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1

Freitag, 11. Dezember 2015, 13:26

Zeit zum Aufwachen

Ebenso schnell wie zynisch geht Polens neue Regierung unter ihrem faktischen Führer Jarosław Kaczyński beim Aufbau ihrer Herrschaft vor ... (Quelle: sueddeutsche.de )

2

Dienstag, 15. Dezember 2015, 17:10

Gott sei Dank gibt es noch Länder in der EU wie Polen, Ungarn und bald auch hoffentlich Frankreich, die ihre nationalen Interessen zu wahren verstehen.
Die Süddeutsche ist keinesfalls politisch neutral - ebenso wie die ZEIT, TAZ, Focus oder FAZ.
Man muss auch diese (eher rechts-konservativen) Quellen hinzunehmen, will man umfassender informiert sein:

https://jungefreiheit.de/debatte/komment…en-in-bruessel/

https://jungefreiheit.de/politik/ausland…-martin-schulz/

Nicht alles, was eine Regierung tut, kann gutgeheißen werden - aber nur weil eine Regierung gerade einmal nicht die typischen Mainstream-Positionen vertritt, ist sie noch längst kein Regime. Dies könnte man dann ebenso von Brüssel behaupten.

LG

Trewirski

unregistriert

3

Dienstag, 15. Dezember 2015, 19:24

Gott sei Dank gibt es noch Länder in der EU wie Polen, Ungarn und bald auch hoffentlich Frankreich, die ihre nationalen Interessen zu wahren verstehen.


Gib nur Acht, dass Du nicht in Konflikt mit den Großdeutschen Revanchisten kommst. Die hören sowas gar nicht gern :D

4

Dienstag, 15. Dezember 2015, 19:32

Traurig

Und so etwas in einem deutsch-polnischem Forum, dessen erklärtes Ziel es ist, "dazu beizutragen, das deutsch-polnische Verhältnis zu verbessern, Unkenntnis und Vorurteile abzubauen und somit ein besseres Verständnis füreinander zu entwickeln." Mehr Unkenntnisse, mehr Vorurteile und weniger Verständnis geht nicht. Da kann man nur noch den Kopf schütteln und sich abwenden.

olaf

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5

Dienstag, 15. Dezember 2015, 19:42

"Gott sei Dank gibt es noch Länder in der EU wie Polen, Ungarn und bald
auch hoffentlich Frankreich, die ihre nationalen Interessen zu wahren
verstehen."

Allah sei Dank das Jungs wie Du einen PC bedienen koennen :D

6

Dienstag, 15. Dezember 2015, 21:50

Na dann kann man ja das hier:


"Während des letzten Gipfels des Europäischen Rates in Brüssel wurde
eine vorläufige Vereinbarung über den EU-Haushalt für die Jahre 2014
bis 2020 verabschiedet. Im neuen Haushaltsvorschlag belaufen sich die
für Polen vorgesehenen Mittel auf 105,8 Mrd. Euro, darunter 72,9 Mrd.
Euro für die EU-Kohärenzpolitik und 28,5 Mrd. Euro für die
Landwirtschaftspolitik.

Dies bedeutet, dass Polen in den nächsten Jahren der größte
Begünstigte der EU-Kohärenzpolitik unter allen Mitgliedsstaaten der
Europäischen Gemeinschaft sein wird.
Obwohl der EU-Haushalt für die
Jahre 2014 bis 2020 allgemein niedriger ist als der vorherige Haushalt,
wurden Polen im Vergleich zur gegenwärtig zu Ende gehenden
Finanzperspektive 200 bis 2013 fast 4 Mrd. Euro mehr Mittel gewährt."
(Quelle: http://www.roedl.de/themen/foerdermittel…-fuer-2014-2020)

an die anderen EU-Staaten verteilen, vor allem an die die nicht nur gern Geld, sondern auch mal Flüchtlinge aufnehmen!

Trewirski

unregistriert

7

Dienstag, 15. Dezember 2015, 22:57

Nee nee..

Nicht weit von meiner Siedlung muss noch eine geplante Umgehungsstraße gebaut werden. Ich hoffe das geschieht in den nächsten fünf Jahren.

8

Dienstag, 15. Dezember 2015, 23:20

Nee nee..

Nicht weit von meiner Siedlung muss noch eine geplante Umgehungsstraße gebaut werden. Ich hoffe das geschieht in den nächsten fünf Jahren.

