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Candymaker

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21

Samstag, 11. Juli 2009, 01:05

Zitat


Ich denke, das ist grundsätzlich eine gute Idee. Scheitert im Moment aber an ihrem einjährigen Einreiseverbot nach Polen. Gibt es für so etwas vielleicht eine einjährige Verjährungsfrist? Wäre dann geschickt eingefädelt ..


Ich denke nicht, dass so etwas schon nach einem Jahr verjährt. Nach polnischem Strafrecht beginnen die Verjährungsfristen erst ab 5 Jahren.

http://pl.wikipedia.org/wiki/Przedawnienie_(prawo_karne)

Um was für eine Polizeiwache handelt es sich denn? Ich könnte mal schauen, ob man was im Internet findet.

Zitat


Wenn mein Schatz ihre deutsche Aufenthaltserlaubnis im Pass hat, dann werden wir es sicherlich angehen. Allerdings bin ich nicht sicher, ob ich das direkte Gespräch mit den betreffenden Polizisten suchen werde. Was sollte dieses Gespräch ergeben, wie hilft es weiter?
Die übergeordnete Dienststelle wäre vielleicht der adäquate Gesprächspartner.



Wie gesagt, ihr müsst ein wenig Energie da rein investieren und euch gut überlegen, was genau ihr erreichen wollt und wie ihr vorgeht, bevor ihr sinnlos Zeit & Benzin verbrennt. Leute, die sowas machen, andere beklauen, erniedrigen, betrügen usw. sind in der Regel mit allen Wassern gewaschen. Auch hackt eine Krähe einer anderen kein Auge aus, was vielleicht tatsächlich dafür spräche gleich höhere Dienststellen einzuschalten. Ein detailgetreuer, sachlicher und glaubwürdiger Erlebnisbericht wäre vielleicht nicht schlecht. Den könntet ihr auch von Deutschland aus an die polnische Presse weiterleiten. Zeitungen, Fernsehen, Radio, usw. Ihr könnt darin auch die in der Ukraine herumgeisternden Gerüchte ansprechen, die polnische Presse greift recht gerne so etwas auf.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Candymaker« (11. Juli 2009, 01:25)


BananaLars

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22

Samstag, 11. Juli 2009, 07:51

Dzien dobry,

prima das es jetzt Tipps von candymaker gibt. Danke candymaker.

szecs(oder so ähnlich)
Signatur von »BananaLars« Esst viel Schokolade !

FrankPL

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23

Samstag, 11. Juli 2009, 09:57

Auch von mir eine kurze Antwort dazu ...

Wenn sich die ganze Sache wirklich so abgespielt hat, wie es geschildert wurde, dann handelt es sich nicht mehr um eine Bagatelle oder einen Fehltritt vereinzelter Polizisten. Verfolgt man die Geschichte gedanklich und analytisch, so muss es sich hier bereits um ein ganzes Netzwerk von an Korruption beteiligten Beamten handeln.

Dann ist es jedoch mit Sicherheit auch in Polen nicht möglich, die Angelegenheit zu klären, indem das betreffende Polizeirevier und der Dienststellenleiter kontaktiert und um Aufklärung gebeten gebeten werden. Das wäre ganz eindeutig ein Fall für die Dienstaufsicht (die es selbstverständlich auch) in Polen (gibt).

Im Fall der nicht auffindbaren Frau sollte man überdenken, ob da internationale Polizeibehörden eingeschaltet werden können, die momentan teilweise recht heiß auf solche Fälle sind. Eigentlich kann ich mir nicht vorstellen, dass eine Frau gerade in einem solchen Zusammenhang spurlos verschwinden kann. Über Hintergründe lässt sich hier trefflich spekulieren; man sollte also Wissen ansammeln, bevor Vermutungen angestellt werden.

