"Kopfschütteln" tue ich in erster Linie wenn ich beispielsweise vom Stary lese dass der Einmarsch der Roten Armee in fremde Länder wie Ungarn oder die CSSR sozusagen "interne" Angelegenheiten waren die natürlich mit den bösen Amis und deren Interventionen nicht zu vergleichen sind. Diese offen zur Schau gestellte Einseitigkeit und das ständige Relativieren und Vergleiche ziehen wenn es um die russischen Aggressionen in der Vergangenheit und Gegenwart geht, das nervt mich!Ich glaube du verstehst das hier etwas falsch.
Es geht hier nicht um Propaganda. Sowohl der Beitrag von Thommy als auch der Beitrag von Stary Wojownik geben nur einen Ausschnitt aus der Gesamtsituation wieder. Sowohl Thommy schüttelt gedanklich den Kopf über den Unsinn, der da getrieben wird als auch Stary Wojownik, nur das Stary Wojownik dies wesentlich drastischer macht. Jeder hat eben seinen eigenen Stil - aber sie machen sich beide Gedanken darüber und das ist gut!
Zitat von »Tommy«
"Sollte die Ukraine sich nicht mal bemühen in Ihrem Land Frieden herzustellen?"
Von der Beilegung durch die Ukrainer ist leider nichts zu sehen. Nicht umsonst wir die dortige Regierung auch von Steinmeier und Junker angemahnt, endlich die Minsk II Vereinbarung umzusetzen."Das tun die Ukrainer, aber gegen die russische Übermacht haben sie keine Chance......"
ähm da sollte man doch noch eine Kleinigkeit klarstellen: Die Anfänge des Konflikts waren dass die damalige ukrainische Regierung am 21. November 2013 ein geplantes
Mal so ein Planspiel... Was denkst du, wenn die Aufständischen jetzt einfach sagen: "Wir ergeben uns, akzeptieren, das wir nicht mehr unsere Muttersprache sprechen dürfen und unterstellen uns vollständig der Ukrainischen Regierung".
Was passiert dann?
Die Regierung sagt "Super" und freut sich über die neu gewonnen Bürger. (Es gehört ja nur ein kleiner Teil davon zu den bewaffneten Kämpfern). Ich denke eher, das es zu Vergeltungsaktionen von solchen Milizen wie Azow Battallion oder ähnlichen kommt, wenn nicht sogar zu Massakern an der Zivilbevölkerung wie in Ex-Jugoslawien - so aufgeheizt sind die Fronten dort...
Da weiß auch Putin. Wenn er da nur zuschauen würde, hätte er ein massives Problem im eigenen Land.
Ich glaube nicht das Putin der expansive Part in diesem Konflikt ist, da gibt es noch ganz andere Interessen.
Das Ganze fing ja auch nur an weil die neue Regierung und Mitwirkung des Rechten Sektors die unsinnige Idee hatte die russische Sprache zu verbieten - was ja immerhin knapp 30% der Bevölkerung betraf. Im Donbass eher ca. 75 %. Das dann die Bevölkerung auf die Straße geht kann ich nachvollziehen. Das daraufhin die Armee eingesetzt wurde um Ruhe zu schaffen ist für mich nicht mehr nachvollziehbar. So waren die Anfänge von diesem Konflikt...
trotzdem waren es fremde Länder in die einmarschiert wurde. Genauso wie die rote Armee 1939 auch in Finnland und Polen einmarschiert ist...und da gab´s noch keinen Warschauer Pakt.Zitat von Pedro
"Kopfschütteln" tue ich in erster Linie wenn ich beispielsweise vom Stary lese dass der Einmarsch der Roten Armee in fremde Länder wie Ungarn oder die CSSR sozusagen "interne" Angelegenheiten waren die natürlich mit den bösen Amis und deren Interventionen nicht zu vergleichen sind. Diese offen zur Schau gestellte Einseitigkeit und das ständige Relativieren und Vergleiche ziehen wenn es um die russischen Aggressionen in der Vergangenheit und Gegenwart geht, das nervt mich!"
Das sehe ich ähnlich, auch wenn diese Länder im Machtbereich der SU (nicht Russland) waren (Warschauer Pakt).
ich hab aber kein Problem mich auch mit negativen Dingen des Westen auseinanderzusetzen....z.B. haben die Ami´s auch jede Menge Leichen im Keller und sich mit ihrer Politik oft wie Elefanten im Porzellanladen benommen. Oder auch relativiere ich in keinster Weise die deutsche Schuld am II. WK oder Gräuel der Nazis.Zitat
Aber das mit dem einseitig sehen und relativieren kannst du auch ganz gut, nur umgekehrt ;-)
hängt nicht grundsätzlich jeder irgendwie oder irgendwo an anderen? Ist aber doch kein Grund einem Land eigenständige politische Entscheidungen abzusprechen oder -wie es die russischen Medien und Politiker gern machen- alles gleich als "faschistisch" zu diskreditieren was nicht nach ihrer Pfeife tanzt. Denn wo waren denn die angeblich so vielen ukrainischen Faschisten als noch Janukowitsch an der Macht war und alles so lief wie es Moskau gern gesehen hat? Da war von einer faschistischen Ukraine keine Rede....und plötzlich über Nacht, mit einem anderen (demokratisch gewählten) Präsidenten sind jede Menge Faschisten aus dem ukrainischen Boden gesprossen??Zitat
So
weit die Theorie.... So lange die Ukraine finanziell am Tropf des IWF
(von USA dominiert) und der EU hängt, sind sie kaum in der Lage
eigenständige oder unabhängige Entscheidungen zu treffen. Wie sagt man
so schön in Süddeutschland: "Wer zahlt schafft an..." S
logo, es gibt KEIN russisches Militär in der Ostukraine...die ukrainischen Aufständigen, die früher mal Handwerker, Angestellte, Beamte...waren sind einfach auf den Wochenmarkt gelaufen und haben sich dort zwischen Obst und Gemüse Gewehre, Munition, Panzerfäuste, Geschütze, Panzer, ...im Sonderangebot gekauft!
