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41

Mittwoch, 10. November 2010, 07:19

Zitat

Original von elLopo

Ich - persönlich, möchte nur, dass jeder Ausländer sich an die hier geltenden Gesetze und Regel hält!


Ich möchte z.B. nicht dass sich jeder Ausländer hier an die geltenden Gesetze hält, übrigens auch Inländer.
Nicht übel nehmen aber ihr sagt oft das auf was in Polittalkshows und sonstigen Medien die Politik als Minimalkonsens zu Leitkultur, Integration etc. fand, ohne alle Aspekte der Forderung durchdacht zu haben.
Gesetze werden nämlich ständig geändert, was heute mit ah so viel Inbrunst geurteilt, durchgesetzt etc. wird, ist nach der Wahl anders und wird wieder voller Inbrunst geurteilt, durchgesetzt... auch wenn es genau das Gegenteil des Vorherigen ist. Und alle sind dann dankbar man hat nicht gekuscht sondern hat Gegenwind ertragen bis es soweit war, inbegriffen das Gesetz zu brechen und die (vorläufigen) Konsequenzen daraus zu tragen.
Plötzlich ist es sinnvoll und sonst was alles, ja war doch das Gegenteil dessen vor 2 Wochen auch, also was nun ? Ja keine Kopfschmerzen Herr Richter vor paar Monaten das Gegenteil gemacht zu haben ? :oczko
Ergo kann man das schon mal nicht so "stur" sehen. Man kann alles mögliche mit § davor versehen, das ist lange kein Argument für Richtigkeit. Klar, die Sharia ist keine Alternative dazu, ich meine aber nur grundsätzlich.
Auch ein Ausländer sollte bestehende Regelungen kritisieren und falls sie schwachsinnig genug sind, ignorieren.
Ich bitte doch sehr drum, dass sich auch Ausländer stellen wenn die Polizei von Ihnen verlangt sie dürften beim laufenden Motor nicht das Handy aus der Jackentasche nehmen und auf Beifahrersitz ablegen weil anfassen des Telefons Telefonieren während der Fahrt sein soll (was es nicht ist, es sei denn die Eltern waren Geschwister, dann mag man das so sehen), aber sie gerne bei 200 km/h am Navi spielen können, weil das ist ja nicht verboten.
Wenn uns 2,3 Milliarden für ein Bahnhof abgenommen werden, bitte ich doch sehr drum dass wenn das plötzlich doppelt so viel ist, dann auf die Strasse gegangen wird, auch wenn schon formal irgendwelche Fristen vergangen sind, das ist völlig egal was die sich als Frist selbst definiert haben in der sie logen und was unter falschen Angaben angefangen haben.
Und interessiert mich dass der Onkel aus Österreich was Kirche unterschrieb so dass D als einziges Land in Europa dadurch eine Kirchensteuer über Fiskus und seine Zwangsmöglichkeiten eintreibt ?
Ja es gibt ein Gesetz was es erlaubt, na und ? Wäre ich getauft, würden die trotzdem kein Geld von mir sehen, würde dann geltende Gesetze brechen. Oder nicht eher sie, weil man keine Verträge aus den Zahlungen resultieren vor 18ten Lebensjahr gültig abschließt ? Sagt das BGB zumindest. Also an sich widersprechende Gesetze soll sich jemand, von mir aus auch der Ausländer, halten ? Wie denn bitte ? Die scheitern schon an eigenen Widersprüchen.
Sollen das erst mal unter sich auflösen, dann können sie vielleicht zur mir kommen und was wollen, aber erst mal schlüssige Gesetze basteln, bis es soweit ist behelfe ich mir mit Verstand :oczko
Im übrigen bis ich alle Gesetze und sonstigen Vorschriften durchgelesen habe, bin ich 100 Jahre alt und habe noch gar nichts anderes als Gesetze durchzulesen gemacht, also auch deswegen ist dran halten nur Theorie und eine schlechte auch noch dazu.

Ah noch was, nicht mal das Grundgesetz unterschreibe ich. Uuuuhhh, ganz böse, gleich Staatsangehörigkeit abnehmen :oczko ( Übrigens auch nicht die polnische, was mich dann wohl Staatenlos macht, denn in der steht schon in der Präambel was von Geistern und Kobolden was meine Intelligenz beleidigt und ich mir nicht eigen mache :milczek )
Da steht nämlich z.B. dass Deutschland an föderaler Staat ist, das ist im Gegensatz zur Todesstrafe (wobei dann wieder subjektives Interpretieren der Zuständigen (wie bei allen Gesetzen eigentlich) los geht ob sie nicht Artikel 1 GG beisst) nicht mal mit 2/3 Mehrheit zu ändern, ich finde aber das ist eine ineffiziente Kleinstaaterei und bin ich jetzt Terrorist weil ich Vorschläge zur Einsparungen und Optimierungen anbiete ?
Signatur von »Obywatel GG« Naród wspaniały, tylko ludzie k*rwy. Autor: Józef Piłsudski

Pan Tadeusz

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42

Mittwoch, 10. November 2010, 09:28

Zitat

Original von Obywatel GG
Ich möchte z.B. nicht dass sich jeder Ausländer hier an die geltenden Gesetze hält, übrigens auch Inländer.


