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Darek

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1

Montag, 25. März 2013, 16:28

Erneuter Rekord bei den Erneuerbaren

Am vergangenen Sonntag, 24.03.,deckten die Erneuerbaren Energien 68% des Strom-Bedarfs. Und zwar bundesweit!
Dies zeigt einmal mehr als deutlich, dass sich die Verantwortlichen schleunigst Gedanken über Netzausbau und entsprechende Speicher machen müssen.

Zudem wird immer deutlicher, dass die AKW nicht nur überflüssig sind, sondern wegen ihrer Trägheit auch noch die Stromversorgung behindern.

Quelle:
http://www.heise.de/tp/blogs/2/153991
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Und wer vergisst ist verurteilt, dasselbe noch einmal zu erleben!

2

Sonntag, 31. März 2013, 09:26

Gerade Polen hat hier entscheidende Vorteile. Zum einen sei hier der große Anteil der Landwirtschaft genannt, was eine großartige Planung im Biomassebereich zulässt. Zum anderen gibt es im Windbereich noch zahlreiche Standorte onshore, die erobert werden können. Polen kommt dabei zu Gute, dass es nicht so dicht wie D besiedelt ist. Wenn mann dann noch zusieht, dass die Energie verbrauchsnah erzeugt wird können die Polen bald ihre (Strom)Energiewende als Erfolgsmodell verkaufen. :szok Und dann wären noch die Themen Heizen/Kühlen...dazu später mehr... :mysli
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3

Sonntag, 31. März 2013, 09:28

RE: Erneuter Rekord bei den Erneuerbaren

Zitat

Original von Darek
Am vergangenen Sonntag, 24.03.,deckten die Erneuerbaren Energien 68% des Strom-Bedarfs. Und zwar bundesweit!
Dies zeigt einmal mehr als deutlich, dass sich die Verantwortlichen schleunigst Gedanken über Netzausbau und entsprechende Speicher machen müssen.

Zudem wird immer deutlicher, dass die AKW nicht nur überflüssig sind, sondern wegen ihrer Trägheit auch noch die Stromversorgung behindern.

Quelle:
http://www.heise.de/tp/blogs/2/153991


Übrigens kostet eine installierte kWh im AKW Gdansk laut Plan etwa 12.000 €. Zum Vergleich die gleiche Leistung Windrad etwa 1/10!!
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Falk

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4

Montag, 1. April 2013, 09:57

Das was die erneuerbaren Energien angeht stimmt für Polen sicherlich. Leider sehen die Polen aber ein AKW als Status Symbol und somit als erstrebenswert an, was es schwer macht, den Leuten (oder der Regierung?) erneuerbare Energien als positiver und vernünftiger zu verkaufen.

Selbiges ist mir in meiner Zeit in Südamerika aufgefallen, wo ich im Verlauf einer ähnlichen Diskussion darauf hinwies, dass wir diese Fehler bereits gemacht haben und mittlerweile versuchen zu korrigieren, man solle sich das doch als Beispiel nehmen. Mir wurde darauf erwidert, ich solle nicht oberlehrerhaft (als aus einer zivilisierten Gesellschaft kommend) über die Latinos urteilen. Man habe das Recht seine Fehler selbst zu machen...

Da bleiben einem die Worte weg.

Ich vermute auch, dass man in Polen über weite Strecken dasselbe zu hören bekäme...

Lösungsansätze??? Mir fällt da spontan nix ein...
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5

Montag, 1. April 2013, 10:25

Hallo Falk,

ich hätte dort einen pragmatischen Einsatz. Ich lade jeden Polen hier zu mir in den Speckgürtel von Hamburg ein...Dann fahren wir nach dem Frühstück zum AKW Krümmel, was zwar abgeschaltet ist wegen diverser Störfälle aber besichtigt werden kann. Spätestens wenn er danach durch die Strahlenmessung (Schranke) kommt, ists vorbei mit coolness. Anschliessend besuchen wir noch Eltern im Marschland gegenüber dem AKW deren Kinder Leukämie haben, was natürlich nicht dem AKW nachgewiesen werden kann...

