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Donnerstag, 10. September 2015, 20:49

Nato Manöver in Ungarn

Am Montag (14.09.2015) soll ein 7 tägiges Nato Manöver in Ungarn mit insgesamt 1800 Soldaten stattfinden, unter anderem beteiligt sich die Ukraine als Nicht Nato Mitglied am "Mutigen Krieger" (Name dieser Übung). Stellt sich mir die Frage, was hat ausgerechnet die Ukraine bei einer Nato Übung zu suchen? Soll wohl eine nette Geste gen Osten sein :S Sollte die Ukraine sich nicht mal bemühen in Ihrem Land Frieden herzustellen? Und dann ausgerechnet Ungarn, bei der Flüchtlingswelle wohl mehr als unpassend 8|

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Samstag, 14. Mai 2016, 01:05

Mein Gott, jetzt kramt er schon alte Threads vom September 2015 aus der Mottenkiste um wieder einen Anlass zu haben seine ständig gleiche Propaganda gegen den bösen Westen loszulassen :boisie

Stary, langsam wird´s langweilig! *gähn*

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Samstag, 14. Mai 2016, 10:07

Ich glaube du verstehst das hier etwas falsch.

Es geht hier nicht um Propaganda. Sowohl der Beitrag von Thommy als auch der Beitrag von Stary Wojownik geben nur einen Ausschnitt aus der Gesamtsituation wieder. Sowohl Thommy schüttelt gedanklich den Kopf über den Unsinn, der da getrieben wird als auch Stary Wojownik, nur das Stary Wojownik dies wesentlich drastischer macht. Jeder hat eben seinen eigenen Stil - aber sie machen sich beide Gedanken darüber und das ist gut!

Es geht auch nicht darum Partei zu ergreifen für die NATO oder Russland, sondern im Angesicht der sich da zusammenbrauenden Katastrophe durch paranoide Kriegstreiber oder einfach nur Profiteure dieser Kriegstreiberei, die eignen, persönlichen Interessen und derer, die in der selben, machtlosen Situation sind, zu vertreten. Da hilft es nicht den Kopf in den Sand zu stecken und sich immer nur zu sagen: "Das stimmt doch alles nicht, wir sind die Guten, die anderen die Bösen. Es wird alles gut gehen." Das ist eine sehr holzschnittartige, einfache Betrachtungsweise ohne Differenzierung.
Wenn die da oben keinen Druck von unten bekommen, dann geht der Krug so lange zum Brunnen bis er zerbricht - leider.

Das Märchen, das unsere führenden Menschen im Staat vor allem das Gemeinwohl im Auge haben, glaube ich schon lange nicht mehr. Wenn die Medien ihrer Kontrollfunktion der Mächtigen nur noch sehr schlecht nachkommen dann muss man ihnen eben über andere Kanäle verbal auf die Finger hauen. Nur so kann man verhindern, das man der Bevölkerung nicht zu sehr das Fell über die Ohren zieht.

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Samstag, 14. Mai 2016, 11:58

Sollte die Ukraine sich nicht mal bemühen in Ihrem Land Frieden herzustellen?
Das tun die Ukrainer, aber gegen die russische Übermacht haben sie keine Chance......

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Samstag, 14. Mai 2016, 12:41

Ich glaube du verstehst das hier etwas falsch.

Es geht hier nicht um Propaganda. Sowohl der Beitrag von Thommy als auch der Beitrag von Stary Wojownik geben nur einen Ausschnitt aus der Gesamtsituation wieder. Sowohl Thommy schüttelt gedanklich den Kopf über den Unsinn, der da getrieben wird als auch Stary Wojownik, nur das Stary Wojownik dies wesentlich drastischer macht. Jeder hat eben seinen eigenen Stil - aber sie machen sich beide Gedanken darüber und das ist gut!
"Kopfschütteln" tue ich in erster Linie wenn ich beispielsweise vom Stary lese dass der Einmarsch der Roten Armee in fremde Länder wie Ungarn oder die CSSR sozusagen "interne" Angelegenheiten waren die natürlich mit den bösen Amis und deren Interventionen nicht zu vergleichen sind. Diese offen zur Schau gestellte Einseitigkeit und das ständige Relativieren und Vergleiche ziehen wenn es um die russischen Aggressionen in der Vergangenheit und Gegenwart geht, das nervt mich!

