Polen jagt das fiese Gryzek
Das Entsetzen steht der Frau ins Gesicht geschrieben. "Das Tier ist mir über den Weg gelaufen", erzählt sie aufgeregt in die Kamera des örtlichen TV-Senders. "Es war schwarz, mit einem langen Schwanz und abstehenden Ohren." Auf keinen Fall sei es eine Katze oder ein Hund gewesen. Die Frau ist überzeugt: Das war die Bestie.
Seit einigen Wochen treibt ein geheimnisvolles Tier sein Unwesen in der Gegend von Opole (Oppeln) in Südwestpolen. Erste Augenzeugenberichte wurden von den Verantwortlichen nicht allzu ernst genommen, zu oft werden harmlos herumstreunende Hunde mit wilden Kreaturen verwechselt. Dann aber meldeten Bauern, dass eine unbekannte Bestie nachts bei ihnen Schafe und Schweine gerissen und dabei ein regelrechtes Blutbad angerichtet habe. Zoologen rückten an und untersuchten Haare, die bei den toten Tieren gefunden worden waren. Die ähnelten denen eines Schneeleoparden, heißt es. Allerdings hätten diese Raubkatzen ein völlig anderes Jagdverhalten und würden ihre Opfer nicht auf die vorgefundene Weise verstümmeln. Für die Spezialisten ist die Sache ein großes Rätsel...
Quelle:
fr-online.de
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Polen diskutiert: Banditen oder Partisanen?
1987 starb in New York der 81-jährige Tuvia Bielski, von Beruf zuletzt Taxifahrer. Sein Tod erregte kein großes Aufsehen. Bevor er starb, hatte Tuvia Bielski der Historikerin Nechama Tec seine Lebensgeschichte erzählt, die daraus 1993 ein Buch machte. Auch dieses Buch erregte kein großes Aufsehen. Jetzt hat der Regisseur Edward Zwick dieses Buch zur Grundlage des Films "Defiance - Unbeugsam" mit Daniel Craig in der Hauptrolle gemacht - und dieser Film erregt großes Aufsehen. Vor allem in Polen. Monatelang diskutierte die Öffentlichkeit: Waren Tuvia Bielski, seine Brüder und seine Mitkämpfer Helden des Widerstands - oder Banditen, Mörder und Verräter?..
Quelle:
ostsee-zeitung.de
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Neunköpfige Familie wird abgeschoben
Asylgerichtshof entscheidet: Tschetschenen müssen zurück nach Polen - trotz Krankheit und Morddrohung
Graz/Wien - Die emotionale Achterbahnfahrt einer tschetschenischen Familie mit sieben Kindern, die in Peggau bei Graz lebt, ist vorbei. Und sie endete dort, wo das Ehepaar Rosa und Magomed nicht hin wollte: Der Asylgerichtshof entschied am Montag, dass die Familie nach Polen, wo es laut Amnesty International für Tschetschenen keineswegs sicher ist, abgeschoben werden soll.
Da Polen das erste EU-Land war, das die Familie betrat, bevor sie 2006 nach Österreich kam, ist es laut Dublin-Verordnung der EU für die Familie zuständig. Wie die Warschauer Menschenrechtsorganisation Association for Legal Intervention betont, haben Asylwerber in Polen weder ein Recht auf noch einen Zugang zu medizinischer Versorgung. Das könnte vor allem der Mutter der Familie zum Verhängnis werden, die an Hepatitis C erkrankt ist und im LKH Hörgas-Enzenbach behandelt wird. Rosa C. muss zweimal täglich Tabletten einnehmen und einmal pro Woche eine Injektion bekommen. Die Therapie wurde für mehr als ein weiteres Jahr verordnet....
Quelle:
derstandard.at