Nun ja, das mit der Unwirtschaftlickeit ist das eine, wie uns der Gesetzgeber dabei verschaukelt, aber das andere.
So hat unser gewichtiger Umweltminister Peter Altmeier noch im Februar verkündet, er wolle die gesetzlichen Regelungen für das Fracking verschärfen und stellte dabei in Aussicht, dass die Neuregelungen ein faktisches Fracking-Moratorium bedeuten würden.
Wie sich nun durch ein von den Grünen in Auftrag gegebenes Gutachten herausstellte, ist das genaue Gegenteil der Fall: Die von Altmeier vorgeschlagenen Änderungen schaffen sogar eine rechtssichere Grundlage zur Förderung von unkonventionellem Erdgas mittels Fracking und fördern damit die Pläne der Gaskonzerne wie Exxon-Mobil, Wintershall u. a.
Denn mit den Gesetzentwürfen wird das Fracking nur in Wasserschutzgebieten verboten. Diese machen aber lediglich ca. 14 Prozent der Fläche der Bundesrepublik aus. Außerhalb dieser Gebiete kann sogar dann noch gefrackt werden, wenn eine "Interaktion" mit dem Grundwasser innerhalb der Wasserschutzgebiete nicht auszuschließen ist. So bleibt auf den übrigen 86 Prozent der Fläche Fracking weiterhin generell möglich.
Ist aber mal wieder typisch für unsere Regierung. Erst wird - wie immer - heftig drauf los gebaggert und hinter kommt dann das große
"Upps! Was war das denn?"
Quelle:
http://www.hans-josef-fell.de/content/