Und was das Manöver und die Ukraine betrifft...Leute, vielleicht ist das noch nicht bei allen durchgedrungen aber Fakt ist nun mal:
Die Ukraine ist ein SOUVERÄNER, UNABHÄNGIGER Staat der machen kann was er will! Punkt

Sie können somit bei Manövern in Ungarn, China, Timbuktu oder am Nordpol teilnehmen OHNE jemand um Erlaubnis zu fragen, insbesondere nicht Russland. Die Ukraine ist weder Vasallenstaat noch Provinz Russlands, sondern lediglich direkter Nachbar Russlands...und allein deswegen müssen sie bei allem was sie tun immer bei Onkel Putin um Erlaubnis fragen??? Mal ehrlich, es kann doch nicht sein dass alleine die Grenznähe zu Russland einem Staat souveräne Handlungen abspricht...wenn sie in die EU oder NATO wollen dann haben sie genauso das Recht dazu wie es auch Polen und andere hatten.
Was ist das denn sonst für eine Souveränität wenn ein Staat ständig seinen Nachbarn fragen muss was er tun und lassen darf?

Fragst du deine Nachbarn auch um Erlaubnis in welchen Verein du eintreten darfst oder welchen Besuch du empfangen darfst oder wen du besuchst?

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Samstag, 14. Mai 2016, 12:49


Zitat von »Tommy«

"Sollte die Ukraine sich nicht mal bemühen in Ihrem Land Frieden herzustellen?"


"Das tun die Ukrainer, aber gegen die russische Übermacht haben sie keine Chance......"
Von der Beilegung durch die Ukrainer ist leider nichts zu sehen. Nicht umsonst wir die dortige Regierung auch von Steinmeier und Junker angemahnt, endlich die Minsk II Vereinbarung umzusetzen.

Außerdem weißt du nicht was für weitere Interessen dahinter stecken. So lange der Bürgerkrieg läuft kann man Putin als Feindbild aufbauen, wie du es ja auch machst. Abgesehen davon fließt einfach so viel Geld in diesen Krieg, das beide Parteien eher ungern auf diese "Finanzhilfe" verzichten. Sicher mischt auch Russland in Form von Unterstützung da mit. Russland profitieren aber weit weniger von diesem Konflikt als die aktuelle Regierung der Ukraine und deren Unterstützer.

Mal so ein Planspiel... Was denkst du, wenn die Aufständischen jetzt einfach sagen: "Wir ergeben uns, akzeptieren, das wir nicht mehr unsere Muttersprache sprechen dürfen und unterstellen uns vollständig der Ukrainischen Regierung".
Was passiert dann?
Die Regierung sagt "Super" und freut sich über die neu gewonnen Bürger. (Es gehört ja nur ein kleiner Teil davon zu den bewaffneten Kämpfern). Ich denke eher, das es zu Vergeltungsaktionen von solchen Milizen wie Azow Battallion oder ähnlichen kommt, wenn nicht sogar zu Massakern an der Zivilbevölkerung wie in Ex-Jugoslawien - so aufgeheizt sind die Fronten dort...
Da weiß auch Putin. Wenn er da nur zuschauen würde, hätte er ein massives Problem im eigenen Land.
Ich glaube nicht das Putin der expansive Part in diesem Konflikt ist, da gibt es noch ganz andere Interessen.

Das Ganze fing ja auch nur an weil die neue Regierung und Mitwirkung des Rechten Sektors die unsinnige Idee hatte die russische Sprache zu verbieten - was ja immerhin knapp 30% der Bevölkerung betraf. Im Donbass eher ca. 75 %. Das dann die Bevölkerung auf die Straße geht kann ich nachvollziehen. Das daraufhin die Armee eingesetzt wurde um Ruhe zu schaffen ist für mich nicht mehr nachvollziehbar. So waren die Anfänge von diesem Konflikt...

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Samstag, 14. Mai 2016, 13:05

Bitte löschen!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Andi« (14. Mai 2016, 13:16)


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Samstag, 14. Mai 2016, 13:15

Zitat von Pedro
"Kopfschütteln" tue ich in erster Linie wenn ich beispielsweise vom Stary lese dass der Einmarsch der Roten Armee in fremde Länder wie Ungarn oder die CSSR sozusagen "interne" Angelegenheiten waren die natürlich mit den bösen Amis und deren Interventionen nicht zu vergleichen sind. Diese offen zur Schau gestellte Einseitigkeit und das ständige Relativieren und Vergleiche ziehen wenn es um die russischen Aggressionen in der Vergangenheit und Gegenwart geht, das nervt mich!"



