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Das mit den 50 Flaschen ist ganz leicht zu hoch gegriffen. Es ist auch nicht klar, welcher Flascheninhalt gemeint ist. Meine Kenntnis ist, dass jeder Pole im Schnitt 7-8 Liter reinen Alkohols im Jahr trinkt. Das ist weniger als der Deutsche, der etwa eineinhalb Liter mehr trinkt. Nehmen wir einmal 7 Liter und 40%, so sind dies 17.5 Liter Wodka. Bei 0.33l Flaschen käme das mit den 50 hin.
Mein Eindruck ist, dass es hier weniger Komasaufen unter Jugendlichen gibt, da Alkohol erst ab 18 verkauft werden darf. Was kein Hindernis ist, sich Alkohol zu beschaffen. In Deutschland kann man Bier und Wein ab 16 kaufen. Ich bin trotzdem strikt dagegen, das in Deutschland zu ändern. Des Weiteren ist die Alkohol-Obergenze am Lenkrad bei 0.2 pm. Das macht sich auch bemerkbar.
Mein Eindruck ist aber auch, dass das gelegentliche Saufen bis zum Exzess auf Parties hier weiter verbreitet ist. Für die Leber ist das trotzdem besser als jeden Tag etwas, wenn man zwischendurch nichts trinkt.
Ich habe den Text des Autors nicht gelesen. Wenn er so etwas ohne weitere Präzisierung schreibt, muss er sich über die Reaktionen nicht wundern.
Die fehlende Mitte existiert aber nicht erst seit kurzer Zeit
Was mir hier im Forum aber auch auffällt und langsam ziemlich auf die Nerven geht, ist die "Berichterstattung"
Man sollte aber vielleicht eine Auswahl derjenigen Medien und Artikel treffen, die wenigstens ein Mindestmaß an Qualität vorweisen. Uneingeschränkt jeden Blogbeitrag von polen.pl oder Artikel von Gerhard Gnauck kann man posten, ohne sie zu prüfen. Bei vielen Artikeln ist das aber fraglich. Letztens wurde hier aber zum Beispiel ein Link zu einem ZEIT-Artikel gesetzt, der Lügen verbreitet hat.Nun sind dies leider nun mal die Themen über welche Berichtet werden, man findet meist ja nur diese derzeit. An den Diskussionen erkennt man, das dies die Menschen ja nun mal beschäftigt, kann man also dann auch nicht einfach ausblenden.
Jeder, der sich mit Polen auskennt, weiß, dass der Kurs des Złoty gegen Jahresende immer fällt. Das war auch in den Jahren der PO-Regierung so und hängt mit den Fälligkeiten von Krediten zusammen. Hier ein Link zu den Hochs der letzten 10 Jahre: www.boerse.de/devisen/Euro-PLN/EU0006169930 - die Höchststände sind immer im Winter bzw. am Jahresende. Den aktuellen Trend auf die PiS-Regierung zu schieben, ist unlauter.Zitat
1. Es zeigen sich aber auch die ersten Brüche. Die nationale Währung, der Złoty, ist schon gefallen.
Jeder, der sich mit der Problematik des TK beschäftigt hat, weiß, dass zuerst die PO die Verfassung gebrochen hat, um 2 zusätzliche Richter auf Vorrat zu ernennen. Auch das Verfassungsgericht selbst hat dieses Vorgehen als nicht verfassungskonform eingestuft. Von einer bloßen Formalität kann also nicht die Rede sein.Zitat
2. Der neue Staatspräsident Andrzej Duda (PiS) hatte sich geweigert, fünf
noch von der alten Regierung bestellte Verfassungsrichter zu vereidigen,
was in Polen immer eine bloße Formalität war.
Und das sind nur 2 Beispielfehler im Artikel. Ich mag die PiS nicht, aber eine wahrheitsgemäße Berichterstattung sollte schon der Anstand gebieten. Und Artikel, in denen entweder bewusst gelogen wird oder der Journalist schlichtweg überfordert ist, sollten vielleicht besser nicht verlinkt werden.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Trewirski« (29. Dezember 2015, 20:20)
Dass das schwierig ist, ist mir klar. Deswegen habe ich Quellen genannt, die man problemlos zitieren kann. Ich halte es aber gerade für ein deutsch-polnisches Forum für wenig sinnvoll, wenn darüber Falschinformationen, Halb- oder Unwahrheiten verbreitet werden und Links zu nachweisbar falschen Artikeln gesetzt werden, die damit aufgewertet werden. Du nicht?Wer sollte das denn Deiner Meinung nach überprüfen? Erwartest Du, dass der Forumsbetreiber erst einmal ein Geschichtsstudium absolviert und jeden Zeitungsartikel verifiziert bevor er freigeschaltet wird?
