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Montag, 31. August 2009, 18:54

D-PL Pressespiegel vom 31.08.2009

Noch war Polen nicht verloren

Dieser August begann für Polen mit der Erinnerung an den Warschauer Aufstand 1944. Die wackligen Bilder von der kurzen Euphorie der Aufständischen, wie sie bei den Medien-Events eingespielt wurden, räumen nicht die nagenden Zweifel aus, ob angesichts der schrecklichen Folgen - der planmäßigen Zerstörung der Hauptstadt und der Ermordung von 200.000 Warschauern - die Entscheidung für den Aufstand nicht doch ein grober Fehler war. Mitte des Monats flimmerte der Sieg über die Rote Armee 1920 über die Bildschirme. Doch bereits eine Woche später lächelte Stalin Ribbentrop bei der Unterzeichnung des "Teufelspaktes" zu, der die erneute Aufteilung Polens bedeutete.

Auch für den Stolz am letzten Augusttag, der die Gründung der Solidarnocz 1980 markiert, bleibt nicht viel Zeit. Denn schon am ersten Septembertag werden jedem Polen die wohlvertrauten Bilder der Nazi-Wochenschau die Kehle zuschnüren: der von der deutschen Wehrmacht herausgebrochene Schlagbaum an der Grenze, die Bombardierung Warschaus, der Einmarsch der Roten Armee wenige Tage später. Doch der siebzigste Jahrestag des deutschen Angriffs auf Polen wird wohl eine besondere Note erhalten. Zum ersten Mal wird bei den Gedenkfeiern auf der Danziger Westerplatte, deren Beschuss den Zweiten Weltkrieg einleitete, auch der russische Ministerpräsident Wladimir Putin dabei sein. ... weiter ...

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Moskau und Polen streiten über 1939

Kurz vor dem 70. Jahrestag des Kriegsbeginns verteidigen russische Historiker und Publizisten den Überfall Stalins auf Polen. Dies sei keine Aggression gewesen.

Was wird Wladimir Putin am 1. September auf der Westerplatte im polnischen Danzig sagen? Was Angela Merkel? Polens Politiker und Publizisten fürchten, dass die Regierungschefs von Russland und Deutschland die Geschichte fälschen und den 1939 gemeinsam geplanten Angriffskrieg gegen Polen abstreiten könnten.

Die Angst ist berechtigt, zumindest wenn es um Moskau geht. In den vergangenen Wochen warfen russische Historiker und Publizisten Polen vor, den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs geradezu provoziert zu haben. Der damalige polnische Außenminister Jozef Beck sei ein Nazi-Geheimagent gewesen. Noch 1938 hätten die Polen mit Hitler gegen die Sowjetunion paktiert. ... weiter ...

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