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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »ReniA« (17. Dezember 2014, 01:31)
Hallo Lukas,
ich habe zwar keine polnische Wurzeln, aber ich finde deinen Beitrag interessant. Ebenso wie Menschen, die nicht nur eine "Wurzel" haben. Die Menschen, die dich womöglich als "Ausländer" bezeichnen, sind wahrscheinlich nie aus ihrem Dorf "rausgekommen". Da ist man auch ein "Ausländer", wenn man aus dem Nachbardorf kommt.
Ich bin z.B. Randberliner und irgendwann wegen der Liebe ins weit entfernte Sachsen, mit einer gänzlich anderen Sprache gezogen. Nach all den Jahren spreche ich fließend sächsisch mit Berliner Zungenschlag. Das führt im Sachsenland dazu, dass ich als "Boulette" und in meiner alten Heimat mittlerweile als "Kaffeesachse" bezeichnet werde.
Ich kann gut damit leben.
Klar ich weiß, dass es nicht dasselbe ist, wie bei dir. Ist es für dich eigentlich ein richtiges Problem oder stehst du darüber?
Gruß aus Sachsen!
Frank
Auf deine Wunsch poste ich nochmal meinen Link. Aber diesmal direkt zu meinem Blog. Vielleicht wird es diesmal nicht entfernt =) https://www.my-nations.com/blog/
Auf deine Wunsch poste ich nochmal meinen Link. Aber diesmal direkt zu meinem Blog. Vielleicht wird es diesmal nicht entfernt =)Auf deine Wunsch poste ich nochmal meinen Link. Aber diesmal direkt zu meinem Blog. Vielleicht wird es diesmal nicht entfernt =) https://www.my-nations.com/blog/
Hallo Lukas, habe dich gerade eben auf Facebook geliked.
Danke für deine Unterstützung =). Das freut mich.
Zwar kann ich zu dem Thema selbst nicht wirklich viel beisteuern, da ich das "Problem" der doppelten Nationalität nicht habe. Allerdings kenne ich das von verschiedenen Bekannten, die aus dem russischen Bereich kommen. Sie leiden teilweise sehr darunter, sowohl in Russland/Ukraine etc. als Ausländer angesehen zu werden als auch in Deutschland.
Ich für meine Person betrachte "solche Leute" (nicht abwertend gemeint!) einfach nur als Menschen einer Welt. Punkt. Wer kann schon etwas dazu, wo er geboren wurde oder wohin es ihn/seine Vorfahren verschlagen hat? Im Grunde ist jeder nur im eigenen Land ein Einheimischer, ansonsten immer ein Ausländer.
Zum Thema an sich: ich würde mich wohl als der Nationalität angehörig fühlen, der ich emotional näher stehe - egal, was die Anderen sagen.
Wir haben hier sehr viele "Deutsch-Russen". Hauptsächlich halten meine Bekannten Kontakt zu den russischen Mitbürgern, vor allem auch bedingt durch den Glauben. Die Großmutter kann zwar fließend Deutsch, fühlt sich aber im Russischen mehr zuhause und hat auch altersbedingt mehr russische Freundinnen. Ihre Enkelin ist mit meiner Tochter befreundet und hat wesentlich mehr deutsche Kontakte, was auch schulisch bedingt ist, da sie hier sozusagen aufgewachsen ist.
Im Grunde ist es bei uns hier sehr einfach. In unserer Gegend gibt es jede Menge nach Deutschland gezogene "Russen" (mit deutschem Pass). Ähnlich verhält es sich mit den polnischen Mitbürgern. Irgendwie haben wir hier im Odenwald ein absolutes "Mulitkulti", wobei manche mehr und andere weniger mit den einheimischen Deutschen Kontakte pflegen (meistens eher weniger, was allerdings auch mit der Mentalität der Einheimischen zu tun hat - da hast du es schon schwer, wenn du aus einem anderen Bundesland kommst).
Im Grunde finde ich persönlich es schade, wenn sich Nationalitäten abgrenzen. Mein polnischer Bekannter hat beispielsweise hier - außer mir - nur polnische Bekannte und Verwandte hier. Türken bleiben weitestgehend unter sich und die russischen Mitbürger ebenfalls. Hat das mit den Gewohnheiten/Sitten zu tun? Allerdings beobachte ich, dass die jüngeren eher mal Kontakte mit den Einheimischen knüpfen als die älteren Leute.
Mist - das mit dem Zitieren klappt nicht richtig....
Ich würde mich freuen, auch von deinen Freunden zu hören. Es würde mich interessieren, wie genau sie damit umgehen.
Wir haben hier sehr viele "Deutsch-Russen". Hauptsächlich halten meine Bekannten Kontakt zu den russischen Mitbürgern, vor allem auch bedingt durch den Glauben. Die Großmutter kann zwar fließend Deutsch, fühlt sich aber im Russischen mehr zuhause und hat auch altersbedingt mehr russische Freundinnen. Ihre Enkelin ist mit meiner Tochter befreundet und hat wesentlich mehr deutsche Kontakte, was auch schulisch bedingt ist, da sie hier sozusagen aufgewachsen ist.
Im Grunde ist es bei uns hier sehr einfach. In unserer Gegend gibt es jede Menge nach Deutschland gezogene "Russen" (mit deutschem Pass). Ähnlich verhält es sich mit den polnischen Mitbürgern. Irgendwie haben wir hier im Odenwald ein absolutes "Mulitkulti", wobei manche mehr und andere weniger mit den einheimischen Deutschen Kontakte pflegen (meistens eher weniger, was allerdings auch mit der Mentalität der Einheimischen zu tun hat - da hast du es schon schwer, wenn du aus einem anderen Bundesland kommst).