Ich kann da nicht großartig helfen oder Tipps geben, aber eine gewisse grundsätzliche und strukturierte Vorgehensweise sollte da bevorzugt werden. Das bedarf intensiver Vorbereitungen inklusiver entsprechender Informationsbeschaffung; welche Polizisten haben beispielsweise in der bewussten Nacht Dienst gehabt, etc. Diese Informationen müssen im Vorfeld und losgelöst von den Geschehnissen beschafft werden, so dass keine Möglichkeit besteht, irgendwelche Tatsachen zu verschleiern bzw. Fakten verschwinden zu lassen. Es gibt Protokolle bei jeder Polizeidienststelle, die akribisch geführt werden müssen (ja, auch in Polen)!

Hoffe, ich konnte ein paar Denkanstöße geben, die vielleicht zum Erfolg führen.

Gruß
Frank

BananaLars

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24

Samstag, 11. Juli 2009, 13:37

Danke Ralf,
gut analysiert.

@Borja, ich denke Du solltest mal überlegen ob Du in Deinen Bekanntenkreis Polen hast, ich denke ohne
Polnisch wird es schwer werden.

gruss
Signatur von »BananaLars« Esst viel Schokolade !

Candymaker

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25

Samstag, 11. Juli 2009, 14:12

Hier die Internetadresse der polnischen Behörde gegen Korruption, Betrug, Kriminalität. Eine Art polnisches FBI gegen Machtmißbrauch, Kriminalität und Korruption im öffentlichen Sektor. Genau das, was ihr sucht.

Diese Behörde agiert unabhängig von der Politik und nimmt korrupte und kriminelle Politiker, Ärzte, Bänker, Polizisten, Staatsanwälte, Richter usw. hoch und hat in der Vergangenheit z.T. schon große Erfolge gehabt. Man kann dort, auch anonym per Telefon oder per Post Leute anzeigen. Die haben sicher auch englisch, deutsch bzw. russischsprechende Mitarbeiter. Eine Telefonnummer findet sich auf der Internetseite. Wenn ihr mit denen redet oder ihnen euren Fall per Post schickt, dann solltet ihr euch und den Fall vorher gut und sachlich vorbereiten, die bräuchen dann verständlicherweise möglichst genaue Informationen, konkrete Namen usw.. Vielleicht können die euch helfen oder weitere Tipps zur Vorgehensweise geben.

http://www.cba.gov.pl/


Zitat

Kontakt

Centralne Biuro Antykorupcyjne
Al. Ujazdowskie 9 00-583 Warszawa
bip@cba.gov.pl

CBA zastrzega sobie prawo do nieodpowiadania na wszystkie listy. Telefon: (22) 437 11 37 Fax: (22) 331 07 81

Delegatury Centralnego Biura Antykorupcyjnego

- Białystok, ul. Antoniukowska 21, 15-740 Białystok, tel.: (0 85 ) 652 67 64
- Gdańsk, ul. Kartuska 385 b, 80-125 Gdańsk, tel.: (0 58 ) 322 06 29
- Katowice, ul. 1 Maja 123, 40-235 Katowice, tel.: (0 32) 209 07 25
- Kraków, ul. Racławicka 58, 30-017 Kraków, tel.: (0 12 ) 294 55 50
- Lublin, ul. Hempla 6, 20-008 Lublin, tel.: (0 81 ) 531 87 29
- Łódź, ul. Żeromskiego 87, 90-502 Łódź, tel.: (0 42 ) 664 21 00
- Poznań, ul. Wichrowa 20, 60-449 Poznań, tel.: (0 61 ) 849 92 16
- Rzeszów, ul. Podwisłocze 42, 35-309 Rzeszów, tel.: (0 17 ) 853 73 21
- Szczecin, ul. Wały Chrobrego 4, 70-502 Szczecin, tel.: (0 91 ) 430 37 81
- Wrocław, ul. Rodakowskiego 6, 51-637 Wrocław, tel.: (0 71 ) 347 61 45

Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von »Candymaker« (11. Juli 2009, 14:17)


26

Samstag, 11. Juli 2009, 14:18

Vielen Dank für eure wirklich hilfreichen Tipps. Hätte nicht gedacht, das ich (ausgerechnet) hier Hilfestellungen bekomme. Danke BananaLars für das Einstellen des Berichtes.
Mein Bekanntenkreis in Polen ? Null .... 300 Kilometer bis Polen sind halt etwas viel für einen lockeren Bekanntenkreis.
Ich habe zwar einen Polen im engen Freundeskreis, aber er hat Migrationshintergrund (was für ein Wort... ) und wie er so schön sagt, für die Polen war er immer ein Deutscher und für die Deutschen wird er immer ein Pole sein ))).