Es gibt nicht besseres um das Leben zu begreifen, als mit lebenserfahrenen Menschen darüber zu reden.

Mein Bruder war 1976-1979 im AKW Lubmin (Greifswald) in der Schaltwarte. Wann immer ich Endzeitstimmung benötige, lasse ich ihn aus seiner damaligen Zeit erzählen...
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Darek

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Montag, 1. April 2013, 10:32

Genau das ist es, was ich bereits geschrieben hatte, Ralph.
Leider begreifen die Menschen vieles erst, wenn sie gewisse Dinge am eigenen Leib erfahren haben. Dabei meist zu spät. Und dies ist dann oft auch noch die schmerzhafteste Erfahrung.
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7

Dienstag, 2. April 2013, 17:47

Strom-Exporte so hoch wie nie

Nach Angaben des Statistischen Bundesamts hat Deutschland 2012 so viel Strom exportiert wie seit vier Jahren nicht mehr. Und dies, obwohl acht AKW mittlerweile abgeschaltet sind und sogenannte "Experten" immer wieder vor Stromknappheit gewarnt haben.

Im letzten Jahr wurden aus europäischen Netzen knapp 44 Terrawattstunden nach Deutschland eingeführt, im gleichen Zeitraum exportierte Deutschland aber fast 67 TWh - überwiegend in die Niederlande, nach Österreich und in die Schweiz.

Grund für den Überschuss ist unter anderem die Zunahme von Solar- und Windenergie!! :thumbsup:

Nicht nur, dass genügend Energie vorhanden ist um auch auf einen plötzlich steigenden Strombedarf reagieren zu können, auch die ständigen Warnungen vor einer angeblichen Instabilität der Netzspannung haben sich bis heute nicht bestätigt.

Soviel zum leidigen Thema der ach so dringend benötigten Kernkraft.

Quelle:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziale…s-a-891961.html
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8

Dienstag, 2. April 2013, 18:57

Zitat

im Biomassebereich
Monokulturen,
Düngung incl. Wasserverschmutzung, der nicht unerhebliche
Energieeintrag bei der Erzeugung der Biomasse... weiß nicht, dann doch
besser Solarzellen die sich energetisch mehrfach wieder einspielen auch
wenn es nicht so übermässig viel Sonnenstunden gibt.
Ich habe dort
auch paar, lohnt sich halbwegs da bei Chinesen gekauft und selbst
montiert und mit günstigen Geräten ausgestattet (incl. Verstärkung durch
Spiegel, großen flachen Dach sei Dank ;) ), aber lohnt sich wohlgemerkt
nur weil Strom durch Steuern künstlich verteuert ist und die Chinesen
ihre Module subventionieren, an sich würde es sich nicht lohnen, nur
unter aktuellen künstlichen Gegebenheiten.
Da das Haus im Norden
steht würde sich vielleicht auch ein kleiner Windgenerator lohnen, aber
den kann ich nicht so einfach auf Dach montieren weil dann die §-Reiter
meckern kommen und 200 Genehmigungen etc. wollen, also hat es sich
erledigt.

Na ja und Bevölkerungsdichte stimmt zwar schon da nur
ca. halb so wie in D, aber halb heißt ja auch nur dass pro Kopf doppelt
so viel Fläche zur Verfügung steht, ist dann immer noch gut unter
1km²/Kopf und da kann man schauen wie oft man daraus Rapsöl tanken (plus
heizen vor allem) kann, hält sich alles irgendwo in Grenzen würde ich
sagen, auch mit 3L Autos, guter Dämmung etc. wird es schwer, von Export
brauchen wir dann wohl nicht mehr reden. Das ist jetzt wirklich nicht die pro
Kopf Fläche wie in Grönland plus ukrainischer Boden plus spanische
Sonne, so dass man nicht wüsste wohin mit der Biomasse. Übrigens haben
wir April und es wurde nicht mal gesät, also die gut gemeinte Idee sehe
ich wohl, in der Praxis wird es aber alles leider komplizierter.
Ich
will jetzt keine 100 AKWs hinstellen oder sowas, ich meine nur dass es
so einfach alles dann auch nicht ist, schon gar nicht mit Biomasse für
Heizung und Transport.
Signatur von »Obywatel GG« Naród wspaniały, tylko ludzie k*rwy. Autor: Józef Piłsudski

