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Freitag, 27. Juli 2007, 08:15

Endlich bald Öffnung des deutschen Arbeitsmarktes für Polen?

Zitat


Natürlich sind die meisten jungen Fachkräfte, vor allem aus Polen, bereits nach London, Barcelona oder Stockholm emigriert, doch noch sind die Polen nicht verloren..

(polskaweb.eu) Die Briten, Iren, Schweden, Spanier usw. haben frühzeitig ihre Chance erkannt und sich hunderttausende polnische Emigranten ins Land geholt, Deutschland dagegen, der direkte Nachbar Polens, hatte zwar für eine schnelle Aufnahme Polens in die EU gekämpft, ihnen dann aber die eigene Tür vor der Nase zugeschlagen. Diese Tatsache hat bis heute kein Polen verstanden und sicherlich auch ein großer Teil der Deutschen nicht. Einer bis Dato einmaligen historischen und kulturellen Chance, hatte die deutsche Politik keinen Raum gelassen, wird man denn irgendwann in den Geschichtsbüchern lesen können. Nun aber scheint erstmals Bewegung und Eile in Berlin aufgekommen zu sein, zumindest einer Teilöffnung für gesuchte Fachkräfte aus Polen per Dekret zuzustimmen. Es ist spät, aber noch nicht zu spät.

Einer der anregenden Figuren zum Thema Arbeitsmarktöffnung ist der FDP-Fraktionsvize Rainer Brüderle, welcher sogar mit Weitsicht die -sofortige- Freizügigkeit für Arbeitnehmer aus den neuen EU-Ländern fordert. Der "Thüringer Allgemeinen" sagt Brüderle: "Wenn sich die Bundesregierung schon nicht traut, die volle Öffnung herzustellen, wäre eine sektorale Öffnung immerhin ein erster Schritt. Spätestens vom Jahr 2009 an sollte der deutsche Arbeitsmarkt für alle Bürger der Europäischen Union offen sein. Wenn das vorher der Fall wäre, um so besser." "Wenn es mit dem Arbeitskräftemangel in Deutschland so weitergeht, wäre es denkbar, die Beschränkungen für osteuropäische Arbeitnehmer schon vor dem Jahr 2009 aufzuheben", sagte dann auch Arbeits-Staatssekretär Gerd Andres der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung"."Die auswanderungswilligen polnischen Arbeitnehmer sind ja schon längst in Großbritannien oder Irland, wo sie direkt nach dem EU-Beitritt arbeiten durften. Wir können froh sein, wenn gut qualifizierte Polen in Branchen, die händeringend Mitarbeiter suchen, auch längerfristig hier arbeiten wollen". Nun wies auch ein Sprecher von Arbeitsminister Franz Müntefering darauf hin, dass die Regierung den Gesamtkomplex Qualifizierung, Fachkräftebedarf und Arbeitsmigration prüfe, was ja schon einmal vorsichtig positiv klingt.

Deutschland, das mit Kraft und Fleiss nun seit Jahrzehnten schon die Hauptabfüller der EU Kassen sind und erst in den letzten 18 Jahren einen kompletten "Nachbarstaat" zu einer Art Wohlstand und Demokratie mit unglaublichem Kapitalaufwand verholfen hatte, wird sicherlich nicht ärmer oder gar selbst zum Problemfall werden, wenn es Arbeitskräfte aus Osteuropa ins Land lässt. Vor allen Dingen Polen bietet eine breite Palette an gut ausgebildeten Fachkräften aus allen Branchen, welche derzeit nicht nur von deutschen Unternehmen sogar als sehr ernstzunehmende Konkurrenz betrachtet werden, sondern sogar von Flensburg bis zum Brenner händeringend gesucht werden. Natürlich sind die meisten jungen Fachkräfte, vor allem aus Polen, bereits nach London, Barcelona oder Stockholm emigriert, doch noch ist Polen nicht verloren. Es wachsen jedes Jahr neue Fachkräfte heran und viele, welche sich zwar bereits im Ausland aufhalten, würden viel lieber in Berlin oder München arbeiten als in Dublin oder Amsterdam. Deutschland ist zwar nicht immer der liebste Nachbar gewesen, aber meist der Nächste und Bekannteste. So kann man durchaus damit rechnen dass auch Polen aus Irland auf einmal in Berlin auftauchen.



