Du bist nicht angemeldet.

21

Donnerstag, 9. Juni 2016, 12:41



Wenn die Welt so einfach wäre, würde es jeder verstehen. Das war jetzt wieder ein tiefer Griff in die Klischeekiste.



Klischeekiste? Sorry, aber das sind doch alles Tatsachen und Fakten, die ich da beschrieben habe! Oder zeigte sich Putin nicht wirklich mit nackten Oberkörper auf dem Pferd? Werden Homosexuelle nicht eingesperrt? Befürworten nicht eine Mehrheit der Russen einen autoritären Führungsstil? Finden nicht die meisten Russen seine nicht gerade moderate Außenpolitik gut? Das sind doch keine Klischees sondern schlicht und einfach Wahrheiten.

22

Donnerstag, 9. Juni 2016, 12:45

Zitat

war letzten Endes eines der für den Zusammenbruch der UdSSR entscheidenden Ereignisse.


Völlig egal wieso und weshalb, Hauptsache das Zwangssystem "UdSSR" ist zusammengebrochen. Das war das beste was den Europäern seit Ende des II. Weltkriegs passiert ist! :)

23

Donnerstag, 9. Juni 2016, 16:47

Zitat Pedro:
"Klischeekiste? Sorry, aber das sind doch alles Tatsachen und Fakten, die ich da beschrieben habe! Oder zeigte sich Putin nicht wirklich mit nackten Oberkörper auf dem Pferd? Werden Homosexuelle nicht eingesperrt? Befürworten nicht eine Mehrheit der Russen einen autoritären Führungsstil? Finden nicht die meisten Russen seine nicht gerade moderate Außenpolitik gut? Das sind doch keine Klischees sondern schlicht und einfach Wahrheiten."



Klischees sind eine holzschnittartige Vereinfachung von Fakten. Ich denke schon das dies hier der Fall war. Du darfst nie die russische oder auch polnische Gesellschaft mit unseren Maßstäben messen. Sie handeln und denken einfach anders als wir, weil sie alles aus einem anderen Erfahrungskontext heraus machen. Wenn ein Putin mit nacktem Oberkörper auf einem Pferd reitet, dann kommt uns da vielleicht etwas seltsam vor (vorsichtig ausgedrückt), in Russland hat das aber eine ganz andere Bedeutung. Was Demokratie und Humanismus anbelangt liegt die Russische Gesellschaft in ihrer Entwicklung gegenüber unserer um Jahrzehnte zurück. Wenn die siehst wie es bei uns vor 50 Jahren ausgesehen hat, dann würdest du das mit deinem heutigen Erfahrungshintergrund auch nur noch als rückständig, oder was auch immer, bezeichnen. Dort gab es auch noch viele die sich nach einem starken Mann gesehnt haben - so wie sie es während des 3 Reiches gelernt haben. Erst später haben viele bei uns gelernt auch selber Verantwortung zu übernehmen. Es ist mir auch nicht bekannt, das in Russland Homosexuelle ins Gefängnis kommen, auch wenn es dafür gesetzliche Möglichkeiten gibt. Auch in Deutschland war Homosexualität bis 1994 strafbar... Eine ähnliche Entwicklung wie in D wird es auch in Russland oder auch in Polen geben, das ja auch nicht gerade als Schwulenparadies gilt und ich habe polnische Homosexuelle in meinem Bekanntenkreis - es dauert eben.
Was die sog. "nicht gerade moderate Außenpolitik" anbelangt, gehe ich davon aus, das du dir sicher auch die Außenpolitik der anderen global Player anschaust. In einem anderen Thread hat, ich glaube Dlanor, ja mal eine ganze Aufzählung gepostet, in welche Aktionen gegen andere Staaten z.B. die USA bereits verwickelt war. Dagegen sind die Russen noch absolute Waisenknaben. Eine differenzierte Betrachtungsweise im Kontext zu den Aktionen der Anderen ist durchaus hilfreich... Dinge isoliert zu betrachten bringt uns nicht weiter.

