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Montag, 6. August 2007, 20:10

Aleksander Kwasniewski trainiert für Übernahme der Macht in Polen

Zitat


"Ich sehe Neuwahlen in naher Zukunft", sagt der Ex- Präsident und lächelt. Probleme Polens, etwa wie derzeit mit Russland oder gar Deutschland, hat es unter Kwasniewski nie gegeben. Er hatte immer ein ausgezeichnetes Verhältnis zu Putin, Horst Köhler und Ex Kanzler Schröder gepflegt.

(polskaweb.eu) Polens ehemaliger Staatspräsident Aleksander Kwasniewski macht zur Zeit Urlaub in Osterode (Ostroda) im Kreis Allenstein/Masuren. Doch sein Tagesablauf ist nicht der eines gewöhnlichen Touristen. Während andere Urlauber in der Sonne liegen oder kühle Drinks an der Hotelbar nehmen, zählt Kwasniewski Kalorien oder geht mit seinen deutschen Schäferhunden im Wald spazieren. Jogging, Tennis und Kraftraining in Komposition mit ausgewogener Diät runden sein Programm ab und sollen den beliebten Europäer und Weltmann fit machen für kommende Aufgaben in der Warschauer Politszene. Er redet nicht konkret über seine politischen Pläne, aber man spürt an seiner Aura, dass er es auf ein grosses Amt abgesehen hat. "Ich sehe Neuwahlen in naher Zukunft", sagt der Ex- Präsident und lächelt. Die aktuellen Ereignisse in Warschau zeigen auch tatsächlich, dass das letzte Stündlein der erfolgslosen Kaczynski Regierung bereits aufs Anläuten wartet.

Er sieht besser aus denn je, der ehemalige Präsident Polens, welcher schon mit allen Regierungschefs dieser Welt am Tisch gesessen hat. Er war es auch der Polen gemeinsam mit Lech Walesa, mit Euphorie und Sympathie, beeindruckend auf die Weltbühne geführt hat. Seit geraumer Zeit befindet er sich allerdings in ungewollter politischer Frührente, da das Gesetz in Polen keine dritte Amtszeit für einen Präsidenten vorsah. Aleksander Kwasniewski fühlt sich allerdings für die Rente viel zu jung und ist es auch, so beschäftigt er sich nun seit einigen Monaten wieder mit der Politik, wobei er es in Interviews nicht ausschliesst wieder an vorderster Front im Lande aktiv mitzuwirken. Auch international hat man Kwasniewski noch als erfolgreichen und solidarischen Politiker im Kopfe, so wurde er erst kürzlich u.a. als Nachfolger von Nato Generalsekretär Jaap de Hoop Scheffer ins Gespräch gebracht.

Probleme Polens, etwa wie derzeit mit Russland oder gar Deutschland, hat es unter Kwasniewski nie gegeben. Er hatte immer ein ausgezeichnetes Verhältnis zu Putin, Horst Köhler und Ex Kanzler Schröder gepflegt. Er war es welcher auch Polen in die EU und die Nato geführt hat. Er war es der die Wirtschaft in Polen zum "Selbstläufer machte, wovon heute noch die Ökonomie im Lande profitiert. Doch die Kaczynski Regierung schreibt sich die boomende Wirtschaft als deren Erfolg auf die eigene Stirn, obwohl sich nicht einmal Experten auf diesem Gebiet in den Ministerien sitzen hat. Die Bürger Polens wollen am liebsten Ihren alten Präsidenten zurück, dies bekommt man überall zu hören und zu spüren. Aber nicht alle sagen offen die Wahrheit, denn im laufe der Regentschaft Kaczynskis haben sich viele neue, ambitionierte Nationalisten gebildet, welche man vor allem unter den polnischen Jungunternehmern mitteleren Alters findet. Diese Entwicklung zeigt, dass eine vollendete Integration Polens in der Europäischen Union, noch lange auf sich warten lassen wird, selbst wenn Aleksander Kwasniewski wieder die Macht im Staate übernehmen würde.

Die Gerüchteküche in Warschau brodelt und die Prognosen sehen Ex Präsident Kwasniewski schon in naher Zukunft zusammen mit den Führern der stärksten Partei Polens der liberalen Bürgerpartei "PO", Donald Tusk und Jan Rokita in Führungspositionen auf einer Bank im Parlament. Als neuen Premier will mal den stellvetretenden "PO" Vorsitzenden Rokita ausgemacht haben.Sie scheinen auch tatsächlich gute Chancen dazu zu haben. Darüberhinaus sei zu sagen, dass zur jetztigen Führungskonstellation in der polnischen Regierung sicherlich jede Alternative besser wäre als die bestehende. Die Regierungskoaltion war immer eine Notlösung und wird auch unter diesem Status beerdigt werden. Die beteiligten Parteien hat immer das gemeinsame Ziel gefehlt, und das kann nicht funktionieren.



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