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1

Mittwoch, 8. Februar 2017, 22:47

Warum soviel Politik hier?

Bin noch nicht so lange hier im Forum, aber was mir schon sehr auffällt ist, das hier überwiegend Politik das Thema ist!

Aber gibt es gar keine anderen Interessen hier?

Wie regelt ihr Haushalt, Kinder und Familie?

Was bestimmt euch im Job?

Was sind eure Hobbys?

Was liebt ihr und was ärgert euch?
Signatur von »Danzig« Beste Grüße,
Oliver

2

Mittwoch, 8. Februar 2017, 23:08

Aus aktuellen Anlass: wie regelt ihr, Kinder und deren Wunsch nach einem eigenen Haustier?
Signatur von »Danzig« Beste Grüße,
Oliver

Darek

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3

Donnerstag, 9. Februar 2017, 13:44

Bin noch nicht so lange hier im Forum, aber was mir schon sehr auffällt ist, das hier überwiegend Politik das Thema ist!

Aber gibt es gar keine anderen Interessen hier?

Stimmt! Das war auch nicht immer so. Diese extreme Politiklastigkeit gibt es eigentlich erst, seitdem es gewisse User hier im Forum gibt.
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Und wer vergisst ist verurteilt, dasselbe noch einmal zu erleben!

4

Donnerstag, 9. Februar 2017, 13:59

Ok verstehe, aber warum lassen sich die anderen User, also diejenigen die vorher da waren, davon so beeindrucken das sie garnichts mehr schreiben?

Oder ist das Forum hier gar Tot und wird nur noch von den wenigen "Politiker" am Leben gehalten? ?(
Signatur von »Danzig« Beste Grüße,
Oliver

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Danzig« (9. Februar 2017, 14:06)


Darek

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5

Donnerstag, 9. Februar 2017, 16:20

Oder ist das Forum hier gar Tot und wird nur noch von den wenigen "Politiker" am Leben gehalten? ?(

Diese Frage wurde in der Vergangenheit schon öfter angesprochen und viel diskutiert. Leider ohne größere Erkenntnis :bezradny
Signatur von »Darek« Wer schweigt, trägt Schuld an den Zuständen, die er beklagt!
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6

Donnerstag, 9. Februar 2017, 20:51

Hallo DanzigIch bin jetzt schon seit fast 10 Jahren hier dabei und habe all die Jahre entweder mehr oder weniger mitgelesen oder auch mitgeschrieben. Das Forum hat sich mit den Bedürfnissen der User verändert. Standen am Anfang noch viele Fragen zu Partnerschaft, Mentalität oder Kultur im Vordergrund, hat sich das Verähltnis zu Polen zwischenzeitlich normalisiert. Der Exotenfaktor existiert kaum noch. Liebesbeziehungen finden heute entweder auf deutsch oder englisch statt - ohne große Missverständnisse, wie früher. Polen ist zwischenzeitlich auch nahezu vollständig im Internet abgebildet und dank Google lassen sich viele Informationen unkompliziert recherchieren. Auch in diesem Forum kann man über die Suchfunktion viele Antworten zu den unterschiedlichsten Themen finden.

Ich denke, das das Thema Politik, nicht nur hier, immer mehr Menschen beschäftigt und beunruhigt. Nach Ereignissen wie der Ukraine-Krise, dem Krieg in Syrien, den Flüchtlingen und zuletzt den US-Präsidentenwahlen, haben viele Menschen das Gefühl bekommen, das ihre eigene Meinung und die veröffentlichte Meinung nicht mehr zusammenpassen. Das unsere Politiker primär inhaltslose Worthülsen von sich geben und teilweise bewusst gegen die Interessen der Mehrheit agieren, und das viele Dinge, wie im besten Marketingjargon, anders benannt werden als als sie ursprünglich hießen. Aus Krieg wurde "Peace keeping Operation", aus gewählten Präsidenten wurden plötzlich Diktatoren, aus sozialer Marktwirtschaft wurde eine marktkonforme Demokratie. Wer halbwegs wach ist, registriert diese Dinge, verliert immer mehr das Vertrauen in die etablierten Strukturen und ist deshalb meist verunsichert. Es entsteht Redebedarf - nicht nur hier, sonder z.B. auch sehr ausgeprägt in den Leserkommentarspalten der Onlinemedien, sofern diese noch nicht abgeschafft wurden. Ich denke das ist ein aktuelles Bedürfnis von vielen Menschen darüber zu reden und sich zu informieren - was nicht unbedingt einfach, aber notwendig, ist.