24

Donnerstag, 9. Juni 2016, 23:32

Klischees sind eine holzschnittartige Vereinfachung von Fakten. I
Ich weiß jetzt nicht woher du diese Definition hast, aber ich verstehe unter Klischee etwas anderes...übrigens auch wikipedia: "Ein Klischee, von französisch cliché, dt. Abklatsch,
ist eine ehemals innovative Vorstellung, Redensart, Kunstwerk oder
Stilmittel, die mittlerweile veraltet, abgenutzt oder überbeansprucht
erscheint. "

Zitat

Was Demokratie und Humanismus anbelangt liegt die
Russische Gesellschaft in ihrer Entwicklung gegenüber unserer um
Jahrzehnte zurück.

und genau deswegen fühlen sich die direkten Nachbarn wie z.B. die baltischen Staaten auch unwohl und unsicher. Und deswegen wollen sie, wie auch Polen, eine starke NATO-Präsenz in ihren Ländern.


Zitat

Wenn die siehst wie es bei uns vor 50 Jahren
ausgesehen hat, dann würdest du das mit deinem heutigen
Erfahrungshintergrund auch nur noch als rückständig, oder was auch
immer, bezeichnen. Dort gab es auch noch viele die sich nach einem
starken Mann gesehnt haben - so wie sie es während des 3 Reiches gelernt
haben. Erst später haben viele bei uns gelernt auch selber
Verantwortung zu übernehmen.
mag ja alles stimmen aber meinst du das beruhigt einen Balten oder Polen wenn ich sage "ach, das war bei uns vor 50 Jahren auch noch so"??


Zitat

Es ist mir auch nicht bekannt, das in
Russland Homosexuelle ins Gefängnis kommen,
aber mir! :

"Viele haben Angst, verhaftet zu werden und das aus gutem Grund. Zum
Beispiel wurden zwei Frauen, die in der St. Petersburger U-Bahn Händchen
hielten, von einer anderen Passagierin angeschwärzt und verhaftet. "

Ganzer Artikel hier:

http://www.zeit.de/sport/2013-08/homosex…tivist-russland

Zitat

Auch in Deutschland war Homosexualität
bis 1994 strafbar...
ja ...aber jetzt diskutieren wir aber grad im Jahr 2016.


Zitat


Eine ähnliche Entwicklung wie in D wird es auch in
Russland oder auch in Polen geben, das ja auch nicht gerade als
Schwulenparadies gilt und ich habe polnische Homosexuelle in meinem
Bekanntenkreis - es dauert eben.
ja es dauert...aber ein "Klischee" ist es trotzdem nicht.

Zitat


Was die sog. "nicht gerade moderate
Außenpolitik" anbelangt, gehe ich davon aus, das du dir sicher auch die
Außenpolitik der anderen global Player anschaust. In einem anderen
Thread hat, ich glaube Dlanor, ja
mal eine ganze Aufzählung gepostet, in welche Aktionen gegen andere
Staaten z.B. die USA bereits verwickelt war. Dagegen sind die Russen
noch absolute Waisenknaben. Eine differenzierte Betrachtungsweise im
Kontext zu den Aktionen der Anderen ist durchaus hilfreich... Dinge
isoliert zu betrachten bringt uns nicht weiter.
es ist eber nun mal so dass in EUROPA die Russen wieder angefangen haben die Grenzen souveräner Staaten zu verschieben und maskiertes Militär in andere Staaten einzuschleusen um ominöse Volksabstimmungen (ohne Zu-und Abstimmung mit dem Staat in dem sich das abstimmende Volk gerade befindet!) durchzuführen und sich mit angeblichen "Soldaten auf Urlaub" in Konflikte eines Nachbarstaates einzumischen. Nochmal, die Ängste der direkten Nachbarn von Russland kommen doch nicht von friedliebender, harmonischer Nachbarschaftspolitik Russlands...sondern von aggressiv-expansionistischer Unberechenbarkeit!

Natürlich muss man Dinge isoliert betrachten. Ich kann doch nicht alles was ein Staat macht damit rechtfertigen oder gegenrechnen was irgendwelche andere Staaten machen. Wir betrachten ja auch z.B. die deutsche Politik vor und während des II. Weltkriegs isoliert. Stell dir mal vor jemand spricht uns Deutsche auf den Überfall der Wehrmacht auf Polen an und wir fangen dann an mit Argumenten wie : "ja aber die Japaner sind doch auch 1937 in China einmarschiert..."....mal ehrlich, da würde doch jeder (zu Recht!) fragen "was hat denn das eine mit dem anderen zu tun"? Und du würdest dann antworten" ja also man darf Dinge nicht isoliert betrachten"...???