9

Dienstag, 2. April 2013, 21:22

Nach Angaben des Statistischen Bundesamts hat Deutschland 2012 so viel Strom exportiert wie seit vier Jahren nicht mehr. Und dies, obwohl acht AKW mittlerweile abgeschaltet sind und sogenannte "Experten" immer wieder vor Stromknappheit gewarnt haben.
Super Darek... DieKonzerne verkaufen die Überschüsse ins Nachbarland z.B. die Niederlande. Weil die den Strom los werden müssen, wird er teils zu extrem niedrigen Preisen verhökert oder sogar verschenkt. Mit dem Resultat, dass in den Niederlanden z.B. die Strompreise sinken und wir hier den teuren Strom mit der EEG-Umlage bezahlen. Das nenne ich eine tolle Strompolitik. OK, im Strompreis sind 38 % Steuern enthalten, d.h. der Staat (sind ja auch wir ;) )kassiert auch noch mal richtig ab. So wie es jetzt läuft finde ich es einfach nur X( ?( ;( - ganz milde ausgedrückt.
http://www.t-online.de/wirtschaft/energie/versorgerwechsel/id_61663140/holland-liebt-uns-weil-unser-strom-teurer-wird-.html


Ironie an: "Da springe ich doch mal vor Begeisterung in die Luft" Ironie aus. So was macht mich echt sauer und ist für mich völlig unverständlich... :cursing:
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10

Mittwoch, 3. April 2013, 08:34

Hm, Heidi, so ganz verstehe ich Deine Reaktion auf mein Posting nicht. Ist es reine Ironie, die Du ausdrücken wolltest? Oder hast Du mich vielleicht falsch verstanden? (Was letztlich ja auch an mir, bzw. meiner Art des Postings liegen kann.)

Sicherlich ist nicht alles Gold, was glänzt. Und was im Bereich der EE teilweise abläuft, ist wirklich zum :dobani
Ich teile da also Deine Einstellung.

Was ich allerdings mit meinem Posting ausdrücken wollte, ist, dass es tatsächlich auch anders geht und gehen kann.

Deutschland hat, und das hat der von mir eingestellte Artikel ja wieder schön bewiesen, erhebliche Überkapazitäten bei der Stromerzeugung. Trotzdem laufen derzeit noch neun gefährliche AKW. Und nach dem Willen der Regierung soll das bis 2022 auch so bleiben.
Und Deutschland gehört heute innerhalb der EU zum zweitgrößten Stromproduzenten im Bereich der Kernkraft! Scheinen viele gar nicht zu wissen.
Aber Stromerzeugung durch Kernkraft brauchen wir nicht (mehr). Anstatt die Dinger nun aber endlich mal abzuschalten, werden sie weiterhin am Netz gelassen, es wird Müll produziert, von dem keiner weiß, wohin damit (und das ist für mich die größte rotzfreche Unverschämtheit), gleichzeitig werden aber Gaskraftwerke abgeschaltet, bzw. vom Netz genommen, die wir eigentlich als "Brückentechnologie" gut gebrauchen könnten.

Anstatt nun aber endlich von verantwortlichen Stellen, sprich der Politik, vernünftige Alternativen zu bekommen, wird ständig um den heißen Brei herumgeredet. Dies zeigt auch wieder sehr schön, dass allgemeine Ratlosigkeit herrscht. Erinnert mich irgendwie an den Zauberlehrling und die Geister, die er rief. Nur dass dieser irgendwie noch Besen hatte, denen er einen Befehl geben konnte.

