Hallo Diabel,
da kann ich dir nur zustimmen und das uneingeschränkt. Leider habe ich nicht
die Möglichkeit für 3 Monate oder länger in Polen zu bleiben.
Allerdings bringen die Intensivkurse in Polen mehr als dieser Kleckerunterricht
in der VHS. Ein Selbststudium bringt auch erst richtig was, wenn man sich zuvor
einiges durch Auslandaufeinthalt angeeignet hat oder ständig mit Auswanderern
des jeweiligen Landes intensiv unterhält.
Der Meinung von Atomos ist auch typisch für die Sprachschulen, so auch bei
der renomierten Sprachschule Wall Street Institute. Ich habe dort Aufgrund einer
Weiterbildung der ARGE einen 6 monatigen Kurs besucht, wo die "Herrn und Damen Lehrer"
konsequent Englisch angewandt haben, was aber richtig in die Hose ging.
Der Notendurchschnitt ging dermaßen tief in den Keller, so das man kleinlaut überging
Erklärungen in Deutsch zuzulassen, da ansonsten niemand die höheren Grammatikbegriffe
verstand.
Und siehe da, der Notendurchschnitt aller Gruppen ging nach oben, nachdem man
das tat was man ja nicht tun darf/soll, nur weil sich irgendwelche Schreibtischtäter und
Lehrideologen sich selber irgendwas Lebensfremdes eingeredet haben.
Ähnlich erging es meiner ersten Polnischen Freundin, die damals einen Imigrationskurs
der ARGE besucht hat. Der Lehrer konnte kein Polnisch, um ihr diese komplett fremde
Sprache zu erklären, da sie erst 3 Monate in Deutschland war.
Das Endresultat war, daß sie den Kurs nicht bestand. Die anderen, die den Kurs bestanden,
können zwar artig die Vokabeln, die sie bei diesen "genialen Kurs" gelernt haben, aber die
Grammatik, die zur Satzbildung erforderlich ist, haben sie nicht verstanden.
Und so kommt es, daß eine andere Polin, die in Polen studiert hat, heute gerade einmal
Putzfrau im Kindergarten ist. Wenn das keine
"geglückte Integration" ist, dann weiß
ich alles!
Aber Hauptsache der Unterricht wurde komplett in deutsch abgehalten und
natürlich nur deutsches Schulungsmaterial verwendet, also ganz schwachsinnig nach Vorschrift.
Gruß maclinux
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