Die Russen haben sich in der Ukraine eingemischt weil sich dieses Land Richtung Westen orientiert hat und Putin es nicht verkraften konnte wieder ein Stück ehemaliger Warschauer Pakt bzw. ehemalige Sowjetunion zu verlieren....aber doch nicht weil die Amis mal im Irak oder Vietnam oder sonstwo einmarschiert sind. Denn als noch der russlandfreundliche Janukowitsch an der Macht war ist ja trotz "Aktionen anderer Staaten" auch kein Putin auf die Idee gekommen in der Ukraine militärisch aktiv zu werden, genauso wie von einer "faschistischen Ukraine" damals keine Rede war...aber wo waren denn die ganzen angeblichen Faschisten damals? Kaum war Janukowitsch weg sind plötzlich massenhaft Faschisten vom Himmel gefallen? Nach russischer Propaganda ist nun über Nacht die Ukraine zu einem Hort von Faschisten geworden, trotz freier Wahlen ist von "Putschregime" und anderen ollen Klassenkampf-Kamellen die Rede....in der DDR waren doch auch alle "Faschisten" die nicht für das Regime und den Kommunismus waren....selbst die Mauer war ein "antifaschistischer Schutzwall" :D

Ist doch kein Wunder dass sich Putins Nachbarn bedroht fühlen!

25

Freitag, 10. Juni 2016, 00:29

Mal abwarten, was "Anakonda" bringt ...
Signatur von »ReniA« Liebe Grüßle i serdeczne pozdrowienia

Renia :papa


Kołysanka dla Gdańska

Hochzeitspolka

BIALY MIS

26

Freitag, 10. Juni 2016, 11:16

"es ist eber nun mal so dass in EUROPA die Russen wieder angefangen haben die Grenzen souveräner Staaten zu verschieben und maskiertes Militär in andere Staaten einzuschleusen um ominöse Volksabstimmungen (ohne Zu-und Abstimmung mit dem Staat in dem sich das abstimmende Volk gerade befindet!) durchzuführen und sich mit angeblichen "Soldaten auf Urlaub" in Konflikte eines Nachbarstaates einzumischen. Nochmal, die Ängste der direkten Nachbarn von Russland kommen doch nicht von friedliebender, harmonischer Nachbarschaftspolitik Russlands...sondern von aggressiv-expansionistischer Unberechenbarkeit!"

Die Unterstützung der Sezession der Krim durch Russland war sicher nicht rechtens. Meiner Meinung nach erfolgte diese aber auch mit der Intention der Verteidigung russischer Interessen, vor Allem des Stützpunktes in Sewastopol. Hätte sich die USA/NATO komplett aus den innenpolitischen Verhältnissen in der Ukraine rausgehalten, ohne z.B. im Vorfeld 5 Mrd. $ in sog. Demokratie fördernde Maßnahmen in die Ukraine zu pumpen und anschließend den Regimechange zu unterstützen, dann wäre die Krim wohl noch ukrainisch und der Donbass friedlich...
Es war eine Reaktion auf eine Aktion...


"Natürlich muss man Dinge isoliert betrachten. Ich kann doch nicht alles was ein Staat macht damit rechtfertigen oder gegenrechnen was irgendwelche andere Staaten machen. Wir betrachten ja auch z.B. die deutsche Politik vor und während des II. Weltkriegs isoliert. Stell dir mal vor jemand spricht uns Deutsche auf den Überfall der Wehrmacht auf Polen an und wir fangen dann an mit Argumenten wie : "ja aber die Japaner sind doch auch 1937 in China einmarschiert..."....mal ehrlich, da würde doch jeder (zu Recht!) fragen "was hat denn das eine mit dem anderen zu tun"? Und du würdest dann antworten" ja also man darf Dinge nicht isoliert betrachten"...???"