Und genau das ist es, was wir heute brauchen - neue Besen, die dem Spuk ein Ende setzen ....
(Mann, bin ich heute morgen wieder gut .... :milczek :haha )
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11

Mittwoch, 3. April 2013, 09:04

Ich stimme Darek absolut zu. Vorletzte Nacht konnte ich nicht schlafen, also Glotze an und Doku geschaut :

http://www.ardmediathek.de/das-erste/rep…umentId=9522780

Danach wusste ich warum ich nicht schlafen kann. ;( Der Albtraum findet schon statt und die Menschen werden belogen und betrogen... :cursing:
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12

Mittwoch, 3. April 2013, 13:29

Hi,hi - den Beitrag habe ich auch gesehen, nicht weil ich nicht schlafen konnte, sondern weil Filmbeiträge, die kritisch sind, oftmals zu (sehr) später Stunde gesendet werden. Und das hat Methode. So kann den Öffentlich Rechtlichen niemand vorwerfen, sie würden keine kritische Berichterstattung vornehmen. Wenn normal berufstätige Menschen zu diesen Uhrzeiten schon ihren Schlaf der Gerechten schlafen - Pech gehabt.

Im Filmbeitrag war eigentlich schon nach wenigen Sekunden zu erkennen, worum es eigentlich geht, nämlich darum: " ....es ist eine fürsorgliche Geste, ein symbolisches Zeichen der Reinigung von der atomaren Schuld."
Aha! Ein symbolisches Zeichen!
Na, wenn das nicht mal eine nette Geste ist. Mal abwarten, wie das die Fukushima-Kinder von heute sehen, wenn sie morgen im Erwachsenenalter mit ihren Krebserkrankungen zu kämpfen haben .....
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13

Mittwoch, 3. April 2013, 21:49

Hallo Darek,

ich bin generell für neue, saubere Energien. Die ganze Sache hat nur einen Haken für mich.
Sonne und Windkraft = fehlende Speichermöglichkeiten für Zeiten ohne Wind und ohne Sonne. Wasserspeicher sind in Erprobung, soweit ich es in Erinnerung habe. Aber noch nicht Massen tauglich.
D.h. wir brauchen zur Zeit noch andere Kraftwerke um Stromschwankungen aufzufangen. Kohle und Braunkohle haben momentan auch noch ihre Probleme mit Schadstoffen und Umweltbelastung. Von den riesigen Baggerlöchern der Braunkohle mal ganz zu schweigen.

Ich bin dafür die alten Atomkraftwerke abzuschalten und es sollten auf keinen Fall neue gebaut werden, da ja soweit ich es mitbekomme genügend Energie zur Verfügung steht. Zur Not kauft man ja Atomstrom aus dem Ausland. ;(
Ich bin aber auch der Meinung, die Kraftwerke, die schon gebaut wurden, so lange am Netz zu lassen, bis die Laufzeiten zu Ende sind. Verlängerung nicht möglich.


Damals beim schnellen Brüter in Kalkar hat man ja noch Glück gehabt. Ist jetzt ein Freizeitpark.
Denn, sollten die Kraftwerke abgeschaltet werden, werden wir es als Stromkunden zu bezahlen haben. Und zwar wie bei der EEG-Umlage - der Endverbraucher. Nicht die Industrie. Diese wird geschont um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Die ersten Klagen nach der Abschaltung laufen ja schon.


Mir kommt es so vor - alles planlos und nicht durchdacht. Aber der Verbraucher zahlt es.

Es ist wirklich gut, dass viel Energie aus Solar-, Wind-, und Wasserkraft kommt. Ich rege mich einfach nur darüber auf, wir bezahlen hier den Strom teuer und zahlen brav die EEG-Umlage um die Techniken zu finanzieren. Aber die Nachbarländer freuen sich über den von uns gesponserten Strom, da der Preis dort sinkt. Es sind zwar nur die Überkapazitäten die verkauft werden, aber es scheint ja so viel zu sein, dass der Strompreis in den Niederlanden für Endverbraucher deutlich gefallen ist. Was wäre, wenn die ganzen Offshore-Windanlagen schon am Netz wären, für die wir als Endverbraucher ja schon bezahlen, die aber noch keinen Strom liefern, da der Netzanschluss noch nicht da ist?


