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nowicjusz

unregistriert

1

Donnerstag, 14. August 2008, 19:04

Organisierte Massenbesäufnisse im Trend

Mich würde mal eure Meinung hierzu interessieren:

http://portal.gmx.net/de/themen/lifestyl…260,page=0.html

2

Donnerstag, 14. August 2008, 19:20

Es geht ja da um die Schweiz; das betrifft uns ja gar nich! ;)
Signatur von »Matti« ... und nein: Das in Polen an vielen Straßen anzutreffende Warnschild mit der Aufschrift 'PIESI' bedeutet nicht, dass mit auf der Straße herumlaufenden Hunden zu rechnen ist! :haha

(pies, pl. psy -> Hund --- pieszy, pl. piesi -> Fußgänger) :oczko

nowicjusz

unregistriert

3

Donnerstag, 14. August 2008, 19:34

Was ist denn das für ein Argument? Ich habe nach der grundsätzlichen Meinung dazu gefragt, und nicht ob uns das betrifft oder nicht. :nie

4

Donnerstag, 14. August 2008, 21:28

Man trinkt zu hause oder in dafür gedachten Räumen wo sie dann serviert werden, wer soll hier durch was begeistern werden wenn man das öffentlich und exzessiv macht?
Geht es hier um Geschmack des Drinks und eventuell die Wirkung? Dazu wären sie eigentlich da, aber die Veranstaltungen?
Ich verstehe den Sinn einfach nicht, für mich ist das Schwachsinn.
Signatur von »Obywatel GG« Naród wspaniały, tylko ludzie k*rwy. Autor: Józef Piłsudski

5

Donnerstag, 14. August 2008, 23:11

RE: Organisierte Massenbesäufnisse im Trend

meine meinung ist die, dass es heute der jugend ganz gewaltig an werten und respekt fehlt (hört sich abgedroschen und konservativ an, weis ich auch, ist aber meine meinung)

es geht nur noch um party, saufen, sex... und hauptsache spass haben...

im übrigen bin ich dafür, dass die wehrpflicht abgeschafft werden sollte und jeder, egal ob mann oder frau, ein soziales jahr leisten sollte um nicht die bodenhaftung zu verlieren und um zu erkennen, dass das leben auch andere seiten als die oben genannten hat.

6

Freitag, 15. August 2008, 08:07

RE: Organisierte Massenbesäufnisse im Trend

Guten morgen.

Für mich (wie wohl für die meisten) ist es ebenfalls Schwachsinn.

Kann es sein, dass die "Jugend von heute" einfach kein gemeinsames Ziel hat und sich deswegen zu sinnlosen Saufereien trifft?
Früher musste man gegen die Erwachsenen rebellieren, gegen die Politik, war gegen Krieg oder strebte nach Emanzipation.
Heute haben die Leute in Mitteleuropa (verallgemeinert) alles, wir müssen uns gegen kein Regime auflehnen, müssen nichts riskieren.
Der einzige Weg etwas zu "erleben" ist sich mit der Polizei-"Bande" anzulegen.
Klar, das ist alles sehr allgemein gesprochen, aber das ist die einzige Erklärung die mir einfällt wenn ich von so einer Veranstaltung höre, oder höre dass eine Innenstadt von Randalierern einfach mal so zerstört wurde (zB zum 1. Mai)

Nur wird es leider nicht helfen alle Parks zu schliessen. Der nächste Schritt wird wohl bald ein Alkoholverbot, ich sehe es schon kommen...

Gruß
Ola
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Darek

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7

Freitag, 15. August 2008, 08:42

RE: Organisierte Massenbesäufnisse im Trend

Zitat

Original von Ola
Nur wird es leider nicht helfen alle Parks zu schliessen. Der nächste Schritt wird wohl bald ein Alkoholverbot, ich sehe es schon kommen...

Na ja, die Parks müssen ja nicht geschlossen werden. Ein allgemeines Alkoholverbot in der Öffentlichkeit reicht doch da schon aus.
Bei dem Begriff "Öffentlichkeit" meine ich natürlich nicht die Strassencafes oder Biergärten.
Signatur von »Darek« Wer schweigt, trägt Schuld an den Zuständen, die er beklagt!
Und wer vergisst ist verurteilt, dasselbe noch einmal zu erleben!

8

Freitag, 15. August 2008, 09:27

RE: Organisierte Massenbesäufnisse im Trend

Zitat

Original von Darek

Zitat

Original von Ola
Nur wird es leider nicht helfen alle Parks zu schliessen. Der nächste Schritt wird wohl bald ein Alkoholverbot, ich sehe es schon kommen...

Na ja, die Parks müssen ja nicht geschlossen werden. Ein allgemeines Alkoholverbot in der Öffentlichkeit reicht doch da schon aus.
Bei dem Begriff "Öffentlichkeit" meine ich natürlich nicht die Strassencafes oder Biergärten.


Hallo Darek.
In dem Bericht stand, dass die Behörden den Park geschlossen haben, um die Veranstaltung zu kippen.
Das war anscheinend die einzige Möglichkeit so kurzfristig etwas zu tun.

