Du bist nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Deutsch Polnisches Forum. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

Choma

Babcia

  • »Choma« ist weiblich

Beiträge: 5 437

Wohnort: Dolny Śląsk / Niederschlesien

  • Private Nachricht senden

21

Samstag, 2. Februar 2008, 13:25

Januar 2008
»Choma« hat folgendes Bild angehängt:
  • januar.jpg
Signatur von »Choma« Jeśli potrafisz śmiać się z siebie, będziesz miał ubaw do końca życia :D

22

Samstag, 2. Februar 2008, 20:23

Nach Ansicht der Graphik Februar 2007 bis 2008 sehe ich eine schleichende Inflation in Polen - was wird dann erst bei Einführung des Euro passieren??? :mysli

Im januar 2008 gabs dann den Ausrutscher nach oben nur durch die Verunsicherung an den internationalen Börsen. Oder gibts hier einen Volkswirt im Forum, der das vielleicht mal leichtverständlich erklären könnte?
Ich stehe mit Währungsmechanismen irgendwie auf Kriegsfuß! :nerwus

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »tornado« (2. Februar 2008, 20:28)


23

Samstag, 2. Februar 2008, 21:05

Zitat

Original von tornado
Nach Ansicht der Graphik Februar 2007 bis 2008 sehe ich eine schleichende Inflation in Polen - was wird dann erst bei Einführung des Euro passieren??? :mysli


Ich glaube, da siehst du schon wieder was verkehrt rum, tornado! :oczko Der Złoty ist im Vergleich zum Euro im letzten Jahr immer mehr wert geworden (aber von Inflation spricht man ja wohl eher, wenn eine Währung immer weniger wert wird).
Signatur von »Matti« ... und nein: Das in Polen an vielen Straßen anzutreffende Warnschild mit der Aufschrift 'PIESI' bedeutet nicht, dass mit auf der Straße herumlaufenden Hunden zu rechnen ist! :haha

(pies, pl. psy -> Hund --- pieszy, pl. piesi -> Fußgänger) :oczko

24

Samstag, 2. Februar 2008, 23:24

Zitat

Original von Matti

Zitat

Original von tornado
Nach Ansicht der Graphik Februar 2007 bis 2008 sehe ich eine schleichende Inflation in Polen - was wird dann erst bei Einführung des Euro passieren??? :mysli


Ich glaube, da siehst du schon wieder was verkehrt rum, tornado! :oczko Der Złoty ist im Vergleich zum Euro im letzten Jahr immer mehr wert geworden (aber von Inflation spricht man ja wohl eher, wenn eine Währung immer weniger wert wird).


Hast Recht, Matti, ich habs schon wieder spiegelbildlich gesehen. Besser, ich halte mich aus Währungsthematiken lieber raus. Ich sehe das immer nur von der falschen Seite....
Aber alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei.
Und so sehe ich das wohl auch mit Euro zu Złoty und umgekehrt. Aber nun wirds schon langsam peinlich für mich. :uoeee

25

Sonntag, 3. Februar 2008, 04:28

Zitat

Original von tornado
Oder gibts hier einen Volkswirt im Forum, der das vielleicht mal leichtverständlich erklären könnte?


Auch wenn ich nur Betriebswirt und nicht Volkswirt bin....

Die zukünftige Entwicklung des Złoty-Kurses würde ich nicht aus aus Wechselkursen der Vergangenheit und ihrem Trend fortschreiben, sondern von den Erwartungen an die zukünftige Entwicklung der Volkswirtschaft ableiten. Dazu könnte man sich z.B.
http://www.nbp.pl/en/publikacje/raport_i…october2007.pdf
ansehen, die einzelnen Parameter betrachten und diskutieren, wie sie sich wohl in den nächsten Monaten/Jahren entwickeln werden.