Das sehe ich ähnlich, auch wenn diese Länder im Machtbereich der SU (nicht Russland) waren (Warschauer Pakt).


Aber das mit dem einseitig sehen und relativieren kannst du auch ganz gut, nur umgekehrt ;-)


Zitat von Pedro
"Und was das Manöver und die Ukraine betrifft...Leute, vielleicht ist das noch nicht bei allen durchgedrungen aber Fakt ist nun mal:
Die Ukraine ist ein SOUVERÄNER, UNABHÄNGIGER Staat der machen kann was er will! Punkt"



So weit die Theorie.... So lange die Ukraine finanziell am Tropf des IWF (von USA dominiert) und der EU hängt, sind sie kaum in der Lage eigenständige oder unabhängige Entscheidungen zu treffen. Wie sagt man so schön in Süddeutschland: "Wer zahlt schafft an..."

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Samstag, 14. Mai 2016, 13:23



Mal so ein Planspiel... Was denkst du, wenn die Aufständischen jetzt einfach sagen: "Wir ergeben uns, akzeptieren, das wir nicht mehr unsere Muttersprache sprechen dürfen und unterstellen uns vollständig der Ukrainischen Regierung".
Was passiert dann?
Die Regierung sagt "Super" und freut sich über die neu gewonnen Bürger. (Es gehört ja nur ein kleiner Teil davon zu den bewaffneten Kämpfern). Ich denke eher, das es zu Vergeltungsaktionen von solchen Milizen wie Azow Battallion oder ähnlichen kommt, wenn nicht sogar zu Massakern an der Zivilbevölkerung wie in Ex-Jugoslawien - so aufgeheizt sind die Fronten dort...
Da weiß auch Putin. Wenn er da nur zuschauen würde, hätte er ein massives Problem im eigenen Land.
Ich glaube nicht das Putin der expansive Part in diesem Konflikt ist, da gibt es noch ganz andere Interessen.

Das Ganze fing ja auch nur an weil die neue Regierung und Mitwirkung des Rechten Sektors die unsinnige Idee hatte die russische Sprache zu verbieten - was ja immerhin knapp 30% der Bevölkerung betraf. Im Donbass eher ca. 75 %. Das dann die Bevölkerung auf die Straße geht kann ich nachvollziehen. Das daraufhin die Armee eingesetzt wurde um Ruhe zu schaffen ist für mich nicht mehr nachvollziehbar. So waren die Anfänge von diesem Konflikt...
ähm da sollte man doch noch eine Kleinigkeit klarstellen: Die Anfänge des Konflikts waren dass die damalige ukrainische Regierung am 21. November 2013 ein geplantes
Assoziierungsabkommen mit der EU gestoppt hat und damit das Land in eine
tiefe Krise stürzte, Hintergrund war der Druck aus Moskau auf Janukowitsch. Dies war bereits die erste russische Einmischung! Russland hat es bis heute nicht kapiert dass die Ukraine UNABHÄNGIG von ihr ist und Abkommen mit jedem Land oder Organisation vereinbaren kann mit dem es will. Putin trauert noch immer dem Sowjetreich nach und hat es in verletztem Nationalstolz nicht ertragen können dass sich die Ukraine politisch lieber nach Westen orientiert.

Da kam es den Russen gerade Recht dass angeblich russisch "verboten" würde....als Vorwand einen Bürgerkrieg anzuzetteln und das Land zu destabilisieren.
Und heute noch hält sich hartnäckig der Mythos vom "Verbot der russischen Sprache"! Niemand wird in der Ukraine bestraft wenn er russisch spricht. Es ist lediglich so dass im Staat Ukraine als Amtssprache ukrainisch gesprochen wird. Das bedeutet umgekehrt doch kein "Verbot" der russischen Sprache! Und schon garnicht einen Vorwand um einen Bürgerkrieg anzuzetteln.

Und was heißt "neu gewonnene Bürger"? Auch die Aufständigen sind seit 1991 bereits ukrainische Staatsbürger mit ukrainischen Pässen!