Das ganze muss ich noch etwas schieben, da bei mir die Hochzeit erst für August oder September 2009 geplant ist.
Wenn ich meine Süße im Arm halte und sie den Titel "Aufenthaltserlaubnis" im Pass hat. Dann geht es an.
Vorher wollen wir keine Schwierigkeiten provozieren, die unsere Beziehung belasten können.

Meinungen zu diesem Thema und Vorschläge zum möglichen Vorgehen sammel ich aber schon jetzt.

Ich bin, wie ihr seht, neu hier. Was mir auffällt ist, das alle Beiträge in sehr guten Deutsch verfasst sind.
Schreiben hier nur Deutsche, oder sind hier auch Polen?

LG

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Borja6708« (11. Juli 2009, 14:22)


Candymaker

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27

Samstag, 11. Juli 2009, 15:26

Zitat


Schreiben hier nur Deutsche, oder sind hier auch Polen?


Ich bin Pole.

28

Samstag, 11. Juli 2009, 15:32

ich bin beides :ROTFL

BananaLars

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29

Samstag, 11. Juli 2009, 15:40

Siehste Bojra,

hat sich doch gelohnt mal hier zu schreiben, kamen ja gute Tipps, wenngleich die Diskussion nicht immer
leicht war.

Mein Kompliment an die Deutschkenntnisse der Polen. Ich spreche neben Deutsch noch 4 Fremdsprachen
und zusätzlich noch ein Klein bisschen Polnisch, aber so gut wie Ihr Deutsch könnt spreche ich keine
Fremdsprache, nicht einmal Englisch.

Gruss
Signatur von »BananaLars« Esst viel Schokolade !

30

Samstag, 18. Juli 2009, 23:08

Zitat

od BananaLars

Später erfuhren Mascha und ihr Freund bei einem Gespräch mit der polnischen Botschaft, das ungültige Dokumente öfter der Grund für Kontrollen sind. Und das es kein Einzelfall ist, das deutsche Behörden die Gäste mit ungenügenden Dokumenten auf die Reise schicken.



Mal 'ne ganz blöde Frage: Was für Dokumente hätte denn die deutsche Botschaft noch ausstellen müssen, die nicht dabei waren?

Gruß

31

Sonntag, 19. Juli 2009, 06:50

Hallo,
du kannst dich mit dem Infosender TVN24 in Kontakt setzen. Vielleicht können sie Dir dabei helfen. Sie haben nicht einmal Menschen geholfen. Sprache sollte da auch kein Problem sein.
tel.: (+48 22) 324 24 24
kontakt@tvn24.pl

Gruß aus Schlesien
jerry
Signatur von »jerry« LG
Jerry

32

Sonntag, 19. Juli 2009, 10:53

Zitat

Original von Oda

Zitat

od BananaLars

Später erfuhren Mascha und ihr Freund bei einem Gespräch mit der polnischen Botschaft, das ungültige Dokumente öfter der Grund für Kontrollen sind. Und das es kein Einzelfall ist, das deutsche Behörden die Gäste mit ungenügenden Dokumenten auf die Reise schicken.



Mal 'ne ganz blöde Frage: Was für Dokumente hätte denn die deutsche Botschaft noch ausstellen müssen, die nicht dabei waren?

Gruß


"Der Dolmetscher erklärte, das die Ausländerbehörde zwar einen Stempel in den Pass gemacht hat, dieser aber nur die erlaubte Aufenthaltsdauer in Deutschland verlängert.
In Polen hat dieser Stempel keine Relevanz, erklärte er.
Das war nun vollkommen unverständlich für Mascha. Schleißlich wussten die Deutschen doch, das sie mit dem Bus durch Polen reist.
Man hatte sogar ihre Busfahrkarte für die Heimreise kopiert."