Ganz wesentliche Faktoren werden sein
- Entwicklung von Arbeitsproduktivität und Personalkosten
- Entwicklung des Verhältnisses von privatem Konsum zu privaten Einkommen
- Verschuldung der privaten Haushalte in PL
- zu erwartende Probleme bei polnischen Banken wegen Überschuldung von privaten Kreditnehmern
- Irrationale (auch äußere, von PL nicht beeinflußbare) Einflüsse

Eine kurze, leicht verständliche Erklärung gibt es wohl nicht. Nicht umsonst sagt man über die Volkswirte, sie seien die Leute, die am 31.12. genau erklären können, warum ihre Schätzung vom 1.1. falsch war.

Mein Tip für den Wechselkurs bei Euro-Einführung: 3,80 PLN / EUR

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »mentos« (3. Februar 2008, 04:30)


26

Sonntag, 3. Februar 2008, 11:27

Tornado Du hast erstens doch Recht, denn von der Inflation spricht man auch wenn der Wert im Vergleich zum Euro gestiegen ist. Die Inflation wird doch immer noch mit Warenkorb und im Inland gemessen: Also der Zloty und die polnischen Preise.
Klar wurden somit Importe etwas günstiger, macht aber am Ende lange nicht alles wett.

Aber im zweiten Punkt und zwar in Deiner immer wieder vorgestellten Euro-Antipathie nicht, oder anders gesagt: Du nennt die falschen Schuldigen ;)

Klar wurde in Deutschland seit der Einführung des Euros vieles teurer. Ja und, wegen des Euros oder seit ? Ein grosser Unterschied.
Die Energiepreisteigerung, EUs Milchquoten oder wenn die Bahn etc. mal streikt hat nicht mit der Währung zu tun, aber alles davon macht das Leben teurer.
Wieso "bedankst" Du Dich nicht mal da und spuckst auf die Lok ? :oczko

Wenn Du Dich natürlich auf die Wechselverar... am Anfang beziehst, so liegt das wie so oft an der Dummheit des Kunden und Frechheit der Betriebe.
Gerade in Deutschland gab es so ein schönen Umrechnungskurs von fast genau 2, wenn dann einer beim Italiener plötzlich 8Euro für eine Pizza zahlte die vorher 11 DM gekostet hat, der war selbst schuld. Wenn er es dann am Monatsende merkt, hat er nun mal in der ersten klasse in Mathe versagt und nicht die Währung.
Also bedank Dich bei der Dummheit Deiner Mitmenschen die solche Preise zuließen und nicht beim Helmut Kohl der es auf dem Weg brachte ;)
Signatur von »Obywatel GG« Naród wspaniały, tylko ludzie k*rwy. Autor: Józef Piłsudski

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Obywatel GG« (3. Februar 2008, 11:28)


27

Sonntag, 3. Februar 2008, 11:32

Zitat

Original von mentos
Mein Tip für den Wechselkurs bei Euro-Einführung: 3,80 PLN / EUR


Aha, dann meinst du also, dass der gegenwärtige Trend nicht nur bald zum Erliegen kommt, sondern sich wieder leicht umkehrt und der Złoty bei Euroeinführung in etwa den Stand von Frühjahr-Sommer 2007 haben wird. Das kannst du doch aber sicher begründen, oder?
Signatur von »Matti« ... und nein: Das in Polen an vielen Straßen anzutreffende Warnschild mit der Aufschrift 'PIESI' bedeutet nicht, dass mit auf der Straße herumlaufenden Hunden zu rechnen ist! :haha

(pies, pl. psy -> Hund --- pieszy, pl. piesi -> Fußgänger) :oczko

28

Sonntag, 3. Februar 2008, 20:12

Ich will es mal versuchen, Matti,

auch wenn ich nicht die Zeit habe, alle Daten zu analysieren und meine Antwort daher zum guten Teil aus dem Bauch kommt.

Die Entwicklung der Wechselkurse PLN/EUR der letzten 9 Jahre kannst Du auf
http://www.ecb.europa.eu/stats/exchange/…aph-pln.en.html
ansehen. Ganz interessant zum Vergleich ist die USD/EUR-Entwicklung im gleichen Zeitraum auf http://www.ecb.europa.eu/stats/exchange/…aph-usd.en.html(jeweils über der Grafik auf "All" klicken, damit Du die 9 Jahre sehen kannst.)