In diesem Fall haben der Einmarsch von Japan in China relativ wenig mit dem Einmarsch von Deutschland in Polen zu tuen, weil das 2 voneinander unabhängige Ereignisse waren. Es wird aber meiner Meinung auch die Rolle der NS Regierung viel zu isoliert dargestellt. Es wäre für ein besseres Verständnis sicher interessant zu wissen wer denn die Profiteure und vor Allem die Unterstützer waren die diese Politik möglich gemacht haben. Grundsätzlich gibt es grade heute in nahezu jedem Konflikt viele Interessen und Profiteure. Um das ganze wirklich verstehen zu können müsste eigentlich das gesamte Beziehungsgeflecht offengelegt werden, was natürlich sehr schwierig ist, da meist ein Mantel des Schweigens darüber liegt. Wenn man nur einen Ausschnitt von diesem Geflecht betrachtet hat man nur einen Bruchteil der Wahrheit aber sieht nicht was dahinter steckt. Das ist wie ein Pilz, den du im Wald siehst, aber nicht, das was eigentlich von ihm unter der Erde existiert. Wer nur den Pilz betrachtet und denkt, das das schon alles ist, handelt sehr naiv.

http://www.daserste.de/information/wisse…r-welt-100.html


Krieg ist in erster Linie immer ein Geschäftsmodell, da geht es um viel Geld und Macht - klingt zynisch, ist aber so.

"...aber wo waren denn die ganzen angeblichen Faschisten damals?"


Faschisten oder auch Nationalisten gibt es in vielen Ländern, auch in der Ukraine, Russland oder Polen, genauso wie in den USA. In der Ukraine sind sie aus den Löchern gekommen um auch ihren Teil vom Kuchen abzubekommen. Andere Berichte schreiben auch, das sie in Polen(NATO-Staat) darauf trainiert wurden beim Umsturz der Regierung Janukowitsch "behilflich" zu sein.
http://internetz-zeitung.eu/index.php/17…-faschisten-aus
Letzten Endes sind die Faschisten nur nützliche Idioten.


"Ist doch kein Wunder dass sich Putins Nachbarn bedroht fühlen!"


Weil sie durch die Medien ihre tägliche Portion Gehirnwäsche bekommen. Aktuell höre in den Nachrichten die EM meist in Verbindung mit irgendwelchen Sicherheitsmaßnahmen gegen Terrorismus. Der Fußball scheint da eher eine Randerscheinung zu sein.
Durch das Aufbauen von Feindbildern lässt sich die Bevölkerung viel einfacher lenken.
Wie schon Volker Pispers sagte. "Wenn du am Morgen dein Feindbild hast, dann hat der Tag Struktur"

27

Freitag, 10. Juni 2016, 15:04

Zitat von Andi:
„[…]Hätte sich die USA/NATO komplett aus den innenpolitischen Verhältnissen in der Ukraine rausgehalten, ohne z.B. im Vorfeld 5 Mrd. $ in sog. Demokratie fördernde Maßnahmen in die Ukraine zu pumpen und anschließend den Regimechange zu unterstützen, dann […]“

Das ist die Politik der Freien Völkergemeinheit: Wer – aus welchen Gründen auch immer – nicht ermordet werden kann, wird gekauft. So auch Willy Brand, der „SPD-Politiker mit dem Heiligenschein“:
http://www.spiegel.de/einestages/willy-b…-a-1096881.html

Zitat von Andi:
„[…]Es wäre für ein besseres Verständnis sicher interessant zu wissen wer denn die Profiteure und vor Allem die Unterstützer waren die diese Politik möglich gemacht haben.[…]“

Sich darüber – zumindest in Ansätzen – zu informieren, ist relativ einfach*:

„Braunbuch: Kriegs- und Naziverbrecher in der Bundesrepublik. Staat, Wirtschaft, Armee, Verwaltung, Justiz, Wissenschaft“
Staatsverlag der DDR; 1965

Ernst Klee
„Das Personenlexikon zum Dritten Reich: Wer war was vor und nach 1945“
Verlag Nikol; 2016
ISBN 3868203117

Profiteure und Unterstützer: Der gleiche Finanz- und Personenkreis, der so viel Elend über die Welt brachte, übernahm unmittelbar nach Kriegsende das „Unternehmen Bundesrepublik Deutschland“. Es ist der gleiche Personenkreis, das gleiche Kapital, die gleiche Gesinnung, das gleiche Feindbild. Die Sieger entledigten sich lediglich des Personen, deren sie nicht mehr bedurften.

