Du bist nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Deutsch Polnisches Forum. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

Darek

Erleuchteter

  • »Darek« ist männlich
  • »Darek« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 2 554

Wohnort: von dieser Welt, also Erdling

  • Private Nachricht senden

1

Freitag, 28. März 2008, 17:56

RE:Dossier: Gesundheitsfonds kommt, um jeden Preis D-PL Pressespiegel vom 28.03.2008

Zitat

Original von Capricorn
Dossier: Gesundheitsfonds kommt um jeden Preis.
Die Bundesregierung hält trotz des Rücktritts mehrerer wissenschaftlicher Berater am Zeitplan für den Gesundheitsfonds fest. Der widerspenstige Beirat wird nicht neu gebildet.

Quelle: Financial Times Deutschland



:oklasky > > :spadaj

... und schon wieder eine Mehrbelastung, die uns "Vater" Staat aufbürdet! Und wieder wird auch auch der Steuerzahler kräftig geschröpft!

Besonders dreist sind zudem immer wieder die Berechnungen - die nämlich gehen vom Bruttoeinkommen aus. Als ob davon auch nur irgendjemand in dieser so schönen Republik leben würde.
Vor allen Dingen gilt es heute schon als praktisch sicher, dass die dann einheitlichen Kassenbeiträge ab 2009 auf 15,5 % steigen werden.
Und sollten die Krankenkassen mit den Einnahmen dann nicht auskommen, werden weitere Kosten anfallen. Denn dann können die entsprechenden Kassen zusätzliches Geld über einen Zusatzbeitrag verschaffen, und zwar bis zu 1% des versicherungspflichtigen Einkommens (bei "normalen" Arbeitnehmern also des Bruttoeinkommens.)
Soll z.B. heißen: 3.000 Euro Bruttoeinkommen = 30,-- Euro Mehrbeitrag, pro Monat. Zu zahlen allerdings aus dem Nettoeinkommen. Dieser Beitrag kommt also noch auf den dann zukünftig zu zahlenden "normalen" Kassenbeitrag drauf! Und umgerechnet bedeuten diese 30,-- dann eben ca. 1,5 % Mehrbeitrag - vom Nettolohn!
Es ist doch einfach nur noch zum :dobani

So sagte denn auch der Vorsitzende der Kaufmännische Krankenkasse (KKH), Ingo Kailuweit: "Aus heutiger Sicht ist ein Beitragssatz für 2009 von 15,5 Prozent realistisch." Er begründete seine Einschätzung mit weiterhin hohen Ausgaben für die Krankenkassen. Der ab 2009 bestehende Gesundheitsfonds löse die Ausgabenprobleme der Kassen nicht, der Finanzbedarf bleibe in der Gesamtsumme bestehen. Bislang beträgt der durchschnittliche Satz 14,8 Prozent des Bruttolohnes. Die Summe wird von Arbeitnehmern und Arbeitgebern getragen.

Nach neuesten Berechnungen gehen Finanzexperten davon aus, dass ca. 90 % der Beitragszahler von diesen Steigerungen betroffen sein werden - ca. 44 Millionen Beitragszahler!

Und genießt mal einen Augenblick den fett markierten Satz, der auch oben schon steht:
Die Summe wird von Arbeitnehmern und Arbeitgebern getragen.

Solch einen Blödsinn muss man wirklich genießen. Der sogenannte Arbeitgeber-Anteil ist doch in Wirklichkeit nichts anderes als eine geschickte Verschleierung der Tatsache, dass diesen AG-Anteil in Wirklichkeit der Arbeitnehmer zu zahlen hat. Hier soll einfach der Eindruck erweckt werden, als würde der AG die Hälfte mitbezahlen, als soziale Leistung für seine Angestellten, quasi aus der eigenen Tasche.
Ha - das klingt zu schön, um wahr zu sein - und so ist es denn auch. In der Realität des betrieblichen Rechnungswesens muss der Arbeitnehmer den vollen Kassenbeitrag Euro für Euro nämlich selbst erwirtschaften. Wäre er das Geld nicht wert, hätte ihn der Unternehmer erst gar nicht eingestellt. Betriebswirtschaftlich ist der sogenannte Arbeitgeberbeitrag somit nichts anderes als ein Teil des Lohns, und der tatsächliche Kostenträger ist mal wieder der Arbeitnehmer.
Und weiter: Bei der letzten so vollmundig gerühmten Beitragssenkung der Kassenbeiträge wurde keinem Mitglied der gesetzlichen Kassen erklärt, dass es zwar eine Beitragssenkung gegeben hat, gleichzeitig aber im Gegenzug ein sogenannter Zusatzbeitrag von 0,9 % des Bruttolohns eingeführt wurde, der die Arbeitnehmerlasten entsprechend nach oben treibt. (Und an dem sich übrigens der Arbeitgeber nicht beteiligt. Nur mal so am Rande bemerkt.)

Und - wir reden hier immer wieder von der gesetzlichen Sozial"VERSICHERUNG".
Würde ein normales Versicherungsunternehmen derartig mit den Geldern der Versicherten umgehen, ständig Leistungen kürzen oder gar Leistungen aus dem Leistungskatalog herausnehmen und ständig die Beiträge ändern, wäre dies längst ein Fall für die Verbraucherschützer und den Staatsanwalt.

Was muss hier eigentlich noch alles passieren, bis "Otto-Normal-Bürger" endlich mal aufwacht und sich wehrt ...... :mysli :mysli
Signatur von »Darek« Wer schweigt, trägt Schuld an den Zuständen, die er beklagt!
Und wer vergisst ist verurteilt, dasselbe noch einmal zu erleben!

Social Bookmarks