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1

Donnerstag, 27. September 2007, 11:08

EU will Internet-Suche überwachen

Zitat

Im Kampf gegen den internationalen Terrorismus will die EU-Kommission nach Informationen der "Bild-Zeitung" künftig die Internet-Suche überwachen. Wer mittels einer Suchmaschine nach "gefährlichen Wörtern" wie ... weiter >>>


Quelle: Yahoo/AFP

2

Donnerstag, 27. September 2007, 11:14

Naja, ob das so einfach möglich ist? Wer wirklich irgend so etwas sucht um etwas kriminelles zu tun, der wird auch Mittel und Wege wissen eine Überwachung zu umgehen....

3

Donnerstag, 27. September 2007, 11:36

Tommy das ist nicht das Problem. Als Problem sehe ich an das Suchstrategien als Indiz herhalten sollen.

Ein Szenario:
Ich höre in den Nachrichten im Auto das es im Irak einen Anschlag gegeben hat und ich möchte mich daheim näher darüber informieren. Sobald ich dann in einer Internetsuchmaschine die Begriffe "irak bombe" eingebe bin ich schon verdächtig!

Wo bleibt da das Recht auf Information?

Das ist doch der pure Wahnsinn, das kann doch nicht sein!

Dagegen war die Stasi der DDR ja ein Kindergartenclub.

:szok

Darek

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4

Donnerstag, 27. September 2007, 13:06

Zitat

Original von fws
Tommy das ist nicht das Problem. Als Problem sehe ich an das Suchstrategien als Indiz herhalten sollen.

Ein Szenario:
Ich höre in den Nachrichten im Auto das es im Irak einen Anschlag gegeben hat und ich möchte mich daheim näher darüber informieren. Sobald ich dann in einer Internetsuchmaschine die Begriffe "irak bombe" eingebe bin ich schon verdächtig!

Wo bleibt da das Recht auf Information?

Das ist doch der pure Wahnsinn, das kann doch nicht sein!

Dagegen war die Stasi der DDR ja ein Kindergartenclub.

:szok



... ja, fws, sehe ich auch so. Und ich hatte vor einiger Zeit einmal ein ähnliches Posting zu diesem Thema hier eingebracht.
Wir nähern uns immer mehr einem Überwachungsstaat!!

Für mich sind dies alles lediglich Scheinargumente, um den Bürger immer stärker zu kontrollieren. Und dass diese Überwachungen kaum etwas bringen, ist mittlerweile auch bekannt.

Ein Beispiel:

Aufgrund der letzten Anschläge in England (London) gehört dieses Land heute schon zu den Ländern mit den meisten Videoüberwachungen. Allein in London existieren derzeit über 5.000 Überwachungskameras, überwiegend platziert an exponentiellen Stellen. (Falk - Du müsstest hierzu doch sicherlich auch einiges sagen können, oder?)

Nun hat man allerdings festgestellt, dass sich alle möglichen Kleinkriminellen davon überhaupt nicht abschrecken lassen. Die Raubüberfälle auf Passanten sind an den Stellen mit Videoüberwachung um keinen Deut zurückgegangen.

Erinnert mich irgendwie ans Mittelalter. Dort wurden ja früher Verbrecher öffentlich verurteilt, bzw. hingerichtet. Dieben wurden öffentlich die Finger oder Hände abgetrennt - und zwar öffentlich, wegen der Abschreckung.
Allerdings wurde dann später bekannt, dass genau während dieser öffentlichen Massenveranstaltungen mehr "Langfinger" in der Masse unterwegs waren, als sonst. Abschreckung also gleich null.

Auch sehe ich das genauso wie Tommy. Jemand, der wirklich eine Riesenschweinerei vorhat, wird sich heute sicherlich nicht mehr im Internet tummeln. Zumal diese Überwachungs-Theorien ja auch schon seit Wochen durch die Medien geistern.
So blöd kann doch dann wirklich keiner sein, oder?