Während die USD/EUR-Kurse einen ziemlich deutlichen Trend zeigen, der ua. mit der zunehmenden Verschuldung der USA erklärt werden kann, bewegen sich die PLN/EUR-Kurse mit einer gewissen Varianz um die 4 PLN/EUR. Wie viel von dem Trend seit Anfang 2004 bis heute auf nachlassende EUR-Euphorie, tatsächliche Schwäche des EUR und wie viel auf das Erstarken der polnischen Volkswirtschaft zurückzuführen ist, ist für mich schwer zu sagen.

Entscheidend für die Zukunft und das PLN/EUR-Verhältnis bei Einführung des EUR in Polen werden u.a. die Fragen sein, die ich gestern angerissen hatte:

- Entwicklung von Arbeitsproduktivität und Personalkosten
- Entwicklung des Verhältnisses von privatem Konsum zu privaten Einkommen
- Verschuldung der privaten Haushalte in PL
- zu erwartende Probleme bei polnischen Banken wegen Überschuldung von privaten Kreditnehmern
- Irrationale (auch äußere, von PL nicht beeinflußbare) Einflüsse

Der Bericht des GUS zeigt:
Die Personalkosten steigen schneller, als die Arbeitsproduktivität.
Der private Konsum steigt schneller, als die Einkommen.
Der zusätzliche Konsum wird über Kredite, nicht über die Auflösung von Sparguthaben finanziert, die Verschuldung der polnischen Haushalte nimmt zu.

In der VWL-Theorie ist der Geldwert eines Landes definiert durch das Verhältnis Geldmenge/Warenmenge. Wenn die Geldmenge schneller wächst, als die Warenmenge, nimmt der Geldwert ab.

Bei dem starken Wirtschaftswachstum in PL ist in Zukunft mit eher schneller steigenden Preisen zu rechnen, die sich auch auf den Wechselkurs auswirken werden. Einerseits ist das Wirtschaftswachstum in PL dringend nötig, um die Zahl der Arbeitslosen wieter zu reduzieren, andererseits birgt es ein gewisses Inflationsrisiko. Die polnische Nationalbank und Finanz- und Wirtschaftsministerium haben in den vergangenen Jahren sehr viel Wert auf Geldwertstabilität und Maastricht-Kriterien gelegt. die Frage ist, wie lange das durchgehalten werden kann. Die Infrastrukturmaßnahmen wegen der Weltmeisterschaft in PL (alles von Straßenbau bis zu neuen Stadien) werden wohl zu einer höheren Staatsverschuldung führen müssen, wenn sie rechtzeitig fertig werden sollen und können wahrscheinlich nicht durch entsprechend stark steigendes Steueraufkommen finanziert werden. Die Arbeitnehmer wollen berechtigterweise einen angemessenen Anteil am steigenden Wohlstand. Der Zusammenbruch auch nur einer polnischen Bank wegen zu großer, nicht gedeckter Konsumentenkredite (siehe Hypothekenbanken in USA) kann eine übermäßige Kettenreaktion auslösen, das in den letzten Jahren gewachsene Vertrauen in die polnische Volkswirtschaft gefährden und das polnische Rating verschlechtern.

Wenn ich alle diese Punkte in meinem Bauch durchmische, komme ich auf 3,80.

Übrigens wäre so ein Wechselkurs für PL nicht unbedingt schlecht, er erleichterte den Export polnischer Produkte und würde so das weitere Wirtschaftswachstum stärken. Die Unterbewertung der DM vor ~ 50 Jahren hat den Aufschwung in D ganz wesentlich erleichtert.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »mentos« (3. Februar 2008, 20:16)


29

Montag, 4. Februar 2008, 15:14

Vielen Dank für deine ausführlichen Erklärungen, mentos.

