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Darek

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21

Samstag, 27. Juni 2009, 08:55

Zitat

Original von kilian
Es gibt auch etwas positives...wenn man CDU/CSU oder FDP wählt, weiß man ziemlich genau was man bekommen wird.....

Jawoll!!
Wenn man immer nur das tut, was man immer schon getan hat, wird man auch immer wieder das bekommen, was man früher schon bekommen hat.
Oder anders ausgedrückt: Wer immer nur das tut, was andere tun, wird auch immer nur das bekommen, was andere bekommen.
Bleibt nur die Frage, ob einem das reicht.....
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Darek

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22

Samstag, 27. Juni 2009, 09:04

Zitat

Original von dibawob
Die Statistik ist falsch. Ich bin mit 25.723,45 Euro verschuldet. :muza

Macht doch nix.
Wenn Du Deine Raten mal nicht zahlen kannst und Dich die Bank dann fragt, wie es mit den Zahlungen weiter geht, antwortest Du einfach mit dem Satz von Steinbrück:

"Ich schließe alles ein, ich schließe alles aus."

Außerdem bist Du es selbst schuld. Deine Kreditsumme ist einfach zu niedrig.
Denn bedenke: Hast Du 10.000,-- Euro Schulden bei der Bank, hast Du ein Problem.
Hast Du 10 Millionen Schulden bei der Bank, hat die Bank ein Problem.

Also - wo ist das Problem? Nur keine Angst vor großen Zahlen.... :plotki
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23

Samstag, 27. Juni 2009, 20:28

Zitat

Original von Darek

Jawoll!!
Wenn man immer nur das tut, was man immer schon getan hat, wird man auch immer wieder das bekommen, was man früher schon bekommen hat.
Oder anders ausgedrückt: Wer immer nur das tut, was andere tun, wird auch immer nur das bekommen, was andere bekommen.
Bleibt nur die Frage, ob einem das reicht.....



Jawoll !! Und herzlich willkommen im Land der Kopfnicker :tak und der hinterher Jammernden... :beczy

24

Mittwoch, 23. Februar 2011, 22:01

2 Filme über die Mittelschicht

Hier zwei sehenswerte Filme auf Arte, sehr gegensätzlich um das Thema Mittelschicht...


Mittelschicht - Angst vor dem Abstieg

Das Ehepaar de Boucaud lebt mit seinem vierjährigen Sohn im wohlhabenden 16. Pariser Arrondissement. Seit der ehemalige Manager Philippe arbeitslos ist, ist der Kredit für die Wohnung kaum mehr zu bezahlen. Früher war ein hohes Einkommen für ihn und seine Frau selbstverständlich, nun sehen sie sich mit dem sozialen Abstieg konfrontiert. Selbst beim Einkauf von Lebensmitteln muss sich die Familie mittlerweile einschränken. Nathalie de Boucaud: "Wir essen einmal die Woche Fleisch, am Sonntag, und fast nie Fisch, das können wir uns nicht leisten."
Das Hamburger Ehepaar Kruse hat zwei Söhne und gehört zur klassischen Mittelschicht. Obwohl beide eine sichere Anstellung haben, fürchten sie den Abstieg und spüren ihn bereits. Für die Betreuung der Kinder müssen sie demnächst monatlich 150 Euro mehr zahlen. Geld, das sie nicht übrig haben.
Auch Nicolas Teindas stammt aus einer Mittelschichtsfamilie, doch den Status seiner Eltern muss er erst einmal erreichen. Zwar fand der 31-jährige Franzose nach dem Studium eine Anstellung in einem französischen Ministerium, aber die Bezahlung ist so schlecht, dass er nicht davon leben kann. Wie ihm geht es in Frankreich immer mehr gut ausgebildeten jungen Menschen. Eine Festanstellung ist inzwischen eher zur Ausnahme geworden.
Für Vera Klose war es stets selbstverständlich, das soziale Niveau ihrer Eltern zu halten. Von ihrem Vater übernahm die Kunsthändlerin eine gut gehende Galerie in der Hamburger Innenstadt. Doch die Krise hat sich auch auf ihre Kunden ausgewirkt. Die Mittelschicht muss sparen. Vera Klose verkaufte immer weniger Bilder und Rahmen. Zuletzt musste sie die Löhne ihrer Mitarbeiter von ihrem privaten Konto zahlen. Nach über 100 Jahren löst sie den Laden auf.
Die Situation von Vera Klose, Familie de Boucaud, Nicolas Teindas und Familie Kruse steht beispielhaft für die gesellschaftlichen Veränderungen in Frankreich und Deutschland. Wie ihnen geht es vielen Teilen der Mittelschicht.