Dann würde ich mir hier intelligente Systeme wünschen, um den Strom hier bei uns zu verbrauchen, statt billig ins Ausland zu verkaufen. Viele aus den 70er Jahren haben z.B. noch Nachtspeicherheizungen. Also wenn Überkapazitäten da sind, wieso kann man die dann z.B. nicht dort reindrücken? Man sollte auch schneller an der Entwicklung von Speichermöglichkeiten arbeiten.
Bei Fernwärme klappt es ja auch - ist ja eigentlich nur ein Abfallprodukt, aber man beheizt ganze Stadtteile damit.


Also Fazit - ich bin einfach nur unzufrieden, WIE alles umgesetzt wird.
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14

Mittwoch, 3. April 2013, 22:02

" 38 % Steuern enthalten"

Darüber darfst Du vielleicht meckern, ich will nichts gegenteiliges Unterstellen da ich Dir nichts gegenteiliges beweisen kann, die Mehrheit aber nicht denn die hat so gewählt (gewählt im engeren Sinn aber auch mittelbar durch alle möglichen Entscheidungen im Leben etwas zu unterstützen) ;)
Mein Problem sind gar nicht die meckern, weil es ja eine berechtigte Frage ob das sein muss und ob man aus "AKW pfui!" gleich basteln muss "ja dann erneuerbare aber mit riesen Gewinnen für Anbieter und sonstige Beteiligte, erneuerbare ohne Riesengewinne nein das geht nicht, weil weil weil ah einfach weil" ;)
Mein Problem ist dass mehr meckern als anders gewählt haben und das geht nicht. Ich kann das mangels Kamera in der Wahlkabine nicht persönlich zuordnen, aber irgendwas stimmt da nicht, die Mehrheit muss gewoltl haben was vorherrscht und ich dürfte nicht an so viele Kritiker stossen wie ich das tue.
Das ist aber immer das gleiche Spiel, die intellektuellen Ressourcen reichen ja gerade noch für "AKW pfui!" aber bei Alternativen kritisch zu sein ob es alles so ausgestalten werden muss wie es ist, nein das ist schon zu viel, vielleicht noch ein Schchtelsatz da, oh mein Gott, na dann gehe ich lieber in die Disse oder beim Fussball rülpsen und meckere dann später dass man mich beklaut ;)
Tja verschoben ist nicht aufgehoben, hätte man lieber früher kritisch hingeschaut.
Das Prinzip ist aber verdammt hartnäckig, das hat man an jeder Ecke bei allen Themen. Unqualifizierte Ellbogenassis die man wählt weil man spekuliert in ihren Windschatten zu profitieren und sie aufgrund des eigenen Sadismus vielleicht sogar noch lustig findet wenn sie sich gnadenlos breit machen wie das geschieht, statt anzunehmen die werden sich entsprechen ihren Charakter auch gegen Wähler noch früh genug wenden, sind nicht die einzige "Überraschung" wenn es anders als angenommen eintrifft, die Leute so erleben.
Ob verlassen werden von einer mit zahlreichen Ex, die dumme gemeine Gravitation nachdem man die Dachkante überschritt... immer diese Zufälle die von irgendwelchen Kobolden wohl so gewürfelt wurden, bestimmt keine notwendige Konsequenz eigener Entscheidungen ;)
Wie Ursache und Wirkung ? Nein, so ein Quatsch gibt es doch gar nicht ;)
Signatur von »Obywatel GG« Naród wspaniały, tylko ludzie k*rwy. Autor: Józef Piłsudski

15

Mittwoch, 3. April 2013, 22:51

Tja, ich habe sicher gewählt. Nur nicht mehr für die Politik die gemacht wird. Tja, was bleibt mir... nicht wählen gehen? Ist für mich auch keine Alternative.
In Zeiten, wo Abgeordnete nicht mehr nach ihrem Gewissen oder Kenntnissen abstimmen dürfen und Fraktionszwang herrscht - selbst bei uns auf dem Dorf X(
Wer bei den Parteien Erfolg haben möchte, muss erst alles abnicken was von "oben" bestimmt wird.
Ach doch, bei uns gibt es eine kleine Gruppe freier Wähler. Bei einer Ratssitzung 3 Abgeordnete - 2 Meinungen. So sollte es sein. Jeder darf entscheiden.

