@Dr.pc:
„[…]nur 3,12€/Std.“
Die jungen Polen kennen es nicht anders (vergleiche hierzu die Situation in Deutschland mit den Lohnsklavenverleihfirmen); aber wie ist die Stimmung bei den älteren Menschen und wie äußert sie sich?
Wer dient der Regierung in diesem Fall als Sündenbock?
Bei Zeitarbeitsfirmen in D sind sie weitgehens an den Mindestlohn gehalten, meine Frau bekommt dort sogar 12,30€.
In Polen gibt es auch einen Mindeslohn.
2,70 € (12 Zloty/ PLN) pro Stunde verdienen. Im Juli 2016 beschloss das polnische Parlament in Warschau dieses entsprechende Mindestlohn-Gesetz. Bis 2017 sei sogar eine Anhebung auf etwa 13 Zloty (2,90 Euro) pro Stunde in Planung. Dieser wird in Polen sogar noch unterschritten, weil die Jungen es zulassen.
Was unsere polnischen Rentner angeht, die werden richtig gebeutelt. Meine Schwiegermutter in Gdańsk bekommt keine 1200 PLN pro Monat.
Das reicht hinten und vorn nicht zum "Gut Leben". Zudem liegen die Erhöhungen weit unter dem Preisanstieg.......Gut das sie uns hat, wir unterstützen sie finanziell.
Herhalten als Sündenbock müssen immer die Armen und Schwachen, das war schon immer so und wird sich, wenn keiner etwas unternimmt, auch nicht ändern. Aber wie bitte etwas dagegen unternehmen? Die polnische Regierung bekommt sich selbst nicht in den Griff, was will man da erwarten.
Das ganze polnische Sozialsystem hinkt weit hinterher. Ich kann mich noch gut an die 60er Jahre in D erinnern, meine Eltern hatten es extrem schlecht, was die Finanzen angeht. 240 DM pro Monat verdient und 90 DM Miete, der Rest zum Leben.......würg.