(Deutschland, 2010, 53mn)
NDR

Hier der Film: http://videos.arte.tv/de/videos/mittelsc…eg-3716420.html



Oder Hier:

Geschlossene Gesellschaft
Die Mittelschicht fühlt sich zunehmend unter Druck. Die Angst, Job, Einkommen und damit auch den sozialen Status zu verlieren, führt bei vielen Familien zu einer Abgrenzung nach unten. Man sucht ein ruhiges und kultiviertes Wohnumfeld und setzt verstärkt auf private Netzwerke. Insbesondere die Ausbildung des Nachwuchses rückt stärker in den Fokus, denn auf dem globalisierten Arbeitsmarkt sind erstklassige Abschlüsse wichtig.
Die Sorge, dass staatliche Einrichtungen in Zeiten von Finanzknappheit und Reformstau den Anforderungen nicht mehr gerecht werden, hat Konsequenzen. Immer mehr Eltern schicken ihre Kinder auf Privatschulen. Dort erhoffen sie sich bessere Lernbedingungen, qualifizierteres Personal und gezielte Förderung - und damit den entscheidenden Vorteil für ihre Kinder im Konkurrenzkampf um Ausbildungs- und Arbeitsplätze. Soziologen prognostizieren, dass der soziale Klassenkampf künftig in der Schule beginnen werde.
Die Abgrenzung nach unten hat viele Gesichter. In den Städten entstehen immer mehr abgeschottete Wohnanlagen in attraktiven Lagen, die von gut verdienenden Mittelschichtsfamilien bezogen werden. Hier lebt man in einer sozioökonomisch homogenen Gruppe, in der sich die Lebensentwürfe ähneln und in der man sich sicher fühlt. Mit dem neuen Lebensumfeld wendet man sich vom alten Milieu ab, oft unbewusst, mitunter auch gezielt. Besonders in Deutschland wird diese Entwicklung als Zeichen für eine wachsende Entsolidarisierung und Intoleranz gesehen.
In der Dokumentation gewähren Mittelschichtsfamilien aus Deutschland und Frankreich Einblick in ihr Leben, das von einem Rückzug ins Private gezeichnet ist. Ein Phänomen, das offensichtlich mehr ist als nur ein Trend.

(Deutschland, 2010, 52mn)
NDR

http://videos.arte.tv/de/videos/geschlos…ft-3716424.html
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dibawob

unregistriert

25

Donnerstag, 24. Februar 2011, 08:41

RE: 2 Filme über die Mittelschicht

@HSnoopy
Ich wollte gestern Vormittag diese Beiträge schon verlinken. Schön das Du es jetzt macht hast. Sehr sehenswert. "Lohnt sich noch Bildung?". "Die Angst vor dem Abstieg".

26

Mittwoch, 2. März 2011, 11:33

Polens neue Unterklasse - Armut trotz Hochschulabschluss

Zu dem Thema passt auch ein Beitrag aus dem heutigen Pressespiegel:

Polens neue Unterklasse: Arm trotz Hochschulabschluss und Vollzeitstelle

(Berlin, IG) In der Wirtschaftskrise der vergangenen beiden Jahre hat Polen in der EU mit Stabilität und Wirtschaftswachstum gepunktet. In den Medien war häufig von der neuen "Lokomotive Europas" die Rede. Doch während die gesamte Konzentration auf den Prozentzahlen des polnischen BIP ruhte, blieb die tatsächliche Wohlstandsverteilung in der polnischen Gesellschaft im Hintergrund. Der kürzlich in Warschau vorgestellte Bericht über Armut und soziale Ausgrenzung in Polen von Anti-Poverty Network und Social Watch wirft ein anderes Licht auf die oft euphorischen Prognosen über den polnischen Boom.

weiterlesen:
http://www.polen.pl/polens-neue-unterkla…vollzeitstelle/
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Heidi« (2. März 2011, 11:33)