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Falk

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2

Freitag, 27. Juli 2007, 10:20

genau!

habe ja persoenlich genau damit zu tun.
Magda moechte gerne, dass wir nach Berlin gehen, damit sie naeher bei ihrer familie ist...

in der jetzigen situation wird deutschland wohl noch mindestens 2009 auf uns warten muessen... ;)
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3

Samstag, 28. Juli 2007, 11:07

Warum?? Sie kommt ja nicht alleine, sondern lebt ja mit Dir zusammen. Von daher dürftet ihr es auch hinbekommen sie in eine Arbeit (sofern vorhanden) zu bekommen. Ist sicher etwas mühseeliger und aufwändiger, nur gehen tut es schon.

Falk

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4

Montag, 30. Juli 2007, 13:27

klar...

wo ein wille ist, ist auch ein weg...

vor 2009 wird das aber wahrscheinlich schon wegen meines jobs nix...
und danach eben umso einfacher... ;)
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5

Dienstag, 31. Juli 2007, 13:13

Wie lange wärst Du dann weg von Deutschland?

Falk

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6

Dienstag, 31. Juli 2007, 14:14

ich bin jetzt in england seit april 2004, etwas mehr als drei jahre also...
und um ehrlich zu sein, mich zieht es ja gar nicht so sehr zurueck nach deutschland, aber Magda waere gerne naeher bei ihrer familie.

also suche ich gerade nach wegen fuer unsere firma ein buero in Berlin aufzubauen. das braucht dann eh seine zeit, aber ich koennte halt mit einer etablierten firma im background in deutschland was aufbauen...

viele plaene.
gut ding will weile haben... ;)
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7

Mittwoch, 3. September 2008, 14:07

Ich hole wieder einmal eine leidige Diskussion aus der Kiste.

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob es so einfach ist, für die ausländische Partnerin oder den ausländischen Partner sofort eine Arbeitserlaubnis zu bekommen. Die EU-Freizügigkeit gebietet es eigentlich, sofern man einen polnischen Partner hat, aber der Teufel steckt bekanntlich im Detail, und Osteuropa ist behördlich mitunter noch immer nicht Europa. Ein ausreichendes Einkommen muss der deutsche Partner in jedem Fall bescheinigen, und bei Umzug, Falk, müsstest du zumindest die Verdienstbescheinigungen aus England mitnehmen. Ob du dann ohne Trauschein mit einer Existenzgründung in Berlin für den deutschen Staat ausreichend abgesichert bist, liegt im Ermessen der Ausländerbehörde.

Konkret: Falk, meine Frau und ich hatten genau dieses Problem. Nach meinem Uniabschluss hat die Welt auch auf mich nicht gewartet, sodass ich vorübergehend kein ausreichendes Einkommen hatte. (Da gibt es kommunale Gehaltsfestlegungen, was ausreichend ist!) Wir konnten das durch Beziehungen an den Behörden noch gerade lösen, aber für uns war das damals alles unvorstellbar. Würde mich wirklic interessieren, ob das heute besser geworden ist, aber durch Bekannte weiß ich, wie schwierig das noch immer sein kann.

ADI

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8

Donnerstag, 4. September 2008, 20:56

Es stimmt es ist zum k..... (sorry) .Aber ich renne wegen meiner Freundin das Arbeitsamt ; Ausländerbehörde ein :nerwus und nebenbei eine Arbeisstelle suchen. Es werden aber nur Pauschalkräfte vermittelt :smutny , nicht mal die "beliebte" 400Euro Basis. Aber ob das Arbeitsamt zu dieser Arbeit zustimmt ist die nächste Frage, wegen Arbeitsplatz wegnehmen der dt. Bürgern.
Ein "Integrationkurs" wird nur unterstützt ,wenn die Eu-Bürger verheiratet ist....mit einem dt. Bürger - sonst nix Hilfe. Dann muß noch die abgeschlossenen poln. Ausbildung " anerkannt" werden. Aber wie es scheint, wird es nicht anerkannt. Mal sehen, müssen warten.....Falls Antwort "ja" ist- wird dann noch ein Anerkennungspraktikum nötig sein.