Ich als blutiger Laie kann aus den von dir verlinkten Statistiken Folgendes erkennen:
Bis 2004 entsprach die Entwicklung EUR-PLN ziemlich genau der Entwicklung EUR-USD - ein immer schwächer werdender Euro nach Festlegung der internen Wechselkurse 1999 und ein immer stärker werdender Euro seit Einführung des realen Geldes 2002 (der Umrechnungskurs PLN-USD dürfte sich 1999-2004 also kaum bis gar nicht verändert haben).

2004 aber tritt eine entscheidende Wende ein. Während der Dollar seine Talfahrt bis heute mehr oder weniger gleichmäßig fortsetzt, wird der Złoty seither immer stärker (gegenüber dem Euro, aber umso mehr natürlich gegenüber dem Dollar).
Als Laie kann ich daraus nur schlussfolgern, dass der Złoty bis 2004 fest an den Dollar gekoppelt war, dass dann aber gewisse Mechanismen in Gang gesetzt wurden, die ihn vom Dollar abgekoppelt haben. Vielleicht wurde der Złoty damals stärker an den Euro gekoppelt, vielleicht fährt man in Polen seither aber auch eine völlig selbstständige und von anderen Entwicklungen auf dem Finanzmarkt mehr oder weniger unabhängige Entwicklung. So oder so ist der Złoty seither auf Erfolgskurs, und ein Ende dieser Entwicklung ist für mich einstweilen nicht abzusehen.
Solange dieser Trend anhält, wächst auch der Anreiz zu in- und ausländischen Investitionen in Polen, da es ja günstiger ist, in Polen zu produzieren und die Erzeugnisse dann relativ billig in Euroland anbieten zu können als umgekehrt.
Da ausländische Investoren in der Regel etwas bessere Löhne zahlen als die jetzt privatisierten einstigen Staatsbetriebe, dürfte sich das auch positiv auf die weitere Entwicklung des Lohnniveaus auswirken.

Aus Euroland importierte Produkte werden in Polen zurzeit zwar immer teuer, aber das bewegt ja die Kunden wiederum dazu, sich stärker auf einheimische Produkte hin zu orientieren, was der polnischen Wirtschaft einen weiteren Impuls verleihen dürfte.
Ob sich die seit 2004 anhaltende Entwicklung zwischen EUR und PLN in Zukunft noch verstärkt oder abschwächt, kann ich beim besten Willen nicht beurteilen, aber dass sie sich umkehrt und der Złoty in naher Zukunft wieder schwächer wird, dafür sehe ich keinerlei Anhaltspunkte.

Aber das ist, wie gesagt, nur meine Meinung als blutiger Laie. :oczko
Signatur von »Matti« ... und nein: Das in Polen an vielen Straßen anzutreffende Warnschild mit der Aufschrift 'PIESI' bedeutet nicht, dass mit auf der Straße herumlaufenden Hunden zu rechnen ist! :haha

(pies, pl. psy -> Hund --- pieszy, pl. piesi -> Fußgänger) :oczko

30

Montag, 4. Februar 2008, 17:52

Hallo Matti,

noch ein paar Sätze zu Deinen Überlegungen:

Ein starker Złoty verteuert polnische Produkte und macht daher Investitionen in PL und Produkte aus PL weniger interessant.

Stell Dir vor, ein in PL hergestelltes Produkt kostet in Polen 1000 PLN. Bei einem starken Wechselkurs (3,50 PLN/EUR) kostet dieses Produkt den Kunden in Euroland 286 EUR. bei einem schwachen Złoty (4,50 PLN/Eur) kostet das gleiche Produkt nur 222 EUR. Da der Eurokunde vor dem Kauf die Preise vergleicht, wird er sich bei starkem Złoty vielleicht für ein Produkt aus einem anderen Land entscheiden. Solche Entscheidungen können das Wirtschaftswachstum in PL dämpfen.

Umgekehrt gilt natürlich, daß Polen bei starkem Złoty weniger für Importe z.B. von Öl bezahlen muß.