Vermutlich nur dann wenn gleichzeitig auch `ne Flüchtlingsunterkunft gebaut wird... ;)

9

Dienstag, 15. Dezember 2015, 23:26

Dies bedeutet, dass Polen in den nächsten Jahren der größte
Begünstigte der EU-Kohärenzpolitik unter allen Mitgliedsstaaten der
Europäischen Gemeinschaft sein

Nein, der größte Begünstigte ist die deutsche Wirtschaft. Außerdem sollte man sich vielleicht mal ernsthaft mit der Situation in Polen auseinandersetzen, die ukrainischen Flüchtlinge berücksichtigen und dann vielleicht urteilen.

10

Dienstag, 15. Dezember 2015, 23:33

Zeit zum Aufwachen = Deutschland erwache.

Manches ändert sich leider nie.

Trewirski

unregistriert

11

Dienstag, 15. Dezember 2015, 23:54


Vermutlich nur dann wenn gleichzeitig auch `ne Flüchtlingsunterkunft gebaut wird... ;)


Hätte ich kein Problem mit. Genauso wie mit den Leuten, die vor der Kirche betteln. Bevor ich dem Pfaffen Geld gebe, bekommen die es.

Es wird aber sowieso kein Geld mehr nach Danzig fließen. Erst haben die Kommunisten Danzig benachteiligt, weil da ja die Aufmüpfigen waren. Dann kam irgendwann Donald und hat einiges rüber geschoben. Aber nachdem Danzig nicht regelkonform gewählt hat wird sich Duck erkenntlich zeigen.

12

Mittwoch, 16. Dezember 2015, 14:06

diese (eher rechts-konservativen) Quellen hinzunehmen,

eben die zeigen einen Weg, der nicht zur Lösung der Probleme führt. Ich gehöre zu jenen, die Brüssel eher skeptisch gegenüberstehen, aber deshalb muss man nicht in eine Richtung schauen, die schon früher keine Lösung der Schwierigkeiten sondern vor allem Probleme und Leid gebracht haben. Besser und notwendig ist gewiss, den eigenen Kopf anzustrengen !

13

Mittwoch, 16. Dezember 2015, 19:10

Dies bedeutet, dass Polen in den nächsten Jahren der größte
Begünstigte der EU-Kohärenzpolitik unter allen Mitgliedsstaaten der
Europäischen Gemeinschaft sein

Nein, der größte Begünstigte ist die deutsche Wirtschaft. Außerdem sollte man sich vielleicht mal ernsthaft mit der Situation in Polen auseinandersetzen, die ukrainischen Flüchtlinge berücksichtigen und dann vielleicht urteilen.
Nun, als Ehemann einer polnischen Frau und regelmäßiger Polenfahrer (nächsten Montag geht´s auch wieder nach PL) setze ich mich durchaus mit der Situation in Polen auseinander...trotzdem ist mir nicht klar was das damit zu tun hat dass Polen unbestritten finanziell am meisten von der EU profitiert!? Was übrigens viele Polen SELBST genauso sehen!

14

Mittwoch, 16. Dezember 2015, 21:32

Zitat

Allah sei Dank das Jungs wie Du einen PC bedienen koennen :D


Meiner Familie sei Dank, dass ich als Deutscher mit Migrationshintergrund die Orthographie und Interpunktion des Landes, in dem ich lebe, beherrsche und Artikel differenziert lesen bzw. mich mit unterschiedlichen Medien auseinandersetzen kann.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »laskotek« (16. Dezember 2015, 21:45)


15

Mittwoch, 16. Dezember 2015, 21:44

eben die zeigen einen Weg, der nicht zur Lösung der Probleme führt. Ich gehöre zu jenen, die Brüssel eher skeptisch gegenüberstehen, aber deshalb muss man nicht in eine Richtung schauen, die schon früher keine Lösung der Schwierigkeiten sondern vor allem Probleme und Leid gebracht haben. Besser und notwendig ist gewiss, den eigenen Kopf anzustrengen !

Sehe ich anders: Wer die TAZ oder die Süddeutsche liest, muss auch rechts-konservative Zeitungen lesen, da Neutralität für die gesamte Presse ein Fremdwort zu sein scheint. Man muss sich umfassend informieren - Der Populismus-Vorwurf in Sachen "Parasiten durch Flüchtlinge" bei Kaczynski mag stimmen, doch wurde Szydlos Essay, in dem Deutschland in keiner Weise kritisiert wurde, kaum erwähnt. Man kann sich die über einstündige Rede auf YouTube ansehen (auf Polnisch).

