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Mittwoch, 29. Februar 2012, 17:22

In Polen studieren ?

Huhu ,

wollte hier mal nachfragen was ihr davon haltet als nicht-Polnisch-sprecher in Polen eine Ausbildung zu machen /zu studieren bzw. eigentlich
was man dafür wissen muss /braucht (reicht deutsch Abitur oder nur Fachabitur)
gibt es Kurse um z.B. einem Semester nur Polnisch zu lernen,
muss man dann schon perfekt Polnisch sprechen, verstehen und schreiben oder wird da Rücksicht auf einen genommen ?


Hab nämlich rausgefunden, dass die Ausbildung für meinen Traumjob dort viel einfach ist als in Deutschland , weil man da mehr Theorie als Praxis macht und ich dann nicht von morgens bis abends Arbeiten und nur kurz zu Uni/Berufsschule und dann wieder zurück zur Arbeit muss.

Hat das vl schon mal jemand gemacht ?

Wenn ich davor schon Polnisch sprechen müsste, sind da VHS - oder Intensivkurse/camps sinnvoller ?

2

Donnerstag, 1. März 2012, 06:39

Polnisch an der VHS

Hallo Lilly6,

an Volkshochschulen wird vielfach das Lehrwerk "Witam!" aus dem Hueber Verlag verwendet. Dieses soll in 60 bis 75 Doppelstunden zum Sprachniveau A2 führen. Je nach Dozent und Lernfortschritt der Teilnehmer kann es aber auch länger dauern, sofern der Kurs nicht vorher wegen sinkender Zahl der Teilnehmer endet. Übliches Angebot an Volkshochschulen ist eine Doppelstunde pro Woche. Nun kannst Du selbst ausrechnen, wie lange Du an einer VHS bis zum Erreichen des Sprachniveaus A2 benötigen würdest.
Es wäre aber noch zu klären, ob für das gewünschte Studienfach das Sprachniveau A2 als ausreichend anerkannt wird. Besser wäre auf jeden Fall B1.

Gruß

chód wilka

3

Freitag, 2. März 2012, 19:12

Ich bezweifle das eine geringe Qualität des Studiums, deine Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt verbessern kann. Polen versuchen in D zu studieren, um zukünftige Arbeitsmarktchancen zu verbessen.
Ich persönlich habe arge Zweifel, das es in der anderen Richtung auch funktioniert. Medizinstudium ist eventuell eine Ausnahme, aber da kostet das Semester so ca. 5000Euro für Ausländer.
Im richtigen Leben, zählt neben dem ganzen Papierkram auch noch das Wissen. Deswegen werden, logischerweise, in der Praxis auch Absolventen von hochwertigen Bildungseinrichtungen bevorzugt eingestellt.

4

Freitag, 2. März 2012, 23:07

@Diabel ich glaube nicht, dass hier jemand behaupten wollte, dass das Studieren in Polen eine geringe Qualität hat oder weniger hochwertig ist, zumindest was Theorie und Wissen angeht. Der einzige Unterschied, den ich mir eventuell vorstellen könnte, ist der Zugang in der Praxis (z.B. Medizin) zu neuesten Geräten, was nicht heisst, dass man diese nicht in der Theorie kennenlernt.

Mittlerweile wird Annerkennung von ausländischen Abschlüssen viel einfacher gemacht als es noch vor 5 Jahren der Fall war und damit hoffentlich das "Märchen" beendet: im Ausland lernt man weniger oder man kauft sich einen Abschluss :oczko

Warum es Lilly6 einfacher erscheint, kann ich mir nur damit erklären, dass sie nicht gerne praktiziert sondern lieber lernt, wobei bei fehlender Sprachkenntnisse kann die Theorie zu echter Herausforderung werden...
Signatur von »liwia« When nothing goes right, go left!