27

Freitag, 4. März 2011, 13:56

Ein Hilfsarbeiter in Lodz bekomme ich wieder für 1,25Euro/h , für einen Facharbeiter muß ich zwischen 2-3Euro bezahlen. Eine Schachtel Zigaretten kostet 2,50Euro und die anderen Preise bis auf Mieten und Dienstleistungen sind wie in D. Da kann man sich vorstellen , das unter den normalen Beschäftigten der unteren Einkommen , kein Wohlstand auf den Weg gebracht wird. Dazu kommt noch das der größte Teil dieser Menschen bis zum Hals in den Schulden durch Konsumkredite mit bis zu 42,5% jährlichen Zinsen steckt. Da ist es also auch nur eine Frage der Zeit, wann es zu Situationen wie in den Magrebstaaten kommt. Die Preise von Grundnahrungsmitteln, Energie , Mieten ,Fahrkosten usw. steigen in Polen kontinuierlich und verschärfen die soziale Situation. Die Kriminalität hat wieder (nach positiven Tendenzen in den letzten Jahren) zugenommen. Das dies nicht in den Statistiken erfasst wird, hat lediglich damit was zu tun das kaum noch jemand Diebstähle meldet, da dies ausser Zeitaufwand und gestressten Nerven (oft)nichts einbringt. Selbst wenn der Täter gestellt werden würde , sind die Aussichten auf Entschädigung marginal.
Um einen funktionieren Binnenmarkt zu erreichen benötigen die Menschen Einkommen und frei verfügbare Finanzmittel. Der ganze Boom wurde nur künstlich durch Kredite erreicht und jetzt fehlt auch noch das Geld aus den normalen Einkommen auf dem Markt , das dies für Zinszahlungen in die Taschen der Bankster fließt. Die Zahlungstransfers von den polnischen Wirtschaftsflüchtlingen nach Polen , aus GB, USA, NL, IRL usw. werden auch immer weniger. Die haben selber keinen Job mehr.
Der Traum der Polen in die Fußstapfen des keltischen Tigers Irland zu treten ist Realität geworden.

http://www.zeit.de/wirtschaft/2010-11/irland

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olaf

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28

Freitag, 4. März 2011, 15:42

auch nicht zu vergessen sind Kredite faellig in Euro, Schweizer Franken und GBP fuer wohneigentum oder Mietzins in grossen Einkaufscentern.
Nicht umsonst sind an JEDER noch so kleinen Werbeflaeche (Strassenlaterne) Angebote fuer Sofortkredit, Ent-, Umschuldung von windigen Kreditvermittlern zu finden.
Aeltere Leute koennen kaum noch ihre Wohnung bezahlen..
Die Autos werden aber immer fetter, irgendwie.. :mysli

29

Freitag, 4. März 2011, 16:22

Naja guck bei autoscout was man alles für 5000 bekommt, "fett" ist relativ.
Signatur von »Obywatel GG« Naród wspaniały, tylko ludzie k*rwy. Autor: Józef Piłsudski

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30

Freitag, 4. März 2011, 17:36

Wie passen zu den niedrigen Löhnen, die steigende Armut nur die steigenden Immobilienpreise?

**************************************************
Polens Immobilienbranche ist weiterhin auf Wachstumskurs

Polens Immo- und Baubranche profitiert derzeit von der stabilen Wirtschaftslage und vor allem von Infrastrukturprojekten rund um die Fußball-Europameisterschaft.
....
Tatsächlich wuchs dem AWO-Wirtschaftsreport Polen zufolge die polnische Wirtschaft 2010 um fast vier Prozent; für 2011 wird ebenfalls ein Wachstum von 3,5 bis vier Prozent erwartet. Auch der Zloty ist laut Report nun stabiler; die Einführung des Euro wurde vorerst auf frühestens 2015 verschoben. Ein Risikofaktor bleiben die Staatsfinanzen.
....

weiterlesen: http://www.wirtschaftsblatt.at/home/schw...461946/index.do
***************************************************

Bekommt die "normale" Bevölkerung in Polen etwas von dem Aufschwung mit? In dem Artikel ist von Büro- und Einzelhandelsflächen die Rede. Aber auch dafür bezahlt irgendwer... und das ist der Verbraucher. Nur wenn kein Geld zum konsumieren da ist, woher kommt dann das Wirtschaftswachstum?

Wie Olaf schon bemerkte....

Zitat

Die Autos werden aber immer fetter, irgendwie..


Wenn ich das so alles lese, geht die Schere Arm/Reich in Polen derzeit ziemlich stark auseinander.
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31

