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1

Dienstag, 15. April 2008, 17:56

Tibet China Olympiade

Tibetkrise
Droht der nächste kalte Krieg?

Die Grünen-Politikerin Antje Vollmer wirft den westlichen Staaten vor, gegen Peking einen "neuen kalten Krieg" vorzubereiten. Es handele sich um einen "mentalen Krieg gegen das gerade zur Weltmacht aufsteigende China", schreibt sie in einem Beitrag für die Süddeutsche Zeitung.
Von Antje Vollmer

http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/486/168995/

2

Dienstag, 15. April 2008, 18:39

RE: Tibet China Olympiade

Zitat

Original von mentos
Droht der nächste kalte Krieg?


Waren gerade die USA und China nicht schon immer (ich mein nach dem 2. Weltkrieg) im kalten Krieg? So doll waren die Beziehungen doch noch nie denke ich....

3

Dienstag, 15. April 2008, 19:42

RE: Tibet China Olympiade

Die USA können ohne China nicht mehr Leben. Im täglichen Leben geht ohne Produkte aus China in den USA nichts mehr. Die Amerikaner brauchen immer ein Volk das AUSGENOMMEN werden kann. Der Schiffbruch im IRAK, da werden bestimmt die Politiker der Chinesen geschont, wo sollen den sonst so preiswerte Produkte von Arbeitssklaven hergestellt werden? Mit unseren Steuergeldern, den fremdfinanzierten Lebensstandart hochhalten ( Bankenkrise) und mit billig Importen aus China preiswert Leben.

Olympia findet statt, eben mit einer doppelten Moral.

Amerika hat tolle Landschaften und wenn man Plastik mag auch einen tollen Lebensstandart. Es ist halt alles unverbindlich glatt.

Es droht kein neuer kalter Krieg, weils nicht funktioniert.

:prosi

4

Dienstag, 15. April 2008, 21:12

RE: Tibet China Olympiade

Zitat

Original von mentos
Tibetkrise
Droht der nächste kalte Krieg?

Die Grünen-Politikerin Antje Vollmer wirft den westlichen Staaten vor, gegen Peking einen "neuen kalten Krieg" vorzubereiten.


Jepp! Gerade Frau Vollmer in ihrem weltfremden Rapunzel-Turm weiß Bescheid... Das Gemetzel am Platz des Himmlischen Friedens schon vergessen?

Und jetzt Tibet - und diese unverschämte Propaganda in China. Diese "Pressearbeit" erinnert mich sehr an den ersten Aufstand der Werftarbeiter in Gdansk und Gdynia. Da schrieben die Partei-Organe von Dieben, Banditen und Querulanten. Während die Arbeiter politisch um ihre Zukunft kämpften, wurde in der Partei-Presse genüsslich darüber erzählt, wie ein Kiosk geplündert wurde. Natürlich waren das die "warholy". Erschossene auf der Brücke zur Werft in Gdynia wurden verschwiegen.

Sorry, ihr Lieben... Aber ich rege mich darüber furchtbar auf... :boese025:

Und was die Olympischen Spiele in Peking betrifft: Da erwarte ich einen Goldmedaillen-Regen für die Gastgeber. Wollen wir wetten? :oczko
Signatur von »ReniA« Liebe Grüßle i serdeczne pozdrowienia

Renia :papa


Kołysanka dla Gdańska

Hochzeitspolka

BIALY MIS

5

Dienstag, 15. April 2008, 21:28

RE: Tibet China Olympiade

Renia, die Chinesische Regierung ist schlecht, doch ich befürchte, dass das was die Tibetanischen "Befreier" haben wollen ist nichts Gutes für das allgemeine Volk, nur für die die früher schon an der Macht waren! Sehr wahrscheinlich wirst Du mir nicht zustimmen, aber ich vergleiche es mit der Situation in Irak. Sadam war ein Tyrann, doch was heute in Irak passiert ist 10 mal so schlimm!
Signatur von »elLopo«
w w w . B a i l a M e - F i t . d e
* fit mit Tanzen *

6

Dienstag, 15. April 2008, 21:42

RE: Tibet China Olympiade

Zitat

Original von elLopo
Sehr wahrscheinlich wirst Du mir nicht zustimmen


Stimmt! :oczko Die Tibeter wollen eine gemäßigte Autonomie. Sie wollen Religionsfreiheit und ein bisschen Luft zum Atmen.