Unwissen schützt bakanntlich nicht vor Strafe(natürlich das beschriebene hier ging weit über die Strafe), die Frage, die sich hier stellt ist, ob das deutsche Amt nicht die Reisenden drauf aufmerksam machen sollte (wenn es schon nicht in deren Kompetenz liegt, das selbst zu erledigen), dass die noch genau so ein Stempel von der polnischen Botschaft brauchen.
Naja, irgendwie blöd, dass man für jedes Land, das man durchfährt n Visum braucht.
Signatur von »liwia« When nothing goes right, go left!

33

Sonntag, 19. Juli 2009, 13:44

Zitat

Unwissen schützt bakanntlich nicht vor Strafe(natürlich das beschriebene hier ging weit über die Strafe), die Frage, die sich hier stellt ist, ob das deutsche Amt nicht die Reisenden drauf aufmerksam machen sollte (wenn es schon nicht in deren Kompetenz liegt, das selbst zu erledigen), dass die noch genau so ein Stempel von der polnischen Botschaft brauchen.
Naja, irgendwie blöd, dass man für jedes Land, das man durchfährt n Visum braucht.


Dachte ich auch erst. Aber meine ukrainische Freundin versicherte mir, dass Ukrainer, bei gültigem Aufenthaltstitel für D, kein Transitvisum mehr brauchen - seit Polen zur EU gehört. Also irgendwie passt da etwas nicht.

Gruß

34

Freitag, 24. Juli 2009, 02:55

Erstmal Danke für die guten Tipps !!!

jetzt zur Aufklärung.

Der gültige Aufenthaltstitel für Deutschland war in Maschas Fall ein Schengen-Visum mit Gültigkeit 08.04. bis 25.04. Die Rückreise war für den 24.04. geplant. Die Reisegesellschaft strich jedoch den Bus, was Mascha am Morgen des 24. erfuhr. Daraufhin eilte sie mit der Bestätigung der Reisegesellschaft zur ABH und fragte nach einer Verlängerung des Schengenvisums, um mit dem nächsten Bus fahren zu können. Was sie bekam war eine Grenzübertrittsbescheinigung. Diese Art Bescheinigung wurde und wird zum Teil immer noch von ABH's ausgestellt. Dazu gibt es ein Gegenbeleg, der von der "für die Grenzkontrollen zuständigen Behörde" bei Ausreise auszufüllen und an die ABH zurückzusenden ist. Natürlich ist es ein rein nationales Dokument. Das "übersah" man scheinbar großzügig bei der ABH. Später erklärte man, das es mit dieser Bescheinigung noch nie Probleme gab und man sie noch "aus Gewohnheit" aus der Zeit vor dem polnischen Schengenbeitritt ausgab.
Mascha fragte noch, ob sie mit diesem Dokument auch keine Probleme bekommen würde. Es wurde verneint "natürlich nicht, das ist alles so in Ordnung".
Unwissenheit schützt vor Strafe nicht? Sehe ich in diesem Fall anders. Wenn ich einem Amt eine Fachfrage aus dessen Fachbereich stelle, muß ich zu Recht davon ausgehen können, eine rechtlich stichfeste, verbindliche Antwort zu bekommen. Damit dürfte die Schuldfrage wohl zugunsten der Antragstellerin geklärt sein.

Nach Schriftverkehr und persönlichem Gespräch beim Landesinnenministerium, der Vorgestzten Stelle der ABH's, versicherte man mir, das nach Bekanntwerden dieses Zwischenfalles eine Anweisung an alle im Zuständigkeitsbereich liegenden ABH's die Weisung ergangen ist, das keine Grenzübertrittsbescheinigungen mehr ausgegeben werden.
Man wird stattdessen jetzt Schengen-Verlängerungen erteilen.
Warum man zuvor nicht schon Schengen-Verlängerungen erteilt hat, entzieht sich meiner Kenntnis.
Hier mal ein Zitat vom Europa Punkt(Stelle der Europäischen Kommission in Berlin):

