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Salz - Kolbergs mittelalterlicher Reichtum
Kolberger Salz ist schon seit sehr langer Zeit nachweisbar und schon früh entwickelte sich eine Salzstraße von Kolberg über Bromberg und Posen nach Ungarn und weiter bis ans Schwarze Meer. Die Gilde der Salzsieder gründete sich in Kolberg im Jahre 1300. Ihre Blütezeit erlebten die Kolberger Salzsieder und -händler im 16. Jahrhundert. Bis dahin nahm die Salzsiederei einen rasanten Aufschwung.
Altes Wappen von Kolberg mit den beiden gekreuzten Salzhaken.
Noch im 12. und 13. Jahrhundert hatten nur die Kirchen und Klöster das Recht, Salz zu sieden. Nach und nach übernahmen dann Bürger die sogenannte Salz-Gerechtsame. Im Jahre 1450 arbeiteten 36 Siedehütten in Kolberg.
1701 wurde auf Befehl des Königs Friedrich Wilhelm I. ein Salzgradierwerk errichtet. Das auf dem linken Persanteufer entstehende Werk wurde im Siebenjährigen Krieg häufig zerstört und wieder neu aufgebaut. 1801 wurden die Kolberger Saline und die Gerechtsame vom Preußischen Staat gekauft. Die Saline Kolberg war die einzige Saline Preußens.
Ab 1860 entdeckte man die heilende Kraft der Sole und der Weg für eine medizinische Nutzung wurde frei. Es entstanden bald Badehäuser, in der die Sole verabreicht wurde. Heute ist Kolberg ein Seebad, dazu ein Moor- und Solebad. Der hohe Eisengehalt der Sole verspricht bei vielen Leiden Linderung.
Die Kolberger Sole hat einen Salzgehalt zwischen 2,3 und 5,1 Prozent.