Der ukrainische Nachrichtendienst konnte keine „russische Militärkolonne“ entdecken.
Zum Thema EU Assoziierungsabkommen würde ich gerne die Meinung von Frau Krone-Schmalz verlinken:ähm da sollte man doch noch eine Kleinigkeit klarstellen: Die Anfänge des Konflikts waren dass die damalige ukrainische Regierung am 21. November 2013 ein geplantes
Assoziierungsabkommen mit der EU gestoppt hat und damit das Land in eine
tiefe Krise stürzte, Hintergrund war der Druck aus Moskau auf Janukowitsch. Dies war bereits die erste russische Einmischung! Russland hat es bis heute nicht kapiert dass die Ukraine UNABHÄNGIG von ihr ist und Abkommen mit jedem Land oder Organisation vereinbaren kann mit dem es will. Putin trauert noch immer dem Sowjetreich nach und hat es in verletztem Nationalstolz nicht ertragen können dass sich die Ukraine politisch lieber nach Westen orientiert.
Da kam es den Russen gerade Recht dass angeblich russisch "verboten" würde....als Vorwand einen Bürgerkrieg anzuzetteln und das Land zu destabilisieren.
Und heute noch hält sich hartnäckig der Mythos vom "Verbot der russischen Sprache"! Niemand wird in der Ukraine bestraft wenn er russisch spricht. Es ist lediglich so dass im Staat Ukraine als Amtssprache ukrainisch gesprochen wird. Das bedeutet umgekehrt doch kein "Verbot" der russischen Sprache! Und schon gar nicht einen Vorwand um einen Bürgerkrieg anzuzetteln.
Zum Thema EU Assoziierungsabkommen würde ich gerne die Meinung von Frau Krone-Schmalz verlinken:ähm da sollte man doch noch eine Kleinigkeit klarstellen: Die Anfänge des Konflikts waren dass die damalige ukrainische Regierung am 21. November 2013 ein geplantes
Assoziierungsabkommen mit der EU gestoppt hat und damit das Land in eine
tiefe Krise stürzte, Hintergrund war der Druck aus Moskau auf Janukowitsch. Dies war bereits die erste russische Einmischung! Russland hat es bis heute nicht kapiert dass die Ukraine UNABHÄNGIG von ihr ist und Abkommen mit jedem Land oder Organisation vereinbaren kann mit dem es will. Putin trauert noch immer dem Sowjetreich nach und hat es in verletztem Nationalstolz nicht ertragen können dass sich die Ukraine politisch lieber nach Westen orientiert.
Da kam es den Russen gerade Recht dass angeblich russisch "verboten" würde....als Vorwand einen Bürgerkrieg anzuzetteln und das Land zu destabilisieren.
Und heute noch hält sich hartnäckig der Mythos vom "Verbot der russischen Sprache"! Niemand wird in der Ukraine bestraft wenn er russisch spricht. Es ist lediglich so dass im Staat Ukraine als Amtssprache ukrainisch gesprochen wird. Das bedeutet umgekehrt doch kein "Verbot" der russischen Sprache! Und schon gar nicht einen Vorwand um einen Bürgerkrieg anzuzetteln.
https://www.youtube.com/watch?v=22VfEe1RkH8
Und bitte verabschiede dich von der naiven Vorstellung das heut noch irgendwelche Staaten unabhängig sind. Alle sind sie den wirtschaftlichen, finanziellen, militärischen oder auch geopolitischen Interessen anderer Staaten unterworfen. Wenn G.W. Bush meint: "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns" Es gibt faktisch keine Staaten mehr die sich den Interessen der großen 3 Player (USA, Russland, China) entziehen können. Wenn du dann auch noch anschaust, wer am meisten Geld und Militär in die Hand nimmt um seine Interessen zu verfolgen, dann siehst du, wie die Machtverhältnisse auf dieser Erde momentan sind! Auch Deutschland ist definitiv nicht Souverän und gibt sein letztes Stück Souveränität auf wenn es z.B. solche Verträge wie TTIP unterzeichnet, die angeblich nicht mehr kündbar sein können.
Das mit der russischen Sprache hat folgenden Hintergrund: 2012 wurde in der Ukraine ein Regionalsprachengesetz verabschiedet, das sinnvollerweise in Regionen mit einem Anteil von mehr als 10% Muttersprachlern einer anderen Sprache als Ukrainisch, eine gewisse Sprachautonomie verspricht, dazu gehört auch die Amtssprache. Dieses Gesetz wurde im Feb. 2014, aus welchen Gründen auch immer, vom neuen Parlament wieder gekippt. Mit etwas Propaganda lässt sich daraus sicher auch eine große Protestwelle inszenieren. Das Entsenden von Militär um diese Proteste wieder "in den Griff" zu kriegen war jedoch der Auslöser für den Krieg im Donbass.
Und wie gesagt, ich denke, das da nicht nur die Interessen der "Aufständischen" inkl. Russland und der Ukrainischen Regierung dahinter stehen sondern viel mehr. Man bedenke auch die ganzen Oligarchen, die noch etwas vom Kuchen abbekommen oder erhalten wollen.
Wie gesagt, das Thema ist sehr vielschichtig und für uns nicht wirklich zu durchschauen. Deine Antworten sind mir viel zu einfach...
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