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Darek

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1

Montag, 9. April 2012, 18:09

Energiekonzerne: Bau neuer Kernkraftwerke gestoppt

Die Energiekonzerne E.on und RWE haben ihre Pläne zum Bau neuer Atomkraftwerke in Großbritannien aufgegeben.
Ursprünglich sollten in Großbritannien fünf bis sechs neue Kernkraftwerke gebaut werden mir einem Investitionsvolumen von ca. 17 Milliarden Euro.
Die Konzerne kündigten am Donnerstag an, ihr dafür gegründetes Gemeinschaftsunternehmen Horizon Nuclear Power verkaufen zu wollen.
E.on erklärte dazu, seine Kräfte lieber auf den Ausbau erneuerbarer Energien konzentrieren zu wollen.

Quelle:
http://www.boulevard-baden.de/ueberregio…tannien-493459/
http://www.derwesten.de/nachrichten/e-on…-id6509584.html
http://www.stromseite.de/strom-nachricht…nien_32032.html
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2

Mittwoch, 11. April 2012, 20:47

Wenn deutsche Firmen durch politische Entscheidungen(Atomausstieg) allein im letzten Jahr 7Milliarden Euro verloren haben, machen eben die Russen das Geschäft. E.on und RWE können auch ausserhalb der EU ihre Kohle verdienen und solange es Subventionen gibt und es sich rechnet investieren die auch in Tretmühlen oder Windmühlen.
http://www.bbc.co.uk/news/uk-wales-north-west-wales-17682322

Wenn GB die Drohung wahr macht und 33GW Zufallsstrom durch Meereswindmühlen ausbaut, wird sich kein Investor finden der KKWs als Reservekraftwerke bereithält, ohne dafür Abnahmegarantien zu haben. Subventionen zerstören jede Wirtschaft und jede Innovation.

Der deutsche Steuerzahler bürgt für den Ausbau von KKWs in Brasilien und vernichtet gleichzeitig seine eigene Wirtschaftsgrundlage.

Entweder sind die Politiker doof und (oder) Landesverräter.

Während in der EU langsam die Lichter ausgehen , profitieren die USA,Kanada,China, Indien, Brasilien,Russland usw. vom ökologischen Suizid Europas.

Bruno1208

unregistriert

3

Freitag, 13. April 2012, 07:49

Finde ich gut.

Die momentan aktiven AKW reichen, in Kombination mit erneuerbaren Energien, voll und ganz.

Mal von den Risiken der Atomenergie abgesehen (siehe Fukushima), sind mehr AKW unnötig (siehe oben).

Günstigere Energie hin oder her, Gesundheit und Sicherheit stehen hier über den Kosten.
Und auch, wenn die Darstellung ein wenig übertrieben ist: Ich habe keine Lust, dass es in Deutschland und Umgebung in ein paar Jahren so aussieht, wie in Gudrun Pauschwangs "Die Wolke".





___________________________________________________________
Neues Notebook gesucht?

4

Freitag, 13. April 2012, 23:36

E.on und RWE steigt aus, aber nicht GB

Großbritannien, Frankreich, Polen und Tschechien dringen darauf, die Atomkraft auszubauen und wollen diese ähnlich wie erneuerbare Energien subventionsfähig machen. Das geht aus Schreiben der vier Regierungen hervor, welche diese in Vorbereitung eines Treffens der europäischen Wirtschafts- und Energieminister Ende kommender Woche nach Brüssel geschickt haben. Die Schreiben liegen der Süddeutschen Zeitung vor.
http://www.sueddeutsche.de/politik/konku…ge=4#kommentare

Darek

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5

Samstag, 14. April 2012, 11:59

RE: E.on und RWE steigt aus, aber nicht GB

Zitat

Original von Diabel
Großbritannien, Frankreich, Polen und Tschechien dringen darauf, die Atomkraft auszubauen und wollen diese ähnlich wie erneuerbare Energien subventionsfähig machen.