Ein "gutes" Angebot : von 8.00Uhr bis 22.00Uhr - Montag bis Sonntag plus Feiertage : Rufbereitschaft ohne Bezahlung, nur der "Einsatz" wird bezahlt... also die ganze Woche zu Hause warten,ob man gebraucht wird.....
Irgendwie drehen wir uns im Kreise ohne einen Erfolg.
Gruß
Adi

9

Donnerstag, 4. September 2008, 21:07

das ärgerlichste an der ganzen geschichte ist, dass sich deutschlan mal wieder nur die rosinen aus dem eu-beitritt polens heraus pickt. wäre deine freundin ärztin, professorin oder IT-spezialistin, dann dürfte sie sofort hier arbeiten.

meiner meinung nach wurde polen (und andere ost-staaten) nur in die eu-aufgenommen, damit man schön billig dort produzieren kann, bei der wiedereinfuhr keine zölle zahlen muss und dadurch die fetten gewinne absahnen kann...

aber die bewohner der entsprechenden länder sollen bloß dort bleiben wo sie sind. diese sind hier unerwünscht, es sei denn sie sind deutschland noch von nutzen, so wie z. b. ärzte, professoren usw...

ich habe die ganze geschichte mit der beantragung der arbeitserlaubnis bei meiner ex-freundin durchgemacht. meiner meinung nach ist das alles schikane!!!

ADI

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10

Donnerstag, 4. September 2008, 21:46

ja es ist nicht besser als zu DDR-Zeiten... es ist schickane pur :mysli :nerwus es können nicht alle Aerzte sein oder andere höhere Ausbildung genossen haben

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »ADI« (4. September 2008, 21:53)


11

Freitag, 5. September 2008, 09:30

Eine Bekannte von mir hat nun nach langen Kämpfen eine Arbeitserlaubnis bekommen.

Sie hat in Polen Wirtschaft studiert, hat hier während ihres freiwilligen Sozialen Jahres einen Deutschkurs gemacht und einen Abschluss mit Zertifikat gemacht.

Nun hat sie arbeit in einem Call-Center (Das sind aber auch Verbrecher - wenn ich sie so reden höre). Die haben dem Arbeitsamt bescheinigt, dass sie unbedingt eine Arbeitskraft brauchen, die auch polnisch spricht.

Das war dann der Eintritt in den deutschen Arbeitsmarkt.
Wenn sie das nun 1 Jahr lang dort im Call-Center durch hält, ist sie frei, d.h. sie kann sich dann ohne Arbeitserlaubnis überall hin bewerben.

D.h. mann muss einen Studien-Abschluss haben
Dann mit einem Zertifikat nachweisen dass man gute Deutschkenntnisse hat
Dann muss man eine Firma suchen, die einem eine Bescheinigung ausstellt, dass unbedingt eine Arbeitskraft benötigt wird, die polnisch spricht
Dann kann man die Arbeitserlaubnis beantragen.

Das schwierigste sehe ich hierbei einen Betrieb zu finden, der das Spiel mitmacht.
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ADI

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12

Freitag, 5. September 2008, 23:27

Deswegen macht meine Freundin den Deutschkurs mit Zertifikat, damit sie besser (freier) reden kann ABER als ich dies sagte in der Zentrale in Chemnitz meinte die Dame ..... "mit diesem Zertifikat kann man auch nicht sprechen lernen". Leider war ich nicht schlagfertig :nerwus mit der Gegenfrage: warum wird da der Kurs gemacht, wenn man dabei nichts lernt in diesem Kurs... :mysli
Ja die 12 Monate....wird schwierig.

13

Samstag, 6. September 2008, 00:07

ich für meinen teil musste feststellen, dass sie arbeitsämter auch unterschiedlich entscheiden. in oberhausen das arbeitsamt hat von vorne herein dem arbeitgeber der bereit war den antrag zu stellen gesagt, dass es keinen sinn machen würde eine arbeitserlaubnis zu beantragen, sie würde eh nicht erteilt (das muss man sich mal vorstellen!!!!!!!!!!).

meine ex hat dann einen arbeitgeber in essen gefunden, der bereit war die arbeitserlaubnis zu beantragen und es hat geklappt (nach 2 jahren sucherei)...

man muss also auch noch viel glück haben...