Bitte sehe es mir nach, aber ich halte diese Aussage für sehr gefährlich und das daraus mögliche Ergebnis für nicht wünschenswert. Keine Gemeinschaft kommt ohne Gesetze und / oder Regeln (neudeutsch: Rulez :oczko ) aus.

Menschen zur "Gesetzlosigkeit" aufzurufen ist zwar in vielerlei Hinsicht, aus dem Bauch heraus, sympathisch ... aber eben auch gefährlich. Ich möchte in keiner Gesellschaft leben, in der mein Nachbar machen kann was er will, wo immer er will, wann immer er will. Und mein Nachbar möchte sicherlich auch nicht, dass ich machen kann was ich will, wo immer ich will, wann immer ich will.

Gruß !

PT

Winek

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43

Mittwoch, 10. November 2010, 11:03

Hi ReniA,
ich habe nie behauptet, dass es eine heile Welt war oder ist. Was habe ich verklärt?

Als Physiotherapeut kenne ich die Situationen im Krankenhaus, die Du beschreibst, auch.

Ich bin nur gegen den Zwang zu Deutschkursen, und ja, bezweifle deren Sinn, wenn
a) Motivation nicht da ist
b) Lernvoraussetzungen fehlen.

Was heißt eigentlich "Integration"?

Was Du meinst, ist doch Möglichkeiten eröffnen, um Isolation zu überwinden, so gesehen ist ja gegen Integration nichts zu sagen. Aber sie "verordnen", die Annahme der "Leitkultur" (noch so ein Begriff...) erzwingen? Das kann doch nicht funktionieren. Und ist mir auch zuviel Staat, der dem Menschen was vorschreibt.


:papa2
Pozdrawiam Cię serdecznie
Winek

44

Mittwoch, 10. November 2010, 12:06

Na ja Herr Tadeusz, das sind aber nun mal alles Festlegungssachen, gestern legal, morgen illegal oder umgekehrt, dazu Gesetze die sich gegenseitig widersprechen und je nach Tageslaune interpretiert wird was denn nun hier gilt.
Jetzt haben wir z.B. eine Winterreifenpflicht, als Antwort auf das ungenaue Gesetz "angepasste Bereifung", wurde also noch mehr verschlimmbessert, war mir aber auch sowas von klar dass sie das werden müssen und trotzdem nicht raus kommen aus der Interpretationsproblematik.
Wann ist Winter ? Die Jahresrzeit, die Temperatur unter x°C, gefrorener Niederschlag ?
Und was ist ein Winterreifen ? Nur Schneeflockensymbol und M+S auch wenn schlechter als Sommerreifen weil chinesisches Abfallprodukt? Ah so also Formalität vor wahre Sicherheit aber strafen wollen mit Begründung der Sicherheit, verdammt abstrakt, kann nur ein Jurist ohne die Miene zu verziehen aufsagen, aber wirklich mal :oczko
Kann ich höchstens mit Augenzwinkern betrachten, eine surreale Show wie kaum sonst was.
Und wer sagt eigentlich dass die Gesetze hier die richtigen sind? Es ist ja nicht so dass sie weltweit gleich wären.
In Polen 15 jährige Freundin ok, hier Knast für :oczko Lass sie bloß an der Grenze ausstiegen und fahr nicht über die Oder :oczko ( Was passiert eigentlich wenn wir beide polnische Staatsbürger sind und es auf den Territorium der BRD machen ? Nee im Ernst, weiß es jemand ? :oczko )
Oh böses Beispiel :oczko Doch wieso eigentlich ? Wer sagt dass die Polen nicht mehr Recht mit haben ? ;)
Also richtig ist was das Gesetz sagt - ist mir einfach zu einfach. Alleine indem sie die Gesetze ständig ändern geben sie doch selbst schon die Fehlbarkeit zu, nicht immer hat sich so viel in Umgebung geändert dass es notwendig war, es ist einfach mit der Zeit Leuten ein Licht aufgegangen, ergo lagen mal falsch aber nahmen sich natürlich raus andere zu strafen.
Das Bundesverfassungsgericht kassiert ständig irgendwelche Gesetze die gültig beschlossen und schon umgesetzt wurden, wenn Du nicht morgens Phoenix guckst oder Bundesanzeiger oder sowas ließt und raus gehst, kann es Dir passieren dass was gestern noch legal war von Dir schon illegal gemacht wird. Es ist unmöglich Gesetzestreu zu sein ,das ist praktisch nicht machbar selbst wenn man wollte.
Zweite Instanz urteilt oft beim identischen Sachverhalt anders als erste...
Die wissen selbst nicht was sie wollen und ich soll es wissen ? Brav befolgen was sie mir nicht mal im Voraus eindeutig ansagen können ? In der menschlich nicht zu erfassenden Menge die jedes Jahr um hunderte Seiten von neuen Gesetzen und Verordnungen wächst ?
Also bitte, die haben sich über die eigene Lächerlichkeit jede Autorität bei mir längst verspielt, ich kann nur empfehlen dass sie sich behandeln lassen, das ist alles schon lange nicht mehr gesund, sind in einer Eigendynamik drin ihren Arbeitsplatz mit zunehmender Anzahl an in sich widersprechenden, absurden Ergüssen zu rechtfertigen.
Begib dich nur in die Hände schizophrener Juristen :oczko
Signatur von »Obywatel GG« Naród wspaniały, tylko ludzie k*rwy. Autor: Józef Piłsudski

