Wie Gerontolegen aus Trier in der Ärzte Zeitung International berichteten, kommen alte Menschen in unseren Breiten mit dem Vitamin D aus Nahrung und Sonnenexposition bei weitem nicht aus. Obwohl zwar die teilweise erhebliche Vitamin-D-Unterversorgung der Bevölkerung bekannt ist, hatte man nicht mit diesem schlechten ergebnis gerechnet, so die Gerontologen nach einer Untersuchung von 1.578 Patienten, die seit 2009 in einer gerontologischen Klinik behandelt wurden.
"Hochbetagte Menschen sind weniger mobil und gehen seltener in die Sonne als Jüngere, bedecken meist die Haut und besuchen kaum das Freibad. Zudem sinkt die Fähigkeit ihrer Haut, aus dem Sonnenlicht das Vitamin D zu bilden", so der Forscher.
Kommentar:
Auch bei jüngeren Generationen ist ein erheblicher Mangel des "Sonnenhormons" festzustellen. Häufiges Sitzen vor TV und Computer, mangelnde Bewegung an der frischen Luft und fehlerhafte Ernährung (Fastfood, Softdrinks, Zuckerkonsum) tragen hierzu bei.
Einen Aspekt sollte man hierbei auch nicht außer Acht lassen: Vitamin D (richtiger: Vitamin D3) in ausreichender Dosis im Körper vorhanden, hilft unter anderem auch gegen Influenza-Erkrankungen. Die jährlichen Influenza-Impf-Diskussionen wären dann überflüssig. Allerdings: Sonnenlicht lässt sich nicht patentieren. Ein schlechtes Geschäft für die Pharma-Industrie.
Quelle:
http://www.pressetext.com/news/20120206020