Ich teile selbst die Einsichten der Rechts-Konservativen, verurteile aber nicht die Ein- und Ansichten anderer politischer Lager wie z.B. der Grünen oder Linken, die sicherlich auch ihre Existenzberechtigung haben. Jedoch fällt mir in Deutschland immer mehr das Bekämpfen unliebsamer Kräfte mit fragwürdigen Mitteln auf, die alles andere als demokratisch sind. Hierzu gehört u.a. das Überfallen von Infoständen unliebsamer Parteien oder das Zerstören der Parteibüros.

Damit mich hier niemand falsch versteht: Rechte sowie linke Gewalt ist zu verurteilen und hart zu bestrafen.

Ich respektiere und akzeptiere die Wahl des polnischen Volkes und würde mir wünschen, dass man ein wenig informativer und sachlicher an die Berichterstattung herangeht und eben auch die andere Seite hervorhebt.
Völker sind eben auch unterschiedlich und ein EU-Diktat kann es niemals schaffen, diese Individualität des Volkes durch die Zentralisierung bzw. der Schaffung eines EU-Staates zu vernichten.

Einen schönen Abend noch.
Dawid

16

Mittwoch, 16. Dezember 2015, 23:34



Ich respektiere und akzeptiere die Wahl des polnischen Volkes und würde mir wünschen, dass man ein wenig informativer und sachlicher an die Berichterstattung herangeht und eben auch die andere Seite hervorhebt.
Völker sind eben auch unterschiedlich und ein EU-Diktat kann es niemals schaffen, diese Individualität des Volkes durch die Zentralisierung bzw. der Schaffung eines EU-Staates zu vernichten.

Einen schönen Abend noch.
Dawid
Die polnische Regierung muss aber auch respektieren und akzeptieren dass sich eine damals ebenso demokratisch gewählte Regierung FÜR einen EU-Beitriit entschieden hat, mit ALLEN Rechten und Pflichten. Wenn aber nun eine Frau Szydło die EU-Fahnen durch polnische Flaggen ersetzt und dies auch noch damit begründet "diese seien schöner als die Europafahnen"....bei allem Respekt, aber das ist eine Verhöhnung der Gemeinschaft, von der Polen jahrelang profitiert hat!

Und wenn Völker unterschiedlich sind und sich von einem "EU-Diktat" nichts sagen lassen wollen, bitte schön es steht jedem Land frei sich für die EU zu entscheiden, aber genauso auch diese wieder zu verlassen. Jedes Land das in die EU eintritt unterzeichnet einen Vertrag in dem die Spielregeln genau definiert sind...wer sich daran nicht halten möchte muss dann aber auch die Konsequenzen ziehen.

17

Donnerstag, 17. Dezember 2015, 01:00


Die polnische Regierung muss aber auch respektieren und akzeptieren dass sich eine damals ebenso demokratisch gewählte Regierung FÜR einen EU-Beitriit entschieden hat, mit ALLEN Rechten und Pflichten. Wenn aber nun eine Frau Szydło die EU-Fahnen durch polnische Flaggen ersetzt und dies auch noch damit begründet "diese seien schöner als die Europafahnen"....bei allem Respekt, aber das ist eine Verhöhnung der Gemeinschaft, von der Polen jahrelang profitiert hat!

Und wenn Völker unterschiedlich sind und sich von einem "EU-Diktat" nichts sagen lassen wollen, bitte schön es steht jedem Land frei sich für die EU zu entscheiden, aber genauso auch diese wieder zu verlassen. Jedes Land das in die EU eintritt unterzeichnet einen Vertrag in dem die Spielregeln genau definiert sind...wer sich daran nicht halten möchte muss dann aber auch die Konsequenzen ziehen.

Auch Merkle und Tusk sind schon mal ohne EU Fahnen öffentlich aufgetreten, hat sich jemand deswegen aufgeregt? Nein, also viel Lärm um Nichts


Es gibt kein Land in der EU , das nicht irgendwann mal gegen das EU Recht verstoßen hat. Allein wegen Asylrecht hat die EU 40 Strafverfahren gegen 19 Länder darunter auch Deutschland eröffnet. Wenn man deswegen die EU verlassen sollte, dann müssten alle EU Länder die EU verlassen, kurzum Unsinn.