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Obywatel GG« (10. November 2010, 12:09)


Winek

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45

Mittwoch, 10. November 2010, 12:27

Gesetzestreue

mmmh, @Obywatel, führen Deine Überlegungen nicht etwas weit weg vom Thema? :mysli

Und: Schüttest Du das Kind nicht mit dem Bade aus? (Was hieße das eigentlich po Polsku).

Rechtsordnungen sind unvollkommen. Recht ist unpräzise. Recht ist nicht gleich Gerechtigkeit. Das ist doch nichts Neues. Aber ist die Ablehnung jeglicher Rechtsnormen eine gute Konsequenz?

Pozdrawiam
Winek

46

Mittwoch, 10. November 2010, 13:03

@Obywatel GG, ich glaube auch, dass Du seeeeeehr übertreibst! Als ich geschrieben habe, dass man sich an Gesetze halten soll, habe ich damit nicht gemeint, dass man zu einem willenlosen Roboter mutieren soll! Man muss, bzw. soll auch die geltende Gesetze hinterfragen, nach Sinn und "Menschlichkeit" überprüfen! Wenn man der Meinung dann ist, dass die Gesetze falsch, oder nicht mehr Zeitgemäß sind, muss man versuchen auf legalen Weg sie zu ändern! Sie einfach nicht befolgen, oder brechen, oder sich nur einfach die "Filet-Stückchen" herauspicken und den Rest ignorieren, ist nicht richtig!
Was Du vorschlägst sind "Wilder-Westen" Methoden aus der Zeit, die nur der überlebt hat, der größere Knarre hatte!
Du möchtest bestimmt auch nicht, dass ich zu dir nach Hause komme, ohne zu fragen deine Wohnung voll qualme (wenn Du Nichtraucher bist), meine Füße mit den dreckigen Schuhen auf deinen Tisch lege, rotze auf den Boden, deine Freundin Schla...mpe nenne, nur, weil ich in meinen Haus es auch immer so mache, oder!?

Gruß
Signatur von »elLopo«
w w w . B a i l a M e - F i t . d e
* fit mit Tanzen *

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »elLopo« (10. November 2010, 13:19)


Pan Tadeusz

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47

Mittwoch, 10. November 2010, 13:52

Zitat

Original von Obywatel GG
Was passiert eigentlich wenn wir beide polnische Staatsbürger sind und es auf den Territorium der BRD machen ? Nee im Ernst, weiß es jemand ? :oczko


Also, ich glaube dies beantworten zu können. :okok

Es gilt jeweils das "Recht" in dessen "Gültigkeitsbereich" Du Dich befindest. Wenn in Deutschland das Pflücken von Gänseblümchen per Gesetz verboten ist, gilt dieses Vebot auch für verliebte Urlauber - die zum Blümchenpflücken extra aus Polen angereist sind. Sie befinden sich auf deutschem "Hoheitsgebiet", damit befinden sie sich im "Gültigkeitsbereich" deutschen Rechts. (Mit "machen" meintest Du doch Blümchenpflücken, oder ?) :paluszkiem

Zu Deinen anderen Ausführungen kann ich nur empfehlen ... nimm's cum grano salis ... mit etwas Ironie.