Es ist immer wieder schön zu beobachten, wie Du Dich mit Deinen Beiträgen nach wie vor regelmässig ins eigene Knie schießst.
Du kritisierst auf der einen Seite die "Ökomafia" mit ihren unerhörten Subventionen, die Deiner Ansicht nach "jegliche Wirtschaft und Innovation zerstören", andererseits führst Du aber in zitierten Beiträgen (wie jetzt den Beitrag der Süddeutschen) geforderte staatlichen Subventionen der AKW-Lobby an.
Wie geht das Deiner Meinung nach zusammen?
Mal ganz abgesehen davon, dass - wie ja auch schon mehrfach erwähnt - diese Lobby in den vergangenen zig Jahren bereits horrende Subventionsgelder in Milliardenhöhe kassiert hat, nach Expertenschätzungen über 100 Milliarden.

Und wie diese Lobby tickt, kann man hier sehr schön sehen: Der Vorstandschef der EnBW, Hans-Peter Villis, hat gerade wieder darauf verwiesen, dass sich der Strompreis am Markt bildet und die Stromwirtschaft nicht bereit ist, zusätzliche Gewinne aus längeren Laufzeiten für den Ausbau der Erneuerbaren Energien zur Verfügung zu stellen oder die Strompreise zu senken. Somit ist auch gut verständlich, warum der Strompreis in den letzten Jahren um 50% gestiegen ist. Obwohl die Stromsteuer nicht erhöht wurde und auch die Konzessionsgebühren gleich blieben.

Was mich bei dieser Debatte allerdings am meisten stört, ist die immer wiederkehrende Rede der angeblichen Kosten durch die "Erneuerbaren Energien".
Forsmark, Brunsbüttel, Krümmel, Tricastin - immer wieder gibt es gefährliche Zwischenfälle und Unfälle. Hinzu kommt die Tatsache, dass die bestehenden AKW mit jedem Jahr älter werden. Dadurch erhöhen sich die Sicherheitsrisiken. Und es existieren weitere Gefahren - Brunsbüttel etwa, ist noch nicht einmal gegen den Absturz eines kleinen Flugzeuges gesichert. Von anderen Gefahren erst gar nicht zu reden....

http://www.tschernobyl.de/?p=862
http://www.tschernobyl.de/?p=892
http://www.tschernobyl.de/?p=849

Die Tschernobyl-Katastrophe hat weite Teile Weißrusslands unbewohnbar gemacht und verursacht bei tausenden Menschen Krebs.
Zwölf Kilometer vom Reaktor entfernt liegt etwa die Dneprower Bucht, einst größter Hafen der Region. Eine ganze Flotte an Binnenschiffen wurde damals bei den Aufräumarbeiten nach dem Unglück eingesetzt. Das Metall ist stark radioaktiv verseucht. Doch wie der strahlende Schrott entsorgt werden kann, dafür gibt es bis heute keine Lösung.

Und auch der Schutzmantel des Unglücksreaktors bereitet den Behörden Sorgen. Die Hülle ist marode, vor zwei Jahren wäre sie beinahe eingestürzt.
Nun soll es ja eine neue Schutzhülle richten. Umgerechnet 500 Millionen Dollar wird die Stahlbetonhaube kosten, finanziert zum Großteil von der Europäischen Union. Hundert Jahre Sicherheit versprechen die Planer. Allerdings wird hierbei vor einem grundlegenden Mißverständnis gewarnt. So sagte denn auch Igor Gramotkin, Generaldirketor der strahlenden Ruine in einem Spiegel-Interview: "Selbst wenn die neue Abdeckung für den zerstörten vierten Reaktor gebaut wird, ist das Problem noch lange nicht gelöst. Es kommen noch schwerere Zeiten auf uns zu." Und weiter: "Wir haben Angst davor, dass die ganze Welt glaubt: Eine neue Abdeckung wird gebaut, und die Gefahr ist damit gebannt. Das ist eine Lüge". Die Wahrheit sei eine andere: "Der harte Kampf um die Sicherung des Reaktors wird bestimmt noch 30 bis 50 Jahre dauern."
Ganz abgesehen von den gesundheitlichen Folgen:

http://www.ippnw.de/atomenergie/atom-ges…d-genetisc.html
http://www.drk.de/weltweit/europa/ukrain…obyl-opfer.html