18

Donnerstag, 17. Dezember 2015, 08:04

Die polnische Regierung muss aber auch respektieren und akzeptieren dass sich eine damals ebenso demokratisch gewählte Regierung FÜR einen EU-Beitriit entschieden hat, mit ALLEN Rechten und Pflichten. Wenn aber nun eine Frau Szydło die EU-Fahnen durch polnische Flaggen ersetzt und dies auch noch damit begründet "diese seien schöner als die Europafahnen"....bei allem Respekt, aber das ist eine Verhöhnung der Gemeinschaft, von der Polen jahrelang profitiert hat!
Jedes Land das in die EU eintritt unterzeichnet einen Vertrag in dem die Spielregeln genau definiert sind...wer sich daran nicht halten möchte muss dann aber auch die Konsequenzen ziehen.
Zu den Pflichten einer Regierung gehört nicht, bei nationalen Entscheidungen die EU-Fahne aufzustellen und so wurde dies von Szydlo auch begründet.
Das Argument des nach Polen geflossenen EU-Geldes wird momentan in den Medien als "Totschlag-Argument" genutzt, jedoch ist hierbei zu hinterfragen, wer eigentlich von dieser Transaktion profitiert.
Ist es der kleine Mann / die kleine Frau? Ist es das Bildungssystem? Vielleicht - wenn aber, dann nur in geringen Maßen.
Fakt ist, dass besonders deutsche Firmen (aber auch andere westeuropäische) besonders von den EU-Geldern profitieren, da sie sich in Polen ansiedeln konnten und Sonderkonditionen erhielten. Mit Sicherheit sind viele Arbeitsplätze in Polen entstanden, doch frage man sich, warum viele Polen immer noch - darunter besonders Ärzte, Pflegekräfte und Bauarbeiter - im Ausland Arbeit suchen (England ist hierbei auf Platz 1, gefolgt von Deutschland) und es nicht schaffen (trotz der EU-Gelder) in Polen zu bleiben.
Man kennt dies ja zu gut: Deutschland wird als reichstes Land der EU dargestellt - hiermit sind jedoch nicht die einzelnen Bürger gemeint, sondern die Wirtschaftsleistung des Landes bzw. das Erwirtschaftete. Dass ein Firmenchef heute das Achthundertfache eines kleinen Mitarbeiters verdient (in den 50er/60er Jahren war es das Achtfache), wird größtenteils verschwiegen bzw. dass die Gelder unverhältnismäßig verteilt werden. Und hieran ändert auch die EU leider nichts, denn: das ist Kapitalismus bzw. freie Marktwirtschaft. Und von dieser werden wir und Brüssel regiert.

Bei Ihrem zweiten Einwand stimme ich Ihnen voll und ganz zu: Konsequenzen sollten besonders die Länder ziehen, die sich seit Jahren nicht an die Spielregeln halten und durch Lug und Betrug in die EU gekommen sind - allem voran der Bilanzfälscher Griechenland! Da sind ein paar Fähnchen und der Stolz aufs eigene Land eine Maus gegen... Polen war zudem 2009 das einzige EU-Land mit einem Wirtschaftswachstum - natürlich nur durch die viel gepriesenen EU-Gelder. Wann konnte man dies von Griechenland behaupten? Wie viel Geld hat Griechenland bereits verschluckt und wie viel Polen?
(Zudem verwundert es vielmehr, dass unsere viel geliebte "Mutti" derzeit dabei ist, die Türkei mit ins Boot zu holen - ein Staat, der wirklich absolut demokratisch ist und jedem Bürger sämtliche Freiheiten lässt...)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »laskotek« (17. Dezember 2015, 08:14)


19

Donnerstag, 17. Dezember 2015, 10:32

Wenn aber nun eine Frau Szydło die EU-Fahnen durch polnische Flaggen ersetzt und dies auch noch damit begründet "diese seien schöner als die Europafahnen"....bei allem Respekt, aber das ist eine Verhöhnung der Gemeinschaft, von der Polen jahrelang profitiert hat!

Das ist ein schönes Beispiel. Google nach Merkel und Pressekonferenzen. Du wirst einige Fotos finden, bei der Merkel nur neben der deutschen Fahne spricht. Ist das dann auch eine Verhöhnung?

Polen ist nicht mehr als eine deutsche Kolonie, die ausgenutzt wird. Und das schreibe ich als deutscher Unternehmer in Polen, der genau von diesem kranken System profitiert.

20

Donnerstag, 17. Dezember 2015, 10:34

Und wenn Völker unterschiedlich sind und sich von einem "EU-Diktat" nichts sagen lassen wollen, bitte schön es steht jedem Land frei sich für die EU zu entscheiden, aber genauso auch diese wieder zu verlassen. Jedes Land das in die EU eintritt unterzeichnet einen Vertrag in dem die Spielregeln genau definiert sind...wer sich daran nicht halten möchte muss dann aber auch die Konsequenzen ziehen.
Ein weiteres schönes Beispiel. Deutschland bricht die gemeinsamen Regeln pausenlos und hält sich wesentlich seltener an die Spielregeln als zum Beispiel Polen. Sollte dann nicht eher Deutschland die Konsequenzen ziehen und austreten?

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