Vergleichen würde ich diese Situation nie mit Irak, sondern mit der früheren Sowjetunion und den Baltischen Ländern.
Signatur von »ReniA« Liebe Grüßle i serdeczne pozdrowienia

Renia :papa


Kołysanka dla Gdańska

Hochzeitspolka

BIALY MIS

7

Mittwoch, 16. April 2008, 16:17

Es gibt viele Länder, wo die Menschenrechte nicht eingehalten werden, aber alle hacken auf China herum, über Tschetschenien z.B redet man schon lange nicht mehr..................

8

Mittwoch, 16. April 2008, 21:19

Ja weil man von Russland Gas will, aber China ist eine große wirtschaftliche Konkurrenz.
Sudan juckt auch niemanden.

Die Maßstäbe sind eben flexibel.
Signatur von »Obywatel GG« Naród wspaniały, tylko ludzie k*rwy. Autor: Józef Piłsudski

FrankPL

unregistriert

9

Sonntag, 27. April 2008, 11:06

Aber mal ganz nebenbei bemerkt ...

Auch in Tibet läuft nicht alles so, wie man es eigentlich bei den uns zugespielten / übermittelten Informationen erwarten sollte. Ich habe da heute morgen bei Telepolis einen Beitrag gefunden, den ich diesbezüglich für sehr lesenswert halte. Und ich denke weiterhin, dass in diesem Beitrag doch einige Fakten erwähnt werden, die oftmals komplett unbeachtet bleiben. "Nichts ist, wie es zu sein scheint!"

"Die hiesige Tibet-Schwärmerei ist reine Projektion"
Ist es ein Erfolg des internationalen Drucks (Streicheleinheiten in Peking) oder eher eine Routineangelegenheit? Die chinesische Regierung hat angekündigt, sich mit einem Vertrauten des Dalai Lama treffen zu wollen Allerdings wurde bisher in der Berichterstattung über Tibet kaum zur Kenntnis genommen, dass es auch in der Vergangenheit Verhandlungen mit Vertretern des Dalai Lama und der chinesischen Regierung gegeben hat.

---> Hier geht es zum Beitrag Peter Nowak bei Telepolis vom 27.04.2008

10

Sonntag, 27. April 2008, 12:50

Ersten hat Tibet nie zu China gehoert ( http://de.wikipedia.org/wiki/Tibet).China hat das einfach uebernommen und Tibet oder den Daila Lama mit Sadam und Konsorten zu vergleichen ist an Haaren herbeigezogen.
(http://www.goldfuermenschenrechte.de/)

oder faende es von euch einer lustig wenn Amerika morgen kommt und Deuschland in Amerika benennt (http://www.dhm.de/lemo/html/dokumente/Di…trag/index.html)


weil Deutschland immer noch kein Friedensvertrag hat ......so und wenn Amerika es moechte sind wir morgen Amerika ....und das ist nicht an den Haaren herbeigezogen.

gruss Bolek

FrankPL

unregistriert

11

Sonntag, 27. April 2008, 13:03

Hey Bolek,

ich glaube, Du hast meinen Beitrag in diesem Thread etwas missverstanden. Ich wollte damit keineswegs irgendwie "Öl ins Feuer gießen", wie man so sagt.

Wollte damit lediglich erreichen, dass man auch und gerade das, was durch unsere Nachrichten geht, mit etwas kritischeren Augen sieht und mit etwas kritischeren Ohren hört. Denn ganz abwegig sind die Ausführungen in dem Telepolis-Artikel nicht ...

Frank

12

Sonntag, 27. April 2008, 13:22

Hi FrankPl habe ich erst jetzt gelesen..ich meinte auch die Vorredner.......


aber glaube nicht alles was ein einzelner Mensch schreibt...



