Ich denke, das, was Griechenland derzeit bringt ist nicht gerade förderlich. Dass einseitige Berichterstattung an der Haltung der Deutschen schuld ist, würde ich nicht gerade behaupten. Ich persönlich finde mich ziemlich "verarscht" (sorry für den Ausdruck). Allerdings nicht (nur) durch die Griechen sondern seitens der EU. Im Grunde wird derzeit gutes Geld Schlechtem hinterher geworfen. Den Griechen wird hiermit nicht wirklich geholfen, lediglich die Insolvenz aufgeschoben. Sinnvoller wäre es, hier ersteinmal einen "Finanzberater" einzuschalten, der die Finanzen in Griechenland durchleuchtet und die wirklchen Schwachstellen analysiert - und diese dann bereinigt werden. Momentan bekommt Griechenland Geld um die Fälligkeiten tilgen zu können. Sorry, das ist doch Augenwischerei.
Allgemein gesehen denke ich, dass Länder (wie Polen), die die Möglichkeit haben, den Euro zu umgehen, dies auch tun sollten. Er ist eine Fessel, die man sich nicht sehend antun sollte. Durch eine eigene Währung hat man doch eher die Chance, Wirtschaftsschwächen auszugleichen bzw. abzufangen.
Mal davon abgesehen halte ich die EU-Geschichte auf Dauer für ein "totgeborenes Kind". Die SU hat es uns vorgemacht, genauso Ex-Jugoslawien. Und das waren mental ähnliche Staaten. Und beide Systeme existieren nicht mehr.
Ich finde es utopisch, Staaten wie Deutschland und bspw. Italien/Portugal/Spanien etc. unter einen Hut bekommen zu wollen - unterschiedliche Mentalitäten und Wirtschaftsvoraussetzungen.. Der "Ex-Ostblock" (ich entschuldige mich für diesen Ausdruck) ist wieder ein eigenes Thema hinsichtlich Wechsel von der Planwirtschaft zur Marktwirtschaft. Polen ist da recht offen und flexibel, was ich so mitbekommen habe - wie sieht es aber mit den anderen Staaten aus?