Und da Du ja immer die Kosten anführst: Das sowjetische Finanzministerium schätzte damals die direkten Kosten 1986 bis 1989 auf über 9,2 Milliarden Rubel (ca. 12,6 Milliarden Dollar), wobei besonders Land- und Fortswirtschaft betroffen waren und auch heute noch sind.

Ähnliches wird in naher Zukunft auch in Fukushima passieren. Das ist so sicher, wie das Amen in der Kirche.

Fukushima und Tschernobyl sind weit weg? Mitnichten! Von der damaligen Katastrophe in Tschernobyl waren und sind bis heute über 600 Millionen Menschen in ganz Europa gesundheitlich betroffen.
Kann man z.B. hier sehen:
http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-13191.html

Und die Politik? Eine "herrliche" Aussage dazu kam seinerzeit von einem Mann namens Franz Josef Strauss, seinerzeit ja bayerischer Ministerpräsident, dem auf einer Kundgebung wegen etlicher Buhrufe (zu seinen Aussagen zur Kernenergie) aus dem Publikum der Kragen platzte. Als es ihm zu dumm wurde schrie er die Menge an: "Haltet bloß euer Maul, ihr seid doch die apokalyptischen Narren eurer eigenen Dummheit."

Wie ignorant die Menschen beim Thema der Kernenergie damals waren, und auch heute vielfach noch sind, sieht man ebenfalls sehr schön an diesem Beispiel:
Eine Mutter, die damals ihren Jungen aus der Schule abholte, ihr Kind weinend vor dem Schulkeingang fand und ihn fragte, was er denn hätte, erhielt die Antwort: "Ich kann nicht nach Hause, der Regen ist doch vergiftet!". Darauf die Mutter: "Was hast du bloß? Das ist alles nicht wahr, man sieht doch gar nichts." Sie meinte das völlig ernst. Es klang ganz danach, als habe sie sich einfach geweigert, die Gefahr zu begreifen.

Angesichts all dieser Fakten nach wie vor die Kernenergie zu favorisieren, ist schlichtweg grotesk, ignorant und dumm.

Aber was lehrt uns die Geschichte? Dass uns die Geschichte nichts lehrt!
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Darek« (14. April 2012, 12:00)


6

Samstag, 14. April 2012, 14:19

Und da Du ja immer die Kosten anführst: Das sowjetische Finanzministerium schätzte damals die direkten Kosten 1986 bis 1989 auf über 9,2 Milliarden Rubel (ca. 12,6 Milliarden Dollar), wobei besonders Land- und Fortswirtschaft betroffen waren und auch heute noch sind.

Alles klar 9,5Milliarden Rubel sind 12,5Milliarden Dollar

https://www.drk.de/spenden/online/lastsc…1&zugunsten=290

Den Rest gibt es später. Gerade keine Zeit.

7

Samstag, 14. April 2012, 16:19

Brunsbüttel ist seit 2007 nicht mehr in Betrieb.

Wenn KKW Betreiber keinen Beitrag zu alternativen Energien zahlen wollen, kann ich das schon verstehen. Wer sägt schon am Ast auf dem er sitzt? Da hat aber der Staat die Möglichkeit über Steuereinnahmen politisch einzugreifen.

Das der Rubel jemals mehr Wert als der Dollar hatte, ist Münchhausen-Niveau.

Endnutzerpreise für Strom steigen durch EEG. Aktuell 3,59ct/kwh Subvention.