Freitag, 4. März 2011, 17:57

Das Wachstum kommt aus der Druckerpresse. Übrigens brauchst Du es Dir gar nicht so kompliziert machen mit "wer kauft dann noch viel wenn es nicht durchsickert bis zu Lohn...", obwohl tut ja teilweise.
Ja nicht genug und viele haben es schwer, einverstanden, aber kannst nicht sagen "gar nicht", kannst nur subjektiv sagen "nicht genug", selbst die Renten werden in Polen beinahe jedes Jahr angepasst und auch der einfachste k.a. was, verdient mehr als vor 5 Jahren.
Geht auch einfacher: Anzahl an Personen, Arbeitstunden, ha Land, Brötchen die gegessen werden, Autos die man fahren kann u.s.w. alles relativ konstant, Inflation = Wirtschaftswachstum :oczko
Das haben schon viele früher nicht verstanden dass die Bäume nicht in Himmel wachsen und praktisch jede Einkommenssteigerung in Inflation führt, man kann sich ja noch streiten ob man besser oben mehr weg nimmt, aber dass alle gleichzeitig reicher werden ist schwer.
Es gibt natürlichen Wohlstandszuwachs durch technologischen und organisatorisch Fortschritt, alles darüber hinaus ist Inflation und in Summe wird mehr Lohn, Rente, sonstwas, ausgezahlt als da ist und Wachstum ist rein auf Papier weil man mit Unterstellungen rechnet, nämlich dass 100 von gestern weniger sind als die 105 von heute.
Signatur von »Obywatel GG« Naród wspaniały, tylko ludzie k*rwy. Autor: Józef Piłsudski

32

Freitag, 4. März 2011, 20:52

Zitat

Original von HSnoopy
Wie passen zu den niedrigen Löhnen, die steigende Armut nur die steigenden Immobilienpreise?

**************************************************
Polens Immobilienbranche ist weiterhin auf Wachstumskurs

Polens Immo- und Baubranche profitiert derzeit von der stabilen Wirtschaftslage und vor allem von Infrastrukturprojekten rund um die Fußball-Europameisterschaft.
....
Tatsächlich wuchs dem AWO-Wirtschaftsreport Polen zufolge die polnische Wirtschaft 2010 um fast vier Prozent; für 2011 wird ebenfalls ein Wachstum von 3,5 bis vier Prozent erwartet. Auch der Zloty ist laut Report nun stabiler; die Einführung des Euro wurde vorerst auf frühestens 2015 verschoben. Ein Risikofaktor bleiben die Staatsfinanzen.
....

weiterlesen: http://www.wirtschaftsblatt.at/home/schw...461946/index.do
***************************************************

Bekommt die "normale" Bevölkerung in Polen etwas von dem Aufschwung mit? In dem Artikel ist von Büro- und Einzelhandelsflächen die Rede. Aber auch dafür bezahlt irgendwer... und das ist der Verbraucher. Nur wenn kein Geld zum konsumieren da ist, woher kommt dann das Wirtschaftswachstum?

Wie Olaf schon bemerkte....

Zitat

Die Autos werden aber immer fetter, irgendwie..


Wenn ich das so alles lese, geht die Schere Arm/Reich in Polen derzeit ziemlich stark auseinander.
Also das mit den steigenden Immobilienpreisen in Polen ist ein Ammenmärchen, das ist Blödsinn. Die Preise sinken und es wird immer schwieriger Kredite für Immobilien zu bekommen. Logischerweise. Von einer stabilen Wirtschaftslage in Polen zu sprechen halte ich auch für stark übertrieben. Ich kenne hier kaum jemanden aus dem Mittelstand der keine Einbußen in den letzten 2Jahren hatte. Die Bauwirtschaft wird noch einigermaßen am Leben gehalten durch die verschiedenen Infrastrukturprojekte , die schon vor Jahren in Planung waren und zu Ende gebracht werden. Developer versuchen krampfhaft ihre Grundstücke die in der Boomzeit aufgekauft wurden an den Mann zu bringen, da sich neue Investitionen mangels Kunden nicht mehr rechnen. Die einzige Branche die gut prosperiert sind die Pfandleihhäuser. Ich habe selber schon Angebote von "Geschäftsleuten" denen das Wasser bis zum Hals steht gehabt: 5-10% Zinsen aber nicht pro Jahr sondern im Monat für Kredite gegen Grundbuchabsicherung. Weil die Banken nix mehr geben . Der polnische Wirtschaftstiger ist zahnlos.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Diabel« (4. März 2011, 20:53)


33

Samstag, 9. April 2011, 22:30

Euro drucken, Schrott kaufen, Deutschland bankrott
07.04.2011

Das Experiment verläuft nach Drehbuch: Erst geht die Peripherie pleite, dann Deutschland. Prof. Wilhem Hankel: "Warum sollten unsere europäischen Freunde nicht zugreifen, wenn man ihnen ein offenes Konto in Deutschland bietet? - Der Euro endet spätestens dann, wenn Deutschland insolvent ist." - Zunächst aber geht es weiter auf die bekannte verbrecherische Weise: Man druckt Euro und kauft Schrott - und glaubt damit das Problem gelöst zu haben.

http://www.mmnews.de/index.php/wirtschaf…chland-bankrott

Lesenswerter Beitrag. Das Ende des Euros kommt näher. Auch in Polen gibt es nur noch 30% der Bürger die sich noch Vorteile vom Euro versprechen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Diabel« (9. April 2011, 22:30)


olaf

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34

Sonntag, 10. April 2011, 08:07

Zitat

Original von Diabel
Euro drucken, Schrott kaufen,


schau Dir mal Japan an, 200 % vom BIP in den Miesen und jetzt laeuft die Notenpresse heiss
und keiner kauft mehr Fisch (oder Wal aus Forschungszwecken)

Darek

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35

Sonntag, 10. April 2011, 09:26

Zitat

Original von Diabel
Der Euro endet spätestens dann, wenn Deutschland insolvent ist."