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Samstag, 14. Mai 2016, 13:30

Zitat von Andi:
„[…]Außerdem weißt du nicht was für weitere Interessen dahinter stecken. So lange der Bürgerkrieg läuft kann man Putin als Feindbild aufbauen, wie du es ja auch machst. Abgesehen davon fließt einfach so viel Geld in diesen Krieg, das beide Parteien eher ungern auf diese "Finanzhilfe" verzichten. Sicher mischt auch Russland in Form von Unterstützung da mit. Russland profitieren aber weit weniger von diesem Konflikt als die aktuelle Regierung der Ukraine und deren Unterstützer.[…]“

Ein ukrainisches Gericht hat erst vor wenigen Tagen in einem seit fast zwei Jahren andauernden Verfahren abgelehnt, anzuerkennen, dass die Ukraine einer russischen Aggression ausgesetzt ist. Damit lehnte das Gericht eine Klage des Aktivisten Stanislaw Batrin ab.

Dass der Präsident der ukrainischen Junta, Pjotr Poroschenko, gelegentlich mit unbewiesenen und auch nicht zu beweisenden martialischen Behauptungen an die Öffentlichkeit tritt, ist wohl mit dem Wunsch nach weiterer Alimentierung des Putschregimes zu verstehen.

Dafür ein Beispiel:

Nachdem Pjotr Poroschenko August 2014 den britischen Premierminister David Cameron über die Zerschlagung einer – selbstverständlich russischen – Militärkolonne informierte, nahmen westliche Medien diese Vorlage dankbar auf.

Allerdings teilten die OSZE-Beobachter mit, keine Militärkolonne gesehen zu haben. Ebenso, wie Caitlin Hayden, Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrats der USA (NSC) – und damit wohl „östlicher Propaganda unverdächtig – mitteilte, die Berichte über den Einmarsch russischer Militärfahrzeuge in die Ukraine nicht bestätigen zu können.

Pikant dabei:

Nur wenige Tage, nachdem Berichte über den Einmarsch und die Zerschlagung dieser „russischen Militärkolonne“ lanciert wurden, ruderte der Verteidigungs- und Sicherheitsrat in Kiew zurück und wies Berichte ukrainischer Medien zurück, laut denen eine russische Panzerkolonne in Lugansk im Osten der Ukraine vorgerückt sei.

Der ukrainische Nachrichtendienst konnte keine russische Militärkolonne entdecken.

11

Samstag, 14. Mai 2016, 13:40

Zitat von Pedro
"Kopfschütteln" tue ich in erster Linie wenn ich beispielsweise vom Stary lese dass der Einmarsch der Roten Armee in fremde Länder wie Ungarn oder die CSSR sozusagen "interne" Angelegenheiten waren die natürlich mit den bösen Amis und deren Interventionen nicht zu vergleichen sind. Diese offen zur Schau gestellte Einseitigkeit und das ständige Relativieren und Vergleiche ziehen wenn es um die russischen Aggressionen in der Vergangenheit und Gegenwart geht, das nervt mich!"



Das sehe ich ähnlich, auch wenn diese Länder im Machtbereich der SU (nicht Russland) waren (Warschauer Pakt).


trotzdem waren es fremde Länder in die einmarschiert wurde. Genauso wie die rote Armee 1939 auch in Finnland und Polen einmarschiert ist...und da gab´s noch keinen Warschauer Pakt.
Und da die SU von Russland dominiert wurde kann man ruhig von "Russland" sprechen.

Zitat

Aber das mit dem einseitig sehen und relativieren kannst du auch ganz gut, nur umgekehrt ;-)
ich hab aber kein Problem mich auch mit negativen Dingen des Westen auseinanderzusetzen....z.B. haben die Ami´s auch jede Menge Leichen im Keller und sich mit ihrer Politik oft wie Elefanten im Porzellanladen benommen. Oder auch relativiere ich in keinster Weise die deutsche Schuld am II. WK oder Gräuel der Nazis.
DAS ist dann doch ein kleiner Unterschied zum Stary, der z.B. über die Russen/SU nix kommen läßt!