Die vergangene Entwicklung der Wechselkurse sagt nur wenig über die Zukunft aus.
Trends haben nur eine geringe Bedeutung, wenn man nicht genau weiß, welche Einflüsse hinter den Trends stehen.

Eine Prognose über zukünftige Wechselkurse kann man nur wagen, wenn man die Ursachen abschätzt. Die von mir aufgezählten Ursachen, also die Verhältnisse von Personalkosten/Arbeitsproduktivität, Konsum/Einkommen, Verschuldung usw. sprechen für steigende Preise in Polen. Natürlich nicht drastische Inflationsraten von 10%, sondern nur etwas mehr, als heute, also vielleicht 4% statt 2,5%. In diesem Falle würde auch der Wechselkurs des PLN etwas schwächer, wenn die Inflationsrate in Euroland gleichzeitig z.B. 3% betragen würde.

Du schreibst "Aus Euroland importierte Produkte werden in Polen zurzeit zwar immer teuer, aber das bewegt ja die Kunden wiederum dazu, sich stärker auf einheimische Produkte hin zu orientieren, was der polnischen Wirtschaft einen weiteren Impuls verleihen dürfte."

Von der Wechselkursentwicklung der vergangenen 3 Jahre her betrachtet (immer stärker werdender PLN), hätten die Importe aus Euroland eher billiger werden müssen. Gerade im Bereich der Konsumgüter spielen aber nicht nur der Preis eine Rolle, sondern auch z.B. das Image eines Produktes. So werden viele Leute sagen: Ich kaufe mir ein Auto Marke XYZ aus Euroland statt des (vielleicht billigeren) Opel aus Polen oder ich kaufe französische Auberginen statt polnischer Bohnen. Steigende Importpreise müssen also nicht zwangsläufig eine verstärkte Nachfrage nach im Inland produzierten Gütern nach sich ziehen. Gerade in PL, wo der "ärgste Hunger" bei vielen gestillt ist, kommt es jetzt auch darauf an, daß ein Produkt "in" ist.

31

Montag, 4. Februar 2008, 18:30

Hallo mentos,

ja, mir ist im Nachhinein auch klar geworden, dass ich da was verkehrt herum gesehen habe. Natürlich werden bei einem erstarkenden Złoty importierte Produkte eher billiger als teurer, während sich die Exportchancen für die polnische Wirtschaft eher verschlechtern. In dieser Materie ist es manchmal gar nicht so einfach zu erkennen, wo oben und wo unten ist. :oczko

So kann ich auch deine Argumentation besser nachvollziehen, insbesondere deinen Einwurf, dass der gegenwärtige Aufwärtstrend zum Teil "auf Pump" finanziert ist, was in absehbarer Zeit zu einer Flaute oder sogar zu einem leichten Einbruch führen kann.
Danke noch mal für deine Darlegungen. Auch wenn ich noch nicht in allem durchsehe, so hat es mir die ganze Thematik doch etwas näher gebracht.

Matti
Signatur von »Matti« ... und nein: Das in Polen an vielen Straßen anzutreffende Warnschild mit der Aufschrift 'PIESI' bedeutet nicht, dass mit auf der Straße herumlaufenden Hunden zu rechnen ist! :haha

(pies, pl. psy -> Hund --- pieszy, pl. piesi -> Fußgänger) :oczko

32

Mittwoch, 6. Februar 2008, 01:39

@Mentos: Da ich auch Betriebswirtschaft studiert habe - allerdings ist das schon etwa 30 Jahre her - und man damals auch VWL Grundkenntnisse nachweisen musste durch Kurse, sind wir ja quasi Kollegen. Kompliment für deine Ausführungen. Sie haben mir sehr geholfen, meine Defizite bezüglich Euro - Dollar und Złoty zu bereinigen. Und ich bin beruhigt, dass auch Matti zu gibt, dass man da durch verschiedene Perspektiven ins Schleudern kommen kann. Ich war schon fast so weit zu glauben, meinen Verstand "versoffen" zu haben. Nun weiß ich aber, dass ich nicht der einzige bin, der bei Währungsfragen ins Schleudern kommt - trotz BWL Studium und Pflichtkursen in VWL.
Nochmal Kompliment an dich, Mentos, für deine Mühe und die Ausführungen zu diesem Thema. Alle Achtung!
Tornado :okok