Das die geforderten Subventionen für Kernenergie nur eine PR-Aktion sind , ist jedem normalen Menschen klar. Die argumentieren einfach mit den Argumenten der EE-Fanatiker. Art.3 GG Gleichbehandlungsgrundsatz

500 Millionen Dollar wird die Stahlbetonhaube kosten.
Ich kann dir auch eine Garage für 100Millionen Euro bauen. Das ganze ist Abzocke. Hier werden sinnlos Gelder der EU an zwielichtige Kräfte transferiert. Der sogenannte Sarkophag in Tschernobyl ist absolut überflüssig.
Da ist schon vor vielen Jahren ein russischer Wissenschaftler im Inneren herumgelaufen und konnte die tödliche Strahlung einfach nicht finden.

"Haltet bloß euer Maul, ihr seid doch die apokalyptischen Narren eurer eigenen Dummheit."
Ja der alte Franz. Der hatte noch das Herz auf dem rechten Fleck. Warum gibt es heute niemandem mehr von seinem Kaliber?

In die Erforschung neuer Energiequellen sollte man die Milliarden Euro packen , aber doch nicht in wirtschaftlich und ökologisch sinnlose Projekte wie PV und Windmühlen die selbst mit Subventionen in Milliardenhöhe nicht funktionieren.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Diabel« (14. April 2012, 16:36)


8

Mittwoch, 18. April 2012, 07:27

Energiekonzern: Bau neuer Solarzellen gestoppt

Finsternis an der Oder
First Solar macht Werk dicht
Das ökonomisch ohnehin schon arg gebeutelte Frankfurt (Oder) erlebt einen weiteren Rückschlag. First Solar schließt wegen geringerer staatlicher Förderung sein Werk in der ostbrandenburgischen Stadt.
http://www.n-tv.de/wirtschaft/First-Sola…cle6045006.html

Wieder eine knappe halbe Milliarde Euro in den Sand gesetzt. In eine Zukunftstechnologie ohne Zukunft.

Darek

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9

Mittwoch, 25. April 2012, 19:49

:prosi

Zitat

Original von Diabel

Zitat

Original von Darek
Und da Du ja immer die Kosten anführst: Das sowjetische Finanzministerium schätzte damals die direkten Kosten 1986 bis 1989 auf über 9,2 Milliarden Rubel (ca. 12,6 Milliarden Dollar), wobei besonders Land- und Fortswirtschaft betroffen waren und auch heute noch sind.

Alles klar 9,5Milliarden Rubel sind 12,5Milliarden Dollar


Habe heute erst Deinen Hinweis gelesen, Diabel, und möchte daher etwas klarstellen (nur damit keine Missverständnisse aufkommen): :oczko

Es ist natürlich logisch, dass 9,2 Miiliarden Rubel keine 12,6 Milliarden Dollar sind und auch nie waren! Aber so ist es eben, wenn man einen englischen Text etwas zu schnell übersetzt und dann auch noch Fehler beim Umrechnen macht.

Ich habe für meinen Beitrag eine Erklärung der Vereinten Nationen, nämlich den "Report of Economic and Social Council - - International co-operation in the elemination of the consequences of the accident at the chernobyl nuclear power plant " vom 9.Juli 1990 herangezogen (was wiederum eine englische Übersetzung des russichen Textes ist).

Darin heißt es auf Seite 18 im Original:
Direct losses of fixed assets and other material goods together with expenditure an action to deal with the consequences of the disaster amounted by themselves to 9.2 billion roubles in 1986 - 1989.

