- Offizieller Beitrag
Im Sommer 2025 berichten viele Urlauber von einem spürbaren Preisschock an der polnischen Ostsee. Egal ob bei Fährverbindungen, kulinarischen Klassikern wie dem Fischbrötchen oder bei Freizeitangeboten – die Preise sind vielerorts deutlich gestiegen. Besonders Familien mit Kindern oder Reisende mit schmalerem Budget merken die Mehrkosten schnell.
So sind beispielsweise die Preise für Fähren, etwa zur Insel Usedom oder auf kleineren Routen entlang der Küste, spürbar teurer geworden. Betreiber verweisen auf gestiegene Betriebskosten, insbesondere durch höhere Diesel- und Wartungspreise. Auch der beliebte Imbiss am Strand ist nicht mehr so günstig wie in den vergangenen Jahren: Für ein einfaches Fischbrötchen oder einen Teller mit gebratenem Fisch zahlt man nun oft 30 bis 50 Prozent mehr als noch vor zwei Jahren. Gastronomiebetriebe nennen gestiegene Einkaufspreise, Energiekosten und allgemeine Inflation als Hauptursachen.
Freizeitangebote – von Bootsverleih über Wassersport bis zu geführten Touren – ziehen preislich ebenfalls nach. Die Anbieter nutzen die weiterhin hohe Nachfrage, um ihre Tarife entsprechend anzupassen. Besonders in der Hauptsaison sind viele Angebote früh ausgebucht – trotz der Preissteigerungen.
Als Ursachen für die Entwicklung gelten neben der allgemeinen Inflation auch erhöhte Logistikkosten für Lebensmittel, insbesondere frischen Fisch, sowie der Nachholeffekt im Tourismus nach Corona. Viele Polen machen derzeit ebenfalls Urlaub im eigenen Land, was den Andrang an der Küste zusätzlich erhöht und die Nachfrage weiter befeuert.
Für Urlauber empfiehlt es sich, Preise vorab zu vergleichen, Fähren möglichst früh zu buchen und bei Verpflegung auf lokale Märkte oder weniger touristische Gegenden auszuweichen. Wer flexibel bleibt und im Voraus plant, kann auch 2025 noch einen bezahlbaren Urlaub an der Ostsee erleben – muss aber mit höheren Preisen rechnen als gewohnt.
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Quellen:
Nordkurier, 12.06.2025