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Darek

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1

Sonntag, 23. Oktober 2011, 18:34

Sonne schützt vor Darmkrebs

Eine Meta-Analyse brachte das Ergebnis, dass Vitamin D, das "Sonnenvitamin", vor Darm- und Rektalkrebs schützt.
Auch gibt es einen Zusammenhang zwischen dem immer weiter zunehmenden Vitamin-D-Mangel und der Entstehung von Brust- und Prostatakrebs.
(Erläuternd muss gesagt werden, dass "Vitamin" D eigentlich kein Vitamin ist, sondern ein Hormon)

Bereits 2007 kamen US-Forscher aus Maryland zu einem ähnlichen Ergebnis, nachdem sie knapp 17.000 Patientendaten aus dem Third National Health and Nutrition Examination Survey auswerteten. Demnach reduziert eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D (mindestens 80 nmol / l 25(OH)D-Serum im Blut) die Gefahr an Darmkrebs zu sterben um ganze 72 %.

Ähnliche Ergebnisse im Zusammnenhang von Vitamin D und Darmkrebs brachte in Europa die Studie von Prof. Moan am Institute for Cancer Research in Oslo, Norwegen. Danach sind die Überlebenschancen bei der Diagnose Darmkrebs um etliches höher, wenn sie im Sommer und Herbst erfolgt, wohingegen eine schlechtere Prognose zu erwarten ist, sobald die Diagnose in den Vitamin-D-Mangelzeiten (Wintermonate) erfolgt, in denen die eingelagerten Vitamin-D-Reserven aufgebraucht oder bereits stark verringert sind.

Im März diesen Jahres legten französische, niederländische und britische Forscher den aktuellen Stand des Wissens zu Vitamin D und Darmkrebs vor. Die Zusammenfassung dieser Studie: "Eine Verbesserung der Vitamin-D-Versorgung der Bevölkerung könnte voraussichtlich die Zahl der Darmkrebs-Erkrankungen senken."

http://cebp.aacrjournals.org/content/ear…0-1141.abstract
http://cancerpreventionresearch.aacrjour…0-0289.abstract
http://jco.ascopubs.org/content/early/20…5.7566.abstract

Mein Kommentar:
Die Ergebnisse erscheinen eigentlich logisch, wenn man bedenkt, dass sich die Menschen in der heutigen Zeit immer seltener an der frischen Luft aufhalten. Besonders deutlich wird dies bei den Kindern. Und wenn dann im Sommer noch kiloweise Sonnenschutzcreme verwendet wird (nach Möglichkeit noch mit einem enorm hohen Lichtschutzfaktor) ist ein Vitamin-D-Mangel vorprogrammiert, da die Haut, dermaßen zugekleistert, überhaupt nicht mehr in der Lage ist, Vitamin D zu bilden.

Ein weitere ständig zunehmende Erkrankung durch Vitamin-D-Mangel ist die Rachitis, also die Knochenerweichung, die in in den letzten 80 Jahren in Westeuropa fast gänzlich ausgerottet wurde. Jetzt scheint sie zurückzukommen. Grund hierfür sind sinnlos übertriebene Warnungen vor den UV-Strahlen der Sonne und den Sonnenbänken und eine finanzstarke Werbung für immer höher dosierten Sonnenschutz, verbunden mit, wie oben bereits angedeutet, veränderten Freizeitgewohnheiten der Kinder.

Bereits im Mittelalter hatten die Menschen mit dieser Erkrankung zu kämpfen, da es - gerade in den Adelshäusern - als chic galt, eine vornehme Blässe zu zeigen. Vitamin-D-Mangelerscheinungen ließen dann wegen der fehlenden Sonnenbetrahlung nicht lange auf sich warten.
Übrigens - der Ausdruck "Blaues Blut haben", also adlig sein, hängt hiermit ursächlich zusammen.
Signatur von »Darek« Wer schweigt, trägt Schuld an den Zuständen, die er beklagt!
Und wer vergisst ist verurteilt, dasselbe noch einmal zu erleben!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Darek« (23. Oktober 2011, 18:35)


FrankPL

unregistriert

2

Dienstag, 25. Oktober 2011, 16:45

RE: Sonne schützt vor Darmkrebs

Zitat

Original von Darek
Mein Kommentar:
Die Ergebnisse erscheinen eigentlich logisch, wenn man bedenkt, dass sich die Menschen in der heutigen Zeit immer seltener an der frischen Luft aufhalten. Besonders deutlich wird dies bei den Kindern. Und wenn dann im Sommer noch kiloweise Sonnenschutzcreme verwendet wird (nach Möglichkeit noch mit einem enorm hohen Lichtschutzfaktor) ist ein Vitamin-D-Mangel vorprogrammiert, da die Haut, dermaßen zugekleistert, überhaupt nicht mehr in der Lage ist, Vitamin D zu bilden.

Ein weitere ständig zunehmende Erkrankung durch Vitamin-D-Mangel ist die Rachitis, also die Knochenerweichung, die in in den letzten 80 Jahren in Westeuropa fast gänzlich ausgerottet wurde. Jetzt scheint sie zurückzukommen. Grund hierfür sind sinnlos übertriebene Warnungen vor den UV-Strahlen der Sonne und den Sonnenbänken und eine finanzstarke Werbung für immer höher dosierten Sonnenschutz, verbunden mit, wie oben bereits angedeutet, veränderten Freizeitgewohnheiten der Kinder.


Hi Darek,

teilweise kann ich Dir zustimmen. Allerdings sollte bedacht werden, dass viele Menschen gar nicht mehr die Möglichkeiten haben, sich so viel im Freien (und / oder im Sonnenlicht) aufzuhalten. DIe Gründe dafür sind vielfältig, sehr oft ist die Arbeit ursächlich dafür. Lange An- und Abfahrtswege, sicher auch oft Mehrarbeit bzw. Überstunden verhindern häufig den Aufenthalt im lichtdurchfluteten Freien. Ist nicht der Normalzustand, aber sehr häufig genau so zu hören ... und für mich auch nachvollziehbar, weil ich es beobachten kann.

Die Benutzung von Sonnenschutzcreme hat mit Sicherheit auch ihren Grund; die Sonne ist sehr viel aggressiver geworden in ihrer Strahlungswirkung. Das habe ich persönlich schon bemerken müssen. Ich nutze diese Cremes auch, aber nur dann, wenn es wirklich notwendig ist. Das ist bei mir äußerst selten der Fall, weil ich mich der direkten Sonneneinstrahlung nicht mehr über längere Zeit aussetze (-n kann). Wenn aber nach zehn bis zwanzig Minuten in der Sonne die Haut rötlich wird, dann ist das für mich zumindest ein ganz eindeutiges Zeichen, dass unsere ehemals vorhandene (Ozon-) Schutzschicht dünner geworden ist. Der Anteil der für die menschliche Haut schädlichen Strahlungsanteile ist höher geworden. Da sollte man wirklich vorsichtig sein.

Beste Grüße
Frank

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »FrankPL« (25. Oktober 2011, 16:46)


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