Etwas Positives vorweg - nach heftiger Kritik ist seit März 2011 Bisphenol A (BPA) in Babyflaschen verboten. Mit Bisphenol A enthaltene Kunststoffe werden aber heute immer noch etliche Gegenstände, die in direktem Kontakt zu Lebensmitteln und Getränken stehen, hergestellt.
BPA hat im Organismus östrogen-ähnliche Wirkungen, bereits sehr geringe Mengen sind schädlich. Es kann die DNA (DNS) verändern, bei Männern die Samenkonzentrationen bis zur Unfruchtbarkeit vermindern und zudem bei Frauen Eierstockzellen abtöten. Auch stehen BPA-Konzentrationen in direktem Zusammenhang mit Diabetes und Fettleibigkeit.
Nach einem Bericht der Zeitschrift raum&zeit haben US-Wissenschaftler nach dem Verzehr von Dosensuppen unerwartet hohe Konzentrationen von BPA im Urin gemessen. Zudem haben Versuche, die an der Universität von Missouri durchgeführt wurden gezeigt, dass sich BPA im Körper bioakkumuliert - wird es zusammen mit Nahrungsmitteln aufgenommen, wie es z.B. bei Konservendosen der Fall ist, sammelt es der Köper sogar in weit verstärktem Maße an.
Dennoch ist BPA immer noch weit verbreitet.
Man sollte daher bei Konserven, wenn sie überhaupt sein müssen, auf solche im Glas zurückgreifen.