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1

Mittwoch, 10. Dezember 2008, 07:03

Die Pharma Nostra

Liebe Leute hier,

wer denkt, die Zugehörigkeit zur Maffia sei etwas Verbotenes, die Maffia bediene sich illegaler Methoden, der weiß nicht, was in der weltweit hervorragend vernetzten Pharma Nostra abgeht. Die Pharmaindustrie arbeitet seit mehr als dreißig Jahren mit legalen Methoden, indem sie Ärzte schmiert, Verbraucher durch eingekaufte Experten betrügt, Politikern Luxusreisen schenkt etc. Alles ganz legal, zumindest in Deutschland, denn in der Rechtsgeschichte Deutschlands hat es noch keinen erfolgreichen Rechtsprozess gegen oben genannte Machenschaften gegeben.
Als der ehemalige Gesundheitsminister Horst Seehofer vor wenigen Jahren mit einer Positivliste für Medikamente herauskommen wollte, die alle Medikamente mit einem nachweislichen Nutzen aufführt, wurde er von der Pharmalobby gebremst. Er gesteht in der Reportage von Frontal 21 gestern offen ein, dass gegen diese Lobby nicht anzukommen sei. Schon seit dreißig Jahren nicht. Wann gehen wir hier eigentlich auf die Straße?
Kritische Journalisten werden seit Jahrzehnten bedroht, ohne dass sie der Staatsschutz schützen kann. Es ist eine Schande, wie in diesem Bereich Betrug noch von der Politik unterstützt wird. Die kranke Welt der Moderne spielt mit der Krankheit von Menschen. Wir profitieren uns eines Tages noch einmal zu Tode.

FrankPL

unregistriert

2

Mittwoch, 10. Dezember 2008, 07:32

RE: Die Pharma Nostra

Moin Mulder,

wie es in Deutschland und/oder Europa aussieht mit dem Auf-die-Strasse-gehen, um gegen solche Machenschaften zu protestieren, weißt Du ja sicher selbst ebenso gut wie ich. Das werden wir nicht schaffen, es sind keine Leute zu mobilisieren. Du kannst sie nicht aus ihrem wohlgefälligen Alltagstrott herausholen. Denn Demonstration - Auflehnung erfordert eine gewisse Courage, die haben die wenigsten Menschen. Ganz nach dem Motto "erst mal schauen, was die Anderen machen".

Meine Kleinigkeit geht die Sache so an, dass ich mich seit fast 20 Jahren erfolgreich gegen wirklich jede Einnahme eines Medikamntes wehren kann. Ich hatte diesbezüglich schon einige sehr interessante Unterhaltungen mit meinem Hausarzt - der seit fast 35 Jahren mein Hausarzt ist - und dieser stimmt mit mir überein. Er unterstützt mich bei meinem Verhalten, wo er kann. Ich finde das richtig gut, weil ich bisher eher selten einen Arzt kennen gelernt habe, der auch ein solches Verhalten unterstützen kann, weil er selbst eine ähnliche Einstellung hat. Es ist nur schade, dass er wohl bald in den Ruhestand geht.

Darek

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3

Mittwoch, 10. Dezember 2008, 09:18

RE: Die Pharma Nostra

Zitat

Original von Mulder
Wann gehen wir hier eigentlich auf die Straße?

... ganz meine Meinung. Schon seit etlichen Postings!

Zitat

Original von FrankPL
Meine Kleinigkeit geht die Sache so an, dass ich mich seit fast 20 Jahren erfolgreich gegen wirklich jede Einnahme eines Medikamntes wehren kann.

Da lebst Du aber ganz schön gefährlich. Brauchst Du denn keine cholesterin- und blutdrucksenkenden Mittel? Oder Granufink für Dein Blasen-Becken-System?
Aber Spaß beiseite. Ich halte es genauso. Hab noch nicht einmal Aspirin im Haus.
Und ich muss zugeben, dass ich keinen Hausarzt habe. :stres

Zitat

Original von FrankPL
Ich hatte diesbezüglich schon einige sehr interessante Unterhaltungen mit meinem Hausarzt - der seit fast 35 Jahren mein Hausarzt ist - und dieser stimmt mit mir überein. Er unterstützt mich bei meinem Verhalten, wo er kann. Ich finde das richtig gut, weil ich bisher eher selten einen Arzt kennen gelernt habe, der auch ein solches Verhalten unterstützen kann, weil er selbst eine ähnliche Einstellung hat.