33

Mittwoch, 6. Februar 2008, 01:58

Danke für die Blumen, Tornado!
Warst Du vielleicht auch in Göttingen? Dann haben wir evtl. nebeneinander gesessen ;-)

34

Mittwoch, 6. Februar 2008, 02:05

Zitat

Original von mentos
Danke für die Blumen, Tornado!
Warst Du vielleicht auch in Göttingen? Dann haben wir evtl. nebeneinander gesessen ;-)


Nein, Mentos, ich hatte eine dänische Freundin damals und habe an der Wirtschaftsakademie ( Fachhochschule ) in Flensburg studiert. WAK nannte sich das damals. Also kein Uni-Studium, sondern Fachhochschulstudium. Trotzdem: Wöhe. Sagt dir das was?
:mniam

Man findet mich auch bei http://www.stayfriends.de :muza - wenn man in Bingen ( Stefan-George-Gymnasium Altsprachlicher Zweig ), in Mainz ( Gustav Stresemann Wirtschaftsgymnasium ) oder FL ( Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein) zu meiner Zeit auch pauken musste :muza. Oder Simultanschule Bingen, da habe ich die meisten Ohrfeigen meines Lebens erhalten ( 1959 bis 1963 etwa ). Da war das normal und erlaubt. Und während dessen durfte die Lehrerin auch noch rauchen. Also: Cool bleiben, Leute. Es gab schon härtere Zeiten in der Republik. Trotzdem: Damals wars irgendwie trotzdem BESSER als HEUTE!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! :nerwus

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »tornado« (6. Februar 2008, 02:52)


35

Mittwoch, 6. Februar 2008, 03:09

Zitat

Original von tornado

Nein, Mentos, ich hatte eine dänische Freundin damals und habe an der Wirtschaftsakademie ( Fachhochschule ) in Flensburg studiert. WAK nannte sich das damals. Also kein Uni-Studium, sondern Fachhochschulstudium. Trotzdem: Wöhe. Sagt dir das was?
:mniam


Wöhe habe ich noch stehen, aber schon seit Jahren nicht reigeguckt.

Und hast Du dann im Porticus in FL Deine Bierchen geschlürft? Da lief manchmal ein Tornado rum vor vielen Jahren.

Falk

Egalisator und Co-Admin

  • »Falk« ist männlich

Beiträge: 1 870

Wohnort: Sutton Coldfield

  • Private Nachricht senden

36

Mittwoch, 6. Februar 2008, 09:02

Zitat

Original von tornado
...
Oder Simultanschule Bingen, da habe ich die meisten Ohrfeigen meines Lebens erhalten ( 1959 bis 1963 etwa )...


boah... hast du da so genau mitgezaehlt??? :D :ROTFL

sorry fuers off topic. musste einfach sein...

ist aber gut zu sehen, dass wir hier einige leute haben die scheinbar echt was auf dem kasten haben. ich muss mich bei solchen wirtschaftsdiskussionen immer zurueckhalten, da ich da einfach komplett keinen plan habe (weshalb ich ja architekt geworden bin ;) )...

sehr gut zu lesen... und fuer mich auch beinahe zu verstehen... ;)
Signatur von »Falk«

anything goes...

Darek

Erleuchteter

  • »Darek« ist männlich

Beiträge: 2 554

Wohnort: von dieser Welt, also Erdling

  • Private Nachricht senden

37

Mittwoch, 6. Februar 2008, 09:04

Zitat

Original von tornado
Damals wars irgendwie trotzdem BESSER als HEUTE!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! :nerwus

He Tornado- bist Du etwa schon 80? :krzyk
Solche Aussagen kommen doch meist aus dieser Altersklasse.
Ich glaube nicht, dass früher alles besser war. Allerdings waren die Menschen früher sicherlich glücklicher.