Zitat

So
weit die Theorie.... So lange die Ukraine finanziell am Tropf des IWF
(von USA dominiert) und der EU hängt, sind sie kaum in der Lage
eigenständige oder unabhängige Entscheidungen zu treffen. Wie sagt man
so schön in Süddeutschland: "Wer zahlt schafft an..." S
hängt nicht grundsätzlich jeder irgendwie oder irgendwo an anderen? Ist aber doch kein Grund einem Land eigenständige politische Entscheidungen abzusprechen oder -wie es die russischen Medien und Politiker gern machen- alles gleich als "faschistisch" zu diskreditieren was nicht nach ihrer Pfeife tanzt. Denn wo waren denn die angeblich so vielen ukrainischen Faschisten als noch Janukowitsch an der Macht war und alles so lief wie es Moskau gern gesehen hat? Da war von einer faschistischen Ukraine keine Rede....und plötzlich über Nacht, mit einem anderen (demokratisch gewählten) Präsidenten sind jede Menge Faschisten aus dem ukrainischen Boden gesprossen??

Und was ist eigentlich mit dem russischen Gas, von dem die Ukraine auch abhängig ist? Haben die Russen doch auch wirtschaftliche Druckmittel, oder nicht?

Also...lassen wir doch die Ukraine selbst entscheiden wohin sie will. Und wenn dort eine Regierung die Mehrheit erhält die es -warum auch immer- mehr in Richtung EU oder NATO zieht dann ist das eben so und muss auch von Russland hingenommen werden...nochmal, die Ukraine ist keine russische Provinz die für alles die Erlaubnis aus Moskau braucht!

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Samstag, 14. Mai 2016, 13:52


Der ukrainische Nachrichtendienst konnte keine russische Militärkolonne entdecken.
logo, es gibt KEIN russisches Militär in der Ostukraine...die ukrainischen Aufständigen, die früher mal Handwerker, Angestellte, Beamte...waren sind einfach auf den Wochenmarkt gelaufen und haben sich dort zwischen Obst und Gemüse Gewehre, Munition, Panzerfäuste, Geschütze, Panzer, ...im Sonderangebot gekauft! :haha :haha :haha

13

Samstag, 14. Mai 2016, 14:17

ähm da sollte man doch noch eine Kleinigkeit klarstellen: Die Anfänge des Konflikts waren dass die damalige ukrainische Regierung am 21. November 2013 ein geplantes
Assoziierungsabkommen mit der EU gestoppt hat und damit das Land in eine
tiefe Krise stürzte, Hintergrund war der Druck aus Moskau auf Janukowitsch. Dies war bereits die erste russische Einmischung! Russland hat es bis heute nicht kapiert dass die Ukraine UNABHÄNGIG von ihr ist und Abkommen mit jedem Land oder Organisation vereinbaren kann mit dem es will. Putin trauert noch immer dem Sowjetreich nach und hat es in verletztem Nationalstolz nicht ertragen können dass sich die Ukraine politisch lieber nach Westen orientiert.

Da kam es den Russen gerade Recht dass angeblich russisch "verboten" würde....als Vorwand einen Bürgerkrieg anzuzetteln und das Land zu destabilisieren.
Und heute noch hält sich hartnäckig der Mythos vom "Verbot der russischen Sprache"! Niemand wird in der Ukraine bestraft wenn er russisch spricht. Es ist lediglich so dass im Staat Ukraine als Amtssprache ukrainisch gesprochen wird. Das bedeutet umgekehrt doch kein "Verbot" der russischen Sprache! Und schon gar nicht einen Vorwand um einen Bürgerkrieg anzuzetteln.
Zum Thema EU Assoziierungsabkommen würde ich gerne die Meinung von Frau Krone-Schmalz verlinken:

https://www.youtube.com/watch?v=22VfEe1RkH8

Und bitte verabschiede dich von der naiven Vorstellung das heut noch irgendwelche Staaten unabhängig sind. Alle sind sie den wirtschaftlichen, finanziellen, militärischen oder auch geopolitischen Interessen anderer Staaten unterworfen. Wenn G.W. Bush meint: "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns" Es gibt faktisch keine Staaten mehr die sich den Interessen der großen 3 Player (USA, Russland, China) entziehen können. Wenn du dann auch noch anschaust, wer am meisten Geld und Militär in die Hand nimmt um seine Interessen zu verfolgen, dann siehst du, wie die Machtverhältnisse auf dieser Erde momentan sind! Auch Deutschland ist definitiv nicht Souverän und gibt sein letztes Stück Souveränität auf wenn es z.B. solche Verträge wie TTIP unterzeichnet, die angeblich nicht mehr kündbar sein können.