Ich finde jedoch auch das hier einige Themen ziemlich unterrepräsentiert sind. Ich halte Polen z.B. für ein wunderbares Reiseland mit gastfreundlichen Menschen und vielen, interessanten Tourismusangeboten. Auch die polnische Kultur ist vielen Deutschen weitestgehend fremd. Auch hier gibt es viel anzubieten, was bisher leider auch nicht so viel Interesse stößt. Ich denke das braucht einfach seine Zeit. Es werden auch andere Themen kommen, je nachdem wie der Bedarf ist. Die Community hier ist normalerweise immer sehr hilfsbereit.

olaf

Julija +Alexej Nawalny

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7

Donnerstag, 9. Februar 2017, 22:30

@ Andi
Guter Beitrag, Danke.

In den vielen Jahren seit ich als D in PL wohne, hat sich hier sehr viel zum Positiven geaendert, wirtschaftlich, politisch und in der gesellschaftlichen Haltung. Es ist ja eigentlich eine "goldene Zeit" in der wir seit 70 Jahren leben, ohne Krieg usw.
Es gibt zZ zu viele Politiker, die versuchen, Keile in die Gesellschaft zu treiben; meistens aus Ego, aber auch aus rein wirtschaftlichem Eigeninteresse. Woher sonst diese vielen Milliardaere aus korrupten Staaten?
Die "wirtschaftich abgehaengten", egal ob in Sachsen oder in Schlesien: erst wenig Bildung und jetzt auf dicken Max (wir sind das Volk) machen? Und immer noch die alten Vokabeln benutzen...

Das Forum als solches funktioniert (sonst wuerde ich ja hier nicht schreiben) :D
Manche hier sind eher Leser als Schreiber (oder ctrlC-Leute)..iss ja ok. Manche brauchen auch nur eine schnelle info. Zum Glueck sind die Zeiten "polnische Frauen" mittlerweile Geschichte :D .

@Danzig:
Schon Loriot hat mal gesagt: ein Leben ohne Mops (den Hund) - goggle das mal :thumbsup:
Dann hast Du die Antwort auf die Hundefrage. Gassigehen muss der Besteller, im Regen, im Winter und abends :D
»olaf« hat folgendes Bild angehängt:
  • Zdjęcie0119 (Medium).jpg

Trewirski

unregistriert

8

Donnerstag, 9. Februar 2017, 23:46

Politik im Forum

Vielleicht registriere ich mich doch mal wieder.

Vieles haben Andi und Olaf geschrieben. Dem schließe ich mich an. Polen ist nicht mehr exotisch. Die Exoten sind diejenigen, die immer noch nur deutsche Straßen- oder Städtenamen verwenden und die "Deutsche Minderheit", die weniger deutsch ist als die Polen selbst.

Ein guter (polnischer) Freund aus Warschau (72 Jahre alt), der mich immer "Herr Obersturmbandführer" nennt, hat mir erzählt, seit wann er sogar die Deutschen zur Klasse der Menschen zählt. Das war, als er mit dem Motorrad in der Sahara war und eine Gruppe Deutscher, Franzosen, Engländer und Polen am Feuer saßen. Es stellt sich heraus, dass die Polen und die Deutschen immer über dieselben Witze lachten und genausoviel Aklkohol vertrugen.

In meiner polnischen Umgebung geht es um ganz normale Fragen:

- fahre ich mit der Familie im Januer lieber nach Österreich oder nach Italien zum Skilaufen?
- was sagt die Ehefrau, wenn ich schon wieder einen alten 8-Zylinder Landrover gekauft habe?
- welche Straßen sind gerade verstopft?
- was ist mit dem Frankenkredit, wenn der Kurs aus dem Ruder läuft?
- wo finde ich noch einen vernünfitgen Saal für eine Hochzeitsfeier, wenn ich nicht zwei Jahre warten will?
- wo stehen die Aktien, die ich gekauft habe?
- warum sind die Kids schon wieder krank?
- warum muss ich in diesem Scheißland 8 Jahre auf eine künstliche Hüfte warten?
- .......

