Deutsch Polnisches Forum

... du brauchst mit garnichts zum arbeitsamt gehen um die Arbeitsgenehmigung zu beantragen. der antrag muss von deinem arbeitgeber gestellt werden.

d. h. du musst erst mal einen arbeitgeber finden, der bereit ist, den behördenmarathon auf sich zu nehmen.

wenn er den antrag gestellt hat, dann prüft das arbeitsamt, ob es deutsche oder andere bevorzugte EU bürger in deutschland gibt, die diese stelle besetzen könnten. sollte dies nicht der fall sein, bekommst du die arbeitsgenehmigung erteilt.

es reich auch nicht, wenn dein voraussischtlicher arbeitgeber dem arbeitsamt bestätigt, dass nur du für die stelle geeignet bist.

sofern du eine "hilfsarbeiter-stelle" bekleiden möchtest, brauchst du garnicht erst den antrag stellen.

gefragt sind nur fachkräfte, oder doktoren, sowie professoren... die haben weniger probleme...

viel glück... ich (bzw. meine damalige freundin) habe/ hat den ganzen scheiss damals 2 jahre lang mitgemacht...

Schau mal hier: In diesem Thread gibt es viele Links, da kannst du dich mal durchlesen, was für eine Arbeitsaufnahme notwendig ist.

http://www.d-pl.eu/thema3561.htm

Es sind zahlreiche Vorschriften zu beachten. Musst dich halt einfach mal dort mit den ganzen Links durchlesen. Du kannst es in jedem Fall versuchen.

Allerdings ist eine Arbeitsaufnahme schon vor der Ausstellung der Arbeitserlaubnis strafbar. D.h. Dein Arbeitgeber muss in jedem Fall warten, bis die Genehmigung vom Arbeitsamt da ist. Das kann in der Tat etwas dauern, wie Lars es beschrieben hat.

Wenn du polnischer Staatsbürger bist, ohne deutsche Wurzeln (d.h. mit deutschem Pass) kannst du hier im Prinzip nur als Saisonarbeiter (Gartenbau, Land-Forstwirtschaft, Hotel- u. Gaststätten) arbeiten, oder wenn Du studiert hast - unter Sonderbedingungen. Der Arbeitgeber muss z.B. bescheinigen, dass er dich auf Grund deiner Sprachkenntnisse und besonderen Fähigkeiten unbedingt einstellen will. Dann geht's. (D.h. schon damit fast ausschließen, dass es einen deutschen Arbeitnehmer mit genau diesen Kenntnissen gibt).

Zuständig für die Vergabe der EU-Arbeitserlaubnis ist:
Zentralstelle für Arbeitsvermittlung (ZAV), Villemombler STr. 76, 53123 Bonn.

Dort musst du anrufen und abklären, ob der Arbeitgeber dich einstellen kann, bzw. ob du die Voraussetzungen erfüllst um hier zu arbeiten.

Lasse dich nicht abwimmeln, verlange klare Aussagen und bleibe hartnäckig!

Bei der Aufnahme einer Saisonarbeit ist es anders herum: Der ARbeitgeber beantragt die Arbeitserlaubnis beim zuständigen Arbeitsamt. Voraussetzung ist eine "Einstellungszusage" - ist fast wie ein Arbeitsvertrag. Hier prüft das Arbeitsamt im Vorfeld, ob der Arbeitsplatz nicht mit einer deutschen Kraft besetzt werden kann. Die Prüfzeit beträgt ca. 3 Monate. Dann bekommt der Arbeitnehmer(nach Antrag) die Arbeitserlaubnis.
Die Anträge für die Einstellungszusage und die Arbeitserlaubnis bekommt der Arbeitgeber beim örtlichen Arbeitsamt. Anruf genügt.

Noch mal was zur Ergänzung - unter diesen Voraussetzungen können Gastarbeiter eine Arbeitserlaubnis bekommen:


http://www.arbeitsagentur.de/nn_241222/N…nehmer-Nav.html

D.h. die Firma, die dich einstellen möchte, muss dir einen Arbeitsplatz in deinem Beruf geben.

Bei meiner Bekannten war es so, sie konnte als kfm. Arbeitskraft im Callcenter oder als Verkäuferin arbeiten (alles was mit kfm. zu tun hatte). Jedoch wäre es unmöglich gewesen, in der Gastronomie oder als Putzhilfe zu arbeiten. Damals war die Auskunft auch so - es musste eine Vollzeitstelle und es durfte keine Teilzeitstelle sein. Ob sich hier was geändert hat weiß ich nicht.

Also hartnäckig weiterfragen, bis eine verbindliche Aussage kommt.

Zitat

Original von kicunia
na siehst Du, dann habe ich ja eine falsche Antwort heute von einem Mitarbeiter vom Arbeitsamt bekommen (ich habe da angerufen) die wollten mich nattürlich schnell losgeworden...auf jeden Fall wurde es mir mitgeteilt, dass ich es beantragen muss...das ist ja auch mein Problem das jeder was anderes sagt...

war Deine Ex auch erfolgreich.. oder hat sie Absagen bekommen?

vielen Dank für die Antwort

wie gesagt. es hat 2 jahre gedauert, bis sie einen arbeitgeber gefunden hat der den antrag gestellt hat sie hatte glück, da sie eine fachausbildung hatte.

das arbeitsamt hat immer etwas anderes gesagt, wenn man angefragt hat.

es hat sogar ein potentieller arbeitgeber beim arbeitsamt angerufen um sich nach der vorgehensweise zu erkundigen, worauf er die antwort bekommen hat, dass er es garnicht erst probieren soll, da die arbeitsgenehmigung ohnehin nicht erteilt wird... (und das ohne prüfung).

das erste was sie damals bei ihrer anmeldung bei mir bekommen hat war ein merkblatt wo drin stand, dass sie ohne arbeitsgenehmigung nicht arbeiten darf. falls sie es doch tut und erwischt wird, wären 5000 euro strafe fällig.

du brauchst in jedem fall einen arbeitgeber der bereit ist den antrag zu stellen und der am besten schon erfahrung damit hat.

Wann wird der Arbeitsmarkt in D. denn komplett für alle EU Länder geöffnet, 2010 oder 2011 ?

Dazu hatten wir erst kürzlich eine Diskussion:

Arbeiten in Deutschland