Das mit der russischen Sprache hat folgenden Hintergrund: 2012 wurde in der Ukraine ein Regionalsprachengesetz verabschiedet, das sinnvollerweise in Regionen mit einem Anteil von mehr als 10% Muttersprachlern einer anderen Sprache als Ukrainisch, eine gewisse Sprachautonomie verspricht, dazu gehört auch die Amtssprache. Dieses Gesetz wurde im Feb. 2014, aus welchen Gründen auch immer, vom neuen Parlament wieder gekippt. Mit etwas Propaganda lässt sich daraus sicher auch eine große Protestwelle inszenieren. Das Entsenden von Militär um diese Proteste wieder "in den Griff" zu kriegen war jedoch der Auslöser für den Krieg im Donbass.
Und wie gesagt, ich denke, das da nicht nur die Interessen der "Aufständischen" inkl. Russland und der Ukrainischen Regierung dahinter stehen sondern viel mehr. Man bedenke auch die ganzen Oligarchen, die noch etwas vom Kuchen abbekommen oder erhalten wollen.
Wie gesagt, das Thema ist sehr vielschichtig und für uns nicht wirklich zu durchschauen. Deine Antworten sind mir viel zu einfach...

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Samstag, 14. Mai 2016, 14:59

ähm da sollte man doch noch eine Kleinigkeit klarstellen: Die Anfänge des Konflikts waren dass die damalige ukrainische Regierung am 21. November 2013 ein geplantes
Assoziierungsabkommen mit der EU gestoppt hat und damit das Land in eine
tiefe Krise stürzte, Hintergrund war der Druck aus Moskau auf Janukowitsch. Dies war bereits die erste russische Einmischung! Russland hat es bis heute nicht kapiert dass die Ukraine UNABHÄNGIG von ihr ist und Abkommen mit jedem Land oder Organisation vereinbaren kann mit dem es will. Putin trauert noch immer dem Sowjetreich nach und hat es in verletztem Nationalstolz nicht ertragen können dass sich die Ukraine politisch lieber nach Westen orientiert.

Da kam es den Russen gerade Recht dass angeblich russisch "verboten" würde....als Vorwand einen Bürgerkrieg anzuzetteln und das Land zu destabilisieren.
Und heute noch hält sich hartnäckig der Mythos vom "Verbot der russischen Sprache"! Niemand wird in der Ukraine bestraft wenn er russisch spricht. Es ist lediglich so dass im Staat Ukraine als Amtssprache ukrainisch gesprochen wird. Das bedeutet umgekehrt doch kein "Verbot" der russischen Sprache! Und schon gar nicht einen Vorwand um einen Bürgerkrieg anzuzetteln.
Zum Thema EU Assoziierungsabkommen würde ich gerne die Meinung von Frau Krone-Schmalz verlinken:

https://www.youtube.com/watch?v=22VfEe1RkH8

Und bitte verabschiede dich von der naiven Vorstellung das heut noch irgendwelche Staaten unabhängig sind. Alle sind sie den wirtschaftlichen, finanziellen, militärischen oder auch geopolitischen Interessen anderer Staaten unterworfen. Wenn G.W. Bush meint: "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns" Es gibt faktisch keine Staaten mehr die sich den Interessen der großen 3 Player (USA, Russland, China) entziehen können. Wenn du dann auch noch anschaust, wer am meisten Geld und Militär in die Hand nimmt um seine Interessen zu verfolgen, dann siehst du, wie die Machtverhältnisse auf dieser Erde momentan sind! Auch Deutschland ist definitiv nicht Souverän und gibt sein letztes Stück Souveränität auf wenn es z.B. solche Verträge wie TTIP unterzeichnet, die angeblich nicht mehr kündbar sein können.