Wenn es in Deutschland nicht so viele Besserwisser und Rechthaber gäbe, welche die Aussage "angepasste Bereifung" nicht bis ins kleinste Detail, bis in die kleinste geka**te Korinthe, sezieren würden - weil sie eben wieder mal mit abgelutschten Sommerreifen im doch völlig unerwarteten Winter von einer schneebedeckten vereisten Fahrbahn in den Graben gerutscht sind - bräuchte man die entsprechende Gesetzgebung wahrscheinlich nicht.

Da sich die Korinthenka**er, Besserwisser und Rechthaber, wider besseren Wissens, aus der Verantwortung stehlen wollen indem sie an der Definition "angepasst" herumdeuteln muss man es eben so präzise wie möglich formulieren. Mal ehrlich, wer trägt daran die Schuld ?

Gruß

PT

dibawob

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48

Mittwoch, 10. November 2010, 15:36

RE: Islam, Sarrazin und Co

Zitat

Original von Winek
...humanistischen Elementen des Islams: Helfen, Respekt, Gastfreundschaft, ...


Integration türkischer Familien in Deutschland. (Ich muss hier etwas ausholen.)

Overtüre:

Als mein damaliger Chef (Dr. der Physik und Mathematik) unter dem ich mehrere Jahre als Assistent gearbeitet hatte 1963 den Chemischen Konzern in NRW verließ, lag meine Arbeitsmoral am Boden. 1964 begann ich zu recherchieren wo er sich in Deutschland aufhält. Ich hatte ihn bei den Farbwerken-Höchst, Zweigstelle in Bobingen bei Augsburg ausfindig gemacht. Die Firma stellte damals die bekannte synthetische Faser TREVIRA her. In einem Telefonat erzählte er mir, dass er 1 Jahr vorher wegen seines Wettbewerbsklausel-Vertrags erst bei einer anderen konkurrenzlosen Firma arbeiten musste, und nun seit 3 Monaten in dieser Firma den Auftrag hat, die Produktionsprozesse zu optimieren. Dafür sollte ein naturwissenschaftlich-technisches Rechenzentrum (Prozessrechner) geplant und installiert werden. Im Gespräch fragte er mich, ob ich nicht Lust hätte sein erster Mitarbeiter zu sein. Was für eine Frage! Wir machten ein Vorstellungsgespräch bei der Verwaltung aus. Als ich dort ankam, war der Arbeitsvertrag von ihm ausgehandelt schon fertig. Nach einer Woche kam der unterschriebene Vertrag und der Grundriss einer Wohnung, welche mir zustand und die ich beim Vorstellungsgespräch nicht gesehen hatte. Diese Wohnung lag in unmittelbare Nähe der Firma in einem Neubaugebiet und war für mich der Erstbezug. Dann ging alles schnell. Kündigung in der alten Firma und der Umzug wurde von der neuen Firma organisiert. Der Möbelwagen fuhr abends los, und ich mit Frau und Kind nachts hinterher, damit wir uns am anderen Tag vor der Wohnung treffen.

Integration:

Als wir uns morgens vor dem Haus ankamen, war der Möbelwagen bereits schon da. Nach der morgendlichen Begrüßung erwähnte ein Möbelpacker, dass in dem Vierfamilienhaus drei türkische Familien wohnen. In der Tat. Auf den Klingelschildern die Namen wie Öz, usw. Meine damalige Frau schockiert, da wir die Türkei nur aus dem Atlas kannten, geschweige "solche Menschen" je leibhaftig gesehen hatten. Da ich in der Verwaltung noch die Wohnungsschlüssel abholen musste, bestand meine Frau noch darauf, dass wir eine andere Wohnung bekommen. Als die Möbelpacker das hörten, kam spontan freundlich die Antwort: "Entweder ihr zieht hier ein, oder wir stellen den ganzen Krempel auf die freie Fläche gegenüber der Straßenseite. Wir haben ja auch noch andere terminliche Aufträge."
In der Verwaltung angekommen, fragte ich nach der Situation im Hause mit den türkischen Familien. Die Antwort: "Das ist so gewollt. In jedem Haus in dem Neubaugebiet wohnen drei türkische Familien und eine Wohnung ist immer für eine deutsche Familie reserviert. Die Türken kommen meistens aus Anatolien!!!, und sollen im Zusammenleben mit den "deutschen Gepflogenheiten" so integriert werden.