Deutschland ist doch schon längst insolvent.
Und die ständige Neuverschuldung des Bundes ist nichts anderes als Insolvenzverschleppung. Normalerweise ist das strafbar.

Aber was ist in der heutigen Zeit schon normal ......
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36

Sonntag, 10. April 2011, 18:04

Ja aber funktioniert schon seit Jahrzehnten so und wird mindestens bis wir 50% Zinslast im Haushalt haben.
Habe so eine Werbung von der Likspartei im Briefkasten gehabt, die rechnen mal das Vermögen der oberen 10% gegen die Staatsverschuldung, bleiben insofern die Zahlen stimmen aber klingen nicht völlig unplausibel, 4 Billionen Guthaben.
Pleite ? Alles relativ.
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37

Sonntag, 10. April 2011, 21:53

Diese obereren 10% werden sich aber nur sehr ungern an der Finanzierung der aufgelaufenen Staatsverschuldung beteiligen. Aber es ist natürlich noch etwas Spielraum zur weiteren Verschuldung verhanden. Noch kann man seine Untertanen weiter wie eine Zitrone auspressen. Etwas Saft ist noch in der Zitrone. Aber wie im richtigen Leben ist auch die saftigste Citrusfrucht irgendwann mal trocken.
Nach Irland, Griechenland und Portugal stehen die nächsten Kandidaten schon auf der Preferenzliste für die Care-Pakete. Da wird gerettet bis der Arzt kommt. Da werden alle ins Rettungsboot geladen bis es wegen Ueberladung kentert. Portugal werden sie noch schaffen. Vermutlich beim Riesenbrocken Spanien wird es richtig spannend.
Gerade hat auch noch die EZB die Zinswende eingeleitet und die erste Zinserhöhung seit der Finanzkrise beschlossen. Das wird diesen Prozeß des Zusammenbruchs des Euro weiter beschleunigen. Höhere Zinsbelastungen= mehr Pleiten.

38

Sonntag, 10. April 2011, 21:59

Ich bin ja stets ein Fan von Evolution und nicht Revolution weil dabei viel Porzellan zerbricht, aber man kann die Förderung deutschen Jazznachwuchses (gibt echt ein Amt für) einstellen und Spitzensteuersatz erhöhen.
Ich will ja nicht dass man jedermann der sich mühsam für ein Haus an sparte alles weg nimmt, noch dass man Sozialhilfe kürzt, aber bei x mal mehr Vermögen als Schulden kann man zumindest die Neuverschuldung abbremsen so langsam mal. Es IST zu machen, man will anscheinend nur nicht.
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39

Montag, 11. April 2011, 20:54

Zitat

Original von Darek

Zitat

Original von Diabel
Der Euro endet spätestens dann, wenn Deutschland insolvent ist."

Deutschland ist doch schon längst insolvent.
Und die ständige Neuverschuldung des Bundes ist nichts anderes als Insolvenzverschleppung. Normalerweise ist das strafbar.

Aber was ist in der heutigen Zeit schon normal ......


Na ja bankrott sicher nicht wenn man D mit Ländern wie Irland, Portugal, Griechenland, Spanien .... vergleicht.

Ich meine es ist an der Zeit eine Verfassungsklage gegen Neuverschuldung durchzusetzen.

Ist glaube ich auf Länderebene (Hessen und bald NRW ) der Fall.
Signatur von »BananaLars« Esst viel Schokolade !

40

Montag, 11. April 2011, 21:15

Solange Schulden gemacht werden, gibt es von der jeweiligen Opposition Verfassungsklagen. Alter Hut. Ein wenig Propaganda. Geändert hat es nie etwas. Die Banken regieren die Welt. Die Banken leben von Zinsen. Zinsen gibt es nur wenn jemand Schulden hat. Niemand wird den Ast auf dem er sitzt absägen. Das Problem ist nur das die Banken das Risiko haben, die eierlegende Wollmilchsau zu schlachten, wenn sie es übertreiben.

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