Das mit der russischen Sprache hat folgenden Hintergrund: 2012 wurde in der Ukraine ein Regionalsprachengesetz verabschiedet, das sinnvollerweise in Regionen mit einem Anteil von mehr als 10% Muttersprachlern einer anderen Sprache als Ukrainisch, eine gewisse Sprachautonomie verspricht, dazu gehört auch die Amtssprache. Dieses Gesetz wurde im Feb. 2014, aus welchen Gründen auch immer, vom neuen Parlament wieder gekippt. Mit etwas Propaganda lässt sich daraus sicher auch eine große Protestwelle inszenieren. Das Entsenden von Militär um diese Proteste wieder "in den Griff" zu kriegen war jedoch der Auslöser für den Krieg im Donbass.
Und wie gesagt, ich denke, das da nicht nur die Interessen der "Aufständischen" inkl. Russland und der Ukrainischen Regierung dahinter stehen sondern viel mehr. Man bedenke auch die ganzen Oligarchen, die noch etwas vom Kuchen abbekommen oder erhalten wollen.
Wie gesagt, das Thema ist sehr vielschichtig und für uns nicht wirklich zu durchschauen. Deine Antworten sind mir viel zu einfach...

Frau Krone-Schmalz hat ihre Meinung...die sie auch in etlichen Talkshows schon geäußert hat. Die muss aber nicht zwangsläufig die Richtige sein!

Ich schrieb bereits dass in unserer globalisierten Welt inzwischen jeder von jedem irgendwie abhängig ist. Trotzdem hat jeder Staat immer noch das Recht bilaterale Abkommen mit jedem zu schließen mit dem er möchte.

Und zu dem Sprachenstreit....den hätte man auch anders lösen können.In Staaten wie Belgien oder der Schweiz gibt es ja auch Lösungen und keine Separatisten, die deswegen einen Bürgerkrieg anzetteln.

Wenn dir meine Antworten zu einfach sind dann lies die vom Stary... ;)

Dlanor

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  • »Dlanor« ist männlich

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15

Sonntag, 15. Mai 2016, 11:47

Wozu Die Usa Die „Russische Gefahr“ Wirklich Brauchen

Signatur von »Dlanor« SXTYF

16

Sonntag, 15. Mai 2016, 13:02

@Dlanor

Nun ja: „Der Zweck heiligt die Mittel“ - frei nach Niccolò Machiavelli*

Für diejenigen, die zu lesen in der Lage sind, ferner bereit sind, dieses Können zwecks Information einzusetzen, ist auch klar, welchem Zweck der IS (Daesh) zu dienen hat. Ist er doch ein hervorragender Vorwand, andere Länder zu zerstören, zu besetzen und gegebenenfalls auszubeuten.

Man denke hier nur an die UÇK, die Taliban und all die anderen Kreaturen der Freien Völkergemeinheit.
Aber ganz bestimmt nur eine von vielen „Verschwörungstheorien“ …

_______________
* Niccolò Machiavelli (1469–1527) wird die politische Theorie zugesprochen, nach der zur Erlangung oder Erhaltung politischer Macht jedes Mittel unabhängig von Recht und Moral erlaubt ist.

17

Sonntag, 15. Mai 2016, 15:51

zumindest sind ´se schon mal schlechte Verlierer, eure heißgeliebten Russen: :P

http://www.msn.com/de-de/unterhaltung/pr…Q9&ocid=UP97DHP

18

Montag, 16. Mai 2016, 22:33

Zitat von Andi:
„[…] im Angesicht der sich da zusammenbrauenden Katastrophe durch paranoide Kriegstreiber oder einfach nur Profiteure dieser Kriegstreiberei,[…]“


Profiteure: Laut aktuellen Presseberichten soll die libysche (Teil-)Regierung nun von den Ländern der freien Völkergemeinheit „Waffen und Ausrüstung für den landesweiten Kampf gegen von der Uno als Terrororganisationen eingestufte
Gruppierungen und den IS zu erhalten“
(Abschlusserklärung, die von 21 Staaten, darunter Deutschland, und vier internationalen Organisationen unterzeichnet wurde).

http://www.sueddeutsche.de/politik/libyen-un-beschliessen-waffenlieferungen-an-libyen-1.2996227

In Libyen rüsten die internationalen Kriegsprofiteure also die Regierung eines Teils von Libyen mit Waffen und Geld gegen die gleichen Terrorgruppen auf, die 1000 Km östlich von Libyen von den gleichen Kriegsprofiteuren mit Geld und Waffen aufgerüstet werden, um in Syrien ihren „Gottesstaat“ zu errichten (den es im Anschluss – so viel Renditesicherheit muss sein – ebenfalls wieder zu bekämpfen gilt).


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