Zitat von Andi:
„[…]Weil sie durch die Medien ihre tägliche Portion Gehirnwäsche bekommen.[…]“

Gehirnwäsche?
_______________
* Auf Grund Deiner bisherigen Beiträge gehe ich davon aus, dass Dir das meiste, wenn nicht sogar alles, darin Beschriebene bekannt ist.

28

Freitag, 10. Juni 2016, 16:39

Gehirnwäsche?
Gehirnwäsche oder Manipulation, wie auch immer - es wird massiv mit den Gefühlen der Menschen manipuliert...
Gerade war ich wieder mit dem Auto unterwegs. Als notorischer Radiohörer habe ich mir wieder Minuten lang angehört welche Sicherheitsmaßnahmen gegen Terroranschläge wegen der EM getroffen werden. Oder ich verstehe es falsch und die männlichen Fußballfans sind einfach auf der Suche nach dem ultimativen Kick und hoffen ihn dort zu finden. Dann wäre es ein genialer Marketing Schachzug :D :D

olaf

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29

Freitag, 10. Juni 2016, 19:46

War auch nicht die SA vor ca 80 Jahren nicht eine sog Buergerwehr?
Denen hat man auch das Geld in die Hand gedrueckt, somit waren diese willfaehrige, tumbe Spiessgesellen - gelenkt in der Regel von Faschisten.

30

Freitag, 10. Juni 2016, 20:48

Zitat

Die Unterstützung der Sezession der Krim durch Russland war sicher nicht rechtens. Meiner Meinung nach erfolgte diese aber auch mit der Intention der Verteidigung russischer Interessen, vor Allem des Stützpunktes in Sewastopol. Hätte sich die USA/NATO komplett aus den innenpolitischen Verhältnissen in der Ukraine rausgehalten, ohne z.B. im Vorfeld 5 Mrd. $ in sog. Demokratie fördernde Maßnahmen in die Ukraine zu pumpen und anschließend den Regimechange zu unterstützen, dann wäre die Krim wohl noch ukrainisch und der Donbass friedlich...
ja sorry aber die "Verteidigung rusischer Interessen" kann doch nicht so weit gehen sich einfach ein Stück Land eines souveränen Nachbarstaates zu greifen, unter dem Deckmantel einer ominösen Volksabstimmung.

Und auch der Vergleich mit den USA hinkt, denn es ist immer noch ein großer Unterschied ob ein Land Geld in ein anderes pumpt oder -wie Russland- Waffen und Personal zur Anfeuerung eines Bürgerkriegs.
Es war eine Reaktion auf eine Aktion...
mag sein aber die Art und Weise der "Reaktion" war eine völlig andere Dimension. Geld in ein Land pumpen kostet keine Menschenleben, Waffen und Soldaten aber schon!


In diesem Fall haben der Einmarsch von Japan in China relativ wenig mit dem Einmarsch von Deutschland in Polen zu tuen, weil das 2 voneinander unabhängige Ereignisse waren.
genauso waren vorherige "Aktionen" (der USA oder anderer), auf die du dich bezogen hast, ebenso völlig voneinander unabhängige Ereignisse in Bezug auf das militärische Engagement der Russen in der Ukraine.




Faschisten oder auch Nationalisten gibt es in vielen Ländern, auch in der Ukraine, Russland oder Polen, genauso wie in den USA. In der Ukraine sind sie aus den Löchern gekommen um auch ihren Teil vom Kuchen abzubekommen. Andere Berichte schreiben auch, das sie in Polen(NATO-Staat) darauf trainiert wurden beim Umsturz der Regierung Janukowitsch "behilflich" zu sein.
http://internetz-zeitung.eu/index.php/17…-faschisten-aus
Letzten Endes sind die Faschisten nur nützliche Idioten.
eben, die gibt es überall...derzeit vor allem auch in Russland, das nun garkeinen Grund hat sich so weit aus dem Fenster zu lehnen...der russische Nationalismus steht dem (angeblichen) ukrainischen Faschismus in nichts nach.