Ich bitte untertänigst, meinen Rechenfehler zu entschuldigen :prosi
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10

Mittwoch, 25. April 2012, 21:22

Das macht doch nichts, das merkt doch keiner
http://www.youtube.com/watch?v=xziYxjCP0Lw :luzik

11

Mittwoch, 25. April 2012, 23:29

Aber kommen wir noch einmal zum Thema zurück. Ein Wirtschaftsunternehmen wird in aller Regel mit dem Ziel gegründet und geführt um einen Gewinn zu erwirtschaften. Mit jedem Unternehmen sind wirtschaftliche Risiken verbunden. Der Unternehmer versucht die wirtschaftlichen Risiken möglichst klein zu halten, um nicht einen wirtschaftlichen Totalverlust zu erleiden. Finanzstarke Unternehmen sind in der Lage größere Risiken einzugehen, bei entsprechenden Profitaussichten. Bei Mißerfolg wird zwar der Gewinn geschmälert aber das Unternehmen wird dadurch nicht gefährdet. E.ON und RWE haben durch die politische Entscheidung der sofortigen Abschaltung von KKWs Milliardenverluste erlitten. Der Wert der Unternehmen und damit verbunden die Kreditwürdigkeit sind drastisch gesunken. KKW verlangen Milliardeninvestitionen, die Bauzeit beträgt mehrere Jahre. Niemand wird derzeit KKWs oder andere Kraftwerke bauen ohne die politische Sicherheit zu haben, das sich die Investition amortisiert.
Das betrifft alle Arten der Energieerzeugung. Alle grundlastfähigen Kraftwerke benötigen minimum 80% Auslastung um wirtschaftlich betrieben werden zu können.
Deswegen werden politische Rahmenbedingungen benötigt und auch aus Überlebensinterese, von allen Energieerzeugern verlangt. Die Einspeisung von Windstrom schwankt in D zwischen 9,8GW und 0,013GW. Deswegen müssen für jede Windmühle Reservekraftwerke in gleicher Leistung geschaffen werden. Das ist wirtschaftlicher Unsinn und kostet dem Verbraucher jedes Jahr Milliarden und bringt ständig steigende Stromkosten.
Eine politische Fehlentscheidung ohne Konsultation mit Fachleuten, die Volkswirtschaften und Staaten ruinieren kann.
Werden regelfähige Kraftwerke ständig rauf und runter gefahren erhöht sich durch Temperaturunterschiede der Verschleiß enorm und das Risiko von Havarien steigt. Derzeit noch bestehende KKWs werden zu unkalkulierbaren Gefahren, sollte es zu einem Netzzusammenbruch und zum Versagen der Kühlung kommen.
Die Entscheidung E.ONs und von RWE vorläufig auf den Bau von KKWs in GB zu verzichten und lieber staatlich garantierte Windstromsubventionen zu kassieren ist also rein wirtschaftlich bedingt , da im Moment die politischen Rahmenbedingungen nicht geklärt sind. Die dem Leser des Eingangsartikels suggerierte Überzeugung der Manager der beiden Unternehmen vom Siegeszug der EE ist eine Fehlinterpretation.

olaf

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12

Donnerstag, 26. April 2012, 11:02

Zitat

Original von Diabel
... Das ist wirtschaftlicher Unsinn und kostet dem Verbraucher jedes Jahr Milliarden und bringt ständig steigende Stromkosten.
... die Volkswirtschaften und Staaten ruinieren kann.


Ich fuer meinen teil lebe lieber in einer kaputten volskwirtschaft (in der der fernseher und das i-net noch funktioniert)
als in einer wueste..

13

Donnerstag, 26. April 2012, 13:11

Ausstieg ist machbar, aber mit Verstand. Je mehr Windräder desto höher die Chancen auf Wüste.

