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121

Sonntag, 28. September 2008, 09:27

Also die Immopreise werden fallen...und zwar drastisch naechstes Fruehjahr auf den Stand wie vor 3 Jahren und dann noch tiefer.
Das ist Marktwirtschaft.Solange die Banken geben ist es mir doch schei..egal was es kostet.
Jetzt wenn die Banken nichts mehr geben.Na dann werden die Augen gross. :szok

122

Sonntag, 28. September 2008, 09:58

Schön, dass meine Frage noch so viele Antworten gefunden hat. Wenn ich alles richtig verstanden habe, dann liegt mein Freund bei seinen Befürchtungen falsch und kann seinen Zinsfestschreibungen bis zum Vertragsende vertrauen. So habe ich, dich Stazki, doch richtig verstanden, ja? Dass die Zeit danach verhandelbar ist, war mir auch klar, denn Bausparkassen werben eben auch damit, dass man sich bei ihnen mit Anschlussdarlehen günstige Zinsen sichern kann, wenn man zuvor einen niedrigverzinsten Vertrag abgeschlossen hat.

Es ist schon interessant, aus wie vielen Perspektiven man so ein Thema besprechen kann. Was du, Choma, über das globale Dorf geschrieben hast, ist eine schöne Illusion. Das Bedürfnis nach Akzeptanz und Anerkennung wird dabei in der Tat wachsen.

@tornado

Ich weiß nicht, ob man die Preise der 50er Jahre des letzten Jahrhunderts mit heutigen Preisen so vergleichen darf. Ich habe dabei eine kühne These, die man wirklich konträr hier diskutieren darf:

Ich glaube, gerade was die Immobilien und ihre unterschiedlichen Anspruchsgruppen angeht, hat sich der Markt (für Deutschland ganz bestimmt) zu einem großen Teil schon auf die Kinderlosigkeit bzw. auf Kleinstfamilien mit einem Kind eingestellt. Das heißt, ich behaupte, dass diese Entwicklung seit dem Geburtenrückgang durch Pillenknick schon eingepreist ist. Für Polen mag das noch anders aussehen, obgleich uns viele polnische Bekannte und Freunde schon berichten, dass sich auch hier Karriere und Kind kaum mehr vereinbaren lassen, umgekehrt der Ein-Verdiener-Haushalt nicht mehr möglich ist, will man das Haus und die Raten tilgen.

123

Sonntag, 28. September 2008, 10:15

Kommt man aber selbst in Brzeg Dolny bei einer 60m2 Wohnung mit Keller und Balkon auf 230 000PLN plus 20 000PLN Papierkram und sagen wir mal 50 000PLN für Einrichtung und schon fangen die jungen Leute mit 300 000PLN Schulden ihr Leben an . Monatliche Belastungen alleine fürs Wohnen ca. 2500PLN zum derzeitigen Zeitpunkt. (heutige Zinsen und Fremdwährungskredit in CHF)

Die nächsten 25Jahre wird nur für die Bank geschuftet und die Wohnung wird nur Eigentum wenn die nächsten 25Jahre nichts passiert.

http://de.youtube.com/watch?v=9BrLrwbkQWQ

124

Sonntag, 28. September 2008, 10:38

der link ist der Hammer http://de.youtube.com/watch?v=9BrLrwbkQWQ
danke diabel

habt ihr in Polen auch das Problem ueberhote Mieten zu zahlen zb. 2 Zimmer Wohnung fast zum Preis vom Monatslohn

125

Sonntag, 28. September 2008, 10:49

Die Kassiererin bei Carrefour verdient mit Überstunden 1200PLN und eine 1-Zimmerwohnung kostet in Lodz 600-1000PLN Miete.

Alles Lebenskünstler. Mir ist es auch immer ein Rätsel wie das geht.

126

Sonntag, 28. September 2008, 10:52

Hier sind die aktuellen Mietpreise z. B. in Lodz
http://www.allegro.pl/22481_lodz.html?order=t&view=gtext

127

Sonntag, 28. September 2008, 11:20

Das ist ja wahnsinn.Genau wie in Litauen, bezahlen die damit Ihre Kredite.Weil normal muessten die Wohnungen im Verhaeltnis das Preisniveu in Deutschland haben.
1200 PLN(Euro) gleich Miete 300PLN (Euro) alles andere ist Wucher.

128

Sonntag, 28. September 2008, 22:10

Zitat

Original von bolek
Das ist ja wahnsinn.Genau wie in Litauen, bezahlen die damit Ihre Kredite.Weil normal muessten die Wohnungen im Verhaeltnis das Preisniveu in Deutschland haben.
1200 PLN(Euro) gleich Miete 300PLN (Euro) alles andere ist Wucher.


Wie rechnest du denn? 1 PLN = 1 Euro. Da muss ich mal schmunzeln und bin erstaunt, dass bei dir Wucher erst mit über 300% anfängt. :szok

129

Sonntag, 28. September 2008, 22:23

Die Immobilienpreise haben sich in Polen in einem krassen Mißverhältnis zu den Einkommen entwickelt. Deswegen sind Mietwohnungen auf dem freien Markt extrem teuer.