Gerichtsurteil: Colin Goldner durfte "verblendeter Fanatiker" genannt werden
Der Journalist Colin Goldner, der mit viel Energie publizistisch gegen den Dalai Lama agiert, hat vor Gericht eine Schlappe erlitten. Der Herausgeber der österreichischen Zeitschrift "Ursache und Wirkung", Peter Riedl, hatte Goldner aufgrund seiner Aussagen in seinem Buch "Dalai Lama - Fall eines Gottkönigs" als "verblendeten Fanatiker" bezeichnet. "Ich bin überzeugt, Sie glauben, was Sie schreiben", heißt es in Peter Riedls Rezension an die Adresse von Goldner. "Wenn ich Sie lese, sehe ich einen verblendeten Fanatiker. Sie schreiben über die Probleme Tibets, wie ein überzeugter Neonazi wohl über die Probleme Israels schreiben würde. Mit solchen Vorurteilen kann man komplexen Themen nicht gerecht werden."

Colin Goldner sah in der Formulierung "verblendeter Fanatiker" eine "üble Beleidigung, Herabsetzung und Diffamierung" seiner Person. Gleichfalls wies er zurück, er schriebe "wie ein Neonazi". Diese beiden Punkte vor allem waren Gegenstand einer gerichtlichen Klage des Autors. Ein Gericht in Wien fiel am 23. August 2000 ein erstes Urteil: Die Richterin Dr. Mautner-Markhof empfand, daß die Qualifizierung Goldners als "verblendeten Fanatiker" erlaubt und sogar gerechtfertigt sei. Mehr als 30 Belege listet die Richterin auf, durch die Goldner als verblendeter Fanatiker erscheint. Auch weist Mautner-Markhof den Buchautor darauf hin, daß Peter Riedl sich lediglich an die von Goldner "selbst verwendete Diktion" anlehnte.


so viel zum Thema Goldner

so das noch gefunden wenn jemand schwache Nerven hat nicht lesen
http://www.igfm-muenchen.de/tibet/Reports/Kuxing.html

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »bolek« (27. April 2008, 13:42)


FrankPL

unregistriert

13

Sonntag, 27. April 2008, 13:55

Kein Problem soweit, Bolek!

Nein, ich glaube ganz sicher nicht alles, was ein einzelner Mensch schreibt. Die Anschuldigungen gegen diesen Colin Goldner sind auch unstrittig.

Eigentlich wollte ich auch nicht faktisch auf die Aussagen dieses Menschen hinaus, sondern auf die explizit angesprochenen Filmaufnahmen, die in diversen Nachrichtensendungen gezeigt wurden. Die zeigen halt teilweise nicht das, was in Tibet wirklich geschah. Und insofern ist das Manipulation und Meinungsbeeinflussung dahingehend, dass der interessierte Bürger nicht die ganze Wahrheit kennt.

Mal eine wirklch provokante (ich hoffe, man verzeiht mir diese Frage und unterstellt mir keine unredliche Einstellung) Frage dazu:
Würde es das Land Tibet und das Volk der Tibetaner heute wirklich noch geben, wenn es im Ganzen so gewaltlos handeln würde, wie es dargestellt wird?

Ich bin mir da nicht so sicher ..., denn - und das steht außer Zweifel - der Chinese ist mit Sicherheit nicht zimperlich in seinem Vorgehen und stört sich unter Umständen wenig an den diplomatischen Verwicklungen und wirtschaftlichen Problemen, die möglicherweise aus einem Vorgehen mit Gewalt entstehen könnten. Derzeit liegt es meiner Meinung einzig und allein daran, dass dort (in China) die Olympischen Spiele stattfinden sollen. Würden die Völker rund um den Globus dieses Vorgehen wirklich konsequent verurteilen, dann kann es nur den Boykott der Spiele geben. Alles andere ist in meinen Augen Wischiwaschi!

14

Sonntag, 27. April 2008, 15:32

RE: Tibet China Olympiade

Wenn ihr schon euer Wissen aus der Mehrheitsmeinung derer die es juckt was zum Thema zu schreiben, alias Wikipedia bezieht, dann wenigstens alles lesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Tibet#Tibets_Status
Signatur von »Obywatel GG« Naród wspaniały, tylko ludzie k*rwy. Autor: Józef Piłsudski

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Obywatel GG« (27. April 2008, 15:36)


Micha66

unregistriert

15

Sonntag, 27. April 2008, 17:44

Ich habe Zweifel ob die Olympiade noch stattfinden wird.Viele Sportler werden sich weigern dort hinzufahren.China wäredas ersteLand das die Oympiade beukottiert. :stres

16

Sonntag, 27. April 2008, 22:50

Doch doch, sie wird stattfinden.