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »liwia« (2. März 2012, 23:41)


5

Samstag, 3. März 2012, 00:30

Academic Ranking of World Universities - 2010
http://www.arwu.org/ARWU2010.jsp

Sich ohne oder mit geringen Sprachkenntnissen im Ausland Spezialwissen anzueignen, halte ich für sehr gewagt. Aber Ausnahmen bestätigen die Regel. Manche haben es bis zum Kanzler gebracht.

6

Samstag, 3. März 2012, 11:30

Diese Liste kenne ich, halte aber persönlich nicht viel davon. :oczko

Ist wie BMW mit VW zu vergleichen, in der Praxis findet man mehr zufriedene VW Fahrer als BMW Fahrer. Der Preis ist nicht immer Mass der Dinge :oczko

Anerkennungsgesetz für ausländische Abschlüsse:

http://www.denk-doch-mal.de/node/413

Ist wie mit ostländischen Abituren, die sollen minderwertig sein... das wird damit begründet, weil man im Osten Hochschulprüfung bestehen muss um ein Studiumplatz zu bekommen. Halte ich für ein komplettes Missverständnis.
Man muss eine Prüfung bestehen nicht wegen minderwertiger Qualität des Abiturs sondern wegen zu grosser Anzahl der Hochschulbewerber bei sehr begrenzten Studiumplätze (in manchen Fakultäten 8-15 Personen für ein Platz! :szok). Zusätzliche Selektion ist sinnvoll, wo nach Abiturdurchschnitt UND nach momentanem Wissenstand aufgenommen wird um die Sicherheit zu haben nur den besten weitere Ausbildung zu bieten. Man muss sich im Klarem sein, dass Bewerber, die z.B. 5 Jahre nach Abi sich um ein Studiumplatz bewerben, nicht mehr über ausreichenden Wissenstand verfügen nur weil die damals guten Abidurchschnitt hatten.
Signatur von »liwia« When nothing goes right, go left!

7

Samstag, 3. März 2012, 15:36

Der Markt selbst sortiert die Spreu vom Weizen. Pauschal bringt es sicher nicht viel zu beurteilen ob besser oder schlechter. Allgemein gilt, das man mit einem Abschluss an einer renomierten Bildungsanstalt, bessere Startchancen haben könnte.
Als deutscher Arbeitgeber könnte es rein theoretisch sein, das man einen frisch gebackenen Münchener Dipl.Ing. einem gleichwertiigen Bewerber mit einem poln. Studienabschluss vorzieht.

Das ist nur eine Meinung. Kann natürlich ganz anders sein. Vielleicht hat sich ja auch alles geändert, seit dem ich nicht mehr in D wohne.

8

Samstag, 3. März 2012, 16:11

Wow, danke für eure Meinungen , hätte nicht so viele erwartet :oczko .

Mein Fall wäre jetzt, dass ich nach der Ausbildung (oder Studium je nachdem wie weit ich es noch in der Schule schaffe) Landwirtin lernen und dann in Polen einen Hof übernehmen wollte , also wollte ich persönlich jetzt nicht zurück nach D (würde mich aber trotzdem interessieren ob das geht).

Wegen mehr Theorie als Praxis: Hab irgendwo gelesen , dass es spezielle Lehrhöfe von den Schulen gibt und man dann z.B. 2 Wochen lang mit anderen zusammen ein Praktikum absolviert und paar Wochen später noch einmal , aber dazwischen normal zur Schule geht ohne zu arbeiten.

Hier ist es ja so, dass man bei der Ausbildung 2 Tage in der Berufsschule sitzt und den Rest der Woche arbeiten muss.

olaf

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9

Samstag, 3. März 2012, 20:09

Zitat

Original von Lilly6
... normal zur Schule geht ohne zu arbeiten. ...und den Rest der Woche arbeiten muss.


Ja, das ist das Problem... :D

FrankPL

unregistriert

10

Samstag, 3. März 2012, 20:31

Dann käme als nächstes Problem die Finanzierung hinzu, woll? :mysli

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