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Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie haben Sharp-Präsident Mikio Katayama und Regierungsvertreter am Dienstag die neue LCD-Fabrik des Herstellers im polnischen Torun eröffnet.

In dem Werk fertigt der Hersteller Flachbildschirme seiner "Aquos"-Reihe für den europäischen Markt, teilte Sharp in einer Presseaussendung mit. In Europa werden derzeit über 40 Prozent aller weltweit verkauften LCD-Fernseher abgesetzt, er ist damit führend. 2007 stieg die Nachfrage nach Angaben des Herstellers auf dem Kontinent um 50 Prozent auf 27 Millionen LCD-TVs. Sharp verfügt bereits über Produktionsstätten in den USA (Mexiko), China, Malaysia und Japan (Kameyama).

Nach einjähriger Bauzeit und Investitionen von rund 44 Millionen Euro fertigt Sharp in dem neuen Werk neben LCD-Modullen auch komplette Geräte. Die Investition in Osteuropa sei bewusst erfolgt, sagte Toshiyuki Tajima, CEO von Sharp Electronics Europe. Länder wie Polen, die Tschechische Republik, Ungarn und die Slowakei verzeichneten überdurchschnittliche Wachstumsraten beim Abverkauf von LCD-TVs und würden in Zukunft immer bedeutender. Die Platzierung direkt am Schlüsselmarkt bringe Zeit- und Kostenvorteile mit sich.

Die LCD-Panel für die Fernseher kommen aus Kameyama, der modernsten LCD-Fabrik der Welt. Mit Kameyama II betreibt Sharp bereits die erste Fabrik der 8.Generation. Hier werden seit September 2006 Flachbildschirme für den internationalen Markt gefertigt (SAT+KABEL berichtete). Damit ist Sharp in der Lage, die größten LCD-Muttergläser der Welt in einer Größe von 2,16 mal 2,46 Metern zu verarbeiten. Aus den 5,3 Quadratmeter großen Muttergläsern werden Panels für eine neue Generation großformatiger Full-HD-TVs herausgeschnitten.

In Torun hat Sharp nicht nur eine LCD-TV Fabrik errichtet, sondern auch ein ganzes Gewerbegebiet. Auf 177 Hektar erstreckt sich der Crystal Park in Polen, auf dem sich Zulieferfirmen zur LCD-TV Produktion neben der Sharp-Fabrik ansiedeln. Durch kürzere Transportwege wird eine schnellere Zulieferung realisiert, CO2-Emmissionen vermieden und eine kürzere Lieferzeit gewährleistet, hieß es.