14

Sonntag, 29. April 2012, 13:37

Verbraucherschützer kritisieren Windkraftanlagen auf offener See
http://www.nok21.de/2012/04/28/verbrauch…uf-offener-see/
Quartalsbilanz von Siemens: In den Wind geschrieben
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/qu…en/6556108.html
Die erste Insolvenz
Mit dem Windtürmebauer SIAG Schaaf ist der erste Emittent einer Mittelstandsanleihe insolvent. Es dürfte nicht der letzte sein. Kandidaten gibt es genug.
http://m.faz.net/aktuell/finanzen/mittel…z-11689619.html

Bard-Offshore1
Die unterschätzte Herausforderung
Schon 3Tote und 80 schwere Unfälle. Erst 16 Windmühlen montiert
Kosten statt einer halben Milliarde jetzt 2,7Milliarden Euro
http://www.badische-zeitung.de/deutschla…--58845730.html
http://www.stern.de/panorama/tote-auf-de…en-1816862.html

Sieht im Moment echt übel aus, mit den erteuerbaren Energien

Da können wir nur hoffen das der Rossi mit seinem Perpeteum Mobile weiterkommt.

15

Sonntag, 29. April 2012, 17:52

RE: Energiekonzern: Bau neuer Solarzellen gestoppt

Zitat

Original von Diabel

First Solar macht Werk dicht


Also mit der Überheblichkeit die hierzulande herrscht weil man vor 100 Jahren mal solides Werkzeug baute, wird man auch nicht ewig anderen was verkaufen können.
Neulich habe ich die Aussage eines Politikers gelesen dass von China und nicht nur keine Gefahr bei Windkraftanlagen droht (wie bei Solarzellen) weil in "Qualität und Leistungsfähigkeit" man da so viel weiter sei.
Bitte ? Also bei aller Liebe, das ist kein Raumschiff. Die sind ja bei feinster Elektronik etc.teilweise weiter, da wird sowas technisch überschaubares wie Windrad nicht anders da stehen und selbst wenn es 10% weniger Strom liefert und 20% kürzer hält, bei 30% des Preises kann es ja egal sein.
Ja ist klar die Kunst besteht da in Faser plus Harz... ja hatte Trabbi auch, also muss man nicht mit ah so toller Technologie angeben, ich gebe auch nicht an dass ich mir die Schuhe binden kann.
Und jetzt mal Butter bei der Fische, wenn das mit der Qualität so stimmt, wieso ist die Gewährleistung nicht länger?
Ah ich soll wohl einfach mal wieder vertrauen, schon klar. Na dann schaut mal besser nicht in die Dekra Liste der Reparaturen wie Citroen C5 und Peugeot 407 im Vergleich zu VW Passat und 3er BMW stehen, sonst geht hier noch wirklich alles baden wenn man anfängt nur rational zu kaufen.

Ich meine mir ist schon klar dass genug Naive vorausgesetzt (und die Voraussetzung stimmt) man mit Marketing was verkaufen kann, die meisten Produkte sind ja recht debil und es gibt sie ja noch, Hauptsache laute Werbung, bunte Verpackung und schon fühlt sich der Pöb..Bürger ohne uncool. Nur glaubt nicht dass das ewig so weiter mit diesen regionalen Stempel zieht, es werden sich dann doch nicht so viele finden die das x-fache zahlen nur weil sich der Produzent für was rassisch besseres hält.
Also ich wäre da vorsichtig mit Steuergeldern die wohl vergeblich rein gesteckt werden da das Ergebnis des Wettbewerbs in diesen Bereich zumindest schon feststeht, die Gelder wird man noch brauchen also besser nicht weiter subventionieren. Klar wenn es sich von selbst hält können sie ja produzieren, nur eben nicht wieder jemanden Gewinne mit Steuergeldern finanzieren.
Signatur von »Obywatel GG« Naród wspaniały, tylko ludzie k*rwy. Autor: Józef Piłsudski