@adi, die absolute grundvoraussetzung für eine arbeitserlaubnis ist die, dass deine freundin eine "fachkraft" ist. d. h., dass sie in ihrem ausbildungsberuf arbeitet. als hilfsarbeiter hätte sie absolut keine chance.

@snoopy, die sache mit dem anerkannten polnischen berufsabschluss ist nicht ganz so wichtig. in dem krankenhaus wurde meine ex angestellt, obwohl ihre ausbilung hier noch nicht anerkannt wird. sie verdient aufgrund dessen allerdings weniger.

14

Samstag, 6. September 2008, 11:06

Hallo Lars,
ich war mal bei einer Sitzung einer Vereinigung die sich mit D-PL Wirtschaftszusammenarbeit beschäftigt, kurz gesagt: Es sieht sehr stark danach aus dass aus 2009 eben 2011 wird, das Maximum was mit der EU ohne zu viel Ärger eben zu machen ist. Und auch 2011 wird nicht alles auf Augenhöhe stattfinden, dazu verbleibt zu viel rechtlicher Spielraum.
Lustig ist z.B. dass es sogar gesperrte Zonen für die Arbeiter aus neuen EU Ländern gibt. Diese Zonen sind die die ein pauschale Arbeitlosenquote überschreiten, lass mich nicht lügen aber 10%? Natürlich gibt es noch ein weiteres Regelwerk,
ist nur ein Beispiel.
Da wird eben nicht mal geguckt welche Berufsgruppen vom Ausland da arbeiten wollen, die Folgen einfach der Idee dass Arbeitslosigkeit und ausländische Arbeiter nicht zusammenpassen. Ich erinnere aber an die Informatik-Inder, davon dass er kommt, wird derjenige der Kohle abgebaut hat, nicht bedroht, der Finanzminister könnte ihn wegen Inders Lohnsteuer etc. sogar leichter Stütze zahlen, so eine Umschulung ist ja nicht möglich, aber es interessiert eben nicht, politisch ist es eben nicht zu verkaufen und daher wird es wohl 2011 werden.
Also selbst bei gesuchten Berufsgruppen stellt man sich in der Politik.
Wie war das mit Kindern statt Indern ? :oczko
Es ist also mehr als nur Rosinenpickerei, die alleine könnte ich zum gewissen Teil verstehen, da ich schon eingestehe dass Deutschland zuerst an seine Interessen denken darf. Aber hier geht es wie so oft um Politik, was wirtschaftlich für D sinnvoll wäre ist sogar sekundär, wichtig die Leute nicht zu verärgern die dann rechts wählen würden, egal ob sie in ihren Vermutungen über wirtschaftliche Zusammenhänge richtig liegen, oder falsche Ursachen für Arbeitslosigkeit sehen.
Dabei gibt es Kriterien für Gesetze welcher Art auch immer die man eigentlich vor Karlsruhe angreifen könnte, das eine Kriterium ist Geeignetheit, also wenn man z.B. Übermüdung im Straßenverkehr mit Tempolimit 100 angehen würde, wäre das Gesetz eigentlich nicht zulässig...

Vor allem die Ausländer die hier fest wohnen, die geben ihren Lohn auch zum Großteil hier aus. Ich denke da z.B. an Deine Freundin und frage mich welches Genie hier die Idee geboren hat, dass es sich auf die AL-Quote auswirkt?
Die meinen also quasi dass wenn es in D nur die Hälfte der Bevölkerung gäbe, dann wäre die AL-Quote auch halb so hoch?
Die absolute AL-Zahl wäre das vielleicht, aber bei der Hälfte der Einzahler ist das ja keine Zahl die uns interessiert.
Deine Freundin kauft für das Geld was, die Waren und Dienstleistungen fallen ja nicht vom Himmel, dahinter steht in der Summe auch ein Arbeitsplatz, das ist schlimmstenfalls eine 0-Rechnung und kein Verlust für das Land.
Was ist hier daran so schwer lieber Wähler und Politiker ?
Wenn es hier so voll wird wie in Tokyo dann bin ich spätestens auch für Grenzen dicht, aber es gibt doch kein Grund für Panik.