130

Sonntag, 28. September 2008, 22:38

Protest der Zwangsgeräumten
22. August 2008

Eine Protestveranstaltung von Mietern in Bialystok, die ihre Wohnungen wegen Mietrückständen verlassen mussten oder demnächst verlassen müssen, hatte offenbar Erfolg.

Die Menschen hatten sich am 12.8. mit Transparenten vor dem Gebäude der Stadtverwaltung aufgebaut. Ihr Protest richtete sich dabei nicht einmal gegen die Zwangsräumung an sich, sondern gegen die Pläne der Stadt, sie in einer Container-Siedlung unterzubringen. Der zugestandene Mindest-Wohnraum in diesen Containern sollte bei nur 5 Quadratmetern pro Person liegen. Duschen und Toiletten sollten nur als Gemeinschaftseinrichtungen verfügbar sein. Inzwischen hat die Sozialbehörde zugesagt, dass die Stadt diesen ursprünglichen Plan zurückzieht. Statt der Container soll jetzt eine Kleinsiedlung mit einem deutlich höheren Wohnraumangebot und eigenen sanitären Einrichtungen in jeder Wohneinheit angelegt werden.

Arbeitslosigkeit und Verarmung eines Teils der Bevölkerung bei gleichzeitig deutlich gestiegenen Mieten haben Zwangsräumungen und drohende Wohnungslosigkeit in vielen Städten Polens zu einem brennenden Problem werden lassen. Die Städte gehen sehr unterschiedlich mit diesem Problem um. Mietern in städtischen Wohnungen werden diese manchmal trotz Mietrückständen belassen nachdem Miet-Sondervereinbarungen getroffen wurden. In den meisten Fällen erfolgt jedoch inzwischen bei langzeitigen Mietrückständen die Zwangsräumung und die Zuweisung sog. Schlicht-Quartiere. Dabei handelt es sich oft um geräumte Kasernen, zum Abriss vorgesehene Altbauten oder auch um Baracken-Gebäude, wie man sie aus dem Deutschland der 50er und 60er Jahre kennt. Aus einigen Städten Niederschlesiens gab es letztens Klagen, dass die Zuweisung von Notunterkünften so lange verzögert wird, bis die Betroffenen irgendwo bei Verwandten auf dem Lande “verschwunden” seien.

http://www.infoseite-polen.de/newslog/?p=427#more-427

131

Sonntag, 28. September 2008, 23:25

Zitat

Original von Diabel
Die Immobilienpreise haben sich in Polen in einem krassen Mißverhältnis zu den Einkommen entwickelt. Deswegen sind Mietwohnungen auf dem freien Markt extrem teuer.


Aber wenn keiner extrem teure Wohnungen mieten würde, würden die Mietpreise fallen. BTW, gibt es neben dem freien Markt noch einen anderen Markt in Polen und wie sind da die Preise?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »tornado« (28. September 2008, 23:27)


132

Montag, 29. September 2008, 07:54

1200 PLN(Euro) gleich Miete 300PLN (Euro)

super einfach habe nicht geschrieben 1Pln gleich ein Euro wo steht das?

sonder gleichgesetzt mit Deutschland

vieleicht haette ich es so schreiben sollen ich dummerle

Polen 1200 PLN Lohn
Deutschland 1200 Euro Lohn

Arbeitskraft die gleiche

Miete Deutschland 300 Euro
Miete Polen muesste dann auch 300PLN sein
ist aber nicht .

133

Montag, 29. September 2008, 15:47

Zitat

Original von bolek
Miete Polen muesste dann auch 300PLN sein
ist aber nicht .


Nicht zwingend, in Frankreich kostet Essen auch relativ mehr... man arbeitet für das Käsestück eben länger.

Mir ist schon klar dass in PL eine Zeit lang die Preise etwas übermäßig anstiegen, von daher hast Du schon Recht, will aber nur sagen dass es nicht immer so relativ gleich teuer sein muss.
Signatur von »Obywatel GG« Naród wspaniały, tylko ludzie k*rwy. Autor: Józef Piłsudski

134

Montag, 29. September 2008, 20:43

Zitat

od tornado

Zitat

Original von Diabel
Die Immobilienpreise haben sich in Polen in einem krassen Mißverhältnis zu den Einkommen entwickelt. Deswegen sind Mietwohnungen auf dem freien Markt extrem teuer.


Aber wenn keiner extrem teure Wohnungen mieten würde, würden die Mietpreise fallen. BTW, gibt es neben dem freien Markt noch einen anderen Markt in Polen und wie sind da die Preise?