Gastfreundschaft und Freundlichkeit:

Nachdem ich mein Büro eingerichtet hatte und mit meinem (alten) Chef das auf uns zukommende Arbeitsvolumen festgelegt hatten, begann meine Arbeit. Da mein Chef mich ja kannte, war ihm klar, dass er mich in den nächsten Wochen kaum vor`s Gesicht bekommt. Denn ohne Basis kein Erfolg. Ich nahm mir den ersten Produktionsbetrieb vor, um den Ist-Zustand zu erfassen. Dort habe ich von der 1. bis zur 5. Produktionsebene alle analogen Messinstrumente erfasst, welche dann mit Digitalmessinstrumenten umgewandelt, auf dem Prozessrechner über math. Optimierungssoftware die Produktion steuern sollten. Für die Datenerfassung habe ich unkonventionelle Arbeitszeiten in Kauf genommen. In freiwilligem Dreischichtbetrieb sah ich dann die türkischen Arbeiter. Schnell hatte sich unter ihnen herumgesprochen, dass da einer ständig von Unten nach Oben, und von Oben nach Unten, zwischen, neben, über und hinter den Maschinen herum läuft. Da die Arbeiter angehalten waren ihren Arbeitsplatz und die Maschinen nach deutscher Ordnung und Gründlichkeit zu behandeln, waren diese der Meinung, die Firma hat jetzt einen Kontrolleur eingestellt. Wenn die mich sahen, benahmen sie sich wie die Ameisen. Einpaar Tage später wurde ich von dem türkischen Dolmetscher in der Firma sehr freundlich angesprochen, was denn hier meine Aufgabe sei. Nachdem im Gespräch klar war, dass ich kein Interesse an der Arbeitsweise der Leute habe, sondern etwas ganz anderes mache, hatte sich das auch wieder sehr schnell unter den Arbeitern verbreitet. Danach wurde ich, egal wann oder wo ich in den Betreiben erschien, mit Bier (Grundnahrungsmittel in Bayern und in der Firma erlaubt) und selbst gemachten türkischen Spezialitäten überhäuft. Ab da war ich der "nette Deutsche" im Wohngebiet. Auch durfte ich unfreiwillig im Hause an den Gebeten (5x am Tag) ab morgens 5:30h teilnehmen. Die Hausmauern sind ja heute auch noch nicht besser. Im Ramadan gab es kein Halten mehr, mehr oder weniger die abendlichen Einladungen zum Essen. In der Siedlung wohnten etwa 30 Familien. Ich habe nur die schönen Seiten des Islam erlebt.
Was mir am Anfang unseres Wohnens dort auffiel, dass auf die freistehenden Fläche uns gegenüber so viele Autos (Mercedes, Opel Kapitän) herum standen, welche nicht bewegt wurden. Des Rätsels Lösung: Viele Papas hatten noch nach 2 Jahren keinen Führerschein. So setzte sich die ganze Familie stundenweise, meisten Samstags/Sonntags in das immer frisch geputzte Auto, um den "Duft der großen weiten Welt" zu erleben.
Es verging kaum eine Woche, in der nicht der Krankenwagen angerauscht kam. Was war passiert? Da ja die Papas neue Autos hatten, mussten die Muttis wenigstens ein nagelneues Fahrrad bekommen. Fahrradfahren muss aber gelernt werden, wenn Frau so etwas noch nicht kann. Also wurde die Mutti mit dem Po auf den Sattel, und die Füße auf die Pedale gehievt. Der Sportdress bestand aus uns noch heute bekanntem goldglänzenden Schlafanzug und dem traditionellen Kopftuch. Nachdem die Mutti vom Papa und den Kinder angeschoben wurde, sollte sie den Rest alleine vollbringen. Das Krankenhaus in Bobingen hatte für das "alleine vollbringen" schon Gips in Reserve.
Und so könnte es noch weitergehen. Vom angezündeten Holz in der Backröhre des Elektroherd, um auf den Heizplatten kochen zu können, oder den Türausschnitten in der Wohnung und Hauseingang damit die Katze sich bei geschlossenen Türen ungehindert frei bewegen kann. Heute sind die Türken ja aber auch nicht mehr das , was sie früher einmal waren.

(Mein Nachbar war übrigends ein Textilingenieur aus Istanbul. Ihm sind solche Dinge nicht passiert.) :oczko

Heute wohne ich in "Integration mit Italienischen Bürgern" und katholischem Glauben.

Winek

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49

Mittwoch, 10. November 2010, 21:51

Islam, Sarrazin & Co.

@dibawob; äh, ja, und was willst Du damit sagen?
I co chciałbeś wyrabać z tym? Co jest résumé?
Pozdrawiam
Winek

50

Mittwoch, 10. November 2010, 22:09

Zitat

Original von Winek


Was Du meinst, ist doch Möglichkeiten eröffnen, um Isolation zu überwinden, so gesehen ist ja gegen Integration nichts zu sagen. Aber sie "verordnen", die Annahme der "Leitkultur" (noch so ein Begriff...) erzwingen? Das kann doch nicht funktionieren. Und ist mir auch zuviel Staat, der dem Menschen was vorschreibt.