Aber vielleicht weißt du ja Obywatel wohin man sein Kreuzchen machen sollte damit es funktioniert. Da sich die Meinungen wie im Wind drehen blicke ich nicht mehr durch. Wahlversprechen gibt es viele.

Was heute in der Opposition strickt abgelehnt wird (man muss ja schließlich dagegen sein, sonst wird man als Opposition nicht wahrgenommen) wird morgen in der Regierung möglich. Also wie soll da Orientierung möglich sein? So zumindest erlebe ich unsere Politik derzeit.


Ich gebe zu - ich bin ratlos :wacko:
Da gleiche halt bei den erneuerbaren Energien. Gute Ansätze - aber vieles scheint mir mit der "heißen Nadel" gestickt zu sein.
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16

Mittwoch, 3. April 2013, 23:47

fehlende Speichermöglichkeiten für Zeiten ohne Wind und ohne Sonne

Hat alles so seine Schattenseiten incl. z.B. Wirkungsgrad eines Akkus bei der chemischen Umwandlung und ist nicht vollständig auf ganze Länder incl. Industrie übertragbar was ich damit so anstelle, aber dennoch, wenn ich in der Glotze was von fehlenden Speicher höre, hätte ich schon Lust auf ein Anruf der sie darauf hinweist vor wie vielen Jahren der Akku erfunden wurde. Die sind doch unmöglich so unwissend, das ist wohl eher das sprichwörtliche Klappern vor Handwerk um auf hohe Preise durch simulierten Aufwand vorzubereiten.
Die klingen nämlich so als ob man da gar keine Differenz zw. Erzeugung und Verbrauch ab puffern könnte und das ist schlicht unwahr. Übrigens auch relativ bezahlbar, aber ich will jetzt keine Werbung für ebay etc. machen, nur mal darauf hinweisen dass es nicht nur Katalogpreise für neue Sachen aus der Werbung gibt.
Und energetisch und ökologisch weiß ich es nicht so vollständig, aber wenn der Energieaufwand so enorm wäre, glaube ich kaum dass
die Akkus so immernoch halbwegs bezahlbar wären, die Chemie bei Entsorgung scheint mir auch beherrschbar, trotz Blei, Säure etc.

Es gibt auch Ideen Stromintensive Anwendungen verstärkt zu guten Wind und Sonnenstunden laufen zu lassen, ich denke ein Teil der Lösung ist auch da zu suchen, manches kann man eben dann machen. Ich will das nicht zu weit ausführen aber das Kühlhaus kann eben dann richtig "Gas" geben und dann später etwas wärmer werden, auch die Waschmaschinen könnten zeitgesteuert anlaufen u.s.w.
Natürlich ist Energiesparen auch noch nicht ausgereizt, aber ist ein anderes Thema.
Es geht was wie man so schön sagt, nur muss man aufpassen wer es ausgestalten darf, sonst wird es wieder alles unnötig teuer.
Signatur von »Obywatel GG« Naród wspaniały, tylko ludzie k*rwy. Autor: Józef Piłsudski