Darek

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9

Freitag, 10. Februar 2017, 13:16

Ich denke, das das Thema Politik, nicht nur hier, immer mehr Menschen beschäftigt und beunruhigt. Nach Ereignissen wie der Ukraine-Krise, dem Krieg in Syrien, den Flüchtlingen und zuletzt den US-Präsidentenwahlen,....

Wenn dem so wäre, könnte man die von @Danzig angesprochene Politiklastigkeit ja noch nachvollziehen. Dem ist aber eher nicht so. In letzter Zeit werden fast ausschließlich Themen zur "braunen Vergangenheit" der Deutschen gepostet. Zu den aktuellen politischen Geschehnissen findet man doch so gut wie keine Beiträge.
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Und wer vergisst ist verurteilt, dasselbe noch einmal zu erleben!

10

Freitag, 10. Februar 2017, 13:26

In letzter Zeit werden fast ausschließlich Themen zur "braunen Vergangenheit" der Deutschen gepostet.
Dies spiegelt sich aber auch auf anderen Kanälen/Plattformen nieder, ist also kein Phänomen allein in diesem Forum.

Darek

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11

Freitag, 10. Februar 2017, 13:40

Ist schon klar, Tommy. Das war aber nicht die Frage.
Signatur von »Darek« Wer schweigt, trägt Schuld an den Zuständen, die er beklagt!
Und wer vergisst ist verurteilt, dasselbe noch einmal zu erleben!

12

Freitag, 10. Februar 2017, 15:31

Politik steckt in allem, was wir tun (dürfen). Sie begleitet uns von der Geburt bis zum (evtl. durch die Politik bestimmten „Helden-“) Tod.

Egal, ob es sich um Wohnungsmieten, Kosten für gesunde Ernährung, Gesundhaltung (Medizin, Krankenhäuser), Sport, Nahverkehr usw. pp. handelt: Politik.

So gesehen, wundert mich eher, dass es nur sehr wenige Forumsmitglieder gibt, die bereit – oder in der Lage – sind, sich argumentativ an politischen Diskussionen zu beteiligen.

So, wie ich dieses Forum verstanden habe (ich bin in keinem Weiteren aktiv), steht es jedem frei, ein Thema, das seinen Interessen entspricht und den Forumsregeln nicht widerspricht, zu eröffnen.

Also: Statt zu maulen und armselige persönliche Angriffe gegen Andersdenkende zu fabrizieren, kreativ tätig werden (ist gar nicht so schwer). Nachdem sich hier im Forum (wohl) überwiegend Multilinguisten tummeln, dürfte das Erlangen von umfassender – sich in großen Teilen auch widersprechender – Information kein Problem darstellen.

Natürlich ist es jedem Regime lieber, wenn sich der Untertan ausschließlich um die Zeugung des Produktivnachwuchses und um seinen (durch die Politik unsicheren) Arbeitsplatz kümmert und seine Unzufriedenheit – statt „nach oben“ zu denen zu schauen, die für seine Misere verantwortlich sind – gegebenenfalls durch Aggression gegen noch schlechter Gestellte (Arbeitslose, Ausländer, Flüchtlinge, gesellschaftliche Randgruppen) kompensiert.

Das Desinteresse des Plebs: „Ich interessiere mich nicht für Politik, die da oben machen ohnehin, was sie wollen“, ist bequem (und m. E. vom jedem Regime gewünscht).