Weil sie durch die Medien ihre tägliche Portion Gehirnwäsche bekommen. Aktuell höre in den Nachrichten die EM meist in Verbindung mit irgendwelchen Sicherheitsmaßnahmen gegen Terrorismus. Der Fußball scheint da eher eine Randerscheinung zu sein.
Durch das Aufbauen von Feindbildern lässt sich die Bevölkerung viel einfacher lenken.
Wie schon Volker Pispers sagte. "Wenn du am Morgen dein Feindbild hast, dann hat der Tag Struktur"
ich sehe es eher so dass die russische Bevölkerung ihre tägliche Portion Gehirnwäsche bekommt und zwar in Ermangelung freier, vom Staat unabhängiger Medien. Ich habe hier russlanddeutsche Nachbarn die auch via Satellit russisches Fernsehen empfangen und die erzählten mir dass das Fernsehen dort schon sehr regierungstreu berichtet und kleine Dinge gern mal ganz groß macht, wie damals die angebliche Entführung und Vergewaltigung einer 14-jährigen Russlanddeutschen durch Flüchtlinge....als sich das dann später alles als Erfindung eines Teenagers entpuppte hörte man aber plötzlich nix mehr davon im russischen Fernsehen....es blieb der (gewollte) Eindruck hängen dass das tatsächlich so passiert ist. Und genauso wird auch über die Ukraine, die NATO und andere berichtet.

31

Freitag, 10. Juni 2016, 20:55


Sich darüber – zumindest in Ansätzen – zu informieren, ist relativ einfach*:

„Braunbuch: Kriegs- und Naziverbrecher in der Bundesrepublik. Staat, Wirtschaft, Armee, Verwaltung, Justiz, Wissenschaft“
Staatsverlag der DDR; 1965

wie geil ist das denn: "Staatsverlag der DDR; 1965"...ja super, DAS ist natürlich der völlig unvoreingenommene Verlag, der objektiv darüber schreibt :haha

Als nächstes kriegen wir dann eine Buchempfehlung von Erich Mielke mit dem Titel "Überwachungsstaat BRD" !? :ROTFL

32

Freitag, 10. Juni 2016, 20:58

War auch nicht die SA vor ca 80 Jahren nicht eine sog Buergerwehr?
Denen hat man auch das Geld in die Hand gedrueckt, somit waren diese willfaehrige, tumbe Spiessgesellen - gelenkt in der Regel von Faschisten.

Die SA waren nicht "gelenkt" von Faschisten sondern das WAREN Faschisten! SA = Sturmabteilung, Schlägertrupp der NSDAP.

Aber keine Bürgerwehr im klassischen Sinn sondern eine Parteitruppe.

33

Samstag, 11. Juni 2016, 14:33

Zitat von Sapere Aude:
„[…]Die Russen haben schon immer nach dem Prinzip Maximale macht auf Maximalem Territorium verfahren.“

Wirklich: Argumentation auf höchstem Niveau (ganz ernst gemeint)!

Dies als Beweggrund für das militärische Engagement Russlands in Afghanistan anzuführen basiert wohl auf Basis der von der Freien Völkergemeinheit verbreiteten Gehirn(?)wäsche. Es lagen mehrere Ersuchen aus Afghanistan an Russland vor, dieses Land vor dem religiösen Terror durch die verschiedenen – von Mitgliedsstaaten der Nordatlantischen Terrororganisation geförderten – Terror-Gruppierungen zu schützen.

Dass die UdSSR auf die seit langem aufgebaute Falle hereinfiel (siehe hierzu auch das Buch „The Grand Chessboard: American Primacy And Its Geostrategic Imperatives“ von dem notorischen Russenhasser Zbigniew Brzezinski), war letzten Endes eines der für den Zusammenbruch der UdSSR entscheidenden Ereignisse.

Genauso gut könnte man behaupten, dass die Amerikaner den Südvietnamesen zu Hilfe gegen den Terror der Kommunisten gekommen sind.

Abgesehen von Afghanistan, Polen war keine "langsam aufgebaute Falle", Polen haben die Russen aus freien Stücken immer wider angegriffen und sogar eine lange Zeit besetzt. " Kuriza nie ptica, polsza nie zagranica "

Polen und die Baltischen Staaten haben leider allen Grund beunruhigt zu sein.