Es gibt auch in Polen so etwas wie eine Sozialwohnung. In den meisten Fällen sind das in Lodz z.B. die verfallenen Mietkasernen deren ehemalige Besitzer nach dem Krieg enteignet wurden. Dort wohnt in der Regel der Bodensatz der Gesellschaft und jedes Jahr zur Heizperiode hat die Feuerwehr viel zu tun, die verkohlten Leichen zu bergen, weil ein Alkoholiker mit Zigarette eingeschlafen ist oder das selbst installierte Kabel aus Klingeldraht vom Treppenhaus den Heizlüfter mit 2000W nicht verkraftet hat.

Da gibt es in diesem Sozialwohnungsmilieu schon Gegenden, da sollte man sich ohne Nahkampfausbildung lieber fernhalten. Wäre aber für Ausländer ideal als Top-Survivaleausbildung auf allerhöchstem Niveau.

Preiswert sind diese Wohnungen , ist aber nichts frei im Moment (höchstens was ohne Dach)

135

Montag, 29. September 2008, 20:49

@Diabel: Sehr realistisch und trocken dargestellt. So gut, dass ich herzhaft lachen musste, obwohl ja wohl eher traurig ist....... :oczko

136

Montag, 29. September 2008, 22:31

DAS ist sehr traurig, aber das finden wir immerhin in der gesammten eu. es ist wie immer war die reichen immer reicher und die armen immer ärmer.

137

Montag, 29. September 2008, 22:42

Keiner findet das vom Ergebnis/Zustand gut, aber dann entstehen gleich ganz pragmatische Fragen.
Sollte man bessere Wohnungen geben? Kann man ja, muss aber beim Steuerzahler weggenommen werden, der wird sich auch freuen.
Manche sagen auch dass die Wohnverhältnisse auch zum Teil Bewohnern zugerechnet werden müssen, denn beim Einzug sah es zivilisierter aus und er hat da vielleicht was verkommen lassen...

Was ist die Grundversorgung und was schon etwas mehr?

Sollte man wieder bei Alkoholikern z.B. Zwangsentzug/Bahandlung machen?
Die einen sagen ja, denn man wird so längerfristig zum Glück gezwungen.
Andere sagen das Persönlichkeitsrecht beinhaltet dass man sich runterwirtschaften darf...

Fragen über Fragen.
Signatur von »Obywatel GG« Naród wspaniały, tylko ludzie k*rwy. Autor: Józef Piłsudski

138

Montag, 29. September 2008, 23:18

Durch die schon fast amerikanischen Verhältnisse in Polen infolge der drastischen sozialen Unterschiede müsste man einfach mal kalkulieren, was billiger kommt.
Es ist kein so großes Problem in Polen mit Intelligenz und Fleiß zu Geld zu kommen. Ein viel größeres Problem ist in Polen sein Vermögen zu schützen. Einen Mittelklassewagen auf der Straße über Nacht stehen zu lassen ist schon ein Problem. Fenster vergittert bis zum 3.Stock und ein Riesenboom bei Alarmanlagenfirmen und Sicherheitsfirmen.
Von der Zukunft von Kindern die in diesen Elendsquartieren aufwachsen ,möchte ich gar nicht reden. Das sind die zukünftigen Gefängnisinsassen.
Immerhin 2,23 je 1000Einwohner in PL . Zum Vergleich Deutschland 0,76 Böse Buben je 1000Einwohner

139

Dienstag, 30. September 2008, 06:37

Also ich hatte damit in Polen nie ein Problem, dass mir etwas abhanden kam. Und ich habe auch in einem Sozialbau einer mittelgroßen Stadt gewohnt. Abends nach der Arbeit war es immer etwas unheimlich, aber ich hatte einen Kollegen aus der Ukraine, der stets den russischen Geheimdienst hinter sich witterte, der ging mit mir nach Hause.

140

Dienstag, 30. September 2008, 08:11

das ist offtopic also ich habe einen Freund der hat eine Firma in Warschau. Er zahlt an einen bestimmten Personenkreis Schutzgeld damit die Autos nicht geklaut werden.

Nein der arbeitet nicht im Rotlichviertel.

Hat was mit Militaer und Elektronik zu tun.



So wieder beim Thema
Solange die Banken Geld geben macht sich doch keiner Gedanken.
Kein Mensch wurde in Deutschland auf die Idee kommen fuer eine Wohnung 700 000 Euro zu bezahlen standard. ( im Haus)
oder fuer ein Haus 2 000 000 Euro Standart
Arbeitskraft gleich Kaufkraft

ich weiss ja nicht ob es in Polen auch so ist das excl Hauser in Viertel gebaut werden wo man sich nachts nicht auf die Strasse traut.

Die Leute in Polen Ungarn Litauen und andere osteuropaeische Laender haben es einfach nicht verstanden was Kapitalimus ist.Darum haben wir jezt in diesen Laendern den Postkommunismus. Ich vermute das es noch mindestens 30 Jahre dauern wird bis auch dort Normalitaet eintreten wird.
Mein Vater der Ungar ist sagte gestern zu mir erst wenn die Alten sterben haben die Neuen die Chance es besser zu machen.

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