Ach ja („Deutsche“):
https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche#N…und_Psychologie

13

Freitag, 10. Februar 2017, 16:38

In letzter Zeit werden fast ausschließlich Themen zur "braunen Vergangenheit" der Deutschen gepostet.
Ich gebe zu, das ich dir hier teilweise recht gebe. Über die Greultaten unserer "braunen Vorfahren" ist, denke ich, genug bekannt, als das man es ständig wiederholen sollte. Es ist erschreckend genug, das man es wohl so schnell nicht wieder vergisst. Was aber leider immer noch sehr aktuell ist, sind die Methoden, denen sich die damaligen Machthaber bedient haben um die Bevölkerung auf Kurs zu halten. Wenn ich mich mit manchem Zeitzeugen unterhalte - und die gibt es noch - dann erzählen die mir, das sie sich bei so mancher Headline und Artikeln unserer heutigen Presse in die Zeit des Nationalsozialismus zurückversetzt fühlen. Es geht weniger um die Inhalte als um die Methoden, wie Feindbilder aufgebau werden, gegen die sich dann der Volkszorn richten soll.
Hier kann das dritte Reich durchaus noch als praxisgerechtes Beispiel herhalten, wie man die Bevölkerung mittels Propaganda manipuliert.

Dazu passt auch gut das Zitat von Olaf:
Es gibt zZ zu viele Politiker, die versuchen, Keile in die Gesellschaft zu treiben; meistens aus Ego, aber auch aus rein wirtschaftlichem Eigeninteresse
wobei ich das Ego und das wirtschaftliche Interesse mindestens auf eine Stufe stellen würde, eher sogar das wirtschafliche Interesse in den Vordergrund stellen würde. Es gibt aber auch eine Untersuchung die besagt, daß Macht einen Menschen dauerhaft ebenso in einem Rauschzustand versetzen kann wie Kokain. Und was macht ein Junkie? Er macht alles um an Stoff zu kommen...

Ein guter (polnischer) Freund aus Warschau (72 Jahre alt), der mich immer "Herr Obersturmbandführer" nennt,
Kenne ich auch von eine polnischen Freund. Der begrüßt mich immer mit den Worten "Heil H...". Das ist eben der etwas spezielle, sarkastische Humor, den ich in Polen schon oft erlebt habe.
Meist bei offenen Menschen mit höherem Bildungsgrad anzutreffen. Überhaupt finde ich das die Polen viel Sinn für Humor haben - mehr als die meisten Deutschen :S
Politik steckt in allem, was wir tun (dürfen). Sie begleitet uns von der Geburt bis zum (evtl. durch die Politik bestimmten „Helden-“) Tod.
Ja und Nein. Das die Politik quasi die Regeln festlegt, die unser ganzes Leben bestimmen stimmt. Das heißt aber auch, das wir sie jederzeit ändern können, wenn der Wille dazu vorhanden ist.
Politische Entscheidungen sind keine Naturgesetze, auch wenn man dummerweise versucht uns das als alternativlos zu verkaufen. Der Wille kann zur Not auch mal Berge versetzen, solange die große Mehrheit der Bevölkerung dahinter steht.
Der Begriff "Heldentot" ist ein inzwischen übeholter Begriff aus den Zeiten des "konventionellen" Krieges. Ich gehe davon aus, die Anzahl der Toten, die innerhalb eines Jahres von der Leiter fallen (lt. Anstalt ca. 9.000) deutlich höher sein wird, als die in direkten Kampfeinsätzen getöteten Soldaten. Wenn es bei uns mal krachen sollte, dann so, das in ganz Europa wohl kaum noch ein Stein auf dem anderen stehen wird. Und das nicht in Jahren sondern in wenigen Tagen... Krieg führt man heute mit Joystick und Knöpfchen aus dem vermeintlich sicheren Bunker heraus.

14

Samstag, 11. Februar 2017, 12:40



Vieles haben Andi und Olaf geschrieben. Dem schließe ich mich an. Polen ist nicht mehr exotisch. Die Exoten sind diejenigen, die immer noch nur deutsche Straßen- oder Städtenamen verwenden
hui, da bin ich ja auch ein Exote :D ...ich sage nämlich auch stets "Kattowitz", "Breslau", "Stettin", "Warschau", "Krakau".... :rolleyes: also zumindest wenn ich mit jemand deutsch spreche! Denn schließlich heißen die Städte in deutsche Sprache nun mal so, oder nicht? Und das gilt ja nicht nur für polnische Städte, sondern allgemein...Moskau heißt auf russisch auch nicht "Moskau" oder Peking auf chinesisch auch nicht "Peking" :P
Umgekehrt nutzen die Polen ja auch (logischerweise) in ihrer Sprache die polnischen Bezeichnungen für deutsche Städte wie "Monachium", "Lipsk", "Drezno"...