Ein Alkoholverbot ist so eine Sache.
Momentan habe ich das Gefühl dass alles Mögliche verboten wird, weil es so einige Leute gibt die sich nicht benehmen können. Das fängt beim sog. Nichtrauscherschutz an und vor kurzem wurde verboten in der Bahn rund um Köln etwas zu essen was krümeln könnte, und Kaffee aus Pappbechern (mit Deckel) zu trinken. Bald darf man auf der Straße kein Kaugummi kauen, denn du könntest ihn ja auf den Bürgersteig spucken.
Vollgesiffte Sitze in der Bahn und eklige Kaugummis unterm Schuh mag ich auch nicht, aber die ganzen Verbote und Bußgelddrohungen nerven mich genau so wie Leute die kein Benehmen haben.
Was tun. :smutny

Gruß
Ola
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Falk

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9

Freitag, 15. August 2008, 09:27

organisierte massenbesaeufnisse??

hoert sich sehr vertraut an... :oczko sehe ich hier jedes wochenende in der stadt. und das ist in ganz england so...

es fehlt an zielen und perspektiven, also muss man sich den kick irgendwie anders beschaffen. alkohol benebelt die sinne und senkt hemmschwellen. hier in england schrieb ein anthropologe einmal, dass ohne alkohol die briten bereits ausgestorben waeren, da 95% aller kinder im rausch gezeugt wuerden...

poebeleien mit der polizei gehoeren hier zum wochenendlichen alltag und da die gemeine polizei hier keine waffen tragen (um die buerger nicht zu provozieren!) fehlt vielen jugendlichen der respekt.
ich hatte meinen kollegen hier mal erzaehlt, dass wenn man einen polizisten in deutschland so angehen wuerde, wie hier ueblich, dann gaebe es schnell eins mit dem knueppel und ab in den bau... unglaeubige mienen... :ROTFL

uebrigens gilt hier ein alkoholverbot auf oeffentlichen plaetzen und es hilft nicht im geringsten...
wie so oft, hilft wohl nur das bekaempfen der ursachen und nicht der symptome...
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10

Freitag, 15. August 2008, 09:50

Falk, ich stimme dir komplett zu. Man muss an den Ursachen arbeiten, obgleich ich glaube, dass man einen Teil nie ganz erreichen wird.
Wenn ich mir aber anschaue, was in den letzten Jahren in Deutschland bei der Kinder- und Jugendhilfe gekürzt wurde, dann finde ich eine politische Diskussion darüber verlogen.
Werteverlust (wie Lars schon andeutete)sowie Perspektiv- und Orientierungslosigkeit (wie du Falk aus England berichtest) sind doch schon bei den Elterngenerationen der heutigen Kinder und Jugendlichen häufig zu beobachten. Ich kann mir nicht helfen, aber ich hätte mich nie getraut, meinen Vater als "Arsch...." zu bezeichnen, während eben viele Väter so etwas heute von ihren Kindern schon kommentarlos hinnehmen.
Ich beobachte auch verstärkt, wie Eltern Mitte Dreißig die Sprache der Jugend nachäffen wollen. Gehört das zu einem Anti-Ageing-Programm oder welche Komplexe stecken dahinter? Kinder und Jugendliche wollen doch ernstzunehmende Eltern haben und nicht ewig jung tuende Freunde, die jeden Mist als cool absegnen.

Falk

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11

Freitag, 15. August 2008, 10:12

Zitat

Original von Mulder
...
Ich beobachte auch verstärkt, wie Eltern Mitte Dreißig die Sprache der Jugend nachäffen wollen. Gehört das zu einem Anti-Ageing-Programm oder welche Komplexe stecken dahinter? Kinder und Jugendliche wollen doch ernstzunehmende Eltern haben und nicht ewig jung tuende Freunde, die jeden Mist als cool absegnen.


YEAH!
Mulder, das gaebe stoff fuer einige neue themen...
die heutige gesellschaft versucht dich solange als moeglich infantil zu halten, weil du dann erheblich einfacher zu manipulieren bist.

eine studie hatte mal herausgefunden (ist etwa 6-7 jahre her) dass das alter in welchem wir reif (im sinne von erwachsen) sind immer weiter steigt. derzeit kann man davon ausgehen, dass wir dieses stadium in etwa im alter von 27 (sic!)erreichen.
der begriff der 'reifepruefung' (volkstuemlich auch 'abitur' genannt) bekommt so einen ganz anderen unterton...

zum thema ernstzunehmende eltern und autoritaet hab ich mich hier im forum bereits mehrfach geaeussert.
im moment koennte man denken, dass es ein anti-autoritaeres erziehungsprinzip in den von dir angesprochenen faellen gaebe. leider ist dem nicht so, sondern viele in der heutigen elterngeneration lassen jegliches prinzip vermissen...

