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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »oczywiście« (29. Dezember 2009, 11:14)
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »elLopo« (29. Dezember 2009, 11:41)
Zitat
Original von elLopo
Barrakuda, das Wort gibt es in Deutsch und so spricht man auch das Polnische rollende "R" aus!
Roland Garros, Garage, Gardine, Revue, Revolution, Gouverneur. oder auch viele andere Französische, oder Spanische Worte werden wie im Polnischen ausgesprochen.
Aber auch die Deutschen Wörter: Murmel, Gurgel, Gurke, Garten, Gras, Kraut, Trauer. ...
Nachtrag - ich glaube, dass in der Deutschen Sprache ein rollendes "R" sogar öfter benutzt wird als in der Polnischen!
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »elLopo« (30. Dezember 2009, 00:25)
Zitat
Original von elLopo
Aber auch die Deutschen Wörter: Murmel, Gurgel, Gurke, Garten, Gras, Kraut, Trauer. ...
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »elLopo« (30. Dezember 2009, 10:55)
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »BunterHund« (30. Dezember 2009, 12:59)
Zitat
Original von elLopo
Leute, ich will Euch nicht beleidigen, ...
Ich kann mich erinnern, dass zu meinen Polnischen Zeiten, wir (Polen) die Deutsche Sprache gerade auch über das starke, rollende "R" spezifiziert haben..
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Joe« (30. Dezember 2009, 16:49)
Zitat
Zum Thema "Zischlaut" - ich scheitere jedesmal an Szczecin - da breche ich mir bald die Zunge ab :-)
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »elLopo« (30. Dezember 2009, 17:37)
Zitat
Aussprache
Im Deutschen wird R heute meist als Zäpfchen-R [] (stimmhafter uvularer Frikativ oder Approximant) ausgesprochen. Ursprünglich wurde der Buchstabe als "gerollter" Zungenspitzlaut [r] (stimmhafter alveolarer Vibrant) gesprochen. In Bayern, in ländlichen Regionen Österreichs sowie in der westlichen Deutschschweiz überwiegt diese Aussprache immer noch, wie auch in übrigen europäischen Ländern (außer in Frankreich, Belgien und Dänemark sowie in Westnorwegen und in Südschweden (Schonen)). Die Änderung der Aussprache erfolgte unter dem Einfluss des Französischen. Man nimmt an, dass das uvulare R im 17./18. Jahrhundert über das Französische Eingang in die Sprache der Gebildeten in Deutschland fand.
Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts herrschte das alveolare R in den meisten Teilen Deutschlands vor. Noch heute überwiegt es vielerorts in der Sprache der ältesten Generation ländlicher Sprecher, während jüngere Sprecher das uvulare R verwenden. Dies gilt unter anderem für weite Teile Norddeutschlands, Hessens und Westfalens.
Zu den Gebieten, in denen auch in der Sprache der ältesten Generation ländlicher Sprecher nur das uvulare R vorkommt, gehören die größten Teile von Sachsen, Thüringen, Baden-Württemberg und des Rheinlandes sowie der Großraum Berlin [1]
Ein retroflexes ("englisches") [{] findet sich stellenweise in deutschen Dialekten, wird aber praktisch überall in der Sprache der jüngeren Generation heute durch das uvulare R ersetzt. Beispielhaft seien hier das westliche Mittelhessen, Teile des Siegerlandes und des Wittgensteiner Landes, der Oberharz und der durch die Vertreibung nach dem Zweiten Weltkrieg verlorengegangene schlesische Dialekt genannt.
Die meisten Sprachen kennen die uvulare Variante des R nicht. Folgende europäische Sprachen kennen das uvulare R entweder als eine von mehreren möglichen Realisationen des Phonems /r/ oder als die einzig mögliche Ausspracheweise: Französisch, Deutsch, Niederländisch, Luxemburgisch, Dänisch, Schwedisch. Im Englischen kam es bis vor einigen Jahrzehnten im Dialekt von Northumberland vor; diese Aussprache wurde als Northumbrian burr bezeichnet.
Das Portugiesische kennt zwei R-Phoneme /r/ und /rr/. /r/ ist ein einfach gerollter alveolarer Vibrant, /rr/ kann auf zwei Weisen realisiert werden: Als uvularer Vibrant/Frikativ oder als mehrfach gerollter alveolarer Vibrant.
Im Arabischen, sowohl dem klassischen Arabisch als auch in den heutigen Volkssprachen, finden sich sowohl das alveolare /r/, das als das eigentliche /r/ anzusehen ist, als auch das uvulare /r/, meist als "gh" transkribiert. Beides sind eigenständige Phoneme. In manchen Wörtern erscheinen beide, z.B. "gharb" - "Westen" oder stoßen sogar direkt aufeinander, z.B. "maghreb" - "Marokko", wörtlich "Land/Gebiet des Westens."
Als Laut gehört das R mit dem L in die Klasse der Liquiden.
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