Im Grunde finde ich persönlich es schade, wenn sich Nationalitäten abgrenzen. Mein polnischer Bekannter hat beispielsweise hier - außer mir - nur polnische Bekannte und Verwandte hier. Türken bleiben weitestgehend unter sich und die russischen Mitbürger ebenfalls. Hat das mit den Gewohnheiten/Sitten zu tun? Allerdings beobachte ich, dass die jüngeren eher mal Kontakte mit den Einheimischen knüpfen als die älteren Leute.
Mist - das mit dem Zitieren klappt nicht richtig....
Ich würde mich freuen, auch von deinen Freunden zu hören. Es würde mich interessieren, wie genau sie damit umgehen.
Wir haben hier sehr viele "Deutsch-Russen". Hauptsächlich halten meine Bekannten Kontakt zu den russischen Mitbürgern, vor allem auch bedingt durch den Glauben. Die Großmutter kann zwar fließend Deutsch, fühlt sich aber im Russischen mehr zuhause und hat auch altersbedingt mehr russische Freundinnen. Ihre Enkelin ist mit meiner Tochter befreundet und hat wesentlich mehr deutsche Kontakte, was auch schulisch bedingt ist, da sie hier sozusagen aufgewachsen ist.
Im Grunde ist es bei uns hier sehr einfach. In unserer Gegend gibt es jede Menge nach Deutschland gezogene "Russen" (mit deutschem Pass). Ähnlich verhält es sich mit den polnischen Mitbürgern. Irgendwie haben wir hier im Odenwald ein absolutes "Mulitkulti", wobei manche mehr und andere weniger mit den einheimischen Deutschen Kontakte pflegen (meistens eher weniger, was allerdings auch mit der Mentalität der Einheimischen zu tun hat - da hast du es schon schwer, wenn du aus einem anderen Bundesland kommst).
Im Grunde finde ich persönlich es schade, wenn sich Nationalitäten abgrenzen. Mein polnischer Bekannter hat beispielsweise hier - außer mir - nur polnische Bekannte und Verwandte hier. Türken bleiben weitestgehend unter sich und die russischen Mitbürger ebenfalls. Hat das mit den Gewohnheiten/Sitten zu tun? Allerdings beobachte ich, dass die jüngeren eher mal Kontakte mit den Einheimischen knüpfen als die älteren Leute.
Mist - das mit dem Zitieren klappt nicht richtig....
Zitat
Ich habe von Bekannten erfahren, dass es sehr schwer sein soll in einen
deutschen "Freundeskreis" aufgenommen zu werden bzw. dass dies sehr
lange dauern kann. Wenn man aber einmal drin ist, dann hält die
Freundschaft auch sehr lange.
Ich denke schon, dass es viel mit den eigenen Gewohnheiten zu tun hat.
Aber auch, dass es etwas mit Angst und Schamgefühl zu tun hat, weil man
die andere Kultur nicht kennt und sich keine Blöße geben mag.
Wie sehr man sich gegenüber Fremden öffnet hängt sicherlich auch von der eigenen Persönlichkeit ab. Die hat nicht unbedingt etwas mit der Kultur zu tun. Ich meine damit, ob man eher intro- oder extrovertiert ist. Ich kann es sehr gut nachvollziehen, dass jemand anfangs ein wenig zurückhaltend ist und erst einmal "warm" werden muss (zumindest ist es bei mir auch etwa so).Ja, das ist richtig. Und je kleiner der Ort / das Dorf ist, umso schwieriger ist es. Dazu reicht es schon aus, dass du "nicht von hier" bist sondern nur aus dem benachbarten Landkreis Es ist sogar schwierig, als Einheimischer Anschluss zu bekommen (außer man sucht gezielt Vereine auf).
Bei meinem Bekannten habe ich bemerkt, dass er, wenn "Fremde" (Bekannte von mir z.B.) dabei sind, sich nicht traut zu reden. Als wir uns das erste Mal gesehen haben, hatte man den Eindruck, er könne "nicht bis 3 zählen". Irgendwann kam dann eine zähe Kommunikation zustande.
Mittlerweile redet er, wenn wir alleine sind, wie ein Wasserfall - bedingt durch seine Sprachkenntnisse teilweise mit Händen und Füßen, das Wörterbuch ist immer im Einsatz und es fliegen polnische und deutsche Vokabeln hin und her.
Was ich damit sagen möchte: es ist wohl auch viel die Angst, Sachen falsch auszudrücken oder sich nicht verständlich machen zu können. Hinzu kommt wohl auch noch ein gewisser Vorbehalt hinsichtlich der Einstellung des Gegenübers zu "Ausländern" (er hat bei mir auch erst getestet). Leider gibt es - zumindest in meiner Region - noch etliche von jenen Menschen, die recht fremdenfeindlich reagieren.
Wenn ich mir das so betrachte, kann ich schon verstehen, dass dann doch die Leute der eigenen Nationalität bevorzugt werden
Das ist zwangsläufig, man kann gar nicht so sein dass man allen Leuten gefällt, selbst eine Person will im Zeitablauf oder sogar gleichzeitig unterschiedliche/widersprüchliche Sachen, also nicht anecken wird unmöglich sein.Da kann man doch das Gefühl kriegen, iregndwie zwischen den Stühlen zu stehen, oder? Kennt Ihr dieses Gefühl?
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