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Darek

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Donnerstag, 7. März 2013, 18:04

TAMIFLU: EMA droht mit Milliarden-Strafzahlung

Wie bereits im Dezember 2012 im ORF zu hören war, droht die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) dem Hersteller des Grippemittels TAMIFLU mit einer Strafzahlung in Milliardenhöhe. Betroffen hiervon ist mal wieder der Pharma-Gigant Roche.

Bereits 2001 musste Roche wegen verbotener Preisabsprachen bei Vitaminpräparaten eine Strafzahlung von über 460 Millionen EUR zahlen, 2008 kam es durch die irakische Regierung zu schweren Vorwürfen gegen Roche (und anderen), wonach dem irakischen Staat milliardenschwere Schäden wegen Bestechung entstanden seien. Auch steht Roche immer wieder im Verdacht, durch finanzielle Zuwendungen an Ärzte und Krankenhäuser die Verschreibungspraxis zu beeinflussen.

Bei den nun aktuell vorliegenden Vorwürfen geht es um 80.000 Fälle von Nebenwirkungen bei 19 Medikamenten, darunter unter anderem auch das Grippemittel TAMIFLU. Die Nebenwirkungen wurden allem Anschein nicht genauer untersucht.

Tom Jefferson, einer der Epidemie-Forscher, der bereits 2006 an einer Cochrane-Übersichtsstudie die Wirksamkeit von TAMIFLU bestätigt hatte, fühlt sich mittlerweile schuldig. Durch seine Bestätigung über die Wirksamkeit hatte Roche seinerzeit mit TAMIFLU ein Milliardengeschäft gemacht.

Nach aktuellen Angaben Jeffersons gibt es keinerlei Hinweise darauf, dass TAMIFLU einen wirksamen Schutz gegen schwerwiegende Komplikationen bei Grippe-Erkrankungen bietet.

Quelle:
http://oe1.orf.at/artikel/324927

An dieser Stelle sei auch einmal daran erinnert, dass sich die polnische Gesundheitsministerin, Ewa Kopacz, 2009 erfolgreich dagegen wehrte, TAMIFLU als Mittel gegen die damalige Schweinegrippe einzusetzen:
http://www.youtube.com/watch?v=rkQM_EUaK-c
Signatur von »Darek« Wer schweigt, trägt Schuld an den Zuständen, die er beklagt!
Und wer vergisst ist verurteilt, dasselbe noch einmal zu erleben!

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