ich selber bin anhaenger der autoritaeren erziehung, allerdings nicht im klassisch missverstaendlichen sinne der gottgegebenen autoritaet.
wenn man bei Einstein bspw davon spricht, dass er eine autoritaet auf dem gebiet der relativitaetstheorie ist, trifft das schon eher die bedeutung, welche ich diesem wort beimesse.
kinder brauchen orientierung und die kann nur gegeben werden, wenn du selber verstehst, wovon du redest, also du fuer dein kind in diesem sinne eine autoritaet auf dem gebiet des auf-baeume-kletterns, kirschkern-weit-spuckens etc bist...

autoritaet hat in diesem sinne absolut nix mit pruegel oder strafen etc zu tun, sondern eher mit gegenseitigem respekt...

sorry fuers abschweifen, aber das erschien mir gerade so passend... :oczko
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12

Freitag, 15. August 2008, 10:53

Allein, dass man heute den Begriff Autorität in Erziehungsdebatten genauer erklären und beschreiben muss, zeigt doch, wie negativ besetzt dieses Wort mittlerweile ist. Man hat immer den Eindruck, gleich erklären zu müssen, dass man Kinder in der autoritären Erziehung nicht schlägt, sie nicht einsperrt und nicht etc.
Zurück zum Phänomen des Saufens: Habe heute bei BFBS am Radio gehört, dass in England Alkohol kontinuierlich billiger geworden ist. Kannst du das bestätigen, Falk? Dieses Phänomen kennen wir in Deutschland schon lange. Ein Bier ist in vielen Kneipen preiswerter als ein Wasser. Wer trinkt schon fünf Mineralwasser in einer Kneipe? Aber zwei oder drei Bier sind schnell getrunken, wenn man nicht fahren muss. Ich denke, das spielt auch eine Rolle.

Falk

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13

Freitag, 15. August 2008, 11:36

Zitat

Original von Mulder
... dass in England Alkohol kontinuierlich billiger geworden ist. Kannst du das bestätigen, Falk?
...


noch billiger???
wenn ich ins pub gehe kostet mich ein pint (~0.568l) £2.30 (wenn es nicht gerade die neue in-bar in city lage ist), was derzeitig etwa 3euro entspricht. nicht-alkoholisches ist im allgemeinen billiger, wie auch die sogenannten alkopops (hardstoff mit brause)...

das spielt bei den englaendern aber eh keine rolle, denn man geht primaer aus, um sich zu besaufen und nicht etwa um freunde zu treffen (es sei denn, die wollen sich auch besaufen, womit sich der kreis schliesst).

wein ist erfreulicheweise in den vier jahren, die ich hier bin erheblich preiswerter geworden. hier ist die zielgruppe allerdings eine andere, eher richtung genusstrinker at home...
allerdings muss ich gestehhen, dass ich bei meinem letzten BBQ sehr erstaunt war, als eine englische freundin mit zwei bocksbeuteln rose wein eintraf und beide flaschen innerhalb einer stunde leertrank (immerhin benutzte sie ein glas...). das resultat war sehr amuesant fuer die anderen gaeste...
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14

Freitag, 15. August 2008, 13:18

Spuckt die Wünsche mit Verteuern sofort aus ! ;)
Das fehlt noch dass ich für mein gelegentlichen Drink mehr bezahle weil man damit bezwecken will dass
sich andere eher ruinieren als besoffen zu werden. Das hat jetzt keiner so laut gefordert, aber ich will mal das gesagt haben.

Zudem sind diese Lösungsvorschläge nicht zur Ende gedacht. Damit werden noch mehr Gläubiger unbefriedigt bleiben,
die Familien der Alkoholiker werden genauso wie er selbst noch schlechter ernährt sein, noch mehr
Beschaffungskriminalität und dazu gehört nur nur der Diebstahl im Supermarkt...
Und die Leute werden dann anfangen selbst zu brauen. Mit Gesundheitsfolgen wenn sie das Anfangsdestillat nicht weggiessen, Bränden in Wohnungen...
Ok der Sache entgegnen wir wieder mit drakonischen Strafen was zur Folge hat dass die Leute ersatzweise weil sie kein Geld haben einsitzen, mit Kosten für uns alle und sie dort noch mehr wegen ihrer Gesellschaft kriminalisiert werden in Gefängnis...
Wenn die beim Brauen vom Polizisten aber nicht nur erwischt werden, dann wird es da auch zur weiteren Straftaten kommen können...

Aufklären über Folgen, Hilfe beim Ausstieg anbieten. Beides anständig aber nichts mehr. Und wenn man so nicht alles verhindern kann dann ist nicht etwa meine Idee schlecht, sondern sichtbar dass Freiheit ihre Folgen hat, besser die als keine Freiheit.
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Darek

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15

Freitag, 15. August 2008, 14:36

Zitat

Original von Obywatel GG
Beschaffungskriminalität ...

... die Beschaffungskriminalität bei Alkoholabhängigen ist nachgewiesenermaßen eher zu vernachlässigen, da sehr gering. (Trotzdem natürlich nicht zu verharmlosen)
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