34

Samstag, 11. Juni 2016, 20:54

Zitat von Sapere Aude:
„[…]Die Russen haben schon immer nach dem Prinzip Maximale macht auf Maximalem Territorium verfahren.“

Wirklich: Argumentation auf höchstem Niveau (ganz ernst gemeint)!

Dies als Beweggrund für das militärische Engagement Russlands in Afghanistan anzuführen basiert wohl auf Basis der von der Freien Völkergemeinheit verbreiteten Gehirn(?)wäsche. Es lagen mehrere Ersuchen aus Afghanistan an Russland vor, dieses Land vor dem religiösen Terror durch die verschiedenen – von Mitgliedsstaaten der Nordatlantischen Terrororganisation geförderten – Terror-Gruppierungen zu schützen.

Dass die UdSSR auf die seit langem aufgebaute Falle hereinfiel (siehe hierzu auch das Buch „The Grand Chessboard: American Primacy And Its Geostrategic Imperatives“ von dem notorischen Russenhasser Zbigniew Brzezinski), war letzten Endes eines der für den Zusammenbruch der UdSSR entscheidenden Ereignisse.

Genauso gut könnte man behaupten, dass die Amerikaner den Südvietnamesen zu Hilfe gegen den Terror der Kommunisten gekommen sind.

Abgesehen von Afghanistan, Polen war keine "langsam aufgebaute Falle", Polen haben die Russen aus freien Stücken immer wider angegriffen und sogar eine lange Zeit besetzt. " Kuriza nie ptica, polsza nie zagranica "

Polen und die Baltischen Staaten haben leider allen Grund beunruhigt zu sein.

vergiss es, er plappert stets irgendwelche kommunistische Propaganda nach! Ist doch völlig unglaubwürdig dass die SU ihre Soldaten nur deshalb opfert um einem anderen Land, völlig selbstlos", vor deren religiösen Fanatikern zu retten...die Rote Armee war und ist keine Heilsarmee, die anderen nur zur Hilfe kommt. Die Russen sind in Wahrheit deswegen einmarschiert (Quelle wikipedia):
"Da der KGB
nun jedoch fürchtete, Amin könne sich an den Westen anlehnen und
NATO-Truppen ins Land rufen, um seine Macht zu sichern, mehrten sich
innerhalb der Führung der UdSSR die Stimmen, die sich für eine zeitlich
begrenzte Militärintervention aussprachen. "

Wäre wie wenn Deutsche sagen "der Angriff auf Polen war doch nur Verteidigung, schließlich hat der Führer gesagt: seit 5.45 Uhr wird ZURÜCKgeschossen"...bedeutet ja dass die Polen vorher zuerst geschossen haben! ha ha ha...wer´s glaubt der plappert nur Propaganda nach!

35

Sonntag, 12. Juni 2016, 07:28

Pedro:"vergiss es, er plappert stets irgendwelche kommunistische Propaganda nach!"


Klassisches Totschlag-Argument unter der Gürtellinie - leider typisch für heutige Diskussionen. Diffamierung ist einfacher als Auseinandersetzung - man muss sich dann nicht mehr so ernsthaft mit den Argumenten der Gegenseite auseinandersetzten.


Das was Stary Wojonik schreibt ist an anderer Stelle auf Wikipedia sehr wohl nachzulesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Zbigniew_B…ssland-Falle.22



https://de.wikipedia.org/wiki/Sowjetisch…_in_Afghanistan

Darek

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36

Sonntag, 12. Juni 2016, 11:40

Das was Stary Wojonik schreibt ist an anderer Stelle auf Wikipedia sehr wohl nachzulesen:

Wikipedia als glaubwürdige Informationsquelle? Da wäre ich aber mal vorsichtig!
Signatur von »Darek« Wer schweigt, trägt Schuld an den Zuständen, die er beklagt!
Und wer vergisst ist verurteilt, dasselbe noch einmal zu erleben!

