kritik verursachen nur Trotz und Abneigung, das Kind dafür loben und stolz darauf sein, wie gut es BEIDES beherrsht erzielt die besten Erfolge.
Signatur von »liwia« When nothing goes right, go left!

73

Donnerstag, 25. März 2010, 10:25

Zitat

Original von Kasia
meint ihr dreisprachig geht gut? ich kenne einen russisch amerikanisch deutschen Fall, das kind sprach mit 5 jahren keine sprache, konnte sich nur schlecht ausdrücken usw.


Es geht sicher gut. In Kindergarten von meinen beiden sind 2 Brüder, Vater Kroate, Mutter Spanierin. Sie sprechen zuhause nur Spanisch und Kroatisch, mit Ihren Deutschkenntnissen sind sie mit die Besten in Ihrer Altersgruppe - akzentfrei und besser als viele deutsche Kinder.

74

Donnerstag, 25. März 2010, 21:45

Zitat

Original von Kasia
meint ihr dreisprachig geht gut? ich kenne einen russisch amerikanisch deutschen Fall, das kind sprach mit 5 jahren keine sprache, konnte sich nur schlecht ausdrücken usw.


Ich kann mich da immer nur wiederholen:

Ich habe in Japan jemanden persönlich kennen gelernt der als Deutscher in Japan mit einer Koreanerin verheiratet ist. Er kann kein Koreanisch und sie kein Deutsch. Die Sprache in der Familie ist deshalb Englisch. Trotzdem können die Kinder Deutsch und Koreanisch zusätzlich zu Englisch und Japanisch. Letzteres haben sie schon im Kindergarten gelernt. Einmal hatte ich in Yokohama die Gelegenheit auch den ältesten Sohn zu treffen. Sowohl sein Deutsch als auch sein Englisch waren perfekt. Einem noch anwesenden Japaner hat er alles Deutsche oder Englische was gesprochen wurde ins Japanische übersetzt. Der Japaner sagte mir auf Nachfrage später dass das Japanisch wirklich sehr gut war.

In der gleichen Firma arbeitete noch eine Deutsche die seit ihrer frühesten Kindheit in Japan lebte. Ich habe sie ebenfalls getroffen und sie hat in Japan sogar den zweiten Platz in einem Wettbewerb für Japanisch gewonnen, welcher im Fernsehen ausgestrahlt wurde. Das war 2007. Man könnte danach googeln.

Was ich damit sagen will: Kinder sind schon im Mutterleib auf Spracherwerb optimiert und wenn man das fördert, erlernen sie jede Sprache. Natürlich bildet sich irgendwann einmal eine Hauptsprache heraus. Aber bspw. seinen polnischen Vater oder die deutsche Mutter nicht einmal zu verstehen, geschweige denn die jeweilige Sprache zu sprechen ist uns unverständlich. Wir haben einige Polen getroffen, bei denen das so der Fall war. Ich erinnere mich an einen polnischen Boxer oder Fussballspieler aus Polen dessen Kinder nach seinen eigenen Angaben nur Deutsch sprechen.

Meine Frau und ich finden dass man seine Sprache schätzen muss. Zumindest nach unserer bisherigen Erfahrung scheint es so zu sein, dass gerade Polen das oft nicht tun sobald sie im Ausland leben. Noch haben wir keinen Gegenbeweis gefunden...

75

Donnerstag, 25. März 2010, 21:51

Zitat

Original von Kasia


meint ihr dreisprachig geht gut? ich kenne einen russisch amerikanisch deutschen Fall, das kind sprach mit 5 jahren keine sprache, konnte sich nur schlecht ausdrücken usw.



Ich kenne diese Familie nicht, aber kann es sein, dass das Kind viel und oft alleine fern sieht - dass in der Familie wenig gesprochen wird - dass man dort wenig liest, geschweige denn dem Kind vorliest? Ohne Vorurteile bedienen zu wollen, aber kann es sein, dass die Eltern eher "bildungsfern" sind?

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