16

Sonntag, 29. April 2012, 18:41

Ohne Subventionen gebe es den ganzen PV und Windmühlenkram gar nicht. Gut das diese Blase platzt, bevor noch weitere hunderte Milliarden Euro in den Sand gesetzt werden. Allein mit dem Offshore Windpark Bard-1 wurde knapp eine Milliarde Euro verbrannt.
Da wollen wir doch hoffen , das die Banken und Investoren aus dem Schaden klug werden.
Desweiteren gibt es da auch noch ein Versicherungsproblem. Findet sich niemand der die Windparks versichern möchte. Wenn die Bundesregierung nicht einspringt, verweigert der holländische Netzbetreiber den weiteren Anschluß der Windparks in der Nordsee.
Könnte ja mal ein Tanker einen Ruderschaden haben und gegen so einen Trafo knallen, dann ist gleich eine Milliarde Euros futsch, weil die Mühlen dann ein halbes Jahr still stehen. Die tollen deutschen Projektanten haben einfach nicht berücksichtigt das es Wellen geben könnte, in Regionen wo der Wind weht. Das Gute bei Meereswindrädern ist, wenn die wegen einem Lagerschaden brennen, besteht kein Risiko für Wälder. Die kann man einfach abrennen lassen.
Jetzt sollte nur noch geklärt werden , wer die Entsorgungskosten für den Sondermüll trägt, wenn die in ein paar Jahren alle Schrott sind und die Betreiber alle bankrott. Wird wohl auch beim Steuerzahler hängenbleiben.
http://www.presseportal.de/pm/8185/21832…-milliardengrab

Windturbinenbauer Nordex gibt Pläne für Offshore-Windräder auf
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/…uf/6526222.html

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Diabel« (29. April 2012, 18:52)


17

Montag, 14. Mai 2012, 15:44

Eon droht mit Schließung von Gaskraftwerken

Wer auf Solar- und Windstrom setzt, braucht eigentlich Gaskraftwerke, um Lücken zu überbrücken. Doch Eon will drei Blöcke schließen. Die Politik ist alarmiert.

http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/…n/70036623.html

Da haben die debilen Politiker den Salat.

Bei Kerzenschein und Petroleumlampe werden demnächst die Deutschen, von den guten alten Zeiten träumen , als noch Strom aus der Steckdose kam.

http://www.youtube.com/watch?v=E3f9wxQqpyk

FrankPL

unregistriert

18

Montag, 14. Mai 2012, 17:38

RE: Eon droht mit Schließung von Gaskraftwerken

Nehmen wir es etwas genauer: "Die bayerische Regierung ist alarmiert" heißt es in dem Artikel der FTD, den Du verlinkt hast.

Weiterhin heißt es in dem Text:

Zitat

Die relativ ineffizienten Generatoren aus den 70er-Jahren seien im vergangenen Jahr nicht einmal 100 Stunden gelaufen.


Willst Du wirklich erwarten, dass Kraftwerke in ständiger Bereitschaft geschaltet sind? Ein mehrfaches Anfahren für einen Zeitraum von zusammengerechnet circa 100 Stunden ist sicher nicht das Beste und Ressourcenschonendste. Oder wie siehst Du das?

Ich verstehe nicht, warum Du die EE mit allen Mitteln schlecht machen willst. Eine strahlende Zukunft wünsche ich mir nicht; dann bin ich eher bereit, ein paar Gänge zurückzuschalten. Ich weiß, dass in diesem Fall die Rede von Gaskraftwerken ist, aber auch die können und werden durch Alternativen ersetzt werden.

Beste Grüße
Frank

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »FrankPL« (14. Mai 2012, 17:40)


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19

Montag, 14. Mai 2012, 18:39

RE: Eon droht mit Schließung von Gaskraftwerken

Zitat

Original von FrankPL
Ich verstehe nicht, warum Du die EE mit allen Mitteln schlecht machen willst. Eine strahlende Zukunft wünsche ich mir nicht; dann bin ich eher bereit, ein paar Gänge zurückzuschalten. Ich weiß, dass in diesem Fall die Rede von Gaskraftwerken ist, aber auch die können und werden durch Alternativen ersetzt werden.

Sehe ich genauso, Frank.