37

Sonntag, 12. Juni 2016, 12:56

Das was Stary Wojonik schreibt ist an anderer Stelle auf Wikipedia sehr wohl nachzulesen:

Wikipedia als glaubwürdige Informationsquelle? Da wäre ich aber mal vorsichtig!
Das Wikipedia gerade bei politischen und historischen Themen als Quelle teilweise mit Vorsicht zu genießen ist, ist mir schon klar. In diesem Fall habe ich mit Wikipedia auf Wikipedia geantwortet ;)

Letzten Endes weiß ich nur Eines:
https://www.youtube.com/watch?v=vWwgrjjIMXA


:huh:

38

Sonntag, 12. Juni 2016, 13:39

Zitat von Darek:
"Wikipedia als glaubwürdige Informationsquelle? Da wäre ich aber mal vorsichtig!"

Vorsicht ist wohl bei jeder Informationsquelle geboten. Aus diesem Grunde gibt es für mich nur zwei glaubwürdig/verlässliche Informationsquellen: „BILD“ (Original), und „DER SPIEGEL“ (die Bildzeitung für Leser mit Hauptschulabschluss).

Nebenbei: Bei aller Kritik an Wikipedia, wird in den verlinkten Artikeln mit weiterführenden Verweisen nicht gerade gegeizt. Wer sich also wirklich die Mühe macht, kann sich – zumindest in diesem Fall sehr wohl auch über und durch Wikipedia – informieren (lassen).

Es bedarf eben (auch) geistiger Arbeit!

39

Sonntag, 12. Juni 2016, 14:55

Vorsicht ist wohl bei jeder Informationsquelle geboten. Aus diesem Grunde gibt es für mich nur zwei glaubwürdig/verlässliche Informationsquellen: „BILD“ (Original), und „DER SPIEGEL“ (die Bildzeitung für Leser mit Hauptschulabschluss).
:D :D :D

Es bedarf eben (auch) geistiger Arbeit!
Das ist völlig korrekt. Nicht nur Arbeit sondern auch Auseinandersetzung mit dem Thema...

40

Montag, 13. Juni 2016, 14:45

Klassisches Totschlag-Argument unter der Gürtellinie - leider typisch für heutige Diskussionen. Diffamierung ist einfacher als Auseinandersetzung - man muss sich dann nicht mehr so ernsthaft mit den Argumenten der Gegenseite auseinandersetzten.

Das ist keine Diffamierung sondern einfach eine Feststellung aufgrund der Beiträge hier. Oder sind Ausdrücke von seiner Seite wie z.B. "Nordatlantische Terrororganisation" anstatt NATO nicht Ausdruck wessen Geistes Kind er ist?
Glaube kaum dass jemand der schon so voreingenommen formuliert sich , wie du meintest "ernsthaft mit den Argumenten der Gegenseite auseinandersetzten" will....oder?
Das was Stary Wojonik schreibt ist an anderer Stelle auf Wikipedia sehr wohl nachzulesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Zbigniew_B…ssland-Falle.22
Nein nicht ganz, was er schreibt war so ausgedrückt als wären die Russen den Afghanen lediglich nur deshalb zur Hilfe gekommen weil sie sie vor islamischen Terror schützen wollten...der Hauptgrund war aber die Angst ein kommunistisches, moskaufreundliches Regime zu verlieren!

Oder glaubst du sie wären da "zur Hilfe" geeilt wenn es um eine westlich orientierte (gar USA-freundliche) Regierung gegangen wäre, die von Islamisten bedroht wurde???
Im Gegenteil, da hätten sie sich genüßlich in Moskau zurückgelehnt und sich gefreut wenn die Islamisten an die Macht gekommen wären.

Letztlich haben die Sowjets versucht dort nix anderes zu machen als die Amis in Vietnam...nämlich ihren Machtbereich zu sichern bzw. wie im Fall Vietnam ihn nicht in die Hände des Gegners fallen zu lassen.
Die beiden Großmächte waren doch in ihren Mitteln genau gleich...nur die Ideologie war eine andere! Und daran hat sich bis heute leider nix geändert...die Amis marschieren irgendwo ein wo´s Öl zu holen gibt, schieben aber den Vorwand der Menschenrechte oder Massenvernichtungswaffen vor, die Russen mischen z.B. in der Ukraine mit um die angeblich unterdrückte russische Minderheit zu schützen, in Wahrheit aber um die Ukraine zu destabilisieren und sie damit nicht in die EU und NATO gleiten zu lassen.

Business as usual....