Sehr geehrter Herr xxxxxxx,

ich kann Ihre Empörung bestens nachvollziehen, aber allem Anschein nach ist das Problem keines, was mit Schengen zusammenhängt. Es scheint sich eher um ein deutsch-polnisches Problem zu handeln, da es ja nicht um die Nichtanerkennung des Visums, sondern um die des deutschen über das Visum hinausgehenden Begleitdokuments handelt. Ich vermag daher auch nicht zu sagen, ob das fehlerhafte Handeln auf Seiten der deutschen oder der polnischen Behörde liegt. Da hier meines Erachtens kein europäisches Gemeinschaftsrecht berührt wurde, wäre bei solch menschenunwürdiger Behandlung eine Beschwerde vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte denkbar:
http://www.coe.int/T/D/Menschenrechtsgerichtshof/

Wahrscheinlich empfiehlt es sich, einen Rechtsanwalt einzuschalten (da ich kein Jurist bin). Vielleicht kann Ihnen der Verband binationaler Familien und Patnerschaften behilflich sein:
http://www.verband-binationaler.de/seiten/file/home.shtml

Mit freundlichen Grüßen

Hep xxx


________________________________________________
Euro-Informationen
im Europa-Punkt
für die Vertretung der Europäischen Kommission
in der Bundesrepublik Deutschland
Europäisches Haus
Unter den Linden 78
10117 Berlin
Telefon: 030 2280 2900
Telefax: 030 2280 1113
E-Mail: info@europa-punkt.de
Internet: http://ec.europa.eu/deutschland




Sehr geehrter Herr xxxxxx,

also der Fehler ist herausgefunden und liegt bei der deutschen Behörde,
die Ihrer Verlobten keine wirkliche Verlängerung des Schengenvisums
ausgestellt hat. Bei fehlerhaften behördlichen Handeln gibt es in
Deutschland eine Staatshaftung. Wie das funktioniert können Ihnen
hoffentlich nationale Behörden sagen. Rein rechtlich gesehen haben
polnische Behörden korrekt gehandelt, wenn auch vollkommen überzogen. Um
den Eintrag aus dem Pass gestrichen zu bekommen, sollten Sie sich
vielleicht direkt an den Außenminister persönlich wenden, dass es bei
den Polen interveniert, dass der Eintrag aus dem SIS und dem Pass
gelöscht wird. Das klingt etwas übertrieben, aber ich selbst würde es so
machen.

Ich wünsche viel Erfolg

Mit freundlichen Grüßen

Hep xxx

--
________________________________________________
Euro-Informationen
im Europa-Punkt
für die Vertretung der Europäischen Kommission
in der Bundesrepublik Deutschland
Europäisches Haus
Unter den Linden 78
10117 Berlin
Telefon: 030 2280 2900
Telefax: 030 2280 1113
E-Mail: info@europa-punkt.de
Internet: http://ec.europa.eu/deutschland


wenn du deinen namen raus'x'st, dann mach das bitte auch mit anderen personen, die in dem schriftverkehr erscheinen

Raiden77

unregistriert

35

Freitag, 24. Juli 2009, 09:05

So ihr lieben, nachdem ich das ganze nun gelesen und später überflogen habe, möchte ich meine Gedanken dazu beitragen.... erst einmal kann ich Ungerechtigkeit überhaupt nicht ab und bei dieser Geschichte hier wird mir ganz übel und es macht mich total sauer....
Ich hatte mal eine Tschechische Freundin und Ihr nahm man an der Grenze all Ihre Sachen ab, die wir in Deutschland eingekauft hatten... dann durfte sie nach einer Nacht in der Zelle Ihre Reise ohne Geld und Sachen fortführen... Ich war sehr froh, dass es ihr gut ging, aber wollte das nicht auf mir sitzen lassen... ersten macht keiner mein Mädchen so dumm an und zweitens heißt es leben und leben lassen... also setzte ich mich mit den tschechischen Behörden auseinander und stellte schnell fest, dass es zur Aufklärung der Willkür eine Frage des Geldes ist... nun gut, ich lernte ein paar einflußreiche Menschen kennen und zahlte einen gewissen Betrag zur Klärung der unannehmlichkeiten.... Es dauerte nicht lange und so gut wie alle Sachen tauchten wieder auf.... sogar mehr Geld als verschwunden war... damit will ich sagen, dass man Koruption nur auf diesem Wege entgegentreten kann und auch in Polen habe ich erlebt, wie Hilfreich es ist, wenn man sich in Kozsalin gut mit der Mafia dort vor Ort versteht... alles telefonieren mit Botschaften und Konsulaten finde ich als Zeitverschwendung, denn keiner schwärzt seine eigenen Leute an... nur mit Geld bekommt man eine Gewisse Loyalität die hilfreich ist... hier wurde noch erwähnt, ob nur Deutsche oder Polen etwas posten zu dem Beitrag... Ich denke ich bin Deutscher mit polnischem Blut von Vaters Seite her, auch wenn man mir keine polnische Staatsbürgerschaft geben wird, bin ich ein halber Pole und sehr storz darauf...