17

Donnerstag, 4. April 2013, 07:21

Zitat


im Biomassebereich

Monokulturen,
Düngung incl. Wasserverschmutzung, der nicht unerhebliche
Energieeintrag bei der Erzeugung der Biomasse... weiß nicht, dann doch
besser Solarzellen die sich energetisch mehrfach wieder einspielen auch
wenn es nicht so übermässig viel Sonnenstunden gibt.
Ich habe dort
auch paar, lohnt sich halbwegs da bei Chinesen gekauft und selbst
montiert und mit günstigen Geräten ausgestattet (incl. Verstärkung durch
Spiegel, großen flachen Dach sei Dank ;) ), aber lohnt sich wohlgemerkt
nur weil Strom durch Steuern künstlich verteuert ist und die Chinesen
ihre Module subventionieren, an sich würde es sich nicht lohnen, nur
unter aktuellen künstlichen Gegebenheiten.
Da das Haus im Norden
steht würde sich vielleicht auch ein kleiner Windgenerator lohnen, aber
den kann ich nicht so einfach auf Dach montieren weil dann die §-Reiter
meckern kommen und 200 Genehmigungen etc. wollen, also hat es sich
erledigt.
Das ist aber alles nur der Weg der Energieautarkie des Einzelnen...
Für das große Ganze genügen keine PV Parks zumal sie nicht ansatzweise grundlastfähig sind.
Und zum Thema Umwelt. Durch die Vergasung von Gülle in den BGA wird das Nitrat entfernt was vorher auf die Äcker gebracht wurde.
Somit ist dieser Eintrag unterbunden. Die Betreiber von BGA müssen sämtliches Sickerwasser aus den Solos auffangen und entsorgen...Die Umweltrichtlinien
zum Betrieb der Anlagen sind sehr hoch.


Na ja und Bevölkerungsdichte stimmt zwar schon da nur
ca. halb so wie in D, aber halb heißt ja auch nur dass pro Kopf doppelt
so viel Fläche zur Verfügung steht, ist dann immer noch gut unter
1km²/Kopf und da kann man schauen wie oft man daraus Rapsöl tanken (plus
heizen vor allem) kann, hält sich alles irgendwo in Grenzen würde ich
sagen, auch mit 3L Autos, guter Dämmung etc. wird es schwer, von Export
brauchen wir dann wohl nicht mehr reden. Das ist jetzt wirklich nicht die pro
Kopf Fläche wie in Grönland plus ukrainischer Boden plus spanische
Sonne, so dass man nicht wüsste wohin mit der Biomasse. Übrigens haben
wir April und es wurde nicht mal gesät, also die gut gemeinte Idee sehe
ich wohl, in der Praxis wird es aber alles leider komplizierter.
Ich
will jetzt keine 100 AKWs hinstellen oder sowas, ich meine nur dass es
so einfach alles dann auch nicht ist, schon gar nicht mit Biomasse für
Heizung und Transport.
Polen entsorgt derzeit Millionen Tonnen von Bioabfällen in 1.) Verbrennung 2) Deponien und 3.) Ukraine
Dies wird spätestens 2015 nicht mehr gehen.
Wo sollen diese Abfälle hin?
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18

Donnerstag, 4. April 2013, 12:47

Für jeden, der sich etwas detaillierter informieren möchte empfehle ich folgenden link:

http://www.unendlich-viel-energie.de/upl…nergiewende.pdf
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19

Samstag, 6. April 2013, 17:40

Auf Rekordjagd für günstigen Solarstrom

Die Preise für Solarstromanlagen haben sich in den letzten drei Jahren mehr als halbiert. Rund hundert Forscher arbeiten gemeinsam in der Innovationsallianz Photovoltaik an weiteren Fortschritten bei der Kostensenkung von Solarstrom. Ein Schlüssel dazu ist die Steigerung des Wirkungsgrads von Solarzellen und -modulen. Denn je höher der Wirkungsgrad, desto niedriger können die Kosten für den aus der
Photovoltaik-Anlage gewonnenen Strom sein. Und durch die Verwendung von Kupfer anstelle von Silber lassen sich die Materialkosten zusätzlich drastisch reduzieren.

Quelle:
http://www.innovationsallianz-photovolta…41c2bacc759235/
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Und wer vergisst ist verurteilt, dasselbe noch einmal zu erleben!

20

Sonntag, 7. April 2013, 08:51

Wichtig ist, dass der PV Strom nicht so übergewichtet wird, wie es in DE passiert ist, damit schafft man sich nämliche eine Reihe von Problemen...

Aber ich denke in PL wird der Zubau auf 400-600 MW limitiert, damit droht dort keine Gefahr.
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