Zitat

Original von tornado
Also: Cool bleiben, Leute. Es gab schon härtere Zeiten in der Republik.


Das stimmt! Je nach dem, was Du meinst.
Und leider muss ich noch einen drauf setzen - ich glaube nämlich, dass dieses Jahrhundert schlimmer werden wird als es die vergangenen hundert Jahre waren.

Trotzdem - Bange machen güldet nicht....
Signatur von »Darek« Wer schweigt, trägt Schuld an den Zuständen, die er beklagt!
Und wer vergisst ist verurteilt, dasselbe noch einmal zu erleben!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Darek« (6. Februar 2008, 09:06)


38

Mittwoch, 6. Februar 2008, 14:11

Zitat

Original von mentos

Zitat

Original von tornado

Nein, Mentos, ich hatte eine dänische Freundin damals und habe an der Wirtschaftsakademie ( Fachhochschule ) in Flensburg studiert. WAK nannte sich das damals. Also kein Uni-Studium, sondern Fachhochschulstudium. Trotzdem: Wöhe. Sagt dir das was?
:mniam


Wöhe habe ich noch stehen, aber schon seit Jahren nicht reigeguckt.

Und hast Du dann im Porticus in FL Deine Bierchen geschlürft? Da lief manchmal ein Tornado rum vor vielen Jahren.


Wir waren damals immer nach dn Vorlesungen im Börsenkeller auf "ein Bierchen". Manchmal wurden es auch mehr und dann ging's noch zum Olaf-Samson-Gang :muza und dann danach ins Porticus.
Das Pseudo TORNADO habe ich mir erst im letzten Jahr zugelegt, wegen der Kampfflieger, die hier in der Nähe stationiert sind und weil ich mich auch irgendwie wie ein Tornado fühle... :teufel:

@Darek: Nö, 80 bin ich noch nicht, ich bin 55. :nerwus

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »tornado« (6. Februar 2008, 14:22)


olaf

Julija +Alexej Nawalny

  • »olaf« ist männlich

Beiträge: 4 806

Wohnort: nahe Katowice/PL

  • Private Nachricht senden

39

Donnerstag, 7. Februar 2008, 02:50

tornado = eurofighter ?

sorry, habe Deine fights (frau, hund, deutschland-muede), am pc verfolgt... :mysli
hast Du schon einen neuen erkenntnisstand?
und was macht Deine 2. wohnung?

nie latwo, wiem... :smutny

heute nur Zywiecz, kein Zubrowka, :nie, dobranoc

40

Sonntag, 10. Februar 2008, 23:03

Zitat

Original von olaf
tornado = eurofighter ?

tornados sind keine eurofighter. Die eurofighter sollen den Tornado ablösen. :smutny

sorry, habe Deine fights (frau, hund, deutschland-muede), am pc verfolgt... :mysli
hast Du schon einen neuen erkenntnisstand?
und was macht Deine 2. wohnung?

nie latwo, wiem... :smutny

heute nur Zywiecz, kein Zubrowka, :nie, dobranoc



Danke für die Nachfrage, Olaf.
Deutschland-müde: es würde zu weit führen, hier die Gründe darzulegen, aber du kannst mir schon glauben, dass ich einen driftigen Grund hätte, in einem anderem Land Asyl zu beantragen, nach dem was mir durch deutsche Rechtsbeugung und Rechts-Willkür widerfahren ist.
Einen Zweitwohnsitz in Polen zu finden, ist nahezu unmöglich.
Mein neuer Erkenntnisstand ist der, dass ich erst weiterkomme, wenn ich die polnischen websites auch lesen und verstehen kann. Das wird denke ich nach dann 5 Monaten Erlernens der polnischen Sprache im März sein. Dann werde ich mich auch für 2-4 Monate nach Polen begeben. :ostr

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »tornado« (10. Februar 2008, 23:05)


Social Bookmarks