Und selbst wenn die Polen hier die AL-Quote um 0,1% erhöhen, angesichts Vorteile des Exportmeisters aus Verkäufen seiner Waren in PL, ist es etwas was man ja hinnehmen könnte, halte ich auch nicht für unverschämt viel verlangt.
Der Pole ist nun mal unter hier lebenden Ausländern einer der pflegeleichtesten (bringt keine aggressive Ideologie mit etc.) und kann etwas Entgegenkommen verlangen (was er selten laut tut), behaupte ich zumindest mal. Sicher kommt er auch um ein Vorteil zu haben, aber das heißt nicht dass der Kuchen für alle kleiner wird, dieses Denken sollte man sich endlich abgewöhnen.
Signatur von »Obywatel GG« Naród wspaniały, tylko ludzie k*rwy. Autor: Józef Piłsudski

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Samstag, 6. September 2008, 11:35

Hallo obywatel...

... was ich mit rosinenpickerei meinte, war nicht die tatsache, dass in deutschland nur ausländische menschen sofort eine arbeitserlaubnis bekommen die hochgebildet sind (z. B. doktoren usw.), sondern eher den sachverhalt, dass die eu-staaten billig im osteuropäischen ausland produzieren können, aber das die menschen, die in diesen staaten leben, keine chance haben nach deutschland zu kommen um hier zu leben und zu arbeiten.

ein immer wieder gerne angeführtes beispiel ist doch wohl die firma NOKIA.

meine meinung ist: entweder eu-beitritt mit allen vorzügen für jede partei, oder kein eu-beitritt...

komisch ist doch, dass es für osteuropäer in spanien, england oder italien keine probleme gibt zu arbeiten.

das streitgespräch gab es nämlich immer zwischen meiner ex und ihrem bruder, der in england regelmäßig für 1/2 jahr gearbeitet hat.

er konnte nicht verstehen, dass meine ex hier nicht arbeiten darf.

das erste was wir bei ihrer anmeldung bei mir vom amt bekommen haben war ein infoschreiben, dass sie ohne arbeitsgenehmigung hier nicht arbeiten darf. für den fall, dass sie doch arbeitet und erwischt wird, steht eine strafe von 5.000 euro an.

der deutsche staat schneidet sich doch ins eigene fleisch, wenn er die menschen nicht hier arbeiten lässt. schließlich geben sie auch ihr verdientes geld hier aus wie du schon angemerkt hast obywatel.

wir haben sehr viele steine in den weg gelegt bekommen. teilweise grenzte es schon an schikane.

und das sich die 2jährige arbeitssuche auch noch sehr negativ auf die beziehung ausgewirkt hat, möchte ich nur nebenbei bemerken.

ein weiteres schönes beispiel ist die anmeldung bei unserem einwohnermeldeamt.

wir mussten insgesamt 4 mal dort antanzen, weil man uns bei jedem neuen versuch immer wieder neue unterlagen genannt hat, welche wir vorlegen müssen.

das erste mal fehlte mein mietvertrag, dann sollte ich 1 gehaltsabrechnung vorlegen, dann stellte sich raus, dass ich 3 gehaltsabrechnungen vorlegen muss, dann musste ich sie privat versichern. diese bestätigung musste auch noch vorgelegt werden.

nach 1 jahr anmeldung bei mir wurden dann wieder andere unterlagen angefordert und zum teil auch nochmal die gleichen wie bei der erstanmeldung...

ADI

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Samstag, 6. September 2008, 17:27

Tja Lars wegen der "Fachkraft" gibt es ja 2 Varianten :1. in PL ist es eine Fachkraft und 2. in D wird dies nicht anerkannt. Sie hatte 2 verschiedene Ausbildungen gemacht in PL, aber ich bin gespannt , ob diese hier anerkannt werden... Jedenfalls wurde im Arbeitsamt vornherein schon gesagt: Hilfskraft , obwohl Leipzig sich noch nicht geäußert hat.

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