Notfalls unter Ausschluss der Öffentlichkeit, damit es im Stadion keine Proteste gibt. Die Chinesen werden halt weltweit die Fernsehübertragungen liefern.

Mit 30 Sekunden Verzögerung, damit die Zensurstudios nachkommen können ... :plotki

FrankPL

unregistriert

17

Montag, 28. April 2008, 07:00

Wer könnte sich denn dafür interessieren, wenn die Wettkämpfe unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden? Das dürfte ein Problem werden ....

18

Montag, 28. April 2008, 21:06

Deutsche Sportler (nur die sieht man im Fernsehen, wird aber bei anderen kaum anders sein) haben sich schon zum Thema geäußert. Tenor war: "Wir haben uns so lange auf sowas vorbereitet, da hängen ganze Karieren dran, immerhin wird man je nach Sport max. 2 Olympiaden im Sportlerleben machen können...". Da sagten auch alle Sportfunktionäre so sinngemäß.

Ich muß das nicht kommentieren, ich glaube solche Aussagen stehen für sich.
Signatur von »Obywatel GG« Naród wspaniały, tylko ludzie k*rwy. Autor: Józef Piłsudski

19

Montag, 28. April 2008, 21:38

Zitat

Original von Obywatel GG
Deutsche Sportler (nur die sieht man im Fernsehen, wird aber bei anderen kaum anders sein) haben sich schon zum Thema geäußert. Tenor war: "Wir haben uns so lange auf sowas vorbereitet, da hängen ganze Karieren dran, immerhin wird man je nach Sport max. 2 Olympiaden im Sportlerleben machen können...". Da sagten auch alle Sportfunktionäre so sinngemäß.

Ich muß das nicht kommentieren, ich glaube solche Aussagen stehen für sich.


meiner Meinung nach kann man nicht alles auf die sportler abladen. diese kann ich in gewissem sinne noch verstehen wenn sie an der olympiade teilnehmen weil wirklich deren existenz davon abhängt. (sponsorenverträge usw.)

die einzigen die druck auf china ausüben könnten, wären die wirtschaftsunternehmen, welche die olympiade sponsorn. aber wie es nunmal leider so ist, stehen die wirtschaftlichen interessen der unternehmen vor menschenrechten.

es ist wie in der deutschen politik die nicht von den politikern, sondern von unternehmen gemacht wird... was meint ihr warum es nicht schon lange eine pflicht für rußpartikelfilter in deutschland gibt, obwohl die technik in frankreich schon seit 6 jahren serie ist...

20

Montag, 28. April 2008, 22:06

Hast ja Recht, ich will es auch nicht auf die Sportler abwälzen, nur ist das wieder so ein Fall wo man sich fragt wie weit dieses angebliche Mitleid mit Tibetern so geht.
Ich brauche mir doch nur angucken was da auf die Waage gelegt wird: Ein Teil einer Sportlerkarriere vs. angebliche Höllenqualen der Tibeter und der Sportler meint ein Teil einer Karriere ist wichtiger. Also mir das als Moral zu verkaufen wird sehr schwer.
Der Sportler kann machen was er will, hätte ich an sich kaum gewertet, nur dann braucht er sich nicht später als Menschenfreund aufzuspielen und auf Wohltäter zu machen wenn er irgendwo ein Kinderheim eröffnet. Wenn der gleiche Typ der mit seiner Karriere argumentierte dann ein schwarzes Bändchen bei der Olympiade trägt, dann schalte ich wiederum mein Fernseher ab.

Dass es kontraproduktiv ausgehen könnte wenn man China wirtschaftlich etc. meint zu meiden, ist ein anderes Thema. Das Land wird sich mehr wandeln wenn man es in die Gemeinschaft aufnimmt, aber das ist jetzt mal eine subjektive Einschätzung, wobei es bei Ländern wie Deutschland ja so funktionierte und ein abgeschottetes Nordkorea noch lange halten wird wenn man meint dass Abgrenzung mehr bringt.
Signatur von »Obywatel GG« Naród wspaniały, tylko ludzie k*rwy. Autor: Józef Piłsudski

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