Wenn ich aber jetzt mit jemand englisch spreche dann nutze ich entweder die englische Bezeichnung z.B. "Warsaw" oder eben die polnische.

15

Samstag, 11. Februar 2017, 12:58

hui, da bin ich ja auch ein Exote :D ...ich sage nämlich auch stets "Kattowitz", "Breslau", "Stettin", "Warschau", "Krakau"....
Geht mir aber genauso :D und das nicht nur mit polnischen Städtenamen. Ich sage z.B. auch Mailand anstelle Milano oder Florenz anstelle Firenze. So viel deutsche Sprache muss man uns schon zugestehen ;)

16

Samstag, 11. Februar 2017, 13:20

hui, da bin ich ja auch ein Exote :D ...ich sage nämlich auch stets "Kattowitz", "Breslau", "Stettin", "Warschau", "Krakau"....
Geht mir aber genauso :D und das nicht nur mit polnischen Städtenamen. Ich sage z.B. auch Mailand anstelle Milano oder Florenz anstelle Firenze. So viel deutsche Sprache muss man uns schon zugestehen ;)
mal ganz ehrlich, alles andere wäre doch auch totaler Quatsch...also da jemand was "böses" zu unterstellen. Ich glaube außer uns Deutschen macht sich da auch keine andere Nation irgendwelche Gedanken darüber ob sie ausländische Städte nicht in ihrer eigenen Sprache benennen können!!??

17

Samstag, 11. Februar 2017, 16:53

@ Danzig

Wäre es nicht besser, Du würdest Deinen weiteren Themenvorschlägen
- Wie regelt ihr Haushalt, Kinder und Familie?
- Was bestimmt euch im Job?
- Was sind eure Hobbys?
- Was liebt ihr und was ärgert euch?
jeweils ein eigenes Thema widmen? Bestimmt ergeben sich lebhafte Diskussionen.

Zitat von Andi:
„[…]Das die Politik quasi die Regeln festlegt, die unser ganzes Leben bestimmen stimmt. Das heißt aber auch, das wir sie jederzeit ändern können, wenn der Wille dazu vorhanden ist.[…]“

Genau das ist die Illusion, von der auch ich mich (noch) nicht getrennt habe: Ich bin Mitglied einer Partei, in der ich – obwohl ich jegliche Ämter/Kandidaturen abgelehnt habe – aktiv bin; ich bin Wähler.

Allerdings nimmt der Anteil der Desillusionierten unter der Bevölkerung – überproportional bei den sozial Abgehängten –seit Jahrzehnten zu:

https://de.statista.com/statistik/daten/…hlen-seit-1949/:
„In dieser Statistik geht es um die Wahlbeteiligung bei Bundestagswahlen in Deutschland im Zeitraum von 1949 bis 2013. Im Jahr 1949 betrug die Wahlbeteiligung bei der Bundestagswahl 78,5 Prozent. Bei der Bundestagswahl im Jahr 2009 erreichte die Wahlbeteiligung in Deutschland mit 70,8 Prozent ihren bisher niedrigsten Stand. Im Jahr 2013 betrug sie 71,5 Prozent. Die meisten Wahlberechtigten gingen in Baden-Württemberg zur Wahl (74,3 Prozent), die wenigsten in Sachsen-Anhalt (62,1 Prozent). Gegenwärtig gibt es rund 62 Millionen Wahlberechtigte in der Bundesrepublik. Insgesamt fiel die Wahlbeteiligung bei der Bundestagswahl allerdings zuletzt höher als bei den meisten Landtagswahlen aus, hier schwankte die Wahlbeteiligung zuletzt zwischen 73,2 (Hessen 2013) und 47,9 (Brandenburg 2014) Prozent. Bei den Europawahlen fiel die Wahlbeteiligung noch deutlich geringer als auf Bundesebene aus. Im Jahr 2014 lag sie bei nur 42,6 Prozent und ist seit Beginn der Europawahlen im Jahr 1979 fallend.“