Dem kann ich nur zustimmen, aus dem ganz einfachen Grund: wird einem Menschen was aufgezwungen, wird er meistens versuchen sich dagegen zu wehren und das abzulehnen.
Ausserdem kann man mit so einer "Verordnung" ganz schnell das Gefühl vermitteln, alles was eures ist, ist schlecht, unseres ist gut.

Aus meiner täglichen, beruflichen Erfahrung in der ich sehr viel Kontakt vorwiegend mit Deutschen habe, weiss ich, dass viele von denen fremde Sprachen auf der Strasse gar nicht akzeptieren und sich dabei schlecht fühlen, wenn die nicht wissen, worüber gerade gesprochen wird. Oft kommt dann Kritik dieser Art:
- die sind doch in Deutschland, dann sollen die deutsch sprechen;
- bestimmt hatten die was Böses vor oder lachen mich aus;
- wie sollen die deutsch lernen, wenn die zu Hause nur in eigener Sprache sprechen;
- es stinkt in ganzem Haus nach Knoblauch;
- die waschen sich bestimmt nicht, weil man den Schweiss riecht etc.

Anfangs wusste ich nicht, wie ich dazu stehen soll, schliesslich bin ich selbst Migrant und spreche meine eigene Sprache zu Hause, ich spreche auch mit meinen polnischen Bekannten in der Stadt polnisch, lebe hier meine Kultur aus ohne andere zu behindern...

Diese Menschen - meine Patienten - aber sehen mich wie "eigene" obwohl sie wissen, wo ich herkomme und erwarten meistens meine Bestätigung zu dem, was sie mir erzählen.
Man muss vorsichtig sein, wenn man zugibt; eigentlich bin ich nicht anders als die, von denen ihr mir erzählt, mit einem kleinen Unterschied, ich beherrsche eure Sprache... weil ich das als einzige Möglichkeit gesehen habe, eure Kultur und Mentalität kennenzulernen, mit euch hier Kontakt zu haben und euch zu verstehen, das war mein EIGENER Wunsch, mein Wille eure Sprache zu lernen. Das heisst aber nicht, dass ich auf meine Sprache verzichten muss, die hier nicht "pflegen" kann und meinem Kind die nicht weiter geben kann. Das tue ich und sie sehen doch, es funktioniert.

Letztens hat mir eine erzählt, ihr Sohn wurde von Kartoffelfresser beschimpft, habe ihr gesagt, dass ich da nichts verwerfliches sehe, ich bin auch auf Kartoffeln gross geworden und es hat mir nicht geschadet :oczko
Signatur von »liwia« When nothing goes right, go left!

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »liwia« (10. November 2010, 22:36)


51

Mittwoch, 10. November 2010, 22:44

Zitat

Original von Winek
Hi ReniA,
ich habe nie behauptet, dass es eine heile Welt war oder ist. Was habe ich verklärt?

Als Physiotherapeut kenne ich die Situationen im Krankenhaus, die Du beschreibst, auch.

Ich bin nur gegen den Zwang zu Deutschkursen, und ja, bezweifle deren Sinn, wenn
a) Motivation nicht da ist
b) Lernvoraussetzungen fehlen.

Was heißt eigentlich "Integration"?

Was Du meinst, ist doch Möglichkeiten eröffnen, um Isolation zu überwinden, so gesehen ist ja gegen Integration nichts zu sagen. Aber sie "verordnen", die Annahme der "Leitkultur" (noch so ein Begriff...) erzwingen? Das kann doch nicht funktionieren. Und ist mir auch zuviel Staat, der dem Menschen was vorschreibt.


Hallo Winek,

von der "Leitkultur" habe ich nicht gesprochen... Ist für mich auch ein Igitt-Wort!

Ich lade dich aber gerne in unsere Stadtteile ein (sind zwei, durch eine Straße getrennt) - wenn du einkaufen gehst, hörst du fast nur Russisch und Türkisch. Es gibt hier einen Internationalen Runden Tisch, seit acht Jahren Internationales Bürgerfest. Und es klappt! Mit dem gemeinsamen Feiern auf jeden Fall!