Ich habe ja die Frage gestellt, ob der Journalist bewusst gelogen hat oder einfach nicht recherchieren kann. Beide Beispiele sind eindeutig überprüfbar. Für den traditionellen Fall des Złoty vor Jahresende habe ich einen Link gesetzt, man kann sich weitere Beispiele gerne raussuchen. Man könnte sich auch Links zur nicht-verfassungsgemäßen Wahl zweier Richter durch die Vorgängerregierung gönnen. Das sind Fakten, ohne Probleme überprüfbar.In diesem Falle ist die Frage, ob Deine Aussage (dass dort gelogen wird) ebenso freischaltungspflichtig ist wie jeder verlinkte Zeitungsartikel. Niemand im Forum hat die Garantie, dass DU die Wahrheit sagst und kann bei Freischaltung erwarten, dass Deine Aussagen überprüft wurden.
Die rechtliche Lage und Haftungsfrage ist klar. Allerdings gehe ich davon aus, dass der normale Forenleser automatisch einem Journalist mehr Vertrauen entgegenbringt als mir oder irgendeinem anderen Foristen. Ich halte es insofern für bedenklicher, wenn hier Links zu schlechten oder falschen Artikeln gesetzt werden als dass schlechte oder falsche Forenbeiträge hier stehenbleiben - sofern sie nicht den Forenbetreiber in Probleme bringen.Zitat
Noch
mehr: der Forumsbetreiber muss stärker auf Deine Aussagen achten als
auf die Aussagen von Leuten, die auf anderen Servern posten. Wenn Du
hier beispielsweise Lügen schreibst (was ich nicht unterstelle), ist das
für ihn ein Problem, besonders bei beleidigenden Behauptungen.
Nein, Zensur ist etwas ganz anderes, nämlich - basierend auf Wikipedia - ein restriktives Verfahren durch staatliche Stellen, bei denen Massenmedien oder der persönliche Informationsverkehr kontrolliert werden, um dieDas was Dir vorschwebt nennt sich Zensur. Jemand soll entscheiden, ob ein Artikel "gut" oder "schlecht" ist. Geh mal in die Kirche. Da findet das jeden Sonntag statt.
Es kann keine private Zensur geben, was sich schon allein durch die Definition von Zensur erklärt. Um mal ein extremes Beispiel zu nennen: Der Forumsbetreiber wird hier sicher keine Links zu Kinderpornos erlauben. Ist das dann private Zensur? Nein.Nenne es wie Du willst. Natürlich gibt es einen wesentlichen Unterschied zwischen staatlicher und privater Zensur.
Somit kann man alles relativieren und schönreden. Warum gehst du nicht konkret auf die beiden Beispiele ein?Ich unterstelle mal, dass in einem Zeitungsartikel meist ein Körnchen Wahrheit steckt und manchmal oder oft auch ein Körnchen Unwahrheit.
Nun, ich fände es besser, wenn zu hochwertigen Artikeln verlinkt werden würde.Oder aber den Menschen (wie Dir) ein Forum bieten, die Dinge, die sie als unwahr erachten, durch Gegendarstellungen zu kommentieren. Letzteres geschieht hier. Ist doch nicht schlecht, oder?
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Trewirski« (31. Dezember 2015, 13:33)
Ja, eine Auswahl des Inhalts dürfte von den meisten Menschen als positiv eingestuft werden.Dann nennen wir es halt "nhaltsauswahl". Ändert das was?
Sowohl beim Verstoß der PO als auch beim Verstoß der PiS sind die Staatsrechtler allerdings zu einem eindeutigen Ergebnis gekommen, genau wie das Verfassungsgericht selbst. Der Sachverhalt ist ein bisschen kompliziert, aber hier gut auf deutsch erklärt: www.taz.de/!5260906/Bei einer Aussage zur Verletzung der Verfassung ist die Sache ganz anders, da deren Wahrheitsgehalt ggf. erst vor Gericht festgestellt werden kann. Da steiten sich Staatsrechtler und kommen zu vollständig gegensätzlichen Positionen.
Ich habe nicht umsonst von einem extremen Beispiel gesprochen. Eine gute Auswahl an verlinkten Artikeln zu treffen, halte ich für sehr sinnvoll. Mit Zensur hat das nichts zu tun.Dieses Beispiel mit einem Link zur Kindepornografie zu vermischen halte ich schon für sehr .... naja....
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