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2…gung-demokratie:
„[…]In einem sind sich alle Untersuchungen, die sich mit dem Phänomen des Nichtwählers beschäftigt haben, einig: Keinesfalls repräsentiere der Wahlabstinente einen Querschnitt der Gesellschaft. Vielmehr gelte, je niedriger die Bildung, je geringer das Einkommen und je auswegloser die eigene Situation, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Betreffenden bei Wahlen lieber zu Hause bleiben. […]
Vielmehr artikulierten die Nichtwähler ein deutliches Unbehagen mit der Art und Weise, wie Politik betrieben werde. Sie fühlten sich wenig beachtet, ungehört und beklagten, dass Politik nur mehr Machterhalt bedeute und die Repräsentanten für die "Sorgen und Nöte der kleinen Leute" kein Ohr mehr hätten.[…]“

Davon abgesehen, zeigt die jüngere internationale Geschichte, dass die globalen Machthaber nicht bereit sind, unerwünschte Wahlergebnisse hinzunehmen und diese gegebenenfalls in ihrem Sinne (durch Terror, Wirtschaftssabotage, Krieg, etc.) korrigieren.

Nebenbei (Sprüche):
"Wenn Wahlen wirklich etwas verändern würden, wären sie schon längst verboten..." (Oscar Wilde [Oscar Fingall O'Flahertie Wills] Irischer Lyriker, Dramatiker und Bühnenautor, 1854-1900)

„Nur die größten Kälber wählen ihre Metzger selber“
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_gefl%C3%BCgelter_Worte/N#Nur_die_gr.C3.B6.C3.9Ften_K.C3.A4lber_w.C3.A4hlen_ihre_Metzger_selber.

18

Sonntag, 12. Februar 2017, 08:04

Genau das ist die Illusion, von der auch ich mich (noch) nicht getrennt habe: Ich bin Mitglied einer Partei, in der ich – obwohl ich jegliche Ämter/Kandidaturen abgelehnt habe – aktiv bin; ich bin Wähler.
Du siehst ja die Anstrengungen unserer Regierenden uns Bevölkerung zu kontrollieren und in Schach zu halten, frei nach dem Motto "Teile und Herrsche"

https://de.wikipedia.org/wiki/Divide_et_impera

Allerdings sollten wir die Zukunftsfähigkeit unseres aktuellen Systems in Frage stellen. Brauchen wir noch Parteien? Ist es nicht besser, wenn wir lernen im Sinner der Allgemeinheit zu kooperieren und unser Ego hinten anstellen? In unserem Grundgesetz steht ja schon, das die Abgeordneten ausschließlich ihrem Gewissen verantwortlich sind. Ich denke, das man das noch um den Begriff Wähler erweitern sollte. Aktuell unterwirft man sich lieber hierachischen Parteistrukturen, also dem Parteivorsitzenden oder dem Fraktionsführer. Jeder der das Wort "Fraktionszwang" noch einmal in den Mund nimmt, sollte umgehend für mindestens 3 Monate aus dem Bundestag ausgeschlossen werden, damit seine undemokratische Haltung nochmal überdenken kann :D

Ich habe den Glauben an die Macht des Volkes noch nicht verloren, allerdings werde ich bei der nächsten Bundestagswahl mal was neues wählen das ich für eine sehr interessante Idee halte:

http://direktkandidaten.info/konzept_kurz

Trewirski

unregistriert

19

Sonntag, 12. Februar 2017, 22:12

Im Sinne der Allgemeinheit

Der größte Feind des menschlichen Allgemeinwohls ist der Mensch. Jede Kakerlake auf dieser Welt steht in dieser Hinsicht kulturell auf einer höheren Stufe als unsere eigene Missgeburt.

20

Montag, 13. Februar 2017, 12:38

@ andi
Ich habe mir das „Direktkandidaten-Konzept“ angeschaut, verstehe es aber noch nicht ganz (muss mich noch ein wenig damit beschäftigen).

Zitat von Trewirski:
„[…]Der größte Feind des menschlichen Allgemeinwohls ist der Mensch. […]“

Stellt sich zwangsläufig die Frage: Warum ist das so (geworden)?

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