Da kannst Du aber froh sein, Frank. Denn die meisten Ärzte arbeiten nach dem Motto:

Was bringt den Doktor um sein Brot?
Gesundheit und der Tod.
Drum hält der Arzt, auf dass er gut lebe,
uns zwischen beidem in der Schwebe.
Signatur von »Darek« Wer schweigt, trägt Schuld an den Zuständen, die er beklagt!
Und wer vergisst ist verurteilt, dasselbe noch einmal zu erleben!

FrankPL

unregistriert

4

Mittwoch, 10. Dezember 2008, 09:40

RE: Die Pharma Nostra

Darek, das ist es doch, was den echten Mann vom Möchtegern-Mann unterscheidet. Er lebt gefährlich! Oder?

Habe glücklicherweise eine gute Bekannte, die sich mit Naturheilmitteln ziemlich gut auskennt und zudem auch noch gewaltiges und Wissen über die gute alte Hausapotheke hat. Wobei die Hausapotheke ja hauptsächlich auf natürlich heilende Kräfte und Mittelchen setzt. Außerdem tun gewisse Dinge wie beispielsweise Sport und anderes gesundheitsförnderdes Verhalten ihren Teil dazu. Schlafen bei offenem Fenster, viel frische Luft ist sowieso das A und O, um das berühmte Immunsystem halbwegs fit zu halten. Und: Vitamine, Vitamine, Vitamine! - heißt gesunde Ernährung dahingehend, der Völlerei grundsätzlich zu entsagen (dafür lieber einen guten Wodka oder ein Bier mehr), das Essen vernünftig SELBST zu kochen, etc. etc. etc.

Bezüglich meines Arztes bin ich auch sehr froh, das muss ich eingestehen. Seit ich bewusst den Dok aufsuchen muss (wenn es denn mal so weit ist), habe ich immer nur meinen HA besucht, egal wie weit ich weg war. Die weiteste Strecke betrug knapp sechshundert Kilometer; das aber nur darum, weil ich wirklich krank war und danach zwei Wochen danieder lag. Kuriert habe ich mich aber auch in der Situation ohne jedes pharmazeutisch hergestellte Medikament.

5

Donnerstag, 11. Dezember 2008, 10:22

Zitat Darek:

Was bringt den Doktor um sein Brot?
Gesundheit und der Tod.
Drum hält der Arzt, auf dass er gut lebe,
uns zwischen beidem in der Schwebe.

War das frei nach Wilhelm Busch? :ostr

Darek

Erleuchteter

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6

Donnerstag, 11. Dezember 2008, 12:25

Zitat

Original von Mulder
Zitat Darek:

Was bringt den Doktor um sein Brot?
Gesundheit und der Tod.
Drum hält der Arzt, auf dass er gut lebe,
uns zwischen beidem in der Schwebe.

War das frei nach Wilhelm Busch? :ostr

:nie Frei nach Darek :plotki


Hier mal ein Hammerbericht zu unserem Thema:

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/F…84?inPopup=true

Interessante Aussagen in diesem Bericht:

"Seine Aufgabe war es, Medikamente mit massiven Nebenwirkungen in den Markt zu drücken".

"Heute ist er abgetaucht, fürchtet um sein Leben. Diese Leute sind zu allem fähig".

Kommt mir irgendwie bekannt vor. Ich denke da mal an meine Kindergeschichte zum Thema Fluor in der Zahnpasta.

Auch interessant, dass lediglich 10 % der Einnahmen von der Pharmaindustrie für Forschung ausgegeben werden, aber 40 % (!) für die Vermarktung der Medikamente.
Na ja - wer gut schmiert, der gut fährt. Und je mehr Schmiere, umso besser die Fahrt. Und viel Schmiere kostet halt auch viel Schmiegeld....
Signatur von »Darek« Wer schweigt, trägt Schuld an den Zuständen, die er beklagt!
Und wer vergisst ist verurteilt, dasselbe noch einmal zu erleben!

FrankPL

unregistriert

7

Donnerstag, 11. Dezember 2008, 13:22

Zitat

Original von Darek
Interessante Aussagen in diesem Bericht:

"Seine Aufgabe war es, Medikamente mit massiven Nebenwirkungen in den Markt zu drücken".

"Heute ist er abgetaucht, fürchtet um sein Leben. Diese Leute sind zu allem fähig".


Hamma! Aber sind wir ehrlich, genau das Verhalten ist doch kein Neues, oder?
Auch hier kann man fragen, wie lange die Menschen sich das noch bieten lassen.

Ich denke manchmal: "Warte nur, irgendwann kriegen wir euch Alle!"

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