Mal ganz abgesehen davon, dass Menschen, die Anschläge planen und die richtigen finanziellen Mittel dazu haben, sicherlich Möglichkeiten und Fähigkeiten mitbringen, auch an diese Überwachungstechniken zu kommen. Immerhin soll es ja schon Hacker gegeben haben, die die Sicherheitscodes des US-Verteidigungsministerium geknackt haben. Sagt doch alles.

Technik ist von Menschen gemacht. Und es wird immer Menschen geben, die diese Technik nutzen werden, im Guten wie auch im Schlechten.

Mittlerweile spielen die Geheimdienste verrückt, da sie herausbekommen haben, dass es durch Google Earth schon möglich ist / war, an Geheimkonstruktionen von U-Booten heranzukommen.
Duch das Heranzoomen an U-Boot-Stützpunkte wurden neuartige Antriebstechniken genau dieser U-Boote ersichtlich.

Und bei all dieser Diskussion über diese Thema, denke ich, wird bestimmt nur die Spitze des Eisbergs sichtbar.

Ein etwas anderes Beispiel zum Thema der Internet-"Überwachung", dass allerdings harmloser ist (noch?):

Google und Yahoo sind derzeit dabei, sämtliche Suchanfragen zu registrieren und auszuwerten.
Nun kann sich jeder zwar sagen: "na und? Ich habe nix zu verbergen."
Nur- weiß ich das immer so genau?

Der Grund dieser Auswertung durch die Suchmaschinen-Betreiber ist aber ein anderer. Durch die genauen Suchkriterien ist es zukünftig möglich, die User gezielt mit Informationen zu versehen, und dies meine ich nicht gerade positiv.
Denn bei der Auswertung der einzelenen Daten wird ersichtlich, wer wann wie lange bei welchen Suchbegriffen im Internet war. Und wie häufig derjenige nach diesen Begriffen innerhalb einer gewissen Zeitspanne gesucht hat. Der "Internet-Kunde" wird also absolut gläsern. Es lassen sich aus diesen Daten ziemlich genaue Nutzerprofile erstellen, die dann weitergegeben werden.

Beispiel: Bin ich ständig mit den Suchmaschinen im Internet unterwegs, um immer wieder Informationen über Arzneimittel zu bekommen, kann ich später gezielt in diesem Bereich mit Informationen "manipuliert" werden. Und Werbe-Attacken sind hier nur der harmloseste Beitrag.

Zum Glück kann man sich heute dagegen schon wehren, indem man diese Suchmaschinen (durch eine Software) mit massenweisen wahllosen Suchanfragen bombadiert, die eine genauere Zurodnung dieses Users nicht mehr möglich machen.

Trotzdem: Big brother is watching you :spadaj
Signatur von »Darek« Wer schweigt, trägt Schuld an den Zuständen, die er beklagt!
Und wer vergisst ist verurteilt, dasselbe noch einmal zu erleben!

5

Donnerstag, 27. September 2007, 13:12

Darek, ich kann Deinen Ausführungen nur zustimmen.

Wahrscheinlich kann man sie noch endlos weiter führen. :bezradny

Darek

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6

Donnerstag, 27. September 2007, 13:22

Zitat

Original von fws
Darek, ich kann Deinen Ausführungen nur zustimmen.

Wahrscheinlich kann man sie noch endlos weiter führen. :bezradny


:hura ...dann sind wir ja schon 2. Noch jemand unserer Meinung?
Wir könnten dann vielleicht einen Verein gründen ....
:klotnia :klotnia :klotnia

... damit wollte ich nur anmerken, dass wir Bürger uns nicht ständig alles gefallen lassen sollten ...
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Und wer vergisst ist verurteilt, dasselbe noch einmal zu erleben!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Darek« (27. September 2007, 13:24)


7

Donnerstag, 27. September 2007, 16:31

Leider noch nicht Darek :smutny

Du weißt doch in Deutschland ist alles gesetzlich geregelt! ;)

"Für die Gründung eines e.V. sind mindestens sieben Mitglieder erforderlich. Ist der Verein eingetragen, darf die Mitgliederzahl nicht unter drei sinken." :krzyk

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