36

Samstag, 25. Juli 2009, 14:11

Zitat

Daraufhin eilte sie mit der Bestätigung der Reisegesellschaft zur ABH


Welche ABH war denn das? Und hatten die anderen Frauen das gleiche Problem?

Falk

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37

Samstag, 25. Juli 2009, 16:28

Zitat

Original von Oda

Welche ABH war denn das?...


spielt das eine rolle??
Signatur von »Falk«

anything goes...

38

Samstag, 25. Juli 2009, 17:23

Ja. Darum ging es ja in der Geschichte Eingangs.
1. Es waren an der schlechten Behandlung der Ukrainerinnen sehr viele polnische Polizisten beteiligt. Das lässt vermuten, dass es gängige Praxis ist.
2. Wenn es gängige Praxis ist, dann müsste der Grund für das Festhalten auch bei den anderen festgehaltenen ähnlich sein.
3. Da die Mädels regelrecht regelrecht abgezockt wurden, aber ausgerechnet 3 nicht besonders vermögende Ukrainerinnen 'herausgepickt' wurden, kann es kein beliebiger Grund sein.
4. Ergo: Es muß auch schon vorher zu Beschwerden gekommen sein.

Zitat

od Falk
spielt das eine rolle??

39

Samstag, 25. Juli 2009, 18:31

Oda,

rauch dir einfach einmal einen Joint, atme tief durch und höre das hier.... :ROTFL

http://www.youtube.com/watch?v=YbqaKyVEFjU&feature=fvw

40

Samstag, 25. Juli 2009, 20:18

Das Ausstellen einer Grenzübertrittsbescheinigung ist(war?) gängige Praxis in allesn ABH's in Deutschland.
Von der polnischen Botschaft in Berlin wurde mir bestätigt, das deutsche ABH's, Ukrainer, Russen und Weißrussen oft mit diesen in Polen ungültigen Dokumenten auf die Reise schicken und diese dann mit Sperren und Geldstrafen belegt werden. So ist das polnische Recht.
Seitens der ABH's sieht man es so, das Polen sich nicht so anstellen soll. "Ist doch schließlich auch Schengen-Raum".
Die polnischen Behörden wollen sich das offenbar nicht mehr gefallen lassen. M.E. muss es eine Weisung an die mit der Grenzkontrolle beauftragten Stellen gegeben haben, wonach in solchen Fällen strikt zu verfahren ist.
Die Ausschreitungen sind sicherlich nicht angeordnet, folgen aber dem seit Jahrhunderten üblichen Muster. Gib jemandem ein Mittel an die Hand, Macht auszuüben und er wird sehr einfallsreich in der Ausführung sein.
Es ist also zu vermuten, das es oft zu solchen Vorfällen kam. Jedoch geht der Beschwerdeweg für Ukrainer immer über die eigenen Vertretungen. Das die meisten Ukrainer kein sonderliches Vertrauen in ihre Organe haben ist bekannt. Deshalb scheuen sie sich offenbar diesen Beschwerdeweg einzugehen. Mir wurde schon von mehreren Ukrainern die ich dazu befragte bestätigt, das sie einen Teufel tun würden, da auch noch ukrainische Behörden mit reinzuziehen. Dadurch würde man nur noch mehr Probleme bekommen.
Vielleicht ein Vorurteil, aber leider ein sehr reales !

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