Und, Diabel - mir ist noch etwas aufgefallen: Deine "Wende" um 180° seit der Fukushima-Katastrophe.
Von Dir stammt nämlich der Thread "Atomkraft ist sicher - Todsicher". Und darin hast Du Sätze losgelassen, wie z.B.:

am 12.03.2011, 10:38
"Eine nukleare Katastrophe ist in Sicht"

oder

am 13.03.2011, 00:28
"Na denn - auf eine strahlende Zukunft"

oder

ebenfalls am 13.03.2011, 07:51
"Aber Radioaktivität ist ja zu Glück neuerdings nicht mehr gefährlich. In Nagasaki und Hiroshima gab es damals gar keine Strahlenopfer. Die sind alle an Sonnenbrand über die Wupper gegangen."

oder

nochmals am 13.03.2011, jetzt 20:11
"PS: Sorgen macht mir der Reaktor 3. Dort sollen Brennstäbe aus Plutonium verwendet werden. Wenn es dort kracht wird es echt ungemütlich. Plutonium hat eine Halbwertzeit von 90 000Jahren. Ein Millionstel Gramm oral reicht für ein Todesurteil. "

oder

am 14.03.2011, 19:41
"Da hat es also doch , wie befürchtet unsere Nummer 3 erwischt. Das ist der mit dem "besonders gesundheitsschädigendem Plutonium" Da reichen ein millionstel Gramm um einen Erwachsenen mit Hilfe von Krebs in die ewigen Jagdgründe zu schicken. Wenn das Reaktorgebäude völlig zerstört ist gibt es auch keine Möglichkeit mehr da noch etwas zu kühlen. Da gibt es also zwangsläufig eine Kernschmelze und eine atomare Katastrophe in nie dagewesenem Ausmaß." Und weiter schreibst Du dann noch:
"Nach meiner Einschätzung gibt es da keine Chancen mehr auf die Rettung der Gegend. Im Umkreis von 100km ist da die nächsten paar Millionen Jahre alles verstrahlt. Fukushima wird die Heimat der doppelköpfigen Riesenjapanratte werde. Ich hoffe natürlich , das ich mich irre."

usw, usw.....

Was denn jetzt? Ist Kernkraft jetzt gefährlich oder nicht?? Und wie soll der geneigte Leser Deine Kommentare nun interpretieren? Vielleicht nach dem Motto: "Wasch mich, aber mach mich nicht nass"?:mysli
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20

Dienstag, 15. Mai 2012, 15:49

Umdenken durch Faktenwissen. Keine japanischen Riesenratten in Sicht. Japan weiter bewohnbar. Die Online-Geigerzähler in Japan haben mich zu einer gründlichen Recherche bewogen und dann habe ich die Fakten mit den Katastrophenszenarien in den Medien verglichen.
In Japan gab es einen Tsunami und einen GAU in einem KKW. Todesopfer durch Tsunami ca. 19 000.
Strahlentote durch GAU: 0

Kernkraft ist gefährlich, Messer sind gefährlich, Autofahren und Fliegen sind gefährlich. Strom ist sehr gefährlich. Jede Technik ist mit Risiken verbunden. Egal wie wir uns bemühen, unser aller Leben endet immer mit dem Tod.

Der Betrieb von KKWs durch verantwortungsbewusste Betreiber und scharfer Kontrolle durch unabhängige Stellen, halte ich nach meiner Risiko-Kosten-Nutzen-Analyse inzwischen für akzeptabel und sinnvoll.

Ich bin kein Gegner von den sogenannten Erneuerbaren Energien. Ich würde mich auch freuen, wenn es Technologien geben würde, die preiswerte und umweltfreundliche Energie den Menschen zur Verfügung stellen könnte. Aber solange nur durch Milliardenschwere Subventionen Lobbyisten auf Kosten der Allgemeinheit einen Reibach machen , die Kosten stetig steigen und die Zuverlässigkeit der Stromversorgung sinkt, bin ich gegen die Verbreitung ökonomisch sinnloser Technologien.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Diabel« (15. Mai 2012, 15:50)


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