Wir haben hier sogar zwei türkische Frauen-Fraktionen, die sich nicht grün werden können. Die Kopftuch-"Fraktion" ist ausgerechnet die selbstbewusste, die auch am Stadtteil-Leben rege teilnimmt. :okok

Für die Frauen, die der deutschen Sprache nicht mächtig sind, wurden und werden sehr viele Kurse veranstaltet. Natürlich werden die Kinder in der Zeit betreut. Das klappt auch prima. Es spricht sich herum und macht den Frauen viel Spaß.

Doch an die Frauen, die ihr Leben in den vier Wänden, eingeengt von ihren Ehemännern, verbringen - da kommt man nicht ran.
Signatur von »ReniA« Liebe Grüßle i serdeczne pozdrowienia

Renia :papa


Kołysanka dla Gdańska

Hochzeitspolka

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52

Donnerstag, 11. November 2010, 10:22

@Renia: Nie mam wrazenie, że nasze myślenie o ten temat są tak odmiennie.

@liwia: Uważam że masz duża przewaga!

Pozdrawiam
Winek

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53

Donnerstag, 11. November 2010, 11:30

auf deutsch

@Renia: Nie mam wrazenie, że nasze myślenie o ten temat są tak odmiennie.

...also das sollte heißen: Ich habe nicht den Eindruck, dass unsere Gedanken zu diesem Thema so unterschiedlich sind.


@liwia: Uważam że masz duża przewaga!

...und das sollte heißen: Ich finde, dass Du große Überlegenheit besitzt. (gegenüber dummen Anfeindungen und Sprüchen).
:bezradny

Wie mir netterweise mitgeteilt wurde, war mein "Polnisch" nicht verständlich :zmeczony
P.
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Pan Tadeusz

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54

Donnerstag, 11. November 2010, 11:32

Zitat

Original von ReniA

... von der "Leitkultur" habe ich nicht gesprochen... Ist für mich auch ein Igitt-Wort!


Ich finde das Wort auch schrecklich. Erlaube mir bitte dennoch folgende Frage, zum besseren Verständnis.

Das "Friede-Freude-Eierkuchen-Land" gibt es leider nicht. Welcher Kultur soll, wenn kein Konsens erzielt werden kann, der Vorrang gegeben werden ? Der einheimischen oder der zugewanderten ? An welcher soll man sich orientieren ? Ist man faschistoid wenn man für die einheimische plädiert ? Ist man eher Kulturvernichter, statt Kulturbereicherer, wenn man die mitgebrachte Kultur über die des Gastlandes stellt ?

Zugegeben, eine schwierige Frage.

Gruß

PT

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Pan Tadeusz« (11. November 2010, 11:38)


55

Donnerstag, 11. November 2010, 14:55

RE: auf deutsch

Zitat

Original von Winek
@Renia: Nie mam wrażenie, że nasze myślenie o ten temat są tak odmiennie. - Nie mam wrażenia, że nasze myśli na ten temat są tak odmienne (różne).

...also das sollte heißen: Ich habe nicht den Eindruck, dass unsere Gedanken zu diesem Thema so unterschiedlich sind.


@liwia: Uważam że masz duża przewaga! - Uważam że masz (posiadasz) dużą przewagę

...und das sollte heißen: Ich finde, dass Du große Überlegenheit besitzt. (gegenüber dummen Anfeindungen und Sprüchen).
Signatur von »elLopo«
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Winek

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56

Donnerstag, 11. November 2010, 15:04

auf deutsch

@elLopo: Bardzo Ci dziękuję za poprawkę!

(Ich danke sehr für die Berichtigung!)

Pozdrawiam
Winek

57

Donnerstag, 11. November 2010, 15:09

RE: Islam, Sarrazin & Co.

Zitat

Original von Winek
@dibawob; äh, ja, und was willst Du damit sagen?
I co chciałbeś wyrabać z tym? Co jest résumé? - I co chcesz nam przez to powiedzieć? - I co ma nam to dać do zrozumienia? Jakie jest podsumowanie twojej opowieści?
Pozdrawiam
Winek
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58

Donnerstag, 11. November 2010, 15:11

@Winek, gern geschehen!:)
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Winek

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59

Donnerstag, 11. November 2010, 22:22

Zitat

Das "Friede-Freude-Eierkuchen-Land" gibt es leider nicht. Welcher Kultur soll, wenn kein Konsens erzielt werden kann, der Vorrang gegeben werden ? Der einheimischen oder der zugewanderten ? An welcher soll man sich orientieren ? Ist man faschistoid wenn man für die einheimische plädiert ? Ist man eher Kulturvernichter, statt Kulturbereicherer, wenn man die mitgebrachte Kultur über die des Gastlandes stellt ? Zugegeben, eine schwierige Frage.


Und nicht nur eine, lieber Pan Tadeusz. I nie tylko jedna, miły Pan Tadeusz!

I myślę, że zapytać w ten sposób nie jest pomocny. (Und ich denke, dass auf diese Weise zu fragen, nicht hilfreich ist).
Dlaczego to? (Warum das?)

Und der Rest: A reszty tylko po niemiecku (nur auf deutsch) :oczko

Ich glaube auch, dass ein Zusammenleben verschiedener Kulturen immer mit Konflikten einhergeht, wenn auch nicht alle dramatisch sein müssen. Die Frage ist aber, ob man das als grundsätzliches, unvermeidliches Problem akzeptiert und nach Möglichkeiten des "Managements" solcher Probleme sucht, oder, a la Sarrazin, Seehofer und Co. in Schwarz-Weiß-Denken "multi-kulti-ist-tot-Parolen" abgleitet. Dieses alttestamentarische ja oder nein lehne ich ab. Allein schon, weil ich so gerne Pizza esse. :mniam

Kultur ist ja ein weiter Begriff (von Musik, Tanz, Essen, bis hin zu Eheanbahnungs- und Moralaufrechterhaltungssitten; zu letzterem vergessen wir gerne, dass angebahnte Zwangsheiraten bei uns auch bis vor gar nicht langer Zeit nicht unüblich waren, und dass sie n i c h t typisch sind für islamische Kulturen, auch wenn sie darin vorkommen, aber in christlichen leider genauso).

Wäre ich Türke in Deutschland, wäre ich bestimmt kein "Kulturvernichter", wenn ich meine heimatliche Küche und türkische Musik der deutschen Spezialität Pommes-Bratwurst, Hamburger und PUR vorzöge, oder? Und nur weil man Schweinebraten und die Egerländer mag, ist man noch lange nicht faschistoid, noch nicht mal notwendigerweise Revanchist...

Deine Fragen, Tadeusz, legen nahe, als könnte/müsste man sich für oder wider Kulturen im Komplettpaket entscheiden, aber das ist doch wohl selten die Situation.

Letztlich werde ich wieder "popperianisch": Eine offene Gesellschaft (für die ich unsere, auch wenn nicht perfekt, halte), hat das Recht, sich gegen ihre Feinde zu verteidigen. Aber wenn sie es tut, besteht immer die Gefahr, dass sie genau ihre eigenen Grundsätze unterminiert (durch Repression, Geheimdiensttätigkeiten, Inhaftierungen "Andersdenkender", evtl. Folter oder als Extremfall: "Guantanamo".)

Die Situation, die Deine Fragen heraufbeschwören, also die Paketfrage, wäre gegeben, wenn in D. (oder in der Türkei) die Einführung der Schariah anstünde. Und durchgesetzt würde. Also ein islamistisch-fundamentalisches "33".
Dann bliebe wohl nur a) als Märtyrer für die Freiheit sterben b) sich kusch-Dich machen c) rechtzeitig abhauen.

Ale o ile mogę zobaczyć (aber soweit ich es sehen kann), liegen die Lösungen eher in einer step-by-step Politik, die lösungsorientiert in Bezug auf die aktuellen Probleme sind - und die sehe ich weniger im "Kampf der Kulturen" als im Bereich der Sozial-, Bildungspolitik etc.

Pozdrawiam
Winek

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Donnerstag, 11. November 2010, 23:27

Politik hätte die Aufgabe einigermaßen gerechte Verhältnisse in der Welt zu schaffen , dann gäbe es das Problem der Kulturbereicherer nicht. Jede Gesellschaft hat ihre Grenze der Bereitschaft Ausländer willkommen zu heißen. Die Türken gab es auf sanften Druck aus den USA mit dem Ziel die Arbeitslosigkeit dort zu bekämpfen, das Außenhandelsdefizit der Türkei zu senken und die Südost-Flanke der NATO zu sichern. Die Verträge wurden damals auf 2Jahre begrenzt und ein Familiennachzug war nicht geplant. Das die Anwerbevereinbarung mit der Bundesrepublik Deutschland auf Initiative und Druck der türkischen Regierung zustande kam, bleibt meist unerwähnt.
Nur mal so als Info. Ich habe es mal persönlich erlebt das sich zwei Asylanten verfeindeter religiöser Gruppierungen in Deutschland in einem Asylantenheim wiedergetroffen haben. Beide mit der Begründung von dem jeweiligen Gegner verfolgt zu werden.
Statt Diskussionen um die Integration von Ausländern sollte es Diskussionen um die Schaffung von lebenswerten Verhältnissen in den potentiellen Flüchtlingsländern geben. Nur so kann das Problem gelöst werden.